Gesundheitsgefährdung erkennen?!
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Ich hab eher das Gefühl, dass die Tierärzte „schlechter“ geworden sind teils auch einfach durch zu viel Stress.
Also klar es gibt auch die Hundehalter, die zulange warten genau so wie die, die wegen jeder Kleinigkeit in Panik verfallen aber ich finde die gab es schon immer.
Mein Gefühl ist eher, man muss quasi schon mit eigenen Vermutungen und Behandlungs sowie Untersuchungsmöglichkeiten los gehen.
Wenn ich nur mal ein Beispiel aufführe: Eine meiner Hündinnen im letzten Jahr hat viel Urin abgesetzt und hatte leichtes Fieber so wie schmerzhaft im Rückenbereich. Urinprobe zeigte eine Entzündung also sollten wir gegen eine Blasenentzündung behandeln. Dauer im Behandlungsraum 3min oder von mir aus 5min. Ich hab auf einen Ultraschall bestanden, weil ich ihren Zustand zu schlecht für nur eine Blasenentzündung fand und was war das Ende vom Lied? 30min später lag sie wegen eines Riesen Tumors im Not op.
Ja Tierärzte sind auch nur Menschen, aber ich finde solche Fälle wo nur noch schnell schnell abgearbeitet wird seitens der Ärzte, weil sie auch gar keine andere Wahl mehr haben die sind deutlich häufiger und fataler geworden…
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Tierärzte sind auch oft darauf angewiesen das die Halter ihr Tier kennen, beobachten und selber Auffälligkeiten mitteilen. Ob ein Hund außergewöhnlich ruhig ist z.b., ob es häufiger Harn absetzt als sonst. Und das leistet leider nicht jeder. Und das viele Tierärzte überarbeitet sind und auch nicht stundenlang den Leuten jede Einzelheit aus der Nase ziehen können ist auch traurige Realität.
Es gibt wie mir scheint doch insgesamt viele Tierhalter die sehr "unbekümmert" / uninformiert an ein Lebewesen drangehen. Wie, mein Hund ist eine Qualzucht? Nie davon gehört. Strafen können zu rückgerichteter Aggression führen? Das hat mir mein Trainer nicht gesagt. Fieber hat er glaube ich keins. Ja, wie wäre es mit messen? u.s.w ... Und Dr. Google hilft da auch nicht immer weiter. Ich habe neulich mal versucht eine qualifizierte Aussage dazu zu finden wie hoch der Flüssigkeitsbedarf eines Hundes ist. Selbst wenn ich nur die Websites nehme die ich für seriös erachte (Futtermedicus z.B.) schwanken die Angaben um 400% ...... Und diese Aussagen waren alle von Tierärzten.
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Im Endeffekt bin immer noch ich für meine Hunde verantwortlich.
Kommt mir etwas komisch vor, rufe ich halt nochmals beim TA an.
Ist das Verhalten schlechter geworden und der TA geschlossen, rufe ich auf die Notfall Nummer an und fahre in die Klinik.
Meine Hunde, meine Verantwortung. Das kann ich nicht alles komplett an die Mediziner abschieben.
Ich finde es übrigens gut, wenn Leute hier im Forum fragen, ob sie zum TA sollen. Oder ob ein bestimmtes Verhalten normal ist.
Natürlich wäre es schlauer, direkt bei einem TA anzurufen. Aber lieber hier fragen als nichts machen. Und wer hier fragt, hat doch immerhin bereits gemerkt dass was nicht stimmen kann.
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Ich stelle immer wieder fest, dass Menschen das Verhalten ihrer Hunde völlig falsch interpretieren. Der Hund schnappt plötzlich, wenn man ihn anfasst? Hat er halt ne Macke. Er frisst nicht: Er testet das Ding mit der Weltherrschafft. Er streckt sich neuerdings öfter. Ja, hat er sich halt so angewöhnt. Sieht niedlich aus. Der wälzt sich oft. Ja, das macht er, weil er sich wohlfühlt. Dabei sieht er ja auch immer so lustig aus. Der mag kein Geschirr. Ist halt so.
Wenn der Hund älter ist: Ja, das ist bei alten Hunden dann halt so.
Und so weiter und so weiter.
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Als ich meine erstes Pferd neu hatte, hab ich wegen jeder kleinigkeit den TA gerufen. Brauche ich heute nicht mehr, einfach weil ich nun einige Jahre Erfahrung mit kleinen und großen Wehwehchen habe und es meistens gut einschätzen kann. Kann ich es nicht, rufe ich sicherheitshalber den TA.
Als Theo so krank wurde, habe ich nur auf mein Bauchgefühl gehört. Irgendwas sagte mir da ist was nicht in Ordnung und das ist nicht nur eine kleine Magenverstimmung.
Obwohl mir eine Freundin, die svhon viele Jahre Hunde hat, sagte, ich soll da nocjt so ne Welle machen, dann hat der Hund halt mal 2 tage Durchfall und erbrechen. Hätten ihre ja auch ständig. Sie fand es voll übertrieben, dass ich Sonntag vormittag in die Klinik gefahren bin. Und mein Gefühl hatte sich ja total bestätigt.
Finde es aber auch seltsam, daß wohl.oft die TÄ auch so entspannt damit umgehen, wenn ein Hund bspw. So lange nichts trinkt.
Muss aber auch sagen: in der Nachsorge um den Hund, war mein Haustierarzt auch eher lapidar und schon ein bisschen "nicht so anstellen". Als ich bspw regelmäßig dann auch komplette Blutbilder bestand.
Oder wenn es wieder einen Zwischenfall gab.
Da hat die Tierklinik mich viel ernster genommen als der eigene Haustierarzt. Aber die Klinik hat ihn eben auch gesehen und wusste, wie knapp es war.
Fand den HausTA da trotzdem sehr doof.
Von wegen "wenn er fit ist, brauchen wir das nicht". Joa, beim letztn mal war er auch bis Freitag abends total fit, und Sonntags ist er fast abgenippelt, darauf traue ich dann nicht mehr wirklich.
Also das Verhalten der TÄ finde ich da wirklich teilweise unverantwortlich, gerade was man hier so liest. Denn ERSTMAL denkt man ja, man kann darauf vertrauen und muss ja erstmal die Erfshrung machen, dass es nicht immer so ist.
Ich schätze auch meinen.Pferde-TA sehr. Beim letzten Mal wollte er mich in die Klinik schicken, weil er nicht weiterwusste.
Ich hab dann zwar nen Termin gemacht, aber die Wartezeit genutzt und noch nen 2. Ta Kommen lassen und mit dessen Hilfe bekamen wir dann raus, was es ist. Klinik unnötig. Aber da war es auch wieder mein Bauchgefühl, das mir dazu riet.
Sind halt auch alles nur Menschen.
Dramatisch, wenn dadurch Tiere leiden oder sogar sterben müssen.
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Über die Jahre und die ganzen Hunde konnte ich mir einen reichen Schatz an Erfahrung aneignen. Und habe bisher immer richtig gelegen . Geholfen habe aber auch die Trainings in Erste Hilfe Hund. Gerade im Sommer hat der Tierarzt meines Vertrauens ein Seminar für uns gehalten. Schwerpunkt: Notfälle erkennen! Schleimhäute, Atmung, Temperatur, Dehydration etc. Eben den Unterschied zwischen "geht noch" und "bedrohlich" erkennen.
Letztes Beispiel: Kaspar hat Durchfall und frisst nichts . Das war am Montag. Keine Besserung bis Dienstagabend. Mittwoch Termin gemacht. Und wenn ich anrufe, dann ist sich der Tierarzt sicher, dass es ernsthaft ist. Röntgen soweit unauffällig, Schleimhäute okay. Infusionen und Vitamin K. Vergiftung war am wahrscheinlichsten. Keine Besserung. Nochmals röntgen mit Barium hat keine neuen Erkenntnisse ergeben. Andere TÄ der Praxis haben auch geguckt. Hund wurde immer hinfälliger. Sonnabends Ultraschall. Nichts wirklich zu erkennen. Wir haben uns angeguckt und beschlossen, einfach mal in Kaspar zu gucken.
Wie sich herausstellte, hatte er 150cm Stoffstreifen o.ä. gefressen, was sich vom Magen durch den Darm verteilt hatte. Trotz Diagnostik half hier nur das Bauchgefühl. Und die Erfahrung des Tierarztes und seine Erfahrung mit unseren Hunden.
Natürlich kann ich jetzt sagen, weshalb ist es nicht früher diagnostiziert worden?
Bis zum Oktober war der Tierarzt alleine in seiner Praxis und konnte auch den Forderungen der Kunden nicht mehr gerecht werden. Betreuung rund um die Uhr wurde erwartet und Geräte sind auch nicht gerade günstig. Personalprobleme gibt es auch in diesem Bereich.
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Über die Jahre und die ganzen Hunde konnte ich mir einen reichen Schatz an Erfahrung aneignen. Und habe bisher immer richtig gelegen . Geholfen habe aber auch die Trainings in Erste Hilfe Hund. Gerade im Sommer hat der Tierarzt meines Vertrauens ein Seminar für uns gehalten. Schwerpunkt: Notfälle erkennen! Schleimhäute, Atmung, Temperatur, Dehydration etc. Eben den Unterschied zwischen "geht noch" und "bedrohlich" erkennen.
Letztes Beispiel: Kaspar hat Durchfall und frisst nichts . Das war am Montag. Keine Besserung bis Dienstagabend. Mittwoch Termin gemacht. Und wenn ich anrufe, dann ist sich der Tierarzt sicher, dass es ernsthaft ist. Röntgen soweit unauffällig, Schleimhäute okay. Infusionen und Vitamin K. Vergiftung war am wahrscheinlichsten. Keine Besserung. Nochmals röntgen mit Barium hat keine neuen Erkenntnisse ergeben. Andere TÄ der Praxis haben auch geguckt. Hund wurde immer hinfälliger. Sonnabends Ultraschall. Nichts wirklich zu erkennen. Wir haben uns angeguckt und beschlossen, einfach mal in Kaspar zu gucken.
Wie sich herausstellte, hatte er 150cm Stoffstreifen o.ä. gefressen, was sich vom Magen durch den Darm verteilt hatte. Trotz Diagnostik half hier nur das Bauchgefühl. Und die Erfahrung des Tierarztes und seine Erfahrung mit unseren Hunden.
Natürlich kann ich jetzt sagen, weshalb ist es nicht früher diagnostiziert worden?
Bis zum Oktober war der Tierarzt alleine in seiner Praxis und konnte auch den Forderungen der Kunden nicht mehr gerecht werden. Betreuung rund um die Uhr wurde erwartet und Geräte sind auch nicht gerade günstig. Personalprobleme gibt es auch in diesem Bereich.
Wahnsinn, da habt ihr aber nochmal Glück im Unglück gehabt 😱
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Ich denke schon, dass Anfragen im Forum über die Feiertage mehr werden.
Den Weg zum Haustierarzt geht man halt schneller und einfacher als direkt in die Klinik. Und über den Jahreswechsel haben vermutlich auch viele Tierärzte ihre Praxis geschlossen. (Zumindest hier ist das so)
Und da fragt man vielleicht lieber erst im Forum nach, ob das denn wirklich ein echter Notfall ist, oder ob man noch ein paar Tage warten kann, bis der Haustierarzt wieder offen hat.
Und Anirac hat's schon geschrieben.
Man muss ja erst Erfahrung sammeln, was ist gefährlich, was kann man aussitzen. Bei meinem ersten Hund und meinem Pferd bin ich am Beginn auch wesentlich öfter zum Tierarzt gerannt als jetzt. Inzwischen habe ich eine, in meinen Augen, sinnvolle kleine Apotheke zuhause. Ich weiß, auf was ich achten muss, welche Fragen ich dem Tierarzt am besten bereits am Telefon beantworten kann, etc.
Aber dieses Wissen muss man sich erst mal aneignen. In der Praxis, am Anfang vielleicht ein wenig zu oft in der Tierarztpraxis. Denn gerade in Medizin Sachen empfinde ich das Internet selten als hilfreich. Danach wäre ich und jedes meiner Tiere schon 1000 grausamer Tode gestorben
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Ich hatte kleine Kinder und jetzt habe ich den Hund.
Wenn mir was spanisch vorkommt, dann bin ich mit Frau Wau beim TA und lass das abklären.
Sei es Veränderungen im Verhalten, Erbrechen, Durchfall, Lahmheit etc.pp
Je jünger der Hund ist um so eher.
Hunde leben im Hier und Jetzt. Die sagen sich nicht, dass es ihnen morgen vielleicht besser gehen wird.
Also versuche ich abzustellen und klappt das nicht dann ab zum TA oder in die TK.
Und ggf. hole ich durchaus auch eine Zweitmeinung
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Ich glaube, dass viele Menschen von sich selbst, anderen Menschen und ihren Tieren total entfremdet sind.
Anders kann ich mir das Fehlen von Empathie, Bauchgefühl, Mitgefühl und dem fehlenden Drang, das abzustellen nicht erklären.
Heute darf man alle Naselang jemand einen Crashkurs "wie nähere ich mich einem fremden Hund" oder "Was mache ich in Gegenwart eines Pferdes niemals?" geben. Die Leute sind völlig ahnungslos, was die tierische Natur anbelangt.
Das gleiche gilt dann für Krankheitsanzeichen. Wenn niemand mir beigebracht hat, worauf ich achten muss, muss ich mir dieses Wissen halt aneignen, wenn ich Kinder habe oder Haustiere. Früher hat man sich das von erfahrenen Menschen erklären lassen, heute muss man vielleicht Bücher lesen oder guckt online, wenn man niemanden an der Hand hat.
Leider ist jeder in seiner Blase unterwegs und nicht jeder, der Texte verfasst, hat wirklich Ahnung. So kommt es dann, dass ein Mensch denkt, dem Hund geht es gut, weil er macht ja "Gymnastik", während der Hund sich vor Schmerzen streckt. Oder ist geschockt, dass es keine gesunde Qualzucht gibt.
Lösung habe ich auch keine, außer aufmerksam durchs Leben zu gehen, möglichst viel selbst zu lernen und sich auch mal unbeliebt zu machen, wenn man andere doch auch mal ungefragt auf etwas Gravierendes aufmerksam macht. Kann man ja diplomatisch und nett verpacken.
Und dann grenzt man sich am besten ab, um nicht total verschlungen zu werden, weil alle retten kann man nicht und jeder muss halt vor seiner eigenen Tür kehren und nicht ich vor der der ganzen Straße.
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