Was, wenn man Tierarztrechnung nicht bezahlen kann?
- berlingruss
- Geschlossen
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Natürlich sollte man nicht von sich auf andere schließen. Ich habe Benni damals auch nicht abgegeben nach der Trennung. Mein Grund war allerdings der, dass Benni als Miniatur Bullterrier ohne Papiere wohl schwer ein schnelles gutes zu Hause gefunden hätte. Ich hatte Sorge, dass er zu solchen Leuten, wie meinem Ex kommt (boar eye voll brutaler Kampfhund eye, kann ich abrichten auf Ausländer). Ich habe am Existenzminimum gelebt. Im Zweifel hätte es aber einen Plan B gegeben. Den gab es bis zum Schluss.
Und genau wegen solcher Geschichten zieht hier kein Hund mehr ein aktuell.
Ich hab mir im Endeffekt 15 Jahre lang Sorgen gemacht, ob Plan B im Zweifel funktioniert.
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Hi
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ist ja immer so ne Sache.
Ja klar kann man von jetzt auf gleich in die Armut rutschen unverschuldet wegen z.B. Krankheit. Und ja natürlich probiert man dann erstmal sein Tier zu behalten. Wenn aber dann absehbar wird, das man lange erstmal nicht aus dieser Situation kommt und keine Hilfe von Außerhalb hat, dann muss man sich zwangsläufig damit auseinander setzen was mit dem Tier ist das man hat, wie man es finanzieren will und ob man es finanzieren kann im Notfall.
Hat man direkt mehrere Tiere wird man sich überlegen müssen die Anzahl zu reduzieren, der Tiere zu liebe. Eine Abgabe ist auch "kümmern" und genau dafür sind Tierheime ja auch da.
Das ist hart, ganz klar, das ist sicher keine einfache Entscheidung die man mal bei 'nem Keks und 'nem Kaffee trifft. Aber wenn im schlimmsten Fall die Alternative zur Abgabe wäre, dass das Tier /die Tiere im Notfall halt mal ganz hart gesagt verrecken oder arg leiden müssen weil man es sich nicht (mehr) leisten kann, dann ist doch klar das Abgabe das Beste ist. Da dann immer mit der Psyche des Menschen zu kommen ist auch einfach egoistisch. Soll das Tier halt leiden, weil der Besitzer nicht los lassen kann. Nee einfach nee.
Aber es gibt ja auch für sowas die Möglichkeit in manchen Städten auf kostenlose (oder sehr günstige ?) Tierarzt besuche für Einkommensschwache / Obdachlose . Da gibt es doch z.B. in Berlin Tierärzte die sowas anbieten. Aber soweit ich weiß haben die nicht immer auf, sondern nur bestimmte Tage im Monat ( ganz genau weiß ich es nicht) -
Das Problem ist halt auch, wenn du einen Arzt hast der dir Kredit gewährt oder Ratenzahlung, wird das halt auch oft genug ausgenutzt und der Arzt hat darauf keinen Bock mehr.
Tatsächlich nutzen etliche Tierärzte auch Inkassounternehmen, das Honorar wird von diesen sofort gezahlt gegen Abtretung der Verbindlichkeiten des Patientenbesitzers gegenüber dem Arzt.
Kostet eine Gebühr, stellt aber das Honorar des Arztes sicher.
Macht z. B. unser Zahnarzt auch so, er spart sich so den ganzen Aufwand für ein Mahnwesen.
Dazu nur am Rande: Als HH sollte man sich bewusst machen, dass solche Inkassounternehmen ganz normale Finanzdienstleister sind, die eine Forderung mit allen rechtlichen Mitteln und allen dazu möglichen Gebühren eintreiben. Da spielt dann das tolle Verhältnis zum Tierarzt keine Rolle mehr. Also entweder von vornherein Ratenzahlung vereinbaren und die Raten pünktlich bedienen, oder besser sofort die komplette Rechnung begleichen. Eine negative Zahlungshistorie sollte grundsätzlich jeder unter allen Umständen vermeiden.
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Aber es gibt ja auch für sowas die Möglichkeit in manchen Städten auf kostenlose (oder sehr günstige ?) Tierarzt besuche für Einkommensschwache / Obdachlose . Da gibt es doch z.B. in Berlin Tierärzte die sowas anbieten. Aber soweit ich weiß haben die nicht immer auf, sondern nur bestimmte Tage im Monat ( ganz genau weiß ich es nicht)
Ja gibt es, ich unterstütze z.B. dieses Projekt:
Aber es gibt noch viele andere Organisationen:
Kostenlose Tierarztsprechstunde für obdachlose TierhalterDie Berliner Tiertafel e.V. und KUBUS organisieren gemeinsam ab dem 3. März diese tierärztliche Sprechstunde. Wo: KUBUS gGmbH Teupitzer Straße 3912059 Berlin…kubus-berlin.deu.v.m.
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... wenn man sich mit dem Thema nicht befassen will...
oh sicher habe ich mich damit befasst, indem ich vorgesorgt habe, um meinen Tieren finanziell gerecht zu werden.
Das muss man natürlich nicht, aber ich fühle mich sicherer, wenn ich meine Tiere selbst versorgen kann, und dafür nicht das Geld anderer brauche.
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Löblich.
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Löblich.
Keine Ahnung, was ich dir getan hab, aber die Antwort hättest du dir gerne sparen können.
Und btw finde ich das nicht löblich, sondern selbstverständlich.
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Tatsächlich nutzen etliche Tierärzte auch Inkassounternehmen, das Honorar wird von diesen sofort gezahlt gegen Abtretung der Verbindlichkeiten des Patientenbesitzers gegenüber dem Arzt.
Kostet eine Gebühr, stellt aber das Honorar des Arztes sicher.
Macht z. B. unser Zahnarzt auch so, er spart sich so den ganzen Aufwand für ein Mahnwesen.
Dazu nur am Rande: Als HH sollte man sich bewusst machen, dass solche Inkassounternehmen ganz normale Finanzdienstleister sind, die eine Forderung mit allen rechtlichen Mitteln und allen dazu möglichen Gebühren eintreiben. Da spielt dann das tolle Verhältnis zum Tierarzt keine Rolle mehr. Also entweder von vornherein Ratenzahlung vereinbaren und die Raten pünktlich bedienen, oder besser sofort die komplette Rechnung begleichen. Eine negative Zahlungshistorie sollte grundsätzlich jeder unter allen Umständen vermeiden.
Definitiv! Bei meinem Doc hab ich aber noch Ratenzahlung direkt bei ihm, also keine Inkassodienstleister. Aber wenn dem so wäre, so what - die Rechnung zu zahlen ist ja auch der Plan. Dann könnten die mir nix, solange ich regelmäßig die Raten bedienen würde.
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Da es hier um Lebewesen geht, sollte man da schon über Hilfsmaßnahmen nachdenken.
Die Hilfsmaßnahme ist die Beschlagnahmung durch das Veterinäramt, um den Hund zu versorgen und dann in Hände zu vermitteln, die eine tierärztliche Versorgung gewährleisten können.
Habe ich schon mehrfach durchexerziert.
Tierhalter bezieht Sozialleistungen, Hund wird krank und das Geld fehlt, um das Tier behandeln zu lassen.
Es war regelmäßig ein riesiger Akt, die Behandlung irgendwie finanziert zu bekommen. Für solche Fälle gibt es inzwischen so gut wie keine Mittel mehr, weil es zu viele Hundehalter gibt, die die Tierarztkosten nicht mehr finanzieren können.
Die einzige Chance, die ich hatte, war das Veterinäramt mit ins Boot zu holen, damit das Tier beim Halter bleiben konnte, mit enorm viel Aufwand die Behandlungen zu einem sehr kleinen Preis zu organisieren und dann für den Rest bestimmten Quellen Spendengelder aus den Rippen zu leiern.
Inzwischen lehne ich aus genau diesem Grund Menschen mit Tieren ab. Es ist so gut wie aussichtslos, Gelder zu bekommen und schwer zu ertragen, die Tiere leiden zu sehen, während die Halter sie nicht abgeben wollen.
Ich habe da inzwischen wenig Verständnis für, weil die Situation nicht abstrakt ist, sondern ich an ganz konkrete Hunde denke. Die haben teilweise höllische Schmerzen aushalten müssen, weil kein Geld für die Behandlung da war. Und da hört es für mich dann eben auf. Manchmal heißt Verantwortung für und liebe zu einem Tier eben auch, es abgeben zu müssen. So hart das ist.
Einen Hund zu halten ist nun einmal Luxus, emotionale Bindung hin oder her. Das ist keine Meinung, das ist mit Blick auf die Kosten und die fehlende Möglichkeit, sie aus anderen Quellen als dem eigenen Einkommen zu decken, schlicht und ergreifend Realität. Und ja, die ist in diesem Fall leider nicht gerecht.
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Edit by Mod
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