Was, wenn man Tierarztrechnung nicht bezahlen kann?

  • Uhm, du darfst aber nicht vergessen, dass hier auch diejenigen eingerechnet werden, die sehr hoch verdienen. Und der eine mit zum Beispiel 20.000€ im Monat (oder mehr) zieht den Schnitt schon ordentlich nach oben und verfälscht es entsprechend. Ich kenne keinen, der 3.500€ netto verdient, und mein Freund verdient beispielsweise schon sehr sehr gut.

    Im Link sind die Einkommens erhältnisse noch mal genau aufgeschlüsselt. :ka:

    Ausserdem geht es um Haushaltseinkommen d.h. in der Regel 2 arbeitende Personen (oder einer TZ einer Vollzeit).


    Zudem gibt es nicht nur ein Westost sondern auch ein Nordsüd gefälle.


    Und was genau willst du jetzt sagen, dass es Menschen gibt, die den Durchschnitt nicht erreichen?

  • dann steigen die Kosten für Fleischprodukte so sehr in die Höhe, dass sich bestimmte Gruppen kein Fleisch mehr leisten können.

    das fände ich mal richtig gut :)

    Mir kann es auch egal sein, und ja ich fände das auch gut. Aber das wäre sozial politisch sehr heikel.

    Es ginge dann nicht nur ums Fleisch sondern alle Milchprodukte/ Käse und Eier würden dann preislich teurer werden.

  • Ich würde eine Pflicht-KV begrüßen.

    Ich nicht. Keinesfalls und unter gar keinen Umständen.


    Weil ich absolut nicht einsehe, weshalb gewinnorientierte, an den Börsen geführte Unternehmen an uns/mir Geld verdienen sollen (das ist nämlich deren Zweck, das sind schließlich keine barmherzigen Samariter!), welche eine großzügige Mischkalkulation betreiben aus all den von Menschen gemachten Qualzucht- und stark genetisch vorerkrankten und/oder -gefährdeten Rassen, nur um optische Ansprüche zu erfüllen, somit von den hier so hochgepriesenen, verbandsgebundenen Züchtern seit vielen Jahrzehnten ohne Rücksicht auf Verluste weltweit Massen an kranken Hunden vorsätzlich produziert wurden, damit sich einige ein "hübsches Statussymbol" zulegen können.


    Kaum eine Hunderasse glänzt mit Gesundheit. Irgendetwas liegt häufig immer im Argen, seien es die Augen, die Atemfähigkeit, die Ellbogen/Hüften/Gelenke/Wirbelsäulen, sonstige Gendefekte (diese irre Liste bei den Malinois wurde mir erst hier bewußt, und zwar in den letzten zwei Tagen), die Ohren, die Haut oder Unverträglichkeiten auf Medikamente.

    Da wird bei wirklich seriösen Züchtern getestet auf Teufel komm raus - und wieso?

    Weil das vorher sinnlos von ebendiesen bzw. der Generation davor alles in die jeweilige Rasse "implementiert" wurde.



    Ich besitze vorsätzlich Hunde, die mit zu den Gesündesten überhaupt zählen.

    Und bin nicht bereit, für eine Gemeinschaft zwangsweise zur Zahlung verpflichtet zu werden, die sich jahrzehntelang einen Dreck um die Gesundheit ihrer Haustiere geschert hat.

  • Im Link sind die Einkommens erhältnisse noch mal genau aufgeschlüsselt. :ka:

    Den Du offensichtlich weder genau gelesen noch verinnerlicht/geistig verstoffwechselt hast?


    Sonst hättest Du Dich nicht zu dieser Aussage

    "Es gibt sehr viele Menschen in D, die gut verdienen. Das deutsche Durchschnittsnettohaushaltseinkommen liegt bei 3500€ (West) und 3000€ (Ost).

    .....

    Und ja ich glaube, dass sehr viele Menschen in D genug Geld auf der hohen Kante haben für 3 Monate Nettolöhne."

    hinreißen lassen?


    Haushaltseinkommen bedeutet NICHT Pro-Kopf-Einkommen, sondern das, was für eine komplette Familie erwirtschaftet wird.

    Was an 3 oder 3,5tsd monatlich für eine vier-, fünf- oder gar mehrköpfige Familie soll "gut verdienend" sein?

    3,5tsd für einen Single - keine Frage, der lebt ganz gut.


    Außerdem hast Du leider die 26% aller deutschen Haushalte, die von Transferleistungen zu überleben versuchen (was häufig nur mit Hilfe der Tafeln möglich ist!), unter den Tisch fallen lassen. Weiterhin diejenigen, welche von Mindestlohn, sonstigen Geringeinkünften und in hunderttausenden prekären Beschäftigungsverhältnissen täglich viel leisten und trotzdem kaum über die Runden kommen. Immerhin auch ca. 30%.


    Das sind Zahlen aus 2018, also weit entfernt von Energiekrisen, galoppierender Inflation und unstemmbaren Heiz-/Stromkosten.


    Die heutige Realität schaut leider ganz, ganz anders aus.

    Aber sowas von! (und zwar im negativen Sinne....)

  • Das monatliche Durchschnittsgehalt eines vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmers in Deutschland lag im Jahr 2021 bei ca. 4.100 Euro brutto. Betrachtet man alle Arbeitnehmer in Deutschland, also auch alle Arbeitnehmer in Teilzeit oder in geringfügiger Beschäftigung, lag das Durchschnittsgehalt im gleichen Jahr bei rund 3.199 Euro im Monat. Das Durchschnittseinkommen aller Arbeitnehmer betrug monatlich 2.165 Euro netto. (Durchschnittsgehalt in Deutschland | Statista)

    Ab 3000 Euro netto als single gehört man zu den reichen.

  • Und was genau willst du jetzt sagen, dass es Menschen gibt, die den Durchschnitt nicht erreichen?

    Nein, dass der Durchschnitt nicht wirklich Durchschnitt ist und damit die Ausgangsbasis zur Diskussion verfälscht ist. Diskussionsfähiger Durchschnitt wäre eine Normalverteilung, das ist aber beim Gehalt nicht gegeben. Wenn du dir die Tabelle anguckst, sind 60% unter dem Durchschnittsgehalt, 46% sogar einen Tausender unter dem Durchschnittsgehalt. Die Hälfte der Bevölkerung wäre bei einer Diskussion über Finanzen, wo das Durchschnittsgehalt zu Grunde gelegt wird, überhaupt nicht in der Lage, das so auszuführen.

  • Hundebär Ja, so sind halt Versicherungen. Man zahlt auch für Menschen mit, die verantwortungsloser handeln als man selbst. Ich zahl bei meiner Haftpflicht ja auch für Leute, die ihre Hunde unkontrolliert draußen rumrennen und Schaden anrichten lassen. Mir wäre es das bei einer KV eben wert. Nicht, weil die Besitzer es verdient haben, sondern weil es den Hunden helfen würde. Auch Qualzuchten haben es verdient, gesundheitlich versorgt zu werden, wenn sie denn leider schon existieren müssen.

    Verschiedene Tarife für verschiedene Rassen wären rechtlich wahrscheinlich bei einer Pflicht-KV schwierig. Wobei das nur eine Vermutung von mir ist, ich bin keine Juristin. Eine andere Möglichkeit wären Basistarife (bei denen gewisse rassetypische Erkrankungen nicht mit drin sind) und teurere Zusatztarife. Wobei dann irgendwann wieder fraglich wäre, inwiefern die Hunde davon noch profitieren, wenn zB eine Qualzucht nur mit Basistarif versichert ist.

    Eine Pflicht-KV ist sicher nicht die perfekte Lösung und ich verstehe schon, wenn man als verantwortungsvoller HH das blöd findet. Ich wäre dafür, eben in der Hoffnung, es würde den Tieren zugute kommen. Aber ich verstehe auch die Gegenargumente und dass man die Argumente beider Seiten unterschiedlich gewichten kann.

  • Den Du offensichtlich weder genau gelesen noch verinnerlicht/geistig verstoffwechselt hast?

    Und jetzt muss man Beleidigend werden?

    :ugly: :muede:

    Echt nett...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!