Was, wenn man Tierarztrechnung nicht bezahlen kann?
- berlingruss
- Geschlossen
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Die besten und teuersten Behandlungen sind nicht immer im Sinne des Tieres, für mich persönlich war immer schon klar, nicht alles was machbar ist, ist auch sinnvoll und im Sinne des Tieres. Ein guter Hundehalter ist nicht der mit dem größeren Geldbeutel. sondern mE der, der notfalls auch die Bremse ziehen kann
genau so ist es 👍👍👍
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- Vor einem Moment
- Neu
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Warum fühlen sich hier einige überhaupt genötigt, sich "nackt" zu machen, zu rechtfertigen, zu verteidigen, während bei anderen die Schallplatte läuft "wer nicht gefühlt 100000 Euro hat um für alle Notfälle gerüstet zu sein" darf eh kein Tier haben.
Diese Diskussion ist ernsthaft skuril und es geht auch niemanden was an, wer sich was wie leisten kann oder will und welche Untersuchungen man machen läßt und welche Behandlungen.
Aber eins macht dieser Thread klar: Wir leben in einem Reichtum und Überfluß, daß man sich über solche Summen solche Gedanken machen kann, daß gefordert wird, daß Tiere einen so hohen finanziellen Stellenwert einnehmen, daß 4- oder auch 5stellige Summen mal so eben bezahlt werden können müssen - ist das noch real? Ist es vernünftig und vertretbar?
Rhetorische Frage, denn jeder entscheidet es für sich allen.
Die besten und teuersten Behandlungen sind nicht immer im Sinne des Tieres, für mich persönlich war immer schon klar, nicht alles was machbar ist, ist auch sinnvoll und im Sinne des Tieres. Ein guter Hundehalter ist nicht der mit dem größeren Geldbeutel. sondern mE der, der notfalls auch die Bremse ziehen kann
das war doch gar nicht Thema.
Thema war die Ausgangsfrage was passiert wenn man die Tierarztrechnung nicht bezahlen kann. Und das Szenario des Fadenerstellers war eine Notfall Versorgung für knapp 2000 Euro. keine planbaren teuren Eingriffe, keine State of the art Medizin die hier auch öfters erwähnt wurden.
Und ja ich hatte darauf hingewiesen, dass es Sinnvoll ist 3 Monatsgehälter als schnelle Reserve wo liegen zu haben. Was im übrigen Verbraucherschutz empfiehlt.
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Nuja, skurril wird es dadurch das hochemotional
Vor sich hin kathastrophisiert wird
Die extremwerte derartig zugespitzt werden und
Beharrlich zementiert werden
Man interessante grundannahmen aus Granit
Als zertifiziert und allgeimgültig voraussetzt
Und nichts mal kritisch positiv diskutiert
Fängt da an wo man davon ausgeht das
Jeder der einen Unfall oder eine Krankheit
mit langzeitfolgen hat automatisch dadurch verarmt
Jeder Rentner, besonders EU Rentner,
Jeder der Grundsicherung o.ä. bekommt
Automatisch am hungertuch nagt
Das Sparen ein solches Unwort ist das es schon
Alleine eine Zumutung ist darüber auf die eigene
Situation und Möglichkeiten bezogen nachzudenken
Und das ganz unabhängig von Haustieren
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Das Sparen ein solches Unwort ist das es schon
Alleine eine Zumutung ist darüber auf die eigene
Situation und Möglichkeiten bezogen nachzudenken
Und das ganz unabhängig von Haustieren
Ja. Da möchten halt manche nicht hören.
Es ist deshalb nicht weniger wahr.
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Die Vermögensfreigrenzen steigen jetzt ja aber ab Januar, da es hier ja schon öfter hieß, man dürfe ja nix angespartes behalten.
Das nutzt aber nur denen, die frisch in H5 fallen.
Alle anderen, vor allem die nicht arbeiten Könnenden, die Grundsicherung nach SGB XII beziehen, KÖNNEN nichts ansparen.
aber auch da ist es ja abzusehen und dann würde ich das Geld einfach abheben und zu hause ins Sparschwein packen.
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Nuja, skurril wird es dadurch das hochemotional
Vor sich hin kathastrophisiert wird
Die extremwerte derartig zugespitzt werden und
Beharrlich zementiert werden
Man interessante grundannahmen aus Granit
Als zertifiziert und allgeimgültig voraussetzt
Und nichts mal kritisch positiv diskutiert
...
astrein formuliert
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Hm .... also DAS war die 1. Frage, die ich mir vor der Hundeanschaffung stellte. Ich gebe zu, wir haben keine 4 Nettogehälter auf der Bank, obwohl wir nicht schlecht verdienen. Das hat diverse gründe hoher Anschaffungen in den letzten Jahren. (Hochzeit, Umzug, Auto)
So aber gerade deswegen war mir von vornherein klar, dass es einen KV für Neo geben wird. Durch die LM hatten wir schon auf dem Schirm, dass es ggfs. teuer werden könnte, wenn die mal ausbricht. Genauso darauf spare ich auch hin. Aber gerade deswegen musste eine KV her, da ich gegen alles andere abgesichert sein wollte.
Und auch wenn Neo keine LM hätte. Wäre eine Versicherung trotzdem unabdingbar für mich. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich HH nicht verstehen kann, die keine großen Rücklagen haben oder einen 4 Stelligen Betrag nicht mal eben stemmen können, wenn die keine Versicherung haben.
Ich meine ist das dann einfach "ach wird schon nichts passieren"? oder ist das Unwissen? Will man nicht abgesichert sein?
Vielleicht können mich ja ein paar ohne Versicherung aufklären?
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Natürlich ist das eine Tragödie, wenn man den Hund weggeben muss.. ich denke, das kann hier jeder verstehen..
Aber was ist denn die Alternative, wenn man hohe Tierarztkosten einfach nicht tragen kann?
Mia hat eine immunmediierte Thrombozytopenie. Das bedeutete letztes Jahr wöchentliche Blutkontrollen.. da waren wir nur bei den Blutbildern bei gut 600 € im Monat..
Dazu kamen noch andere Untersuchungen, wie PCR, Ultraschall und natürlich die Medikamente..
So im Bereich 1000 € waren wir da je nach Monat durchaus..
Aber was wäre denn die Alternative gewesen? Sie einschläfern? Sie qualvoll sterben lassen?
Oder der Hund einer Freundin hatte eine Magendrehung, früh erkannt, er hat es gut überstanden, aber das hat an die 3000 € gekostet.
Schläfert man da den Hund trotz guter Prognose ein? Oder lässt man ihn qualvoll zu Hause sterben?
Das können doch für den geliebten Hund keine ersthaften Alternativen sein…
Wer nimmt einen solchen Hund? Wir reden da ja nicht von wenig Geld. Hättest Du für den Notfall, der hoffentlich nie, nie, nie eintritt auch nur einen Menschen oder Verein, der sicher den Hund übernehmen würde? (und sich die monatlichen Ausgaben leisten kann)
Bei einer Einmalzahlung sehe ich noch die Möglichkeit eines Tierschutzvereines, aber bei laufenden Kosten ohne sicheren Endzeitpunkt der Ausgaben? Welcher Verein tut das bzw. kann das tun?
ich weiß nicht, welcher Verein oder welche Privatperson einen solchen Hund aufnimmt..
ich habe auch dahingehend keine Nachforschungen angestellt, weil es für mich einfach nicht relevant ist...
also wieso solle ich eine aufwändige Recherche betreiben für etwas, das ich einfach nicht brauche..
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Warum fühlen sich hier einige überhaupt genötigt, sich "nackt" zu machen, zu rechtfertigen, zu verteidigen, während bei anderen die Schallplatte läuft "wer nicht gefühlt 100000 Euro hat um für alle Notfälle gerüstet zu sein" darf eh kein Tier haben.
Diese Diskussion ist ernsthaft skuril und es geht auch niemanden was an, wer sich was wie leisten kann oder will und welche Untersuchungen man machen läßt und welche Behandlungen.
Aber eins macht dieser Thread klar: Wir leben in einem Reichtum und Überfluß, daß man sich über solche Summen solche Gedanken machen kann, daß gefordert wird, daß Tiere einen so hohen finanziellen Stellenwert einnehmen, daß 4- oder auch 5stellige Summen mal so eben bezahlt werden können müssen - ist das noch real? Ist es vernünftig und vertretbar?
Rhetorische Frage, denn jeder entscheidet es für sich allen.
Die besten und teuersten Behandlungen sind nicht immer im Sinne des Tieres, für mich persönlich war immer schon klar, nicht alles was machbar ist, ist auch sinnvoll und im Sinne des Tieres. Ein guter Hundehalter ist nicht der mit dem größeren Geldbeutel. sondern mE der, der notfalls auch die Bremse ziehen kann
Ich mag was du schreibst. Aber 😅 . Im Besten Fall ist der Geldbeutel ausreichend groß, um eine benötigte Behandlung im Sinne des Tieres zu bezahlen, und trotzdem bleibt man in der Lage die Bremse ziehen zu können.
Im schlechtesten Fall lässt man sein Tier sterben oder leiden weil das Geld fehlt. Im Sinne des Tieres wär das sicher nicht.
Man muss doch nur vernünftig an die Sache ran gehen. In den knappen Jahren (teure Münchner Miete und nur ich verdiente ok, mein Mann quasi nichts) hatten wir keinen Hund. Die Familie wär sicher im Notfall eingesprungen aber darauf möchte ich nicht angewiesen sein.
Drauf folgten finanziell starke Jahre und ein Hund zog ein. Das 10k Sparbuch für Notfälle entstand. Auf dieses zahle ich immer ein wenn der Tierarzt teurer wurde bis es halt wieder aufgefüllt ist.
Dann folgte ein finanzieller Supergau und wieder gute Jahre. Der Trick alles gut zu überstehen waren finanzielle Rücklagen.
Jetzt kaufen sich aber Leute Hunde in Phasen wo eh schon kein Geld da ist in der Hoffnung dass es schon klappen wird. Aus meiner Warte ist dies unfair. Gegenüber dem Tier aber auch den Menschen die helfen sollen.
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eder der einen Unfall oder eine Krankheit
mit langzeitfolgen hat automatisch dadurch verarmt
Jeder Rentner, besonders EU Rentner,
Jeder der Grundsicherung o.ä. bekommt
Automatisch am hungertuch nagt
Das hat doch nix mit Katastrophenszenarien ausmalen zu tun, ist halt einfach Fakt, dass Menschen, die z.B. krankheitsbedingt erwerbungsunfähig sind, fast immer auch armutsbedroht oder -betroffen sind:
ZitatIn Österreich sind 377.000 Menschen arbeitslos. Ein Großteil sucht schon länger als 12 Monate einen Job. Während die Arbeitslosigkeit in den letzten Monaten gesunken ist, sind besonders viele Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen – sogar mehr als im Vorkrisenjahr. Viele kommen nur schlecht über die Runden, weil ihnen plötzlich die Hälfte ihres Einkommens fehlt. Denn in Österreich liegt das Arbeitslosengeld bei nur 55 Prozent des letzten Einkommens. Das durchschnittliche Arbeitslosengeld liegt bei 843 Euro, die Schwelle zur Armutsgefährdung bei 1.328 Euro pro Monat. Letzteres entspricht 60% des Median-Einkommens.
ZitatDer Sozialwissenschaftler Emmerich Tálos hat schon früh in einer Studie erhoben, dass bei 19 Prozent der Arbeitslosen nach 1 bis 5 Monaten das Ersparte verbraucht ist und die Armutsgefährdung beginnt. Bei der großen Mehrheit spätestens nach einem Jahr.
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