Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Habt ihr mal versucht, den Blick zu euch damit zu belohnen, dass sie den Reiz wieder angucken dürfen? Also "Schau" Caelan guckt mich an "Geh gucken" Caelan guckt den Reiz an, dann wieder "Schau" und wie bei allem dann irgendwann die Länge vom Schau verlängern. So fällt es Caelan zumindest leichter, sich vom Reiz zu lösen, weil er weiß, dass er den Reiz nicht permanent aus den Augen verliert. Und das natürlich bei wenig spannenden Reizen etablieren, bevor man es mit in Hundebegegnungen nimmt

    Ja, das funktioniert bei genug Abstand UND wenn der andere Hund nicht fixiert o.ä. auch, allerdings schafft er es auch dann noch nicht, sich sehr lange vom Reiz zu lösen. Aber immerhin Mini-Babysteps.

  • Ich könnte ja dankend auf die Welpen- und Junghundzeit verzichten. Aber rückblickend werde ich auch ganz sniff-sniff weil, hach sooo klein und sooo babieeeeeeee war er...

  • Heute kam uns eine Dogwalkerin mit 8 Hunden entgegen...das war zu viel für das kleine Hundehirn. Ich schätze man hat Emma noch zwei Dörfer weiter gehört 🙈🙈🙈

  • "Schau" ist auch nicht das Mittel meiner Wahl in solchen Situationen. ich nutze lieber "weiter", das kennen meine Hunde als Anweisung weiterzulaufen aus den verschiedensten Situationen. Wobei meine in der Regel auch nicht pöbeln, eher fiepen oder hibbeln.


    Vorbei als Kommando nutze ich bei Emil, das reicht auch. Der will schlicht keinen Kontakt und das vorbei ist bei uns auch das Versprechen, dass es nicht zum Kontakt kommt. Emil würde pöbeln, wenn er an der Leine ist und ich nicht drauf achte.

    Lucifer pöbelt nicht, der frustet, weil er ein Hallosager ist und ja überall auf der Suche nach neuen Freunden.

    Ich finde es auch recht schwierig, daß die beiden so unterschiedliche Intentionen haben bei Fremdhundesichtung.


    Abstand rein... Je nach Tagesform reicht der Hund am Horizont. Gerade wird es wieder besser, aber als er hormonell so entgleist war, alter Schwede...


    Es ist aber auch Typ abhängig ob der Hund gelassen bleibt. Es gibt Hunde die da einfach nicht null der Typ für sind und nen Ersatz brauchen.

    Sollte man ihnen zugestehen.


    Ja, ich denke Lucifer braucht einen Ersatz. Leider hat er einen gigantischen Aussenfokus. Wenn es um und herum relativ ruhig ist, dann macht er das super. Achtet auf mich, zieht nicht. Menschen gehen inzwischen auch, war ja früher auch ein Thema, aber Fremdhunde sind unser Endgegner. Und er dürfte NIE an der Leine Kontakt aufnehmen. Trotzdem...


    Zeigen und benennen hab ich bei Emil genutzt, weil er ja als Junghund der Meinung war, er müsse Menschen anpöbeln. Das haben wir damit wunderbar hin bekommen. Aber eben auch, weil Emil eh alles richtig machen wollte und einfach das Z&B als Rückmeldung und Sicherheit brauchte. Mit dem Tool an der Pfote sozusagen, war es dann für ihn machbar.

    Lucifer hat viel weniger WTP und das macht mir all das wesentlich schwerer...

  • Ich bin derzeit total zufrieden mit unserem „Alltagstraining“ :nicken:


    Trotz eines grundsätzlich hohen Energielevels und temporär recht großen Aussenfokus, ist Gustaf total lernwillig, und es macht einfach Spaß ihm Spielregeln und Rahmenbedingungen zu erklären. Er ist genau so wie ein junger Boxer sein sollte :herzen1:


    Wir haben vorgestern(!) angefangen zu üben, das er an der Leine etwas weiter hinten läuft. Der Kopf soll nicht an mir vorbeiziehen.

    Er ist zu „vorn-fokussiert“. Auch wenn er neben mir an lockerer Leine läuft und vermeintlich bei mir ist und auf mich achtet, checkt er nach vorne ab. Das ist unterm Strich Stress- und Aufregungsauslöser.


    Was soll ich sagen, es klappt ganz anständig. Er wird nur noch „hinten“ bestätigt, und das hochwertig. Er bekommt das Leckerli auch nach hinten gereicht, damit ich ihm nicht unbeabsichtigt nach vorn hole beim belohnen. Aber ja, ich blocke auch körpersprachlich wenn ich merke er fokussiert vorne etwas und hängt gleich in der Leine. Mit dieser klaren Kommunikation kommt er gut zurecht.


    Diese Änderung in der Alltagsführung hat mir unsere UO Trainerin empfohlen. I like


    Und ich bilde mir bereits jetzt ein, das er entspannter ist wenn er weiter hinten läuft. Wenn er dann voraus darf (3m Leine) und Hundedinge machen, nutzt er die Leinenlänge nicht mehr immer aus und sortiert sich teilweise sogar freiwillig hinter mir ein :ugly:


    Braver Bub. Und unser Einstieg auf dem Hundeplatz macht auch viel Freude. Die Trainerin ist echt super (vom ersten Eindruck und Ansätzen)

  • Und ich bilde mir bereits jetzt ein, das er entspannter ist wenn er weiter hinten läuft. Wenn er dann voraus darf (3m Leine) und Hundedinge machen, nutzt er die Leinenlänge nicht mehr immer aus und sortiert sich teilweise sogar freiwillig hinter mir ein :ugly:


    Danke dafür. Das ist nochmal ne Idee für das Teufelchen. Das hab ich bei Chica früher genutzt, weil die ja so eine unfassbare Hexe war an der Leine.

    Könnte mir vorstellen, dass das Lucifer Sicherheit gibt...

  • Woran kann es denn liegen, das der Hund am Tage kein Problem mit hier rum laufenden Personen oder speziell den Kindern hat und sobald es dunkel wird, fängt er das bellen an, wenn sich hier einer bewegt? Ich bin gestern total aus dem Schlaf gerissen worden, weil mein Sohn im Flur stand und mich wohl gerufen hat und Phoebe reagiert sehr häufig mit leichtem knurren, gefolgt von bellen. Sie ist dann aus meinem Bett raus gesprungen in Richtung meiner Sohnes. Als sie ihn erkannt hat, hat sie aufgehört.

    Hauptsächlich betrifft es wirklich nur meine Jungs. Wenn sie aus dem Zimmer kommen, kommentiert sie das und eben nur abends/nachts. Wir dachten es braucht Zeit, denn anfangs war sie ja sehr unsicher mit den Kindern, aber das hat sich völlig verändert in der kurzen Zeit.

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