Argumente pro Tierschutz - ein Sammelthread
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für mich ist übrigens auch wichtig:
- ich hab am liebsten Hunde, die älter als drei Jahre sind. Ich will relativ schnell einschätzen können, wie die so ticken und hab einfach kaum Erfahrung mit Welpen - und stelle es mir auch einfach anstrengend vor.
- ich bin ziemlich eitel. Ich lerne zwar immer besser, mir selbst Fehler einzugestehen, aber ehrlich gesagt, ist es für mich vielleicht psychologisch auch einfacher zu sagen "jaja, das ist die unbekannte Vergangenheit" als "oh, das hab ich jetzt alles selbst verbockt"
- ich kaufe alles, was möglich ist, 2nd Hand. Kleidung, Autos, Möbel. Ich mag einfach generell so vieles wie möglich nicht "extra für mich gemacht" haben.
- ich hab einfach keine bestimmten Aufgaben, die ein Hund erfüllen muss, ich hab kein Interesse an Hundesport und brauche niemanden, der meine Herde hütet. Ich brauche keine Assistenz, ich hab keine Kinder, ich will keinen Hund mit ins Büro nehmen.
- ich bügle einfach wirklich gern Probleme aus. Ich liebe es, einen Hund kennenzulernen und herauszufinden, wie der tickt, was ihn ängstigt, was er nicht kennt und ihm Stück für Stück zu Selbstbewusstsein oder etwas mehr Gelassenheit zu verhelfen. Ich finde das tatsächlich erfüllender, als sonst was.
... aber ich schau halt trotzdem bei den Hunden, die zu mir kommen, dass es passt. Also, alles kann ich natürlich nicht wuppen. Aber so ein bisschen was geht schon. Und das macht mich echt glücklich, dann so auf die Fortschritte zu gucken. :)
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Hi
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Es gibt weder ein Argument Pro noch Contra Tierschutz genau wie es eben solche Pro und Contra ordentliche Züchter gibt.
Beides ist gleichwertig und beides hat seine Daseinsberechtigung.
Und erwachsene Menschen können und dürfen ihre eigenen Entscheidungen treffen. Alles Andere fände ich sehr bedenklich.
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Sehr viel. Schließlich sollten solche Entscheidungen nicht einfach hinter dem Rücken getroffen werden, besonders wenn man weiß welche Einstellung die andere Person hat. Ich finde es einfach unfair und bin wütend und traurig und hatte gehofft hier Input zu bekommen.
Okay.
Wenn ich von meinem Mann enttäuscht werde, wenn ich wütend auf ihn bin und vielleicht auch traurig, dann hilft mir (ich kann nur von mir reden, ob das für Dich passt, weiss ich nicht) wenn ich mal durchanalysiere (nachdem ich einen Boxsack getötet habe, natürlich) was genau jetzt in meiner Macht liegt und was nicht.
Ich überlege erst mal für mich allein, was genau mich warum wie so fühlen lässt.
Ist es der Entscheid an sich?
Ist es dass ich mich übergangen fühle?
etc. etc.
Dann setze ich mich mit ihm hin und rede.
Keine Vorwürfe, keine Vorenthaltungen!
Ich will wissen, warum es tut was er tut, ob er vielleicht gar nicht weiss / sich gar nicht bewusst ist, wie sehr mich das verletzt?
Oder war ich dermassen unangenehm, dass er es gar nicht mit mir zusammen entscheiden und besprechen wollte?
Weil ihm etwas so wichtig ist und ich so knatschig drauf reagiere und ihn und seine Wünsche gar nicht wahrnehmen kann?
Weisst was ich meine?
Und dann reden wir, reden und reden und finden eine gemeinsame Lösung.
Wenn es eine Freundin ist / ein Freund oder einfach jemand aus meinem Umfeld, behandle ich das natürlich anders.
Ich würde auch gern alle retten - aber das kann ich nicht.
Aktuell gibt es einen Hund im Tierschutz der mir komplett nicht aus dem Kopf geht, seit Monaten.
Dennoch kann ich dem Hund kein angemessenes Daheim bieten - lieben heisst sehr oft verzichten.
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Aber wir wollten eigentlich nächstes Jahr zusammenziehen und ich finde dass man solche Entscheidungen dann nicht hinter dem Rücken der Partnerin trifft.
Ok, sorry, dann ist das aber ein Beziehungsdingens und hat nur sekundär mit dem Thema Hunde zu tun.
Setzt euch dich mal zusammen und redet offen. Pro und Contra, und hör genau hin, wenn deine Freundin ihre Pro Pudel Argumente verbringt.
Vielleicht findet ihr einen Kompromiss, der euch beiden gut tut.
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Es gibt einfach Situationen im Leben bzw. Lebensumstände in denen einem die Flexibilität für verhaltenskreative Hunde fehlt, oder in meinem Fall, ich kann nicht mit Angst- Panikhunden und ich habe ein Problem mit ausgeprägtem Jagdtrieb.
Deine Freundin fällt dir nicht in den Rücken. Sie trifft als erwachsener Mensch eine für sie selber passende Entscheidung. Vielleicht fragst du mal was ihre Argumente pro Pudel vom Züchter sind, um sie zu verstehen. Und dann freust du dich mit ihr und für den Welpen, der bei deiner Freundin hoffentlich ein tolles Leben haben wird.
Ich kann sehr gut verstehen warum man sich für/gegen tierschutzhund entscheidet.
Es gibt so viele unterschiedliche Punkte warum ein Tierschutzhund nicht in Frage kommt. Genauso gibt es Punkte warum nur ein tierschutzhund in Frage kommt.
Ich habe z.b. so spezielle Anforderungen, Wünsche und Ansprüche an meine Hunde, dass ein tierschutzhund nicht mehr in Frage kommt. Wir haben es zweimal versucht und beide Male passte es nicht.
Der erste Hunde wurde als gefährlich eingestuft und war zeitlebens eine Katastrophe, die zweite Hündin ist süß, lieb, brav usw. allerdings eignet sie sich nicht für hundesport ( kein Interesse) und hasst Autofahren. Meine Hunde müssen allerdings jeden Tag Autofahren und ich mache aktiv hundesport.
Lg
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Es macht doch für dich als Partner gar keinen Unterschied, ob sie sich einen Pudel vom Züchter oder aus dem Tierschutz (die es da auch wirklich sehr selten gibt) holt.
Solange du generell mit der Rasse einverstanden bist bzw. nichts effektiv dagegen spricht, ist das doch immer noch ihre Sache, wo sie explizit ihren eigenen Hund her holt.
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Sie möchte unbedingt einen netten Begleithund, der aber auch Bock auf Sport und lernen hat. Er sollte außerdem nicht zu klein sein. Deshalb der Großpudel. Er soll mit an die Hotelrezeption kommen und Menschen aufgeschlossen und freundlich begegnen.
All das kann meine Jenna auch.
Natürlich gibt es im Tierschutz ungeeignete Hunde für diese Situation. Aber es gibt auch hunderte die perfekt passen würden.
Können wir jetzt weg vom Züchterthema? Ich bin mir sicher, dass es hier einige gibt, die tolle Argumente haben, die sie mit mir teilen möchten?
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Wenn man solche Ansprüche an einen Hund hat, ist man doch bei einem guten Züchter an der perfekten Adresse. Ich verstehe nicht weshalb du intervenieren willst.
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Natürlich gibt es im Tierschutz ungeeignete Hunde für diese Situation. Aber es gibt auch hunderte die perfekt passen würden.
Und wie findest Du den passenden Hund im Tierschutz?
Und was tust DU, wenn es dann doch nicht passt? Übernimmst Du den Fehlgriff dann?
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Also ich versteh nicht, was gegen einen guten Züchter spricht.
Ich hab mein Leben lang Tierschutztiere aufgenommen, allerdings wird auch eines Tages ein Welpe vom Züchter einziehen. Auch dafür gibt es gute Gründe, die finde ich je nachdem wie der Mensch lebt nicht ganz unwichtig sind.
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