Was, wenn man Tierarztrechnung nicht bezahlen kann?
- berlingruss
- Geschlossen
-
-
Ohne diese Diskussion hier anfangen zu wollen - für mich ist das schon mehr als "nur eine Tatsache". Ich sehe in dem Bereich zwar durchaus immer Handlungsbedarf, halte die Aussage aber auch für sehr pauschalisierend, was auch vielen Landwirten nicht gerecht wird.
Es war weder so gemeint noch formuliert, dass ausnahmslos Alle sich rücksichtslos verhalten. Ich kenne (und unterstütze) durchaus andere Ansätze Nichtsdestotrotz ist es ein fester Bestandteil unserer Kultur und ein nicht unerheblicher wirtschaftlicher Faktor, dass Leben ausgebeutet wird. Ich will das nicht persönlich werten (bzw. tue es für mich persönlich, aber das steht noch einmal auf einem anderen Blatt). Mir gings um die Frage von sowas wie einem allgemeingültigen moralischen Hintergrund, den man für die Bewertung solcher Fragen heranziehen kann.
Und da klaffen ideologische Ansprüche und Realität innerhalb unserer Kultur heftig auseinander. Nicht überall, aber in weiten Teilen. Und diese Frage beschäftigt mich halt immer wieder.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Was, wenn man Tierarztrechnung nicht bezahlen kann?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
In dem Moment, wo Du unter Bürgergeld fällst, haste wahrscheinlich auch kein Geld mehr, diese Versicherung zu bedienen - und schon fliegste raus.
Und wie willst Du dann ein Darlehen bedienen?
Genau das ist doch der Punkt.
OK - überzeugt. So weit hab ich net gedacht..... *hust....
-
Stünde bei meinem TA ein Sparschwein, das für OPs/Behandlung von Tieren genutzt würde wenn der Halter nicht kann, das würde ich genauso füttern, wie ich regelmäßig Tierfutter kaufe und in die TH-Box lege wenn im Supermarkt oder bei Fressnapf eine steht.
Des find ich echt ne geile Idee - ich sprech mal meine TÄ drauf an, ob sie oft Kunden hat, bei denen es zu Problemen kommen könnte, und wie das bei/von ihr gelöst wird.
Ich mein man sieht halt net, wo das Geld letztlich wirklich landet - aber ganz ehrlich, wenn man seinem TA nichtmal dahingehend vertraut....
(und selbst wenn er´s selbst nehmen würde, dann aber Leute in Notsituationen kostenlos behandelt, ist es ja letztlich doch an der richtigen Stelle angekommen....)
-
unsere Gesellschaft funktioniert unter Anderem auf der Basis von rücksichtsloser und Leid erzeugender Ausbeutung von Lebewesen zu wirtschaftlichen Zwecken. Kein Vorwurf, das ist einfach eine Tatsache.
Es war weder so gemeint noch formuliert, dass ausnahmslos Alle sich rücksichtslos verhalten.
Nur um das noch mal rauszufiltern, ich bezog es nur auf diesen einen Satz. Und das war mir einfach zu allumfassend. Daher bin ich darauf eingegangen. Weil ich ja durchaus auch die Bereiche sehe, wo definitiv ein Handlungsbedarf besteht, und wo es eben nicht so schön ist, wie man es sich wünschen würde. Natürlich sollte immer der Großteil solcher Bereiche positiv wahrzunehmen sein, nicht negativ.
Nach Monaten der Qual und der Hilflosgikeit kam dann endlich die Entwarnung - meine Tiere und ich durften in der Wohnung bleiben - es kostete mich viele Jahre meines Lebens . . .
Luna und Socke sind nun gegangen, aber nun ist Bella hier.
Hätte man mir damals meine Tiere genommen, hätte ich Selbstmord gemacht - keine Frage!
Es wurde aber auch gleich zu Beginn der Diskussion erwähnt, dass man jene Menschen, die zu krank sind, um zu arbeiten, definitiv außenvor sieht, und das würde ich auch definitiv so sehen.
Was Du durchgemacht zu haben scheinst, ist für mich unvorstellbar, und ich bin froh, dass Du Deine Tiere behalten kannst. Daher finde ich ja auch Ansätze gut, wo man Tiere, die schon da sind, irgendwie versorgt bekommt.
Dafür braucht man, was Du scheinbar hattest, vernünftige Sachbearbeiter, und Menschen, die einem helfen. Hat man diese nicht, ist man denke ich generell einfach, nicht nur durch Krankheit, schon mal in einer schlechten, ggf. nicht aushaltbaren Situation.
-
Nur ein kurzer Einwand ... Gelder vom Staat schaffen Abhängigkeiten und keine Freiheit. Bsp Bürgergeld. Menschen verlernen für sich und ihr Leben Verantwortung zu übernehmen.
Genau, Sozialstaat abschaffen
stoppt die totale invalidisierung durch den Staat
Hier eine kleine Liste für "weg mit dem Dreck "
Genau 🤓👍 Lieber alles abschaffen statt die Mittel wohl dosiert und mit Verstand zu verteilen. 🤡
-
-
unsere Gesellschaft funktioniert unter Anderem auf der Basis von rücksichtsloser und Leid erzeugender Ausbeutung von Lebewesen zu wirtschaftlichen Zwecken. Kein Vorwurf, das ist einfach eine Tatsache.
Es war weder so gemeint noch formuliert, dass ausnahmslos Alle sich rücksichtslos verhalten.
Nur um das noch mal rauszufiltern, ich bezog es nur auf diesen einen Satz. Und das war mir einfach zu allumfassend. Daher bin ich darauf eingegangen. Weil ich ja durchaus auch die Bereiche sehe, wo definitiv ein Handlungsbedarf besteht, und wo es eben nicht so schön ist, wie man es sich wünschen würde. wünschen würde. Natürlich sollte immer der Großteil solcher Bereiche positiv wahrzunehmen sein, nicht negativ.
Ich verstehe Dich da schon. Glaube ich zumindest. Für mich sind das einfach unterschiedliche Ebenen und ich war da gedanklich auf einer sehr abstrakten Ebene unterwegs, nicht bei konkreten Einzeldiskussionen und -feldern Mit Lebewesen meine ich auch nicht nur Tiere, das Phänomen Ausbeutung haben wir ja auch im Zwischenmenschlichen.
-
Nach Monaten der Qual und der Hilflosgikeit kam dann endlich die Entwarnung - meine Tiere und ich durften in der Wohnung bleiben - es kostete mich viele Jahre meines Lebens . . .
Luna und Socke sind nun gegangen, aber nun ist Bella hier.
Hätte man mir damals meine Tiere genommen, hätte ich Selbstmord gemacht - keine Frage!
Das was du schreibst berührt mich sehr weil ich es gut nachvollziehen kann, wo ich selber unheilbar krank bin, in Rente usw...
Das was du beschreibst ist eine echt Notsituation in der man Hilfe braucht und bekommen soll,muss,darf.
Wünsche dir alles erdenklich Gute.
-
Sorry, die gegenseitige Beziehung zwischen meinem Hund und mir ist etwas tiefer gehend, als hin und wieder einen Hund ausführen. Das triftt mich jetzt etwas, solche "Vorschläge" zu bekommen.
Es gibt eine ganze Reihe von Tieren, bei denen ist absehbar, dass sie nicht vermittelt werden, sondern bei einer Pflegestelle "hängenbleiben", sofern sie passt. Kosten werden in der Regel anteilig oder sogar komplett getragen.
Manche Züchter geben ihre aus der Zucht ausgeschiedenen Rentner ab, bezahlen aber weiterhin den TA und/oder das Futter. Bei manchen Züchtern wohnen die Deckrüden in anderen Familien, werden aber vom Züchter finanziert.
Es gibt also durchaus Wege, Tiere zu halten und Tieren zu helfen, ebenso enge Bindungen aufzubauen und dennoch finanziell nicht allein dazustehen.
Bei Vereinen nachzufragen und Hilfe anzubieten lohnt sich - für den TS, für die Tiere und für die Menschen, die sich anderweitig kein Tier leisten könnten. Und selbst das Gassigehen, Spielen, stundenweise betreuen - ja, das ist nicht 24/7 mein Hund. Aber ich finde es schade, dass du das so abwertest und als Affront empfindest. Denn ob man stundenweise betreut und sich ausgiebig mit dem Vierbeiner beschäftigt, Gassirunden abnimmt oder im Urlaub aufpasst - für den Halter ist das eine emotionale, zeitliche und finanzielle Entlastung und für den Vierbeiner kann es eben so wie für einen selbst eine enorme Bereicherung sein.
Nichtsdestotrotz - es ist halt immer noch kein eigener Hund..... Man hat keinen Einfluß darauf, wie der gehalten/erzogen/gefüttert wird, man ist nur der "Beschäftigungskasper", man hat keine Entscheidungsfreiheit, sondern nur dann den Hund, wenn der Andre grad keine Zeit hat/einen braucht.
Es geht ja nicht nur um den Umgang mit dem Hund, sondern v.a. um die BEZIEHUNG zu ihm- und da kann mir keiner sagen, daß diese mit nem Hund, der "nur" Gassihund ist, dieselbe ist und den Menschen so glücklich macht.
Ich denke, das ist es, worauf Quarus raus wollte? Hund daheim aufm Sofa neben mir beim Fernsehen, nachts im/am Bett, tagsüber ne Runde spielen miteinander, oder aufm Hundeplatz arbeiten miteinander (wobei Letzteres auch geht, wie ein Gruppenmitglied in meiner HuSchu beweist - der geht mit 2 liebenswerten echt netten "Kampfis", die in BY unvermittelbar sind, jeden Freitag zur Beschäftigung in die Hundestunde, erst der eine, dann der andre - und die zwei sind ein Traum! Dann isses ja schon fast der eigene, wenn man der Haupbespaßer ist - nur daß er halt leider net mit heim kann....). Das kann ein Gassihund halt net wirklich ersetzen, dabei gehts darum, daß der Hund raus kommt, net um MEINE Beziehung zum Gassihund.
Pflegestelle könnte ich mir vlt. sogar vorstellen. Aber dann nur für Hunde, die so "verkorkst" sind, daß keiner die haben will. Dann hätte man nen Hund der vom Tierschutz mitfinanziert würde *gg
Dogsharing könnt ich mir nur mit engen Freunden/Verwandten vorstellen, zB mit der Tochter oder so, wenn man auch relativ eng beieinander wohnt, und die Rollen klar sind. Sprich, eine Linie in der Erziehung, was das Futter betrifft, und beide engagieren sich gleichermaßen. Halbe Kosten aber trotzdem ein Hund - das ginge, also für persönlich jetzt. ;-)
OK - wenn ich kein Geld hab, kann ich mir auch kein Haus kaufen. Is halt dann so. Aber Hund is halt kein Wertgegenstand, sondern Lebewesen... und gerade für einsame oder viele ältere Menschen (in Rente!) halt die einzige Ansprache, oder was, das sie raus und in Bewegung bringt. Beim Gassihund im Tierheim sieht man das bestimmt auch mal lockerer wenn man bei Sch...wetter keinen Bock hat oder so - mit dem Eigenen würde man auch da rausgehen.
Ich vergleiche das a bissel mit: wenn ich selbst mir kein Kind leisten kann, werd ich halt Kindergärtnerin - ob das mein wahres Bedürfnis, ein Kind zu kriegen, wohl erfüllt?
Was mir noch auffiel zum Thema "Abgabe, wenn keine Kohle mehr" bei arbeitenden Hunden: neulich hab ich nen älteren FacebookBeitrag gesehen, da hatte ne Familie ihren ausgebildeten Kindergartenbegleithund abgeben müssen. Wohin mit so nem Hund - über Jahre ausgebildet und dann als Familienbegleithund vermitteln? Stehen und verdummen lassen? Ebenso Rettungshunde, undsoweiter..... Ob das wohl dann dem Tierwohl entspräche? Nicht jeder ist bereit, so ne Tätigkeit zu übernehmen, geschweige denn selbst diese Ausbildung mit dem Hund zusammen für sich auch noch zu machen und prüfen zu lassen, nur damit der ausgebildete Hund nicht "stehen" bleibt. Idee: solche Hunde über die Orga, für die sie arbeiten, an Interessenten vermitteln, die in dem Bereich mit Hund arbeiten möchten. Oder die Orga unterstützt den jeweiigen Hundeführer dann zB mit Futtergeldern. Wenn das halt nicht den Satzungszwecken widerspricht oder so.
-
Genau, Sozialstaat abschaffen
stoppt die totale invalidisierung durch den Staat
Hier eine kleine Liste für "weg mit dem Dreck "
Genau 🤓👍 Lieber alles abschaffen statt die Mittel wohl dosiert und mit Verstand zu verteilen. 🤡
Okay, aber zumindest das Bürgergeld
Weil das entspricht ja deinem Kriterium
-
Genau 🤓👍 Lieber alles abschaffen statt die Mittel wohl dosiert und mit Verstand zu verteilen. 🤡
Okay, aber zumindest das Bürgergeld
Weil das entspricht ja deinem Kriterium
Das Bürgergeld, wie es aktuell gestaltet ist, beinhaltet halt keine Gerechtigkeit. Das erhalten berufsunfähige schwer kranke Menschen genauso wie der 20 Jährige der lieber was schwarz nebenbei macht.
Ist nicht fair gegenüber denen die in echter Not sind oder für den Spaß bezahlen.
Wenn es nach mir gehen würde gäbe es für jeden der arbeiten gehen könnte Gutscheine für Essen und ein Dach über dem Kopf und für alle in echter Not gerne das doppelte an Geld.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!