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@Lockenwolf du hast die Zugänglichkeit vergessen. Wieso sollte man lange auf einen Hund warten, für den man sehr viel Geld hinlegen soll, für den man ewig weit fahren muss, wo der Züchter einen ausfragt? Und wenn man das alles vielleicht tatsächlich macht und der Züchter sagt einem dann nicht mal zu..? Dann sind alle Züchter auch noch doof. Und überhaupt, die verdienen sich eh nur eine goldene Nase. Warum warten und suchen?
Da ist es doch viel einfacher bei Ebay Umkreissuche 50km einzugeben, 500Euro auf den Tisch zu legen, keine dummen Fragen gestellt zu bekommen und vor allem hat man ihn dann sofort. Typische "will haben" Mentalität, man hat sich zwar informiert, aber der Hund da ist jetzt greifbar und könnte heute abend schon mit einem auf dem Sofa sitzen.
stimmt und zählt mich in die Kategorie, keine Ausdauer, kein Durchhalten weil man weiß wofür es ist und wo es hinführt.
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Hi
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Ich oute mich mal und reihe mich ein bei denjenigen, die ihre Hunde irgendwie mit einer Mischung aus Bauchgefühl und Zufall ausgesucht haben.
Alle drei aus unterschiedlicher Herkunft und alle drei haben gepasst. Ich lasse mich doch auf ein Individuum ein und richte mich nach den Anlagen des Hundes.
Und ich muss ganz klar sagen, alle Emotionen mal außen vor gelassen und ganz hart auf die Fakten reduziert, ist der „schlechteste“ Hund, der ein FCI-Papier aufweisen kann und aus der liebevollsten Aufzucht überhaupt kommt. Schwaches Wesen und jetzt im Alter Arthrose und Tumore. Wobei das alles auch einfach Zufall sein kann. Das will ich niemanden vorwerfen. Ein Papier kann niemals nie lebenslange Gesundheit garantieren.
Bei Pablo gab es übrigens tatsächlich eine Bewerbung, eine Warteliste und ein klassisches Kennenlernen.
Django kam von einem bekannten KNPV-Vermehrer, nicht unbedingt das, was man den Leuten empfehlen würde. Aber - Abstammung nachvollziehbar, Elterntiere geröntgt, Leistung bekannt und Brauchbarkeit bewiesen. Ein toller Hund, in jeder Hinsicht, genau das, was genetisch zu erwarten war und irgendwie auch nicht. Er hat halt gepasst. Ich habe es nie bereut.
Der aktuelle Junghund kommt von einem Hobby-NVBK Züchter. Und nach meinen bisherigen Erfahrungen, waren meine Anspüche keine blumigen Namen und eine schicke Zuchtstätte, sondern wesensfeste, gesunde Eltern mit nachvollziehbarer Abstammung und sportlich geführt mit guten Nerven. Fertig. Dabei waren die Welpen zufällig auch noch ausgesprochen schön. Damit war der Drops geschlutscht und der Welpe bei Keksen und Kaffee gekauft.
Man muss sich einfach vor Augen halten, dass auch der VDH einfach ein Verein ist. Nicht mehr. Rein rechtlich hat er nicht mehr oder weniger Rechte, als jeder Dissidenz-Verein. Das, was der VDH, oder als höhere Instanz halt die FCI, beansprucht zu sein, ist ein selbstgemachtes Konstrukt, das keinerlei staatlicher oder sonstiger „offizieller“ Kontrolle unterliegt. Man kontrolliert sich selbst. Und das ist der Schwachpunkt.
Wie gut der Züchter ist, hängt immer mit dem persönlichen Engagement ab. Und das findet man sicher unter den VDH Züchtern öfter, aber nicht nur.
Kenne solche und solche, sowohl unter VDH, als auch unter Dissidenz-Züchtern. Und auch Hobby-Zuchten müssen nicht zwangsläufig schlecht sein. Und wird man ohne offizielle Verbote auch niemals eindämmen.
Wer aber heute nicht tatsächlich Welpen aus dem Kofferraum kauft, ist selber Schuld. Ganz einfach.
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keine Ausdauer, kein Durchhalten weil man weiß wofür es ist und wo es hinführt.
Was genau ist an warten gut? Und ich rede nicht von Tagen/ wenigen Wochen sondern von Monaten oder gar Jahren ohne konkreten Termin. Was passiert denn furchtbar Schlimmes, wenn man nicht wartet? Wo führt es denn hin?
In meiner Welt übrigens Nichts.
Vielleicht lebe ich in einer ganz eigenen Bubble, aber die glücklichsten Paare sind die naiven mit dem Herzen Aussucher.
Da wird sich genau dieser Hund ausgesucht, der gut so ist, wie er ist und sich an genau die Bedürfnisse dieses Hundes angepasst. Man lernt halt, was man lernen muss und alle sind glücklich.
Bei den Informierten gibt es viel mehr Drama, die Rassehundehalter verlieren den Blick auf das Individuum und schieben alles auf die Rasse. Wehe der Labrador möchte nicht apportieren, großes Problem. Und was man nicht alles muss, weil Rasse XY das genau so braucht.
Die Tierschützer erwarten dafür Dankbarkeit und ewiges Glück ist doch gerettet!
Beiden gemeinsam sind festgefahrene Vorstellungen davon, wie Hundehaltung ist und sein sollte. Da wird schon mal die Topfpflanze geklickert und erhitzte Flexileinendiskussionen geführt, bevor auch nur ein imaginärer Hund einzieht. Das kann nur stressig sein, mit Enttäuschungen einhergehen und zu den altbekannten Problemen führen.
Ich sehe viele Missstände in der heutigen Hundehaltung, aber die Herkunft des Hundes ist für mich in den seltensten Fällen die Ursache.
(Wer den 500€ Ebayhund mittelgroß, 2-5 Jahre alt, Hütehundartig findet, darf ihn zu mir schicken. Ich finde seit 2 Jahren keine Privatabgabe die auch nur halbwegs passt. Keine Ahnung wo die alle sein sollen.)
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Desöfteren ist es mEn auch schlicht gnadenlose Selbstüberschätzung , mangelnde Selbstreflexion.
Gibt halt auch innerhalb einer Rasse massive Unterschiede in den Linien und genug die da dann einfach falsch aussuchen weil sie denken sie können es händeln.
Ist halt je nach Rasse blöd für Hund und Halter, bei "meiner" Rasse gleich auch noch gern für die Umwelt bzw einfach gefährlich.
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- Selbstsicherheit und souveräne Gelassenheit,
- mittleres Temperament (u.a. auch Spieltrieb),
- Unterordnungsbereitschaft,
- gute Lern- und Merkfähigkeit,
- Lärmunempfindlichkeit.
Das ist ein mega gutes Beispiel
Bei der Liste habe ich ein kleines Lachflash weil wenn man sie ..."richtig" (ist ja immer relativ) interpretiert, dann stimmt's total!
Selbstsicher und souveräne Gelassenheit - ich interpretiere daraus zum Beispiel dass der Rückruf eher kreativ erarbeitet werden muss
Mittleres Temperament ist bei einer 60kg Spielbombe doch auch sehr lustig
UnterordnungsBEREITSCHAFT - joa Baby, beweis dich erst mal! Einfach so ordnet sich das Hündchen eher nicht unter aber die Bereitschaft wäre da. Wenn Mensch weiss wie.
Gute Lern- und Merkfähigkeit - der Hund merkt sich jeden Scheiss und vorallem alles was er nicht soll.
Lärmunempfindlichkeit - brüll du nur, ist mir doch egal.
Sprich das ist eher was für humorvolle Menschen die ohne lauten Befehlston auskommen beim Hunde erziehen.
Und wenn ich an unsere Normalo-Hundeschulen und -Vereine denke die mir leider leider so begegnet sind, sehe ich dunkelschwarz für einen Anfänger mit so einem Hundchen.
Für mich selbst ist die Suche nach einem passenden Nicht-Gebrauchshund die reine Hölle. Bin ich supermies drin.
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Vielleicht lebe ich in einer ganz eigenen Bubble, aber die glücklichsten Paare sind die naiven mit dem Herzen Aussucher
Ja die hatten dann wirklich Glück.
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Was genau ist an warten gut? Und ich rede nicht von Tagen/ wenigen Wochen sondern von Monaten oder gar Jahren ohne konkreten Termin. Was passiert denn furchtbar Schlimmes, wenn man nicht wartet? Wo führt es denn hin?
In meiner Welt übrigens Nichts.
wenn du aus einem einfachen Wort sowas machst ist das dein Problem. Ich rede bei warten auf einen Welpen von Decktermin bis Abgabe also ca 5 Monate. Vielleicht auch noch 7 aber da muss man schon wissen was da die Züchter so planen und das ist bei vielen Käufern einfach nicht der Fall weil man als Züchter ja auch selten mit jedem über ungelegt Eier spricht. Aber hier geht es eigentlich darum dass es massig Leute gibt die nicht mal 2 Wochen warten können bis Welpen abgabebereit sind
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Da wird sich genau dieser Hund ausgesucht, der gut so ist, wie er ist und sich an genau die Bedürfnisse dieses Hundes angepasst. Man lernt halt, was man lernen muss und alle sind glücklich.
soll aber durchaus Leute geben die Ansprüche an einen Hund haben. Und die selbst auch möchten dass der Hund in die Umgebung passt in der dieser Leben soll. Nicht jeder kann sich an alles anpassen und das gilt für Hund und Mensch. Das was du da beschreibst geht leider bei sehr vielen schief.
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Man darf halt auch nicht vergessen, dass ein Hund auch ein individuelles Lebewesen ist.
Beispiel, meine Leonbergerhündin. Die war wirklich ein Hund aus dem Rassenkatalog. Sanft, null Wachtrieb, ruhig, hat den ganzen Tag gepennt. Rückruf saß, bis auf Wild, das direkt vor ihrer Nase durchstartete, wirklich immer sehr gut. Blieb in meiner Nähe und lief im Freilauf nirgendwo hin, wenn sie keine Freigabe hatte. Konnte man überall mitnehmen. Nie aufdringlich. Null Aggression.
Hundeschule war okay, leider kein Blitzmerker. "Höhere Aufgaben" waren ihr zu hoch. Einzig hat sie sich von Fremden nicht herumkommandieren lassen. Die wurden dann freundlich ignoriert. Stress mit anderem Hunden gab es nur, wenn sie angepöbelt wurde von kleinen Kläffern, das mochte sie nach einem Biss nicht. Ansonsten war sie ein super Hund. Und ich wollte nur deshalb keinen Leo mehr, weil ihr viel zu früher Tod mir schier das Herz gebrochen hat.
Klar kann man jetzt in den Raum stellen, sie war so, weil sie von Anfang an gut erzogen und trainiert worden ist. Ich wusste ja von Anfang an, dass sie +/-50 Kilo wird. Gab also keine Couch, Leinenführigkeit war Thema Nummer eins, anspringen verboten. So wie sie bei uns war, hätte man sie jedem in die Hand drücken können. Nur ne Katze hätte nicht auftauchen dürfen... Jagdtrieb war leider so ab 5, 6 Jahre ein Thema.
Beim Jungspund hat uns, das denke ich jedenfalls, Corona einen fetten Strich durch die Aufzucht gemacht. Nichts mit anfängertauglich. Diesen Hund werde ich immer eng begleiten müssen. Läuft mit ihm super, man kann echt viel mit ihm machen, aber er braucht immer die Sicherheit, dass ich da bin und ihn durch unübersichtliche Situationen lotse.
In der Rassebeschreibung steht, Wheaten bleiben nicht gern allein. Damit hat Jack null Probleme, wenn man es "richtig" anpackt, sprich ihn daheim nirgendwo parkt, wo er den Gehsteig überwachen kann. Dann ruht er tatsächlich im Kennel und pennt.
Sprich, manchmal hat man halt auch den individuellen Hund und entsprechend Glück oder Pech. Wobei ich mir schon öfter gedacht habe, dass ich froh bin, dass Jack nicht mein erster Hund ist und meine Kinder schon groß. Als Ersthund wäre ich sicher überfordert gewesen. Mit dem, was ich an Erfahrung gesammelt habe und was ich hier im Forum gelernt habe und noch lerne, läuft es so gut, dass wir sehr gut zurecht kommen.
Kommt also schon auch auf die innere Einstellung an. Ob ich mit Marotten zurecht komme oder es der Weltuntergang für mich ist. Ob ich einen Plan habe und Hilfe, oder ob ich hilflos rumdoktere und den Hund dann möglichst schnell loshaben will/muss.
Das ist auch eine Frage, wie ich Hundehaltung an sich sehe, ist der Hund vollwertiges Familienmitglied mit Stärken und Schwächen, oder Accessoire oder Spielzeug für die Kinder, das zu funktionieren hat. Und, welche Ressourcen hab ich. Wie weit kann ich gehen, ab wann wird es zu hart für mich.
Überhaupt, ab wann "hab ich in die xxx gegriffen" (wie das Thema sagt)? Und was geht noch oder seh ich sogar nur als liebenswerte Macke? Ist ja auch individuell.
Oft lese ich einfach von Leuten, die das nötige Rüstzeug nicht haben. Das wurde unterschätzt, nun ist der Hund da. Dann muss man schnell lernen oder beizeiten einen Schlussstrich ziehen, bevor es hässlich wird. Oder man wurschtelt sich halt weiter so durch.
Es steht und fällt also auch mit dem Wissen, dem Bauchgefühl und dem Willen, sich weiterzuentwickeln.
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Man kann auch mit einem Hund nicht ganz zufrieden sein, auch wenn keine eklatanten Baustellen vorhanden sind, die einem das Leben schwer machen.
Ich zB liebe mein Fusselchen, aber wir passen nicht so wirklich super duper zusammen. Das habe ich dann spätestens gemerkt, als nach dem 2. Hundebeschäftigungskurs der Hund mir einen Stinkefinger gezeigt hat und wir dann abgebrochen haben. Das war dann auch der Zeitpunkt, wo ich einen weiteren Hund wollte. Später war das Verhältnis dann auch deutlich entspannter, weil ich einen Hund hatte, mit dem ich alles machen konnte. Fussel macht so ihr Ding und macht worauf sie Bock hat. Ein Charakterhund. Ich wollte mehr und war dann schon öfter enttäuscht. Ich war dann zufriedener mit einem Hund, der deutlich mehr Spaß an Unternehmungen hat, eine bessere Kondition besitzt und zu alles Juhu sagt. Und gleichzeitig habe ich dann deutlich genossen meinen problemlosen netten genügsamen Begleithund zu haben, der nie etwas verlangt und der beste Stadtbegleiter ist.
Ja hört man nicht oft... Wo es schlecht läuft und der Hund nur nervt, beiseite geschoben wird oder eben nicht beachtet, da hört man selten in Foren davon. Das sagen die Leute auch nicht offen, wenn man sie beim Gassi trifft. Schwärmen ist da auch ein bisschen einfacher und konventionell anerkannter als zu sagen "den würde ich mir nicht wieder holen". Mein Hündchen bleibt jedenfalls unique und ich weiß, was besser zu mir passt.
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