Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Bei uns hatte ich eher das Gefühl, dass er nicht so lang hielt (also der für 6 Monate).

    Ja, das war hier auch so. Nicht mal ganz 5 Monate bei einem Kleinpudel. :emoticons_look: Ich habe die laienhafte Theorie, dass da der Testosteronspiegel eine große Rolle spielen könnte - und bei Hunden, wo der Sexualtrieb so dermaßen übersteigert ist, wird der ja vielleicht generell höher sein?


    Ich muss im Nachhinein betrachtet sagen, dass ich - WENN die Lage so klar ist wie bei unserem Pudel - wohl den nächsten Hund direkt chirurgisch kastrieren und nicht erst chippen würde. Dieses hormonelle Auf und Ab war einfach die Hölle für alle Beteiligten, beim Anlaufen UND Auslaufen des Chips und dann ja noch mal nach der richtigen Kastra. :verzweifelt:


    Andererseits nimmt der Chip einem selbst natürlich viel Unsicherheit, wobei es bei unserem Hund schon einfach extrem eindeutig war. Und der Chip hat definitiv "krasser" gewirkt als die richtige Kastra, da hatte er tatsächlich mehr Jagdmotivation (weil der Hund sich halt kaum noch für andere Hunde interessiert hat und entsprechend Kapazitäten frei hatte). Seit der chirurgischen Kastra ist er einfach ein ganz normaler Rüde, schnüffelt und markiert, ist auch an läufigen Hündinnen interessiert, aber halt entspannt und nicht mehr dauergestresst. Aber bei ihm war es eben schon ziemlich extrem und hatte ja auch gesundheitliche Auswirkungen.

  • habe ich ihn noch kürzlich gelobt, folgt natürlich gleich wieder ein "Willkommen in der Hölle"-Tag :woozy_face: inklusive ständig in die Leine rennen, bei Fremdhunden zurück knurren, nicht hören und eh machen, auf was er selbst Lust hat. Aber ich habe ihn ja lieb :smiling_face_with_hearts: und er sieht immer und überall gut aus. Sogar beim Bauchwässern.


  • Hier gibt's momentan Platinum Nassfutter, wechselnde Sorten. Ergänzend dann mal Kartoffeln, Nudeln, Reis, mal ein Ei oder Quark. Wenn bei uns eben was geeignetes gegessen wird, kriegt er davon was.


    Und ich muss mir mal grad Luft machen. Gizmo nimmt gerade echt alles mit, und will seine Krankenversicherung ausnutzen.

    Seit Einzug hatten wir ja zwei Vorhaukatarrhe, ein paar Stunden Physio wegen Patellaluxation und Rückenschmerzen. Jetzt innerhalb von zwei Wochen eine Gehirnerschütterung, humpeln und morgen steht jetzt eine OP an, weil er sich einen Zahn im Zahnfleisch abgebrochen hat.

    Es wäre dann jetzt auch mal gut 😩

  • Kenai wurde nach einigem Probieren jetzt auf Wolf of Wilderness Soft Trofu umgestellt. Damit hat er endlich nicht mehr ständig Magenschmerzen und auch sein allgemeines Kratzen ist viiiiiel weniger geworden. Er kriegt es jetzt ca. 2 Wochen und sein allgemeiner Zustand wird täglich besser.


    Nur waren wir heute (wegen was anderem zur Nachkontrolle) beim Tierarzt und hatte auch mal seine kleine roten Stellen unter den Achseln angucken lassen. Er hatte dort ja einen Dorn reingelaufen und auch immer mal wieder Grannen stecken, aber ich kam gar nicht gegen an.

    Tja, jetzt hat das Pubertier tatsächlich Akne entwickelt. Laut TA noch rechtzeitig vor Streuselkuchen-Zustand erkannt.

    Tatsächlich haben sich bei uns die KV-Kosten auch schon rentiert. Und da war nie was großes bei :flushed_face:

  • Zum Thema Kastration....machen eure TÄ das ohne medizinische Indikation? "Nur" weil der Hund leidet, ist das ja nicht gleich ein medizinischer Grund wie zB ständige Schniepentzündungen... Sicherlich kann man es immer irgendwie begründen aber:

    Eine Bekannte von uns ist beim gleichen TA wie wir und hat dieses mal gefragt. Ihr Rüde ist auch immer arg verliebt. Er frisst dann tagelang nichts, will nur raus auf Pirsch gehen und daheim liegt er wie neben sich stehend nur herum. An irgendein Training ist da gar nicht zu denken. So richtig Freude haben da weder Hund noch Halter.

    Der TA meinte, er sehe da keinen medizinischen Grund für eine Kastra, sie solle es mit Training und Struktur versuchen.... aber mittlerweile ist hier eine hohe Hundedichte, da ist ständig jemand läufig oder ein andere potenter Rüde kommt um die Ecke. Da lebt es sich für einen Kastraten entspannter. Rein aus egoistischen Gründen holt man sich ja auch einen Hund zum Gassi gehen, ggf einen Sport zusammen machen, zusammen Spaß haben...aber wenn das nicht geht weil der Hund so hormongebeutelt ist, ist das so für beide doof. Es bedeutet ja auch nicht dass man sich seinen Hund passend operieren lässt aber wenn es für ihn dadurch leichter wird?!


    Mein vorheriger Rüde war auch so ein hypersexuelles Wesen....für ihn war die Kastration ein Segen. Er war zwar dennoch noch interessiert an der Weiberwelt aber bei Weitem nicht mehr so extrem wie davor.

  • habe ich ihn noch kürzlich gelobt, folgt natürlich gleich wieder ein "Willkommen in der Hölle"-Tag :woozy_face: inklusive ständig in die Leine rennen, bei Fremdhunden zurück knurren, nicht hören und eh machen, auf was er selbst Lust hat. Aber ich habe ihn ja lieb :smiling_face_with_hearts: und er sieht immer und überall gut aus. Sogar beim Bauchwässern.

    Jaja....auch mein Mantra lautet in den "speziellen" Phasen immer: Aber hüsch isser ja !

  • Die meisten kommen mit größeren Hunden bei dem Halbjahreschip nach ziemlich genau 6 Monaten wieder in die Praxis. Bei kleineren Hunden halten die gern mal so 8/9 Monate (kann ich auch bestätigen), bei Zwerghunden uU deutlich länger.

    Der Jahreschip hält bei kleineren Hunden auch gern mal länger.

    Der Kelpie meines Hütetrainers hat seit 2 Jahren einen funktionierenden Jahreschip (allerdings freut er sich über das finanzielle Ersparnis :D)

    Ach Wahnsinn. Habe ich echt noch nie gehört. Ist ja spannend. Bis auf den Kelpie aber ja trotzdem eine überschaubare Zeitspanne.


    fliegevogel das passt ja ganz gut dazu. Auch wenn ich 20 Monate für einen Extremfall halte. Wäre ja auch schlecht für den Hersteller.

    Mhm ich habe keine Ahnung, aber das könnte schon Sinn machen. Mein Plan war ihn in der Zeit des chemischen Chips zu kastrieren. Da ich aber wie du auch nicht das Gefühl hatte, dass er so lange gehalten hat, gab es leider das Hormonchaos. Direkt hätte ich nicht kastriert und würde das wohl auch nach wie vor so handhaben. Ich finde es eine super Sache das auszuprobieren. Ich denke es gibt durchaus Hunde bei denen es zu negativen Auswirkungen kommt. Denke aber Hunde die dermaßen triebgesteuert sind wie meiner profitieren in der Regel davon.

    Hier gibt es einen recht umfangreichen Austausch zum Suprelorin-Chip

    ach interessant. Muss ich mal reinschauen.


    Zum Thema Kastration....machen eure TÄ das ohne medizinische Indikation? "Nur" weil der Hund leidet, ist das ja nicht gleich ein medizinischer Grund wie zB ständige Schniepentzündungen... Sicherlich kann man es immer irgendwie begründen aber:

    Eine Bekannte von uns ist beim gleichen TA wie wir und hat dieses mal gefragt. Ihr Rüde ist auch immer arg verliebt. Er frisst dann tagelang nichts, will nur raus auf Pirsch gehen und daheim liegt er wie neben sich stehend nur herum. An irgendein Training ist da gar nicht zu denken. So richtig Freude haben da weder Hund noch Halter.

    Der TA meinte, er sehe da keinen medizinischen Grund für eine Kastra, sie solle es mit Training und Struktur versuchen.... aber mittlerweile ist hier eine hohe Hundedichte, da ist ständig jemand läufig oder ein andere potenter Rüde kommt um die Ecke. Da lebt es sich für einen Kastraten entspannter. Rein aus egoistischen Gründen holt man sich ja auch einen Hund zum Gassi gehen, ggf einen Sport zusammen machen, zusammen Spaß haben...aber wenn das nicht geht weil der Hund so hormongebeutelt ist, ist das so für beide doof. Es bedeutet ja auch nicht dass man sich seinen Hund passend operieren lässt aber wenn es für ihn dadurch leichter wird?!


    Mein vorheriger Rüde war auch so ein hypersexuelles Wesen....für ihn war die Kastration ein Segen. Er war zwar dennoch noch interessiert an der Weiberwelt aber bei Weitem nicht mehr so extrem wie davor.

    Da würde ich den Tierarzt wechseln. Dauerstress ist doch extrem schädlich für den Hund. Auch wenn er dann nicht beispielsweise humpelt.

    Entsprechend war das (wie ich finde richtiger Weise) hier kein Problem.

  • Der TA meinte, er sehe da keinen medizinischen Grund für eine Kastra, sie solle es mit Training und Struktur versuchen.

    Haben sie das denn bereits unter Anleitung über einen längeren Zeitraum getan? Falls Nein, würde ich da als Tierarzt auch nicht mitmachen.


    Denn damit

    da ist ständig jemand läufig oder ein andere potenter Rüde kommt um die Ecke

    können ja sehr viele intakte Hunde lernen, entspannt zu leben (auch wenn es ihnen nicht in die Wiege gelegt wird) und das fällt für mich somit nicht in die Kategorie Kastrationsgrund.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!