Was, wenn man Tierarztrechnung nicht bezahlen kann?
- berlingruss
- Geschlossen
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Okay, aber zumindest das Bürgergeld
Weil das entspricht ja deinem Kriterium
Das Bürgergeld, wie es aktuell gestaltet ist, beinhaltet halt keine Gerechtigkeit. Das erhalten berufsunfähige schwer kranke Menschen genauso wie der 20 Jährige der lieber was schwarz nebenbei macht.
Ist nicht fair gegenüber denen die in echter Not sind oder für den Spaß bezahlen.
Wenn es nach mir gehen würde gäbe es für jeden der arbeiten gehen könnte Gutscheine für Essen und ein Dach über dem Kopf und für alle in echter Not gerne das doppelte an Geld.
Jeder der nicht mindestens 40 Stunden
die Woche arbeitet ist rein theoretisch ein "Übeltäter "
Man kann sich zb hier etwas "inspirieren " lassen
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für mich ist das so surreal irgendwie. Also die Vorstellung dass Sozialleistungen ein Hobby finanzieren sollen.
Ich komme ja aus einem Land in dem es quasi 0 Sozialleistungen gibt. Also so dass Kinder nicht zur Schule gehen weil die Eltern sich die Schulsachen schlichtweg nicht leisten können.
In diesem Kontext kann ich mir nicht vorstellen dass der Staat Tierarztrechnungen zu begleichen hat. Aber es sind verschiedene Länder mit verschiedenen Systemen. Das ist mir klar. Mein erster Impuls hier beim Lesen war aber "was??"
Ich finde es schwierig. Es kann jeder in eine Notsituation kommen von jetzt auf Gleich. Das stimmt. Hier sehe ich auch nichts schlimmes daran dass geholfen wird.
Wo ich persönlich aber den Sinn dahinter nicht verstehe ist wenn sich in bereits prekäre Verhältnisse Haustiere angeschafft werden. Wenn ich mich selber wortwörtlich nur von Nudeln ernähren kann und die Miete gerade so bezahlt bekomme finde ich es nicht ok sich auch noch zusätzlich ein Haustier anzuschaffen. Dass das schief geht haben wir ja auch schon im Forum live erleben dürfen.
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Nichtsdestotrotz - es ist halt immer noch kein eigener Hund..... Man hat keinen Einfluß darauf, wie der gehalten/erzogen/gefüttert wird, man ist nur der "Beschäftigungskasper", man hat keine Entscheidungsfreiheit, sondern nur dann den Hund, wenn der Andre grad keine Zeit hat/einen braucht.
Es geht ja nicht nur um den Umgang mit dem Hund, sondern v.a. um die BEZIEHUNG zu ihm- und da kann mir keiner sagen, daß diese mit nem Hund, der "nur" Gassihund ist, dieselbe ist und den Menschen so glücklich macht.
Ich denke, das ist es, worauf Quarus raus wollte? Hund daheim aufm Sofa neben mir beim Fernsehen, nachts im/am Bett, tagsüber ne Runde spielen miteinander, oder aufm Hundeplatz arbeiten miteinander (wobei Letzteres auch geht, wie ein Gruppenmitglied in meiner HuSchu beweist - der geht mit 2 liebenswerten echt netten "Kampfis", die in BY unvermittelbar sind, jeden Freitag zur Beschäftigung in die Hundestunde, erst der eine, dann der andre - und die zwei sind ein Traum! Dann isses ja schon fast der eigene, wenn man der Haupbespaßer ist - nur daß er halt leider net mit heim kann....). Das kann ein Gassihund halt net wirklich ersetzen, dabei gehts darum, daß der Hund raus kommt, net um MEINE Beziehung zum Gassihund.
Pflegestelle könnte ich mir vlt. sogar vorstellen. Aber dann nur für Hunde, die so "verkorkst" sind, daß keiner die haben will. Dann hätte man nen Hund der vom Tierschutz mitfinanziert würde *gg
Dogsharing könnt ich mir nur mit engen Freunden/Verwandten vorstellen, zB mit der Tochter oder so, wenn man auch relativ eng beieinander wohnt, und die Rollen klar sind. Sprich, eine Linie in der Erziehung, was das Futter betrifft, und beide engagieren sich gleichermaßen. Halbe Kosten aber trotzdem ein Hund - das ginge, also für persönlich jetzt. ;-)
OK - wenn ich kein Geld hab, kann ich mir auch kein Haus kaufen. Is halt dann so. Aber Hund is halt kein Wertgegenstand, sondern Lebewesen... und gerade für einsame oder viele ältere Menschen (in Rente!) halt die einzige Ansprache, oder was, das sie raus und in Bewegung bringt. Beim Gassihund im Tierheim sieht man das bestimmt auch mal lockerer wenn man bei Sch...wetter keinen Bock hat oder so - mit dem Eigenen würde man auch da rausgehen.
Ich vergleiche das a bissel mit: wenn ich selbst mir kein Kind leisten kann, werd ich halt Kindergärtnerin - ob das mein wahres Bedürfnis, ein Kind zu kriegen, wohl erfüllt?
Was mir noch auffiel zum Thema "Abgabe, wenn keine Kohle mehr" bei arbeitenden Hunden: neulich hab ich nen älteren FacebookBeitrag gesehen, da hatte ne Familie ihren ausgebildeten Kindergartenbegleithund abgeben müssen. Wohin mit so nem Hund - über Jahre ausgebildet und dann als Familienbegleithund vermitteln? Stehen und verdummen lassen? Ebenso Rettungshunde, undsoweiter..... Ob das wohl dann dem Tierwohl entspräche? Nicht jeder ist bereit, so ne Tätigkeit zu übernehmen, geschweige denn selbst diese Ausbildung mit dem Hund zusammen für sich auch noch zu machen und prüfen zu lassen, nur damit der ausgebildete Hund nicht "stehen" bleibt. Idee: solche Hunde über die Orga, für die sie arbeiten, an Interessenten vermitteln, die in dem Bereich mit Hund arbeiten möchten. Oder die Orga unterstützt den jeweiigen Hundeführer dann zB mit Futtergeldern. Wenn das halt nicht den Satzungszwecken widerspricht oder so.
Man kann doch, auch wenn es nicht der eigene Hund ist, eine Beziehung aufbauen. Dazu muss man nicht 24std 7 Tage die Woche zusammen sein.
Ja, die Beziehung mag anders sein. Aber wenn man selbst nicht in der Lage ist sich um das Tier zu kümmern dann muss man Alternativen und/oder Kompromisse eingehen. Zum Wohle des Tieres . Da sollte man den eigenen Egoismus ( = ich muss den Hund besitzen) hinten an stellen.
Soziale Kontakte sind auch ohne eigenes Tier möglich. Es gibt soviele, oft kostenlose Angebote. Man muss nur etwas schauen und offen sein - dann findet man auch das passende.
Soziale Kontakte kann man aber auch durch "Sitter Tiere" knüpfen - den allermeisten Hundebesitzern würde es doch nicht auffallen ob man mit dem eigenen Tier oder einem fremden unterwegs ist.
Im Tierheim beim helfen ist man auch oft in Gruppen unterwegs. Gassigänger Gruppen, Tierheim Feste, Helfer Aktionen, usw alles Gelegenheiten um Kontakt zu bekommen.
Danke dafür.
Ich hatte Tiere jahrelang, die waren auf dem Papier nicht meine. Hat die Tiere nicht gejuckt. Hat mich nicht gejuckt. Hat unsere Bindung nicht beeinflusst. Unterschied war: Ja, rein rechtlich nicht meine, dafür aber auch nicht 100 Prozent der Kosten.
Gibts und funktioniert.
Und wenn ich mir anschaue, wie viele Hunde nicht oder schlecht alleine bleiben können oder wo händeringend nach Betreuung gesucht wird, weil es durch die Arbeit zu lange wäre - da sagt doch auch keiner, wenn ich meinen Hund stundenweise in bezahlte Betreuung geben/ im Auto lassen/ in eine Box sperren muss, ist es ja gar nicht richtig meiner, weil nicht 24/7.
Und, dass in der bezahlten Fremdbetreuung immer in meinem Sinne und nach meinen Regeln agiert wird - wer geht davon aus? Da wird von vielen sogar hingenommen, dass man das Tier vorher noch zu kastrieren hat.
Man kann auch ohne 24/7 sehr schöne, innige Beziehungen aufbauen und damit auf einen Schlag vielen helfen. Ich find es schade, dass manche das so abwerten und nur "MEINS" zählt.
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Ich komme ja aus einem Land in dem es quasi 0 Sozialleistungen gibt.
Ich wohne in einem Land, in dem man Sozialhilfe zurück zahlen muss, sobald man wieder zu Geld kommt (auch noch jahrzehnte später z.B. ein Erbe).
Ich wohne in einem Land, bei dem selbst Kinder als "Privatgrund" deklariert werden und man sich weigert mit Händen und Füssen. sowas wie eine Elternzeit oder bezahlbare Kitas auf die Beine zu stellen.
Ich brauch mir gar nicht die Frage zu stellen, ob es irgendwie möglich wäre Darlehnen für Haustierhaltung oder Haustierhaltung als Grundsicherung zu integrieren. Man hat ja schon abglehnt TA-Kosten von der Steuer abzugsfähig zu machen (wäre immerhin ganz nett).
Ich würde mir viele Dinge gern anders wünschen im Bezug auf soziale Gerechtigkeit und Umverteilung.
Haustierhaltung für jedermann ständ da in meiner Liste allerdings ehrlich gesagt nicht weit oben. Da stehen da eher zu Themen wie Kinderarmut/ Recht auf mind. 1 warme Mahlzeit am Tag, Altersarmut, Armut von Alleinerziehenden usw..
Aber ja, wer sein Haustier/ Hund als seine eigene Stabilität im Leben sieht, der sieht das vielleicht anders.
Aber da steht ja dann auch der Mensch im Mittelpunkt. Nicht der Bezug auf den TS. Der reine TS wäre die Möglichkeit ein Tier wenn man es nicht mehr halten kann, aus welchen Gründen auch immer, abgeben zu können und dort wird es dann medizinisch versorgt (auf staatliche Kosten sozusagen) und neu vermittelt.
Das wäre ja im Sinne des reinen TS-Gedanken.
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für mich ist das so surreal irgendwie. Also die Vorstellung dass Sozialleistungen ein Hobby finanzieren sollen.
Ich komme ja aus einem Land in dem es quasi 0 Sozialleistungen gibt. Also so dass Kinder nicht zur Schule gehen weil die Eltern sich die Schulsachen schlichtweg nicht leisten können.
In diesem Kontext kann ich mir nicht vorstellen dass der Staat Tierarztrechnungen zu begleichen hat. Aber es sind verschiedene Länder mit verschiedenen Systemen. Das ist mir klar. Mein erster Impuls hier beim Lesen war aber "was??"
Ich finde es schwierig. Es kann jeder in eine Notsituation kommen von jetzt auf Gleich. Das stimmt. Hier sehe ich auch nichts schlimmes daran dass geholfen wird.
Wo ich persönlich aber den Sinn dahinter nicht verstehe ist wenn sich in bereits prekäre Verhältnisse Haustiere angeschafft werden. Wenn ich mich selber wortwörtlich nur von Nudeln ernähren kann und die Miete gerade so bezahlt bekomme finde ich es nicht ok sich auch noch zusätzlich ein Haustier anzuschaffen. Dass das schief geht haben wir ja auch schon im Forum live erleben dürfen.
wird auch nicht passieren
Die tiertafeln unterstützen eigentlich auch nur bestandstiere
Die Voraussetzung sind bei allen Tiertafeln sehr ähnlich. Die Bedürftigkeit muss nachgewiesen werden, zum Beispiel mit einem Hartz-4- oder Rentenbescheid. Hunde müssen zur Erstanmeldung mitgebracht werden, andere Haustiere müssen mit Fotos nachgewiesen werden. Die Haustiere müssen schon länger bei ihren Menschen leben und dürfen nicht erst angeschafft worden sein, nachdem die Bedürftigkeit eingetreten ist.
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Ich wünsche jedem Menschen von Herzen, dass er seine geliebten Haustiere behalten kann, wenn er in Not gerät. Und auch die Tiere nicht leiden müssen, also der Tierarzt bezahlt werden kann.
Aber:
Ich habe drei Katzen, zwei Pferde und einen Hund (der im letzten Monat mal eben über 2000€ beim Tierarzt gekostet hat).
Und wenn es das Schicksal nicht gut mit mir meint, und ich mir diese Tiere nicht mehr leisten kann, was dann?
Soll das die Gemeinschaft der Steuerzahler bezahlen? Alle Tiere? Oder die Pferde doch lieber nicht? (Das Kaltblut ist seit 17 Jahren treu an meiner Seite, meine Bindung zu ihm ist wirklich groß)
Sind ein Hund und drei Katzen zuviel?
Wo zieht man die Grenze?
Denn eine Grenze wird man brauchen, solange Geld nicht auf den Bäumen wächst.
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Das Bürgergeld, wie es aktuell gestaltet ist, beinhaltet halt keine Gerechtigkeit. Das erhalten berufsunfähige schwer kranke Menschen genauso wie der 20 Jährige der lieber was schwarz nebenbei macht.
Ist nicht fair gegenüber denen die in echter Not sind oder für den Spaß bezahlen.
Wenn es nach mir gehen würde gäbe es für jeden der arbeiten gehen könnte Gutscheine für Essen und ein Dach über dem Kopf und für alle in echter Not gerne das doppelte an Geld.
Jeder der nicht mindestens 40 Stunden
die Woche arbeitet ist rein theoretisch ein "Übeltäter "
Man kann sich zb hier etwas "inspirieren " lassen
Jeder der freiwillig weniger arbeitet und staatliche Gelder erhält weil es so bequemer ist.
Lass mich raten du arbeitest nicht?
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Können wir das Bashing von Sozialleistungsempfängern und diese unterirdischen Stammtischparolen nicht einfach lassen?
Ich finde das einfach nur schäbig.
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Es ist kein Geld da um bedürftige Tierhalter zu unterstützen. Da stehen schon genug andere in der Schlange die auf Hilfe warten, man kann vergessen dass die Allgemeinheit auch noch für Tierarztkosten aufkommen soll. Fakten erkennen und dementsprechend verantwortlich handeln hilft.
Ich hatte jahrelang nicht die Möglichkeit selbst einen Hund zu halten. Meine Freundin hatte einen und ich konnte sie ab und an entlasten indem ich mich mit dem Hund beschäftigt habe, das war eine gute Situation für uns alle. Es gab kein Stress oder Besitzansprüche oder Eitelkeiten.
Ich bin sowieso nicht der Meinung dass ein Tier "jemandem gehört". (auf dem Papier ja). Ich darf für das Tier sorgen und das Miteinander genießen. Das ist ein Privileg und ich bin dankbar dafür, aber ein Wesen ob Mensch (Kinder und Partner) oder Tier gehört mir nicht. Wir legen ein Stück Wegesstrecke gemeinsam zurück und irgendwann trennen sich die Wege wieder.
Wer Möglichkeiten sucht Tierkontakte zu pflegen wird sie finden- manchmal ist es hilfreich bissi geschmeidig zu sein und evtl. auch die Ansprüche runterzuschrauben. Es hilft keinem wenn man seine Verpflichtungen nicht bedienen kann und meist ist das vorher abzusehen. Es mag Härtefälle geben ja, aber m.M.n. ist vieles hausgemacht und müsste nicht sein.
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Können wir das Bashing von Sozialleistungsempfängern und diese unterirdischen Stammtischparolen nicht einfach lassen?
Ich finde das einfach nur schäbig.
Oder wir bleiben alle respektvoll und akzeptieren dass es unterschiedliche Ansichten gibt die alle gehört werden dürfen. Mir würde nie einfallen dir den Mund zu verbieten.
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