Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Nur zum ersten - eher nein , ich kenn keinen der darauf tatsächlich passen würde. Auch nicht im Ausland. Also doch , je nachdem mit was für Typ Mali man es vergleicht |)

    Und oft wird unerzogenes Bratzen Getue in dem " Lager" als " haha ja da kommt der Mali durch " betitelt und so gemeint. |)

  • Kenn ich ^^


    Ich kannte bevor meine Hündin eingezogen ist schon mehrere Schnauzer in verschiedenen Größen, wusste dass die Rasse evtl nicht unbedingt everybody's Darling ist und die durchaus sehr wachsam sind.

    Trotzdem wars dann was Anderes selber so einen Hund zu halten, zu erziehen, und die Pubertät durch zu machen. Wobei ich da auch eher ein unsicheres und weniger nettes Exemplar erwischt habe. Die meisten Rassevertreter die ich kannte sind mir in erster Linie durch super angenehmes Desinteresse aufgefallen und hin und wieder natürlich auch nicht so verträglich mit dem eigenen Geschlecht, bzw Fremden ggü mindestens auf eigenem Grund durchaus gern entsprechend unnett.

    Ich hab mir manche Dinge schwerer vorgestellt, andere Dinge leichter.

    Grad die Zeit zwischen 6 Monaten und 1,5 Jahren hatte es echt in sich, und von den meisten Trainern hörte ich nur :,, Der is beschissen sozialisiert! " ( was so einfach nicht ganz korrekt war, weil ich mir da echt Mühe gegeben hatte)

    Aber dann hab ich irgendwann halt einfach erkannt : Liegt nicht an mir, die is einfach so. Fremde Menschen findet sie immer potentiell bedrohlich, fremde Hunde gehen nur wenn es ihr sympathische Rüden sind, mit bestimmten Typen Hund kommt die einfach nicht klar und Hündinnen sind tendenziell einfach ein rotes Tuch.

    Ich hab halt einfach ne kleine, bedingt verträgliche Schissbuchse bekommen ( grob gesagt). Aber inzwischen ist sie schon ne Zeit lang erwachsen, ich hab viel dran trainiert, und überwiegend ist sie inzwischen wirklich angenehm und unauffällig.

    In bestimmten Situationen gehört halt ein Korb drauf, und ich muss immer in Hinterkopf haben wie sie ist. Aber es ist handelbar geworden und mittlerweile ist das einfach normal so.


    Liegen halt immer doch nen paar Unterschiede zwischen Theorie und Praxis, anderen schon fertig erzogene Hunden, und einem der das alles erst noch lernen muss, und zusätzlich sind einfach nicht alle Rassevertreter gleich.

    Wird schon :)

  • Also meines ("er-lesenen") Wissens nach, aus Gesprächen mit meiner Züchterin, Mali - Haltern und meines belgisch- stämmigen Hundetrainers, sind die Laekenois die entspanntesten Vertreter der vier Belgier Typen. Der Mali soll die herausfordernster / anspruchsvollste Variante sein. Groenendaal und Tervueren dazwischen wohl, ob das tatsächlich so ist, weiß ich jedoch nicht. Und ja, die Laeken sind rauhaarig, tw lockig. :upside_down_face:

  • Wobei ich denke, da gibt es tatsächlich einige "Lager", die "unerzogenes Bratzen Getue" (klasse :rolling_on_the_floor_laughing: ) als so etwas betiteln. :thinking_face:

  • Laek je nachdem aus welcher Verpaarung sie kommt und wie viel anderes als laekenois bei ihr durchschlägt ist das halt ausgeprägter was du beschreibst.

    Muss man halt genau hinschauen, ich kenn leider in D auch sehr viele nicht stabile Hunde dieser Rasse die eher unsicher sind und deren Verhalten daraus resultiert im Ursprung. Dazu dann mehr oder weniger viel hau drauf Genetik ist dann doof. Muss man dran bleiben.

    Aber ja, einfach garstig gibt es auch genug xD

    Ich kenn die Rasse ja ( leider) nicht näher als von dem was ich so lesen kann.

    Aber ich denke grad Unsicherheitsthemen sind tendenziell doch so ein bisschen eine Art Päckchen das Rassen die rar gesäht sind oder nen kleinen Genpool haben eher mal mit sich tragen.

    Man hat bei den Hunden nicht so viel Auswahl, also landen auch mal eher Hunde in der Zucht die nicht so wesensfest sind. Oder eben, diejenigen die ein gutes Wesen haben, haben dafür gern mal Geschwister oä die wesenstechnisch ihre Problemchen haben.

    Wenn dann noch entsprechende Genetik dran hängt, ist das Ausmaß dann natürlich noch nen Ticken deutlicher.


    Sehr schade

  • Hansemädchen


    Was meinst Du mit Abbruch vor dem Hundekontakt, startet er durch? Den Abbruch übe ich immer gleich, der lässt sich ja auf alles anwenden. Sitzt denn ein Abbruch bei Deinem Hund, oder greift der nicht, wenn er zu anderen Hunden durchstarten will? Was machst Du denn, wenn er durchstartet?


    Ansonsten: Wenn er sich aus den „unspektakulären“ Teilen des Kontakts gut abrufen lässt, würde ich das nutzen und da mit hochwertiger Belohnung den Rückruf festigen. Und aus den spannenden Situationen erst abrufen, wenn Du sicher bist, dass er auch kommt. Wenn er schon öfter Erfolg damit hatte, plötzlich „Tomaten auf den Ohren“ zu haben, würde ich Spiel erstmal in geregelten Rahmen setzen (mit bekannten Hunden, die grundsätzlich auch abrufbar sind und in einem umzäunten Gebiet, wo Du ihn rauspflücken kannst). Und freies Spiel erst wieder zulassen, wenn der Grundgehorsam sitzt.


    Parallel würde ich mir anschauen, ob Dein Hund wirklich entspannt spielt oder ob er eher „Spiel“ dazu nutzt, sich abzureagieren. In den letzten Jahren hab ich das bei jungen Labradorrüden bei uns in der Umgebung öfter beobachtet, dass die gar nicht entspannt spielen, sondern dass die sich reinsteigern und das „Spiel“ eher eine Mischung aus Mobben und Beschwichtigen wird. Sollte Dein Hund - oder seine Spielpartner - beim Spiel Stress haben, dann würde ich da erstmal grundsätzlich einen Cut setzen.

  • Aber wie macht ihr es aus der laufenden Interaktion? Zum Beispiel bei Hunden die sich nach dem Erstkontakt nicht so ganz grün sind und gegenseitig imponieren, oder Spielpartner, die von Ihrer Art zu spielen nicht zusammen passen, oder ein Rennspiel das kippt etc?

    Bei uns weniger mit Fremdhunden, dafür viel im Rudel und mit befreundeten Hunden.


    Abbruch, wenn es zu kippen droht. Ansonsten dürfen die sich auch mal nicht ganz grün sein, solange sie es vernünftig klären können.


    Ich hab eine Hündin, die neigt dazu Spielen als Hetzen und Hüten nutzen zu wollen. Da gibt’s nen Abbruch und wenn sie nicht hört, dann fliegt was. Das ist aber so gut wie nie nötig, weil sie weiß dass Abbruch aufhören heißt, sonst gibt es mächtig Ärger.


    Die Hündin ist in dem Verhalten auch nicht ganz ungefährlich, grade kleinere Hunde würde sie ab einem gewissen grad packen und schütteln.


    Ich lasse tatsächlich viel laufen, aber wenn ich was sage, dann müssen sie horchen, das lernen sie schon sehr früh generalisiert und es klappte bislang sehr zuverlässig und belastbar.

  • Interessant :thinking_face: die besagte Hündin, ist das auch eine Schäfer oder eine Hütedame ?

    Tatsächlich reagiert meine ähnlich, den Welpen hat sie ebenfalls geschüttelt. Meine Laeken schüttelt auch direkt alles, was "kleiner" ist. Zwei Hühner hat sie schon auf dem Gewissen, auch eine kleine Pflegi wurde bereits geschüttelt, nix passiert Gott sei Dank. Meine reagiert ebenfalls (noch? :hushed_face: ) sauber auf ihr Abbruchsignal - halt nur nicht bei den beiden Hühnern, da musste ich zwischen greifen.

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