Was, wenn man Tierarztrechnung nicht bezahlen kann?
- berlingruss
- Geschlossen
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Was machen eigentlich Menschen die eine sehr hohe Tierarztrechnung nicht bezahlen können?
mal ein Beispiel:
Bei meinem Benny wurde nach einer Woche langen Fehldiagnose eines anderen Arztes ein Fremdkörper im Dünndarm festgestellt,
Der neue Tierarzt sagt es müsste sofort operiert werden da Lebensgefahr besteht.
Innerhalb von einer Stunde musste ich über 1000 € ran schaffen um mit allen Folgekosten bis jetzt bin ich bei ca 1500 €, also Medikamente usw.
Das alles innerhalb von einer Woche.
War in der Lage das Geld zu besorgen, was machen jedoch Menschen in so einer Situation die nicht mal eben schnell 1500 € berappen können was passiert mit dem Tier bei Lebensgefahr?
Gibt es da rechtlich eine Verordnung das dem Tier das Leben gerettet werden muss? Auch wenn der Besitzer z.B keine 1000 € Operationen bezahlen kann? Oder würde das Tier dann sterben müssen wenn der Besitzer das Geld nicht hat.
Es gibt ja auch Haushalte z.B Hartz IV Hilfe Empfänger oder Alleinerziehende die mal nicht eben 1500 € für eine völlig spontane ungeplante Operation des Hundes herumliegen haben.
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Hi
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Ratenzahlung vereinbaren, Freunde, Bekannte, Bank. Oder im Zweifelsfall einschläfern.
Dem Tier darf kein Leiden zugefügt werden egal wie das aus geht
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Gibt es da rechtlich eine Verordnung das dem Tier das Leben gerettet werden muss?
Nein, nicht dass ich wüsste. Aber viele Tierärzte retten dem Tier dann trotzdem das Leben, weil die für ihren Beruf leben - und oftmals auch wegen des Berufes sterben. Die Selbstmordrate unter Tierärzten ist höher als in jeder anderen Berufsgruppe.
Wenn man nicht zahlen kann, gibt's mehrere Optionen: entweder man schafft es, eine Ratenzahlung zu vereinbaren (da gibt's in der Tiermedizin sogar einen speziellen Dienstleister, frag mich nicht, wie der heißt). Oder man übereignet das Tier dem Tierarzt, sprich tritt seine Eigentumsrechte am Tier ab, damit der Tierarzt das Tier auf eigene Kosten behandelt - und dann behält oder weitervermittelt.
Oder man fragt Freunde, Familie und Co. Oder nimmt einen Kleinkredit bei der Bank auf.
Im Idealfall tritt das alles aber nicht ein, weil man Geld auf der hohen Kante liegen oder eine Kranken-/OP-Versicherung für den Hund abgeschlossen hat.
Zwei meiner Hunde sind vollumfänglich krankenversichert, weil ich nun nicht viel verdiene und möchte, dass die Hunde für den absoluten Ernstfall abgesichert sind.
Eine meiner Praxen rechnet direkt mit Dinos Versicherung ab, das ist echt Gold wert.
Es gibt ja auch Haushalte z.B Hartz IV Hilfe Empfänger oder Alleinerziehende die mal nicht eben 1500 € für eine völlig spontane ungeplante Operation des Hundes herumliegen haben.
Aber eben genau das sollte man schon vor der Hundeanschaffung einplanen - einen "Notgroschen" für ungeplante Tierarzttermine. Mit Glück sind 2000€ ausreichend, es gab hier im Forum aber schon Fälle, wo die Behandlung dann mehr als 10.000€ insgesamt gekostet hat, und so viel Geld werden die wenigsten rumliegen haben. Aber wenigstens etwas Geld sollte man immer beiseite legen, damit man sowas be- oder anzahlen kann...
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Deswegen schließen einige eine OP oder Krankenversicherung für ihren Hund ab, um im Notfall nicht auf einmal so einen Batzen bezahlen zu müssen. So bezahlt man jeden Monat einen Teil.
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Gibt es da rechtlich eine Verordnung das dem Tier das Leben gerettet werden muss?
Nein.
Wenn die Zahlung nicht geleistet werden kann, muss der TA nicht behandeln, dann wäre auch eine Einschläferung möglich.
Aus diesem Grund, weil so etwas immer eintreten kann, sollte man bis zu einem gewissen Punkt vorsorgen.
Es gibt OP Versicherungen, aber auch Praxen bei denen man Ratenzahlverträge bekommt. Aber da muss man sich eben vor einem Notfall schlau machen, wo so etwas möglich ist.
Ansonsten bleiben die Möglichkeit eines Kleinkredits, oder Abgabe des Tieres in den Tierschutz.
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Euthanasie wäre dann das Mittel der Wahl.
Wenn man Tiere hält, muss man sich Rücklagen schaffen. Mit oder ohne Krankenversicherung. 1000 Euro sind meiner Meinung nach heute zu wenig an Rücklagen, wenn man einen Hund hält.
Kredit wäre auch eine Möglichkeit, falls das geht.
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Im Idealfall tritt das alles aber nicht ein, weil man Geld auf der hohen Kante liegen oder eine Kranken-/OP-Versicherung für den Hund abgeschlossen hat.
Zwei meiner Hunde sind vollumfänglich krankenversichert, weil ich nun nicht viel verdiene und möchte, dass die Hunde für den absoluten Ernstfall abgesichert sind.
Eine meiner Praxen rechnet direkt mit Dinos Versicherung ab, das ist echt Gold wert.
Es gibt ja auch Haushalte z.B Hartz IV Hilfe Empfänger oder Alleinerziehende die mal nicht eben 1500 € für eine völlig spontane ungeplante Operation des Hundes herumliegen haben.
Aber eben genau das sollte man schon vor der Hundeanschaffung einplanen - einen "Notgroschen" für ungeplante Tierarzttermine. Mit Glück sind 2000€ ausreichend, es gab hier im Forum aber schon Fälle, wo die Behandlung dann mehr als 10.000€ insgesamt gekostet hat, und so viel Geld werden die wenigsten rumliegen haben. Aber wenigstens etwas Geld sollte man immer beiseite legen, damit man sowas be- oder anzahlen kann...
Selbst vor Hundeanschaffung beiseite gelegtes Geld geht bei plötzlicher Notlage (von gut verdienend in H4 abgerutscht) z.B. für Rückzahlung von Krediten, die man vor H4-Bezug zur Vermeidung von H4 aufnahm, drauf.
Da ist einfach nichts, worauf man noch zurückgreifen kann. Was dann?
Und ehrlich, es kann wirklich jedem von uns passieren, dass wir in diese Notlage geraten. Es ist nicht alles planbar.
Bist Du längerfristig im H4-Bezug, ist auch das Geld für die Hunde-KV einfach nicht mehr da - Du brauchst es fürs tägliche Leben.
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Du brauchst aber keinen Hund. Dann musst du ihn eben abgeben.
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In den Kliniken, wo wir bisher waren, wäre entweder Ratenzahlung möglich gewesen oder eine Finanzierung über die BFS health finance.
Ich hab allerdings schon von Fällen gehört, wo Hunde nach schlimmen Unfällen nicht behandelt wurden, weil die Besitzer keine Hunderte Euro für die Anzahlung in der Tasche hatten.
Es wird wohl sehr unterschiedlich gehandhabt.
Einerseits verstehe ich die TÄ. Die sind früher vermutlich auf horrenden ausstehenden Summen sitzen geblieben.
Andererseits...im akuten Notfall muss ein Tier meiner Meinung nach behandelt werden und im Anschluss muss mit den Besitzern über die Kosten gesprochen werden und irgendwie eine Lösung gefunden werden.
Dass man unbedingt ein Notpolster haben sollte, finde ich auch. Und das muss mittlerweile schon ganz schön üppig sein.
Oder eben die Alternative "Versicherung". Über das Für und Wider gibt es ja schon einen Thread.
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In einer nicht so heilen DF Welt werden Hunde dann eben eingeschläfert oder abgegeben.
In einer ganz dunklen Welt gibt's leider Tiere, die einfach nicht behandelt werden und dann so rumlaufen und sich quälen.
Vorsorgen ist das Zauberwort. OP Versicherung, Vollkrankenversicherung, dickes Sparkonto, Dispo, Kredit, Freunde und Familie, Sachen verkaufen, Nebenjob für Ratenzahlungen annehmen...
Was absolut gar nicht geht: ein krankes Tier leiden lassen.
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