Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Die meisten kommen mit größeren Hunden bei dem Halbjahreschip nach ziemlich genau 6 Monaten wieder in die Praxis. Bei kleineren Hunden halten die gern mal so 8/9 Monate (kann ich auch bestätigen), bei Zwerghunden uU deutlich länger.

    Der Jahreschip hält bei kleineren Hunden auch gern mal länger.

    Das ist auch die Aussage meiner TÄ:

    Je größer desto kürzer, sie meinte auch, bei Darka schätzt sie den 6-Monatschip auf eher 9 Monate ein (10.5kg/43cm)

    Der Kastrationsdiskurs ist ja in der Art auch tatsächlich sehr deutsch.

    Wir sind aber auch in Deutschland und haben z.B. nicht die Straßenhundeproblematik wie in anderen Ländern.

    Aber ich habe ihn ja lieb :smiling_face_with_hearts: und er sieht immer und überall gut aus

    Ich sag immer, wäre Darko nicht so süß und verkuschelt, hätte ich ihn schon längst ausgesetzt :lol:

    Tja, jetzt hat das Pubertier tatsächlich Akne entwickelt.

    Ich wusste bis Darko tatsächlich nicht, dass es das bei Hunden auch geben kann und habe bei seinem ersten Pickel auf der Nase ganz schön blöd geguckt :tropf:

    Hielt sich aber in Grenzen bis auf einzelne Pickel im Bereich Nase, Schnute. Nur einer direkt an der Lefze war fies und dick. Ausdrücken konnte ich ihn aber nicht.

    Zum Thema Kastration....machen eure TÄ das ohne medizinische Indikation? "Nur" weil der Hund leidet, ist das ja nicht gleich ein medizinischer Grund wie zB ständige Schniepentzündungen...


    Der TA meinte, er sehe da keinen medizinischen Grund für eine Kastra, sie solle es mit Training und Struktur versuchen....

    In meinen Augen und auch denen meiner TA-Praxis ist Dauerstress durchaus eine med. Indikation.

    Struktur hilft sicherlich, aber was willst du trainieren, wenn dein Hund nicht (mehr) alleine bleiben kann, ständig fiept/heult, oft einen Ständer hat, Vorhautentzündungen/Ausfluss, draußen kaum konzentriert ist, schäumt und klappert vor Pipischleckschnüffeln, nicht mehr oder reduziert frisst usw?


    Apropos:

    Wie (un-)normal ist eine Erektion beim Rüden Zuhause ohne anwesende Hündinnen?

  • Also wenn ich mir den Zwerg so anschaue relativ normal.

    Da "regt sich" bspw auch mal was wenn es Futter gibt oder er warum auch immer grade aufgeregt ist, oder nach dem Schlafen oder so.


    Aber vielleicht kennt sich eine Person des männlichen Geschlechts da besser aus *hust*


    Wäre eigentlich auch ne witzige Thematik im Laufe einer Unterhaltung xD

  • Tja, jetzt hat das Pubertier tatsächlich Akne entwickelt.

    Ich wusste bis Darko tatsächlich nicht, dass es das bei Hunden auch geben kann und habe bei seinem ersten Pickel auf der Nase ganz schön blöd geguckt :tropf:

    Hielt sich aber in Grenzen bis auf einzelne Pickel im Bereich Nase, Schnute. Nur einer direkt an der Lefze war fies und dick. Ausdrücken konnte ich ihn aber nicht.

    Kenai hat es gar nicht im Gesicht. Zumindest wäre es mir unter dem ganzen Fell noch nicht aufgefallen.

    Bei ihm ging es roten Flecken unter den Achseln an. Das wurden irgendwann nässende rote Gnubbel. Ich hatte es erst auf Grannen, die er sich eingelaufen hat, und sein ständiges Lecken geschoben.

    Gestern hatte er dann auch in den Leisten und unter den Pfoten zwischen den Bällen beginnende rote Flecken.

    Das scheinen bei Junghunden tatsächlich nicht unübliche Punkte für die Akne zu sein. Wäre ich nur nie drauf gekommen.

  • Bei Dio sieht man Pickel ja sehr gut aufgrund der Nacktheit. Er hat(te) nicht besonders viele, aber wenn dann am oberen Hals, besonders oft am Übergang zum Kopf, selten mal an den Pfoten, aber obendrauf.

    Er kratzt sie irgendwann auf bzw. lässt sie sich dann auch ausdrücken, wenn sie reif sind und da will er auch wirklich dass wir unterstützen. So lange er weggeht, wenn ich Pickel berühr lass ich es einfach, er sagt schon, wenn's so weit ist.

    Wenn es extrem wird, kann man mit Heilerde oder auch Silberspray Erleichterung verschaffen, bei ganz fiesen Dingern haben wir einmal nen Pumpstoß vom Hydrocortison Spray draufgemacht.

    Er ist jetzt 17 Monate und hat nur noch ganz vereinzelt, um 12 Monate war bei ihm am meisten (war aber auch Winter und Klamottenzeit, ich glaube das spielt auch mit rein).


    Wie haben gestern die Kühle genutzt und sind das erste Mal joggen gegangen. Wir haben ja im April einen Zughundeworkshop besucht, Leine von Sledwork und mein Gurt sind schon da, die Maßanfertigung von Erpaki musste nochmal zu ner kleinen Anpassung zurück (nicht in der Größe, nur ein Teil war ungepolstert und wir brauchen halt komplett gepolstert). Beim Workshop war er sehr verhalten, hat sich nicht getraut anzuziehen und ich hab schon Sorge gehabt, wie ich den Hund zum ziehen bekomm. Gestern die Gunst der Stunde genutzt (ja, am Annyx, war ne Ausnahme) und ihn angehängt, als in der Ferne ein Berner Sennenhund spazierte und tataaa, er hat direkt angezogen. Natürlich haben wir nur kurze Intervalle gemacht (ich muss auch erst fit werden🤪) aber es hat so Bock gemacht mit ihm zu rennen und das tollste war, dass es ihm sichtlich Spaß gemacht hat. Vor allem auf dem Wiesenweg wo es gut nach Hasen duftet fand er es richtig Klasse, mit Frauchen "jagen" zu gehen. Nicht kopflos, schön bei mir, aber mit Gas auf der Spur. "Boah, die alte rennt mit, is denn schon Weihnachten 🎄"😅

    Ich glaub ich Ruf heut mal bei Erpaki an und frag, wann das Geschirr zurückkommt *hibbelhibbel*. Hab ja gesagt ich will eher wandern im Zug, aber mir hat das Rennen gestern so verdammt viel Spaß gemacht, dass wir wohl doch richtig canicrossen.

  • In meinen Augen und auch denen meiner TA-Praxis ist Dauerstress durchaus eine med. Indikation.

    Struktur hilft sicherlich, aber was willst du trainieren, wenn dein Hund nicht (mehr) alleine bleiben kann, ständig fiept/heult, oft einen Ständer hat, Vorhautentzündungen/Ausfluss, draußen kaum konzentriert ist, schäumt und klappert vor Pipischleckschnüffeln, nicht mehr oder reduziert frisst usw?


    Apropos:

    Wie (un-)normal ist eine Erektion beim Rüden Zuhause ohne anwesende Hündinnen?

    Ich lese jetzt schon eine Weile mit. Scheint ein wenig wie bei uns zu sein.


    Zu Deiner letzten Frage: Unser Zweithund hatte vor seiner Kastration bestimmt alle zwei Tage eine wirklich (offensichtlich) schmerzhafte und lang andauernde Erektion mit Ejakulation. Sorry für die Details.

    Ob das normal ist? Also keine Ahnung, aber ich denke in der Intensität und Häufigkeit wie bei uns eher nicht.



    Ansonsten:

    Dauerstress hat sich mit absolutem Koma abgewechselt.

    Der Stress durch läufige Hündinnen (im Radius von 300m wohnen bei uns ca. 30 Hunde, so gut wie alle nicht kastriert) äußerte sich in kompletter Futterverweigerung, das wiederum führte irgendwann dazu, dass er sich quasi selbst verdaut und erst Magensäure, dann nur noch Blut gekotzt hat.

    Er wog keine 6kg bei 40cm Rückenhöhe.


    Man konnte mit ihm überhaupt nichts mehr machen. Das meine ich jetzt nicht egoistisch, wir hatten gar keine Ambitionen wie Hundesport oder so, ich meine nur den ganz normalen Alltag. Er schlief eigentlich nur, und wenn er wach war, dann heulte er oft wie ein Wolf in die Richtung des jeweiligen Hauses, wo wieder eine Hündin läufig war.

    An Hundeschule war überhaupt nicht mehr zu denken (wir waren sehr gerne dort), weil immer irgendeine läufige Hündin dabei war).


    Seine Vorhautentzündung war nicht mehr behandelbar, er schlief nur noch mit Leckschutz, weil er sich bereits anfing in den Penis zu beißen.


    Das Kuriose: Sein Verhalten uns gegenüber war traumhaft. Ein lieber, sensibler Hund, nie aufmüpfig. Anderen Hunden (auch Rüden) gegenüber freundlich-zurückhaltend.


    Der TA meinte mehrmals, wir sollen ihn mit einem Jahr kastrieren lassen, eine andere Möglichkeit sah er bei den körperlichen Symptomen nicht.


    Wir hatten große Angst, dass sich sein Wesen verändert, aber die anderen Dinge haben uns einfach besorgt.


    Irgendwann fing es abrupt an, dass sich sein Stress dem Ersthund gegenüber entladen hat. Er hat ihm 24 Stunden nachgestellt, ihn von Kopf bis Fuß abschlecken wollen, durchgeweint, wenn er nicht da war etc.

    Dann fing unser Ersthund an, ab und zu ins Haus zu machen, weil ihn das Ganze natürlich auch gestresst hat (man kann keine zwei Hunde dauerhaft trennen!).


    Jedenfalls habe ich dann einen Termin ausgemacht, und er wurde mit einem Jahr bereits kastriert.


    ALLE o.g. Dinge hörten mit einem Schlag auf!


    Jetzt ist er ein lebensfroher und ausgeglichener Hund, seine (starke!!!) Unsicherheit ist sogar besser geworden. Ich denke, dass seine Ängste und die Schreckhaftigkeit mitunter dadurch kamen, dass er ständig Bauchschmerzen und Stress hatte.


    Wie man rauslesen kann, habe ich es keinen Tag lang bereut. Allerdings rate ich anderen, so lange wie möglich abzuwarten und ggf. erst den Chip auszuprobieren (davon haben wir abgesehen, weil es da häufig eine Erstverschlechterung gibt, und die wollten wir uns nicht ausmalen...).

  • Weiß ja nicht ob sich das vom Menschen 1:1 übertragen lässt aber der Kinderarzt hatte mir seinerzeit erklärt dass es völlig normal ist, dass Jungs von Baby an regelmäßig Erektionen kriegen. Das hat wohl damit zu tun dass der schwellkörper durchblutet werden muss weil sonst zuwenig Sauerstoff ins Gewebe käme. Bei meinen Kindern jedenfalls war das so, zu allen möglichen Zeiten und nur kurz, völlig unabhängig von äußeren Stimuli. Könnte mir schon vorstellen dass das bei Rüden ähnlich ist, bei meinem hab ich es bislang noch wenig beobachtet, aber der ist halt auch niedrig und voller Fell, da springt das nicht so direkt in's Auge 😄

  • Ich weiß nicht so genau wohin damit und bräuchte mal etwas Input.


    Ab und an wenn Cupra wie bescheuert gefetzt ist kommt es vor dass sie leicht humpelt. Immer vorne rechts. Jedesmal schaue ich und sehe dann dass der Handwurzelballen (heißt der überhaupt so?) wund ist. Manchmal merke ich es daran dass sie dran leckt wie eine Irre. Bisher hab ich’s immer freigeschnitten und gesäubert, dann mit Salbe bandagiert und am nächsten Tag wieder aufgemacht und ihr verboten dran zu gehen. Am zweiten Tag war’s dann meist gegessen. Jetzt hab ich sie heute morgen aus dem Garten reingelassen und sie leckte wieder dort. Geschaut, wieder das selbe. Am selben Bein, am selben Ballen, an der selben Stelle. Langsam kommt mir das aber schon komisch vor. Wieso immer an dieser Stelle? Das ist jetzt das vierte Mal dass es wund/leicht offen ist. Fremdkörper sehe ich keine und sie lässt es auch in Ruhe solange es nicht wieder offen ist.


    Soll ich so fortfahren wie bisher oder doch mal lieber nen Tierarzt drüber schauen lassen? Ich bin mir so unsicher ob sie einfach dort besonders empfindlich ist und deshalb bei ihrem hirnlosen Gefetze ständig dort eine wunde Stelle hat oder ob da mehr dahinterstecken könnte? Ich könnte einen Termin in der Sprechstunde morgen Nachmittag ausmachen, weiß aber nicht genau was der Tierarzt machen könnte/sollte.

  • Wie (un-)normal ist eine Erektion beim Rüden Zuhause ohne anwesende Hündinnen?

    Keine Ahnung, was normal ist oder nicht. Bei Bobby war es vor der Kastra so, dass er eigentlich direkt eine Erektion bekam, sobald er in irgendeiner Form erregt oder aufgeregt wurde. Auch beim Spielen, Training und bei allem, wo ein Junghund so aufgeregt ist. Also ständig. :ugly: Das war das Erste, was unserem Trainer damals auffiel, und er riet uns mit knapp 1,5 Jahren schon zum Chip (was mir aber zu früh war). Beim Kuscheln und Kraulen auf dem Sofa auch und wenn er geschlafen hat, hat er häufig Flecken hinterlassen. :hust: Entsprechend war er auch permanent mit seinem Penis beschäftigt und am Schlecken.


    Seitdem er kastriert ist, hat er kaum noch Erektionen.

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