Sind Hunde heute eher ein Frauending?

  • Ich stelle jetzt mal die steile These auf, dass es vermutlich viel mit der Rasse und der Art der Ausbildung zu tun haben wird, wo man mehr Frauen oder Männer findet.

    Bei uns im IGP Sport kann ich das zB nicht feststellen und auch nicht bei meinen Rassen, da hält es sich aktuell langsam ziemlich die Waage nachdem die Frauenquote da jetzt deutlich aufgeholt hat.

  • Die Teilung gab es, solange uns Hunde begleiten: Arbeitstiere für die Männer, was zum Liebhaben für die Frauen, die es sich leisten konnten. Zeigt sich ja auch sehr stark an der Entwicklung der Rassen und Schläge, vom Zughund bis zum Schoßhündchen.


    Ich denke, genau diese Grenzen sind es, die sich heute verwischen - heute dürfte ich ja zum Glück auch einen "Gebrauchshund" zuhause betütteln ,und meine männlichen Freunde dürfen sich mit ihren Haveanesern/Pudenl/Möpsen zum Liebhaben outen ,ohne dafür lächerlich gemacht zu werden.

  • Arbeitstiere für die Männer, was zum Liebhaben für die Frauen

    Ja, irgendwie schon. Sieht man ja auch im Reitstall. Viele Mädchen dort, aber auf höheren Turnieren bei Erwachsenen eher viele Männer.


    Hier bin ich allerdings auch für Alltag zuständig (und Training), Turniere und jetzt-ist-mal-Zeit dann Frank :pfeif:



    Vielleicht auch einfach, weil immer noch mehrheitlich die Frauen Teilzeit arbeiten können und die Männer immer noch hauptsächlich Vollzeit arbeiten müssen.

    na ja, was heißt "müssen" und "können". Ist eine Sache von Wollen und Verdienst, wenn man die Wahl hat. "Können" die Frauen ja auch.

    Hier ist auch klassisch, mein Mann VZ, ich TZ, für beide gut so. Damit ist Alltag mit Hund aber auc wieder mehr meins. Ginge andersrum, wenn man wollen täte, aber ja auch.


    Kommt wohl auf den Bereich an in dem man sich umschaut. Bei Schutzdienst und Fährte ist es eigentlich ziemlich ausgewogen, bzw. der Männeranteil höher

    Ja, ist spannend, wofür sich Männer dann mehrheitlich begeistern...


    Ganz so modern ist der moderne Mensch halt noch nicht, wie er es gerne manchmal hätte

  • Ich bin in zwei Sportarten aktiv und hab hier im Wohnort auch "meine" Gassigruppe.


    In der Gassigruppe bin ich (fast) der einzige Mann. Ab und an ist noch der Ehepartner einer Hundehalterin dabei, aber ansonsten sind's zu 95% Frauen. Ganz selten mal ist ein Berliner Freund einer anderen HH dabei.

    Liegt aber einfach daran, dass die Frauen entweder auch die Kinder betreuen und den Haushalt schmeißen oder schlicht alleine leben und den Hund aus Spaß an der Hundehaltung, zur Gesellschaft usw. haben - und über unsere Gassigruppe dann auch mal Hundehalter-Kontakt suchen. Nicht alle aus unserer Gruppe sind im Hundesport oder in der Hundeschule, da freut man sich dann, wenn man mal unter Gleichgesinnten ist.


    In der Schäferhund-OG hält es sich eigentlich die Waage. Wir haben drei Frauen, die regelmäßig da sind - eine ist Ausbildungswartin und Züchterin, noch eine andere ist "nur" Züchterin, die dritte ist freiberufliche Hundetrainerin, hat ihr Sommerquartier direkt nebenan und hängt von Kindesbeinen an auf unserem Platz rum. Der Großteil unserer Mitglieder ist aber männlich, was ich schlicht der Natur des Sports zuschreibe.


    Im Rettungshundeverein ist's genau andersrum. Da sind die Männer in der deutlichen Unter- und die Frauen in der Überzahl. Ist halt auch wieder eine andere Art von Sport: weicher, "netter" als Gebrauchshundesport, ergo vielleicht attraktiver für Frauen? :ka:


    Ich hab keine Ahnung, was die Gründe dahinter sind und eigentlich ist's mir auch ziemlich wurscht. Ich merke nur: Dino tut sich in Gruppen, in denen Frauen die klare Mehrzahl bilden, deutlich leichter. Weil deren Körpersprache deutlich weicher, sanfter, empathischer ist als die vieler Männer.

  • In meiner Umgebung stelle ich eher fest, das die Frauen etwas "handfestes" bevorzugen, also so ab 50cm+ und die Männer eher in der Begleithunderige zuschlagen.

    Hier im Umkreis sieht man meistens nur Frauen mit Schäfer, Labbi, Rottweiler etc., und die Männer mit Shitzu, Chi, und ähnlichem. Ganz selten sehen wir hier Männer mit großen Hunden und Frauen mit kleinen Hunden.

  • Also ich hab die Erfahrung gemacht, dass Frauen sich potentiell eher strukturiert mit der Erziehung des Hundes beschäftigen und es bei Männern potentiell eher nach dem Motto passt schon oder ich kann das alleine läuft.

    Dementsprechend macht es natürlich Sinn, dass mehr Frauen in solchen Dingen (Hundeschulen, Whatsapp Gruppen etc.) aktiv sind. Ist aber nur meine subjektive Wahrnehmung.


    Dadurch, dass die klassischen Rollenbilder heute auch noch stark vertreten sind, macht es mMn auch Sinn, dass die Frauen eher die Zeit haben, mit dem Hund zur HuSchu zu gehen.

  • In unserer Hundeschule sind Männer auch in der Unterzahl…..in unserer Mantrailinggruppe haben wir einen Mann und in der Samstagsstunde mit Kasper gibt es 3 Männer und in der Welpengruppe mit Yoshi sind es 2. Als Thorsten mit noch nicht kannte, war er mit Bo und Sam, der einzige Mann in der Hundeschule

  • bei uns in der Nachbarschaft ist es fast 50:50. Es korreliert aber mit der Berufstätigkeit. Die Männer, die sich um die Hunde kümmern sind - bis auf den TA, der nebenan wohnt - alle entweder schon in Rente oder arbeiten als Selbständige im Homeoffice. Deren Frauen sind dann entsprechend in Vollzeit oder zumindest außer Haus berufstätig.


    In der Hundeschule sind es zu 90% Frauen, im Hundesportverein sind Männer die krasse Ausnahme.


    Ich beobachte oft, dass sich die sogenannten Empty Nester Hunde anschaffen, also meist Frauen ab 50, deren Kinder gerade ausgezogen sind.


    Oder auch vermehrt junge Paar, die (noch) keine Kinder haben.

  • Hier ist es recht ausgeglichen. Viele Familien haben Hunde, die gehen entweder zusammen oder mal getrennt, mal Frau mal Mann. Ich persönlich glaube, dass Frauen von Haus aus gern erziehen und dann fällt dann neben Kindern auch Hund und Mann in die Kategorie 😉😁

    Mir ist aufgefallen, heute gleich 2x erlebt, dass Männer dazu neigen ihrem Hunden die Befehle entgegenzubrüllen. Gut, waren jetzt beides Jagdhundführer, weiß nicht, ob man das da zum guten Ton gehört …. Lasse ich jetzt mal so stehen. Frauen sehe ich komischerweise nie ihre Hunde anbrüllen.

    Hier haben auch Männern kleine Hunde, Dackel und Co, auch mal nen Beagle. Einige gut erzogen, andere nicht, wie bei den Damen eben auch 😂

  • Bei uns in der Hundeschule in unserer Gruppe ist es recht ausgewogen. Es gibt sehr viele Männer. Beim Gassi gehen treffe ich aber fast nur Frauen obwohl ich weiß, dass es da ne ganze Familie dazu gibt oder einen Mann. Die Männer gehen dann halt am Wochenende mal Gassi. Aber das ist wohl dann tatsächlich so, dass die Frauen mehr Zeit haben und die Männer den Tag über arbeiten. Wäre bei uns genauso. Mein Mann hätte zum Gassi gehen keine Zeit.

    Beim Mantrailing gibt es mehr Frauen als Männer. Manche bringen ihre jeweiligen Partner mit, ist aber sehr selten. Von den Frauen sind auch viele Singles.

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