Was, wenn man Tierarztrechnung nicht bezahlen kann?

  • Wer ehrlich zu sich selbst ist und bereit ein Lebewesen in seine Obhut zu nehmen der wird normalerweise nicht in eine Situation geraten in der er Probleme dieser Art zu befürchten hat.

    Ich komme mir schon vor wie eine hängengebliebene Schallplatte.

    Was macht dich da so sicher?

  • Wer ehrlich zu sich selbst ist und bereit ein Lebewesen in seine Obhut zu nehmen der wird normalerweise nicht in eine Situation geraten in der er Probleme dieser Art zu befürchten hat.

    Ich komme mir schon vor wie eine hängengebliebene Schallplatte.

    Was macht dich da so sicher?

    Um uns beiden ständige Wiederholungen zu ersparen würde ich sagen: Wir sind einfach unterschiedlicher Meinung.


    Für mich ist das nicht so schlimm. Ich hoffe Du kannst auch damit leben.

  • Also ich würde meiner engen Familie und guten Freunden jederzeit Geld borgen (oder auch schenken), wenn es für einen Notfall - welcher Art auch immer - ist. Würden sie für mich auch tun und ja, ich wär enttäuscht wenn nicht. Für mich gehört das zu Familie/guter Freundschaft dazu, dass man sich hilft und umgekehrt die Bereitschaft zur Hilfe nicht ausnutzt.

    Find ich nicht verwerflich, wenn ich ehrlich bin.



    Und ja, ich kann mir meine Hunde ohne fremde Hilfe leisten. Aber sollte mein Freund mich verlassen, ich meinen Job verlieren, ich arbeitsunfähig werden und alle drei Hunde gleichzeitig eine Magendrehung am Feiertag bekommen würde ich definitiv meine Mama um Hilfe bitten und mich nicht dafür schämen.

  • Ich frage mich langsam, wohin diese Diskussion führen soll, außer in mehr oder minder rigorose theoretische Darstellungen des eigenen Moralverständnisses, teils verbunden mit der Abwertung des Verständnisses Anderer. Verabschiede mich dann hier mal.

  • Wenn sich jemand einen Hund anschafft ohne dass er für diesen aufkommen kann dann ist das für mich verantwortungslos.

    Äh - es geht hier doch um Fälle von Menschen, die NACH der Hundeanschaffung, z.B. nach 10 Jahren Hundehaltung, in eine finanzielle Notlage geraten, nicht um Menschen, die sich von vorneherein ein Haustier trotz fehlender finanzieller Ressourcen geholt haben.

    Wer ehrlich zu sich selbst ist und bereit ein Lebewesen in seine Obhut zu nehmen der wird normalerweise nicht in eine Situation geraten in der er Probleme dieser Art zu befürchten hat. Das ist gar keine Raketenwissenschaft, da braucht man auch nicht irgendwelche Vergleiche anzustreben. In dem Moment wo schon klar ist dass -sollte der Hund krank werden- ich irgendjemanden anpumpen muss wäre das für mich persönlich keine Option.

    Damit setzt du voraus, dass man eine Kristallkugel hat, mit der man in die Zukunft gucken kann. Was ist, wenn man plötzlich in eine schwere Depression rutscht, dadurch arbeitsunfähig wird und in die Armutsspirale gerät? Das ist kein abwegiges Beispiel, so etwas passiert wirklich. NIEMAND, wirklich niemand auf dieser Erde ist vor Schicksalsschlägen gefeit. Ich finde es sehr anmaßend, wie du so tust, als könnte man sich gegen alles absichern. Vielleicht braucht man aber dieses Gefühl der scheinbaren Unfehlbarkeit, um so richtig schön austeilen zu können.

    Selbstverständlich können andere Menschen das anders handhaben und die Familie, Freunde oder sonstige mit ins Boot nehmen wenn es darum geht eigene Verbindlichkeiten zu begleichen. Für mich persönlich ist das keine Option, ich muss mich auch nicht hinter einem Ehepartner oder Partner oder wem auch immer verstecken

    Äh - du kannst das ja handhaben, wie du magst, aber warum dieser abwertende, ätzende Tonfall, nur weil andere Menschen das lieber anders händeln?

    Ich meine, du verlässt dich scheinbar einzig auf deine eigenen finanziellen Einnahmen, ist ja auch voll okay. Sogar super, wenn man das so kann ohne jegliche Unterstützung von außen und das meine ich ehrlich :) Aber der Nächste kommt halt daher und sagt: "Boah, ist das aber naiv, sich nur auf den Top-Job zu verlassen, weiß doch jeder, dass in dieser Branche im Laufe der nächsten zehn Jahre viele Stellen wegbrechen werden und überhaupt, was wenn der Arbeitgeber pleite geht???!11111!!!"

    Ich finde es daher irgendwie echt befremdlich, wie du über andere Lebenseinstellungen urteilst. Du scheinst ja sehr überzeugt davon zu sein, dass du es richtiger und besser machst, naja - dann wünsche ich dir mal, dass du nie von diesem hohen Ross runterkommen musst, obwohl etwas Demut und Bescheidenheit sicherlich nicht schaden würden :)

  • Wohin diese Diskussion führen soll, hab ich ja schon ein paar Mal gefragt.


    Unabhängig davon, ob/wie jemand vorgeplant hat und wie/warum die Pläne ggf gescheitert sind, bleiben nach Ausschöpfung aller eigenen finanziellen Mittel nur

    A) Geld leihen (privat oder per Kredit)

    B) Behandlung nicht vornehmen lassen

    C) Hund an jemanden (Verein oder Privatperson) weitergeben, der es bezahlen kann

    D) Euthanasie

    E) an einer Raststätte/im Wald aussetzen (Vorsicht, illegal!)


    Natürlich gibt es x Gründe, warum dieses oder jenes nicht klappt. Aber was sollte man sonst tun?

  • Ich bin verantwortlich, ich muss für diejenigen die bei mir leben aufkommen und wenn ich das nicht kann halte ich keine Tiere. Für mich ist das so einfach, damit bin ich gut gefahren und deshalb hat sich die Frage im Threadtitel für mich auch nie gestellt.

    Ich nehme mal an, Du zahlst Euren Lebensunterhalt von Deinem Job und lebst zur Miete.

    Nun stell Dir vor, Du hättest einen Autounfall, der Dich unfähig macht, Deinen aktuellen, gut bezahlten Job weiter auszuüben und Dich erstmal 1 Jahr Reha kostet, um überhaupt wieder auf die Beine zu kommen. Das bedeutet (mehr oder weniger) ab sofort vermindertes Einkommen durch den Bezug von Krankengeld, im Endeffekt aber auch die Kündigung durch Deinen Arbeitgeber, die Suche nach einem neuen Job und evtl. H4. Wie lange kannst Du nun Deine Tiere noch halten? Wann ist für Dich der Zeitpunkt da, an dem Du Deine Tiere abgibst, weil Du einen eventuellen Notfall beim TA nicht mehr zahlen kannst?

  • Ich bin verantwortlich, ich muss für diejenigen die bei mir leben aufkommen und wenn ich das nicht kann halte ich keine Tiere. Für mich ist das so einfach, damit bin ich gut gefahren und deshalb hat sich die Frage im Threadtitel für mich auch nie gestellt.

    Ich nehme mal an, Du zahlst Euren Lebensunterhalt von Deinem Job und lebst zur Miete.

    Nun stell Dir vor, Du hättest einen Autounfall, der Dich unfähig macht, Deinen aktuellen, gut bezahlten Job weiter auszuüben und Dich erstmal 1 Jahr Reha kostet, um überhaupt wieder auf die Beine zu kommen. Das bedeutet (mehr oder weniger) ab sofort vermindertes Einkommen durch den Bezug von Krankengeld, im Endeffekt aber auch die Kündigung durch Deinen Arbeitgeber, die Suche nach einem neuen Job und evtl. H4. Wie lange kannst Du nun Deine Tiere noch halten? Wann ist für Dich der Zeitpunkt da, an dem Du Deine Tiere abgibst, weil Du einen eventuellen Notfall beim TA nicht mehr zahlen kannst?

    Ich hoffe wirklich von Herzen dass Dir so etwas nicht passiert ist.


    Interessant finde ich Deine Mutmaßungen über meine persönlichen Lebensverhältnisse.


    Nun - um auf Dein Beispiel zu antworten: Selbst wenn man überhaupt keine finanziellen Probleme hätte wäre ein solche Situation vermutlich dazu angetan die komplette Lebenssituation neu zu strukturieren. Was ein Glück sind solche Situationen nicht die Regel.


    Unglücke können passieren- ja. Man kann einen Herzinfarkt, Schlaganfall erleiden und sterben. Dann haben die hinterbliebenen Tiere auch ein Problem. Was ein Glück ist sind solche Fälle nicht die Regel.


    Hier geht es doch im Großen und Ganzen um Menschen die durch die Erkrankung (chronisch oder akut) ihres Haustieres vor einem Kostenproblem stehen was sie selbst nicht lösen können. Es geht nicht darum dass jemand durch ein Unglück gezwungen ist viele unangenehme Entscheidungen zu treffen- nicht nur über den Verbleib der Haustiere und deren Behandlung.

  • Warum fühlen sich hier einige überhaupt genötigt, sich "nackt" zu machen, zu rechtfertigen, zu verteidigen, während bei anderen die Schallplatte läuft "wer nicht gefühlt 100000 Euro hat um für alle Notfälle gerüstet zu sein" darf eh kein Tier haben.

    Diese Diskussion ist ernsthaft skuril und es geht auch niemanden was an, wer sich was wie leisten kann oder will und welche Untersuchungen man machen läßt und welche Behandlungen.

    Aber eins macht dieser Thread klar: Wir leben in einem Reichtum und Überfluß, daß man sich über solche Summen solche Gedanken machen kann, daß gefordert wird, daß Tiere einen so hohen finanziellen Stellenwert einnehmen, daß 4- oder auch 5stellige Summen mal so eben bezahlt werden können müssen - ist das noch real? Ist es vernünftig und vertretbar?

    Rhetorische Frage, denn jeder entscheidet es für sich allen.

    Die besten und teuersten Behandlungen sind nicht immer im Sinne des Tieres, für mich persönlich war immer schon klar, nicht alles was machbar ist, ist auch sinnvoll und im Sinne des Tieres. Ein guter Hundehalter ist nicht der mit dem größeren Geldbeutel. sondern mE der, der notfalls auch die Bremse ziehen kann

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