Was, wenn man Tierarztrechnung nicht bezahlen kann?
- berlingruss
- Geschlossen
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Wenn es nach mir gehen würde gäbe es für jeden der arbeiten gehen könnte Gutscheine für Essen und ein Dach über dem Kopf und für alle in echter Not gerne das doppelte an Geld.
Und Lichtstrom, Telefon, Busfahrkarte, Porto, Haftpflichtversicherung sowie Zuzahlungen zu Medikamenten lassen wir einfach mal unter den Tisch fallen?
Oder soll es dafür auch Gutscheine geben?
Hätte dann den positiven Effekt, dass viele neue und teuere Verwaltungsstellen geschaffen werden müssten, die den ganzen Blödsinn individuell erstellen und monatlich aushändigen müssen.
Aber immerhin könnten dann alle ihr Mütchen kühlen, die glauben, dass Leistungsbezieher faules Pack sind.
Ich frage mich ja immer, warum Menschen, die diesen Kritikpunkt vorbringen, nicht selbst in den Leistungsbezug gehen. Wo es doch so bequem und luxoriös ist.
Für die Punkte "Soziale Kontakte" und "Bewegung", die Du als Bonus der Hundehaltung aufführst, haben unterschiedlichste Kostenträger etliche Leistungen im Angebot. Das ist kein zusätzlicher Bonus, denn das gibt es alles schon längst. Nur eben ohne eigenen Hund.
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Hi
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Es geht ja nicht nur um den Umgang mit dem Hund, sondern v.a. um die BEZIEHUNG zu ihm- und da kann mir keiner sagen, daß diese mit nem Hund, der "nur" Gassihund ist, dieselbe ist und den Menschen so glücklich macht.
Ich denke, das ist es, worauf Quarus raus wollte? Hund daheim aufm Sofa neben mir beim Fernsehen, nachts im/am Bett, tagsüber ne Runde spielen miteinander, oder aufm Hundeplatz arbeiten miteinander (wobei Letzteres auch geht, wie ein Gruppenmitglied in meiner HuSchu beweist - der geht mit 2 liebenswerten echt netten "Kampfis", die in BY unvermittelbar sind, jeden Freitag zur Beschäftigung in die Hundestunde, erst der eine, dann der andre - und die zwei sind ein Traum! Dann isses ja schon fast der eigene, wenn man der Haupbespaßer ist - nur daß er halt leider net mit heim kann....). Das kann ein Gassihund halt net wirklich ersetzen, dabei gehts darum, daß der Hund raus kommt, net um MEINE Beziehung zum Gassihund.
Klar, da muß man deutlich unterscheiden. Allerdings eben auch, dass es einem Menschen ggf. auch hilft, wenn er schon mal einen Pflegehund hat, um den er sich vielleicht nicht durchgehend, aber hin und wieder, regelmäßig, kümmern darf. Das ersetzt keinen eigenen Hund, aber ist dennoch vielleicht besser als gar keiner....
Ich finde das Thema auch unendlich schwierig, und bin froh, dass ich im Falle eines Falles eben auch noch Freunde /Familie habe, die mich was die Behandlung etc. angeht, durchaus unterstützen würden. Hinbekommen würde ich es irgendwie. Eher selber nix mehr essen ausser Nudeln und Tomatensauce oder weiß der Geier, damit der Hund versorgt ist....
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Ich glaube, dass ein Darlehen zur Deckung der Tierarztrechnung durch das Jobcenter in der Praxis nicht umsetzbar ist. Zum Einen haben fast alle Bürgergeldempfänger/innen bereits Darlehen, die sie abstottern müssen, für Elektrogeräte , zu große Wohnungen etc., zum Anderen muss ein Hund nicht nur einmal zum Tierarzt, sondern regelmäßig. Das wäre einerseits für die Behörde ein hoher Verwaltungsaufwand, und vom Bürgergeld bliebe zum Leben nicht mehr viel übrig.
Ein Hund ist Luxus, weil er Geld kostet. Wenn meine finanzielle Situation instabil wäre, würde ich mir kein Tier anschaffen, aus Angst, Futter und Tierarztrechnungen nicht bezahlen zu können. Nicht alles ist machbar.
Das Problem ist nicht, dass nichts mehr überbleibt. Es darf maximal ein Darlehen mit 5% des Regelbedarfes abgezahlt werden.
Das Problem ist die massive Überschuldung der Leistungsempfänger. Insbesondere weil hohe Schulden beim JC ein starkes Vermittlungshemnis sind.
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Ich wollte damit eigentlich nur schreiben, daß das Leben nicht immer geplant werden kann !
Und auf einmal ist es anders . . .
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Ich bin unglaublich froh in einem Land zu leben, in dem niemand verhungern muss, und in dem Jedem ein Existenzminimum gewährt wird, unabhängig von der Ursache, die diese Situation geschaffen hat.
Ja, dieses System bietet eben auch denjenigen "Unterschlupf", die diese sozialen Leistungen ausnutzen, ohne selber zu diesem sozialen Gefüge Beitrag leisten zu wollen.
Dennoch erschreckt es mich, wenn es um die Forderung von Maßstäben geht, wem diese Leistungen zustehen, und wem nicht.
Dieser soziale Anspruch, niemanden hängen zu lassen, ist ein Grundbaustein unserer Republik, und dieser wird Stück für Stück demontiert, wenn gefordert wird, mehr "gerechte Zuteilung" zu machen unter dem Aspekt "wer verdient es - und wer nicht".
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Nach Monaten der Qual und der Hilflosgikeit kam dann endlich die Entwarnung - meine Tiere und ich durften in der Wohnung bleiben - es kostete mich viele Jahre meines Lebens . . .
Luna und Socke sind nun gegangen, aber nun ist Bella hier.
Hätte man mir damals meine Tiere genommen, hätte ich Selbstmord gemacht - keine Frage!Danke, dass du es gewagt hast, das sichtbar zu machen!
Ich denke ein Teil der Vehemenz kommt daher, dass die Vorstellung, dass man das Leben in Wirklichkeit nicht unter Kontrolle hat, unerträglich ist.
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Ich vergleiche das a bissel mit: wenn ich selbst mir kein Kind leisten kann, werd ich halt Kindergärtnerin - ob das mein wahres Bedürfnis, ein Kind zu kriegen, wohl erfüllt?
Wobei die Frage hier natürlich wieder die ist nach der Wertigkeit dieses Bedürfnisses für die jeweilige Person, ob man das unbedingt durchsetzen muß, wenns halt net geht...... Bei traumatisierter Person mit nem Hund, der ihr Schutz gewährleistet, Anfallswarnhunden, Diabetikerwarnhunden etc ist das natürlich wieder anders zu bewerten als bei Otto Normalo, der einfach nur "ich will aber" nen Hund möchte. Also nach wie vor: Hund, der vorhanden ist, zu halten versuche, ok - Neuanschaffung NoGo in so ner Situation....
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Es gibt eine ganze Reihe von Tieren, bei denen ist absehbar, dass sie nicht vermittelt werden, sondern bei einer Pflegestelle "hängenbleiben", sofern sie passt. Kosten werden in der Regel anteilig oder sogar komplett getragen.
Manche Züchter geben ihre aus der Zucht ausgeschiedenen Rentner ab, bezahlen aber weiterhin den TA und/oder das Futter. Bei manchen Züchtern wohnen die Deckrüden in anderen Familien, werden aber vom Züchter finanziert.
Es gibt also durchaus Wege, Tiere zu halten und Tieren zu helfen, ebenso enge Bindungen aufzubauen und dennoch finanziell nicht allein dazustehen.
Bei Vereinen nachzufragen und Hilfe anzubieten lohnt sich - für den TS, für die Tiere und für die Menschen, die sich anderweitig kein Tier leisten könnten. Und selbst das Gassigehen, Spielen, stundenweise betreuen - ja, das ist nicht 24/7 mein Hund. Aber ich finde es schade, dass du das so abwertest und als Affront empfindest. Denn ob man stundenweise betreut und sich ausgiebig mit dem Vierbeiner beschäftigt, Gassirunden abnimmt oder im Urlaub aufpasst - für den Halter ist das eine emotionale, zeitliche und finanzielle Entlastung und für den Vierbeiner kann es eben so wie für einen selbst eine enorme Bereicherung sein.
Nichtsdestotrotz - es ist halt immer noch kein eigener Hund..... Man hat keinen Einfluß darauf, wie der gehalten/erzogen/gefüttert wird, man ist nur der "Beschäftigungskasper", man hat keine Entscheidungsfreiheit, sondern nur dann den Hund, wenn der Andre grad keine Zeit hat/einen braucht.
Es geht ja nicht nur um den Umgang mit dem Hund, sondern v.a. um die BEZIEHUNG zu ihm- und da kann mir keiner sagen, daß diese mit nem Hund, der "nur" Gassihund ist, dieselbe ist und den Menschen so glücklich macht.
Ich denke, das ist es, worauf Quarus raus wollte? Hund daheim aufm Sofa neben mir beim Fernsehen, nachts im/am Bett, tagsüber ne Runde spielen miteinander, oder aufm Hundeplatz arbeiten miteinander (wobei Letzteres auch geht, wie ein Gruppenmitglied in meiner HuSchu beweist - der geht mit 2 liebenswerten echt netten "Kampfis", die in BY unvermittelbar sind, jeden Freitag zur Beschäftigung in die Hundestunde, erst der eine, dann der andre - und die zwei sind ein Traum! Dann isses ja schon fast der eigene, wenn man der Haupbespaßer ist - nur daß er halt leider net mit heim kann....). Das kann ein Gassihund halt net wirklich ersetzen, dabei gehts darum, daß der Hund raus kommt, net um MEINE Beziehung zum Gassihund.
Pflegestelle könnte ich mir vlt. sogar vorstellen. Aber dann nur für Hunde, die so "verkorkst" sind, daß keiner die haben will. Dann hätte man nen Hund der vom Tierschutz mitfinanziert würde *gg
Dogsharing könnt ich mir nur mit engen Freunden/Verwandten vorstellen, zB mit der Tochter oder so, wenn man auch relativ eng beieinander wohnt, und die Rollen klar sind. Sprich, eine Linie in der Erziehung, was das Futter betrifft, und beide engagieren sich gleichermaßen. Halbe Kosten aber trotzdem ein Hund - das ginge, also für persönlich jetzt. ;-)
OK - wenn ich kein Geld hab, kann ich mir auch kein Haus kaufen. Is halt dann so. Aber Hund is halt kein Wertgegenstand, sondern Lebewesen... und gerade für einsame oder viele ältere Menschen (in Rente!) halt die einzige Ansprache, oder was, das sie raus und in Bewegung bringt. Beim Gassihund im Tierheim sieht man das bestimmt auch mal lockerer wenn man bei Sch...wetter keinen Bock hat oder so - mit dem Eigenen würde man auch da rausgehen.
Ich vergleiche das a bissel mit: wenn ich selbst mir kein Kind leisten kann, werd ich halt Kindergärtnerin - ob das mein wahres Bedürfnis, ein Kind zu kriegen, wohl erfüllt?
Was mir noch auffiel zum Thema "Abgabe, wenn keine Kohle mehr" bei arbeitenden Hunden: neulich hab ich nen älteren FacebookBeitrag gesehen, da hatte ne Familie ihren ausgebildeten Kindergartenbegleithund abgeben müssen. Wohin mit so nem Hund - über Jahre ausgebildet und dann als Familienbegleithund vermitteln? Stehen und verdummen lassen? Ebenso Rettungshunde, undsoweiter..... Ob das wohl dann dem Tierwohl entspräche? Nicht jeder ist bereit, so ne Tätigkeit zu übernehmen, geschweige denn selbst diese Ausbildung mit dem Hund zusammen für sich auch noch zu machen und prüfen zu lassen, nur damit der ausgebildete Hund nicht "stehen" bleibt. Idee: solche Hunde über die Orga, für die sie arbeiten, an Interessenten vermitteln, die in dem Bereich mit Hund arbeiten möchten. Oder die Orga unterstützt den jeweiigen Hundeführer dann zB mit Futtergeldern. Wenn das halt nicht den Satzungszwecken widerspricht oder so.
Man kann doch, auch wenn es nicht der eigene Hund ist, eine Beziehung aufbauen. Dazu muss man nicht 24std 7 Tage die Woche zusammen sein.
Ja, die Beziehung mag anders sein. Aber wenn man selbst nicht in der Lage ist sich um das Tier zu kümmern dann muss man Alternativen und/oder Kompromisse eingehen. Zum Wohle des Tieres . Da sollte man den eigenen Egoismus ( = ich muss den Hund besitzen) hinten an stellen.
Soziale Kontakte sind auch ohne eigenes Tier möglich. Es gibt soviele, oft kostenlose Angebote. Man muss nur etwas schauen und offen sein - dann findet man auch das passende.
Soziale Kontakte kann man aber auch durch "Sitter Tiere" knüpfen - den allermeisten Hundebesitzern würde es doch nicht auffallen ob man mit dem eigenen Tier oder einem fremden unterwegs ist.
Im Tierheim beim helfen ist man auch oft in Gruppen unterwegs. Gassigänger Gruppen, Tierheim Feste, Helfer Aktionen, usw alles Gelegenheiten um Kontakt zu bekommen.
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Das Bürgergeld, wie es aktuell gestaltet ist, beinhaltet halt keine Gerechtigkeit. Das erhalten berufsunfähige schwer kranke Menschen genauso wie der 20 Jährige der lieber was schwarz nebenbei macht.
Ist nicht fair gegenüber denen die in echter Not sind oder für den Spaß bezahlen.
Egal wie man es macht, es wird immer Schlupflöcher und Missbrauchsmöglichkeiten geben.
Das Problem ist, wer soll überprüfen, ob jemand das System nur ausnutzt? In Behörden fehlt an vielen Stellen Personal, nicht nur bei der Agentur für Arbeit bzw. Arge.
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Ist echt schwierig, das nachzuweisen..... Nachbarn bei meinen Eltern damals waren alles Handwerker. Maler, Autoschrauber etc. Die haben ständig irgendwelchen Aufträge "privat" gemacht, waren dann aber offiziell arbeitslos, oder haben das halt schwarz nebenbei gemacht. Der eine fuhr nen fetten Mercedes.... Dauernd Neuwagen, Geld für Urlaub etc.
Wie will man sowas als Behörde denn feststellen? Leute hinschicken, die auf der Lauer liegen? Selbst wenn die sehen, da arbeitet wer: woher wollen die wissen, ob das nicht das Auto vom Freund ist, das halt als Freundschaftsdienst repariert wird, gegen Blümchengießen im Urlaub?
Das Einzige, wie man sowas feststellen könnte, wär mit der guten alten "Blockwartmentalität": big neighbour is watching you, und dann beim Finanzamt verpetzen. (selbst dann brauchts noch Beweise, um Konsequenzen ziehen zu können vom Amt aus!). Ob man sowas haben möchte? Auf gute Nachbarschaft dann mal! Also ne, mit MIR nicht.....
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