Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12
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Interessant die besagte Hündin, ist das auch eine Schäfer oder eine Hütedame ?
Tatsächlich reagiert meine ähnlich, den Welpen hat sie ebenfalls geschüttelt. Meine Laeken schüttelt auch direkt alles, was "kleiner" ist. Zwei Hühner hat sie schon auf dem Gewissen, auch eine kleine Pflegi wurde bereits geschüttelt, nix passiert Gott sei Dank. Meine reagiert ebenfalls (noch? ) sauber auf ihr Abbruchsignal - halt nur nicht bei den beiden Hühnern, da musste ich zwischen greifen.
Die Hündin ist ein Aussie und wenn man sie lässt, macht sie andere Hunde gerne zur Beute.
Sie ist aber auf der anderen Seite kein harter Hund, sondern weich und leicht zu beeindrucken. Außerdem nur 15 kg schwer und wenig kräftig.
Sie lässt sich also gut abbrechen und sich nachhaltig beeindrucken. Hühner hat sie auch schon auf dem Gewissen, bei den Vorbesitzern. Mit unseren Hühnern ist sie schick, aber auch hier verstehe ich keinen Spaß.
Jagdverhalten unterbinde ich bei ihr direkt im Ansatz, schon das fixieren der Beute wird deutlich korrigiert.
Am besten funktioniert Hundekontakt mit Hunden, die das nicht mit sich machen lassen. Mit meinem Malinois Rüden versteht sie sich ganz zauberhaft, der lässt sich nicht zur Beute machen. Oder mit dem Dackelrüden einer Freundin, der ist auch selbstbewusst genug.
Mit kritischen Hunden nur mit Maulkorb und immer so, dass ich regulieren könnte.
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Aber wie macht ihr es aus der laufenden Interaktion?
zum Einen so:
Ansonsten: Wenn er sich aus den „unspektakulären“ Teilen des Kontakts gut abrufen lässt, würde ich das nutzen und da mit hochwertiger Belohnung den Rückruf festigen. Und aus den spannenden Situationen erst abrufen, wenn Du sicher bist, dass er auch kommt. Wenn er schon öfter Erfolg damit hatte, plötzlich „Tomaten auf den Ohren“ zu haben, würde ich Spiel erstmal in geregelten Rahmen setzen (mit bekannten Hunden, die grundsätzlich auch abrufbar sind und in einem umzäunten Gebiet, wo Du ihn rauspflücken kannst). Und freies Spiel erst wieder zulassen, wenn der Grundgehorsam sitzt.
Parallel würde ich mir anschauen, ob Dein Hund wirklich entspannt spielt oder ob er eher „Spiel“ dazu nutzt, sich abzureagieren. In den letzten Jahren hab ich das bei jungen Labradorrüden bei uns in der Umgebung öfter beobachtet, dass die gar nicht entspannt spielen, sondern dass die sich reinsteigern und das „Spiel“ eher eine Mischung aus Mobben und Beschwichtigen wird. Sollte Dein Hund - oder seine Spielpartner - beim Spiel Stress haben, dann würde ich da erstmal grundsätzlich einen Cut setzen.Zum andren hab ich das Abrufen aus dem Spiel das erste Mal genutzt, weil es sein musste (Spaziergänger, Fremdhund oder sowas).
Wobei ich jetzt bei Sookie natürlich den Vorteil habe, dass ich eine erwachsene Hündin habe, die in so Situationen eh sehr gut gehorcht und so Sookie sich v.a. bei den ersten Abrufen (aus dem Spiel) gut an Jin orientieren konnte bzw. Jin gehorchte und somit Sookie mitzog.
Grundsätzlich würde ich schauen, dass der Rückruf in "normalen" bis halbspannenden Situationen wirklich gut sitzt bevor ich ihn in spannenderen bis sehr spannenden Situationen nutzen würde. Gehorcht der Hund eh in einfacheren Situationen noch nicht zuverlässig, würde ich beim Rückruf eher zwei Trainingsschritte zurück gehen.
Außerdem finde ich es hilfreich, immer mal wieder einfache und hochwertige Rückrufübungen zu machen (meine Lieblingsübung ist: Hund bei mir, ich lauf pfeifend/rufend rückwärts und stopf Kekse in den Hund - also der Hund muss dabei eigentlich überhaupt nicht denken und macht trotzdem das richtige).
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Ich finde mehrere Hunde da wirklich hilfreich. Der Rückruf mit hochwertiger Belohnung kommt hier zum Einsatz, wenn ich die Pfeife nutze und die Hunde maximal schnell da sein sollen.
Die Kehrseite kann aber auch sein, dass alle nicht hören, weil sie sich gut verstehen und man allgemein mehr Dynamik hat.
Dann korrigiere ich. Zum Beispiel in dem ich die Leine zwischen die Hunde werfe. Abruf heißt Abruf, so positiv man es auch aufbaut, irgendwann darf man auch schon Verbindlichkeit fordern.
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Dann korrigiere ich. Zum Beispiel in dem ich die Leine zwischen die Hunde werfe. Abruf heißt Abruf, so positiv man es auch aufbaut, irgendwann darf man auch schon Verbindlichkeit fordern.
Da bin ich noch am Überlegen, wie ich das machen soll. Meiner Erfahrung nach werd ich bei meinen Mädels den Rückruf in den allermeisten Alltagssituationen nie durchsetzen müssen - und in den Situationen, in denen ich klarstellen könnte, dass Nichtgehorchen keine Option ist, sind sie zu schnell außer meiner Reichweite.
Vllt bekomm ich die Züchterin mal dazu, dass ich die Hasenzugmaschine zur Stellung einer solchen Situation missbrauchen darf. Muss mir aber auf jeden Fall vorher einen guten Plan zurecht legen, wie ich da schnell und nachdrücklich Verbindlichkeit fordere. Zumal gerade Sookie auf (zu viel) Druck gern mal erstrecht ins Jagdverhalten kippt...
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Da bin ich noch am Überlegen, wie ich das machen soll. Meiner Erfahrung nach werd ich bei meinen Mädels den Rückruf in den allermeisten Alltagssituationen nie durchsetzen müssen - und in den Situationen, in denen ich klarstellen könnte, dass Nichtgehorchen keine Option ist, sind sie zu schnell außer meiner Reichweite.
Vllt bekomm ich die Züchterin mal dazu, dass ich die Hasenzugmaschine zur Stellung einer solchen Situation missbrauchen darf. Muss mir aber auf jeden Fall vorher einen guten Plan zurecht legen, wie ich da schnell und nachdrücklich Verbindlichkeit fordere. Zumal gerade Sookie auf (zu viel) Druck gern mal erstrecht ins Jagdverhalten kippt...Oh, das glaub ich gerne. Meine spielen mehr Raufspiele und kaum Rennspiele. Bewegen sich dazu nicht weit weg von mir. Und so schnell wie Windhunde sind sie auch nicht.
Hasenzugmaschinen sind echt ein geniales Hilfsmittel.
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Meine spielen mehr Raufspiele und kaum Rennspiele.
och, meine machen durchaus beides und ich musste mit ihnen durchaus diskutieren, dass sie nicht zu nah bei mir spielen sollen - meine Mutter hätten sie neulich fast von den Füßen geholt (offenbar galt die Regel, Menschen nicht umzubomben nur für Bayern und musste in Baden-Württemberg neu aufgestellt werden ).
Aber grundsätzlich ist der Abruf aus Spiel auch gar kein Problem. Den bekomm ich relativ problemlos rein positiv aufgebaut bzw. sitzt der jetzt schon bei Sookie so gut, dass ich mir gar keine Gedanken mache und sie auch aus wilden Spielsituationen abzupfeifen.
Hasenzugmaschinen sind echt ein geniales Hilfsmittel.
ja... also... hier bislang nur für den Windhundsport genutzt - und ich könnte mir vorstellen, dass die Züchterin es nicht gutheißt, dass ich hier ein absolutes No-Go des Windhundsports betreiben möchte (ich wurde sogar schon auf Veranstaltungen von Teilnehmern ziemlich blöd angeschaut, wenn ich Jin vom Kill abgerufen hab).
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In den letzten Jahren hab ich das bei jungen Labradorrüden bei uns in der Umgebung öfter beobachtet, dass die gar nicht entspannt spielen, sondern dass die sich reinsteigern und das „Spiel“ eher eine Mischung aus Mobben und Beschwichtigen wird.
Für meinen Hund finde ich Labbis als sehr angenehme Spielpartner. Die lassen sich meistens auf ihn ein und nehmen nichts so leicht übel. Noch besser sind andere Boxer. Pudel dagegen sind sehr "etepetete" und mögen robusteres Spiel meistens nicht. Da muss man halt schauen, welche Hunde zusammen passen - nicht nur von der Größe her, sondern vor allem von der Art, mit anderen Hunden umzugehen. -
Aber wie macht ihr es aus der laufenden Interaktion? Zum Beispiel bei Hunden die sich nach dem Erstkontakt nicht so ganz grün sind und gegenseitig imponieren, oder Spielpartner, die von Ihrer Art zu spielen nicht zusammen passen, oder ein Rennspiel das kippt etc?
Jetzt da du es ansprichst, neben den Zoomies- Ausrastern ist das hier auch noch eine Baustelle. Wir versuchen es jetzt mal mit einer Bekannten und ihrer Hündin das zu üben. Denn Fremde haben ja eher keine Zeit dafür und da bin ich ehrlich, lass ich doch meist die Schlepp dran zur Sicherheit, da ich Iloy dann immerhin besser einfangen kann. Ohne Schlepp ist das beinah ein Ding der Unmöglichkeit.
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Meine Pudeldame hatte noch nie ein Spiel mit einem Labrador, die hat in den meisten Fällen keinen Bock auf Spiel mit Fremdhunden. Die Erfahrungen habe ich zu Zeiten von Ronja gemacht - und die war beim Spielen eine Wildsau. Und mit meiner Sitter-Goldiehündin, die eigentlich immer spielen wollte.
Abgesehen vom deutlich unharmonischem Spiel: Ausschachten, rote Augen, übermäßigem Sabbern beim und nach dem Spiel, erratische Bewegungen teils schon bei Beginn der Begegnung - und das wiederholt - da sehe ich Stress beim Hund und keine entspannte Spiellaune.
Muss nicht sein, dass das überall so ist, kann durchaus eine Linie eines hiesigen Züchters sein, die da extrem ist. Sind nur meine Beobachtungen von hier vorort. Wenn ich im Forum die Bilder von Cooper510 sehe: Das ist ein komplett anderes Bild als die Jungspunde, die ich hier live erlebt habe, er wirkt viel abgerundeter und harmonischer.
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Zum andren hab ich das Abrufen aus dem Spiel das erste Mal genutzt, weil es sein musste (Spaziergänger, Fremdhund oder sowas).
Wobei ich jetzt bei Sookie natürlich den Vorteil habe, dass ich eine erwachsene Hündin habe, die in so Situationen eh sehr gut gehorcht und so Sookie sich v.a. bei den ersten Abrufen (aus dem Spiel) gut an Jin orientieren konnte bzw. Jin gehorchte und somit Sookie mitzog.
Grundsätzlich würde ich schauen, dass der Rückruf in "normalen" bis halbspannenden Situationen wirklich gut sitzt bevor ich ihn in spannenderen bis sehr spannenden Situationen nutzen würde. Gehorcht der Hund eh in einfacheren Situationen noch nicht zuverlässig, würde ich beim Rückruf eher zwei Trainingsschritte zurück gehen.
Außerdem finde ich es hilfreich, immer mal wieder einfache und hochwertige Rückrufübungen zu machen (meine Lieblingsübung ist: Hund bei mir, ich lauf pfeifend/rufend rückwärts und stopf Kekse in den Hund - also der Hund muss dabei eigentlich überhaupt nicht denken und macht trotzdem das richtige).
Find ich voll spannend und grad auch wichtig für uns. Rückruf, bzw. Abruf von Hunden ist für uns grad auch sehr relevant.
Er ist mir im Dezember das erste Mal zu nem anderen Hund abgehauen, das würde ich ungern wiederholen (und auch nur, weil ich ein bisschen dumm war...) aber es hat vermutlich für einen selbstbelohnenden Schub gereicht. Außerdem ist er echt ein Spielbär und mit anderen Hunden toben und spielen ist für ihn echt hochwertig. Hast du noch andere Rückruf-Übungsspiele?
Sonst üben wir im Moment einfach ganz arg sich von anderen Hunden abzuwenden und loben dann heftig rein. Heute als wir im Wald unterwegs waren, ist er im Freilauf auf einen jungen Dobermann zugerannt, ich hab ihn abgebrochen und er kam ca. 10 Meter vor ihm zum stehen - und er kam tatsächlich zurück auf den Rückruf. Hätte ich nicht mit gerechnet, aber ich weiß, dass das auch manchmal ne Glückssache ist... daher üben wir weiter rein.Wenn er übrigens mit seiner besten Freundin im Freilauf unterwegs ist, ist das gar kein Thema. Er bleibt bei ihr und kommt auch ohne weiteres auf den Rückruf, andere Hunde interessieren ihn dann wirklich gar nicht mehr.
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