Junghund zu Besuchen = Stress
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über Frust warten bis der Hund sich beruhigt ganz, ganz schlecht oder manchmal gehen sie ins Gegenteil, so dass der Hund noch mehr hochdreht. Für diese Trainingstechniken sind sie nicht
Funktioniert das überhaupt bei irgendeinem Hund ? Meiner Erfahrung nach geht über Frust lernen so gar nicht. Dem Hund etwas Besseres zu tun geben finde ich eine gute Lösung.
Zum Thema Besuch: Menschen erziehen klappt (leider) nicht. Unser Hund kommt beim Klingeln auf die Decke, Raum ist zusätzlich noch mit Kindergitter gesichert. Wenn dann der Besuch eintritt, dann gibts irgendeine Kaustange und/oder ein Spiel mit mir. Ich kann dann immer noch später richtig Hallo sagen. Der Hund kommt erst dazu, wenn alle sitzen und keine Kleinkinder dabei sind. Wir haben so erreicht, dass der Besuch nicht mehr ganz so aufregend ist. Wenn man zu zweit ist gehts natürlich einfacher. Wenn wir jenandem draussen begegnen, dann geben wir dem Hund auch etwas anderes zu tun bevor sie voll aufdrehen kann. Je nachdem wie sich die andere Person verhält kanns klappen. Auch hier ist man zu zweit im Vorteil und kann mit dem Hund besser Abstand halten .
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Funktioniert das überhaupt bei irgendeinem Hund ? Meiner Erfahrung nach geht über Frust lernen so gar nicht. Dem Hund etwas Besseres zu tun geben finde ich eine gute Lösung.
Natürlich lernen Hunde über Frust. Labbis stressen sich dabei allerdings enorm. Das ist noch mal was anderes als andere Hundetypen. Daher würde ich das nicht als einzige Trainingsmethode wählen, sondern den Fokus davon nehmen. Bei vielen "normalen" Begleithunden funktioniert das dagegen sehr gut und nachhaltig. Also, das Training über Frust.
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Muss es denn zum üben eine Wohnung sein?
Bei uns hat ganz viel "Außengastronomie" geholfen. Neo hat zwar eher das Angst als Neugierthema, Aber ich bin mit ihm im Sommer regelmäßig zum Eis essen gegangen, einfach um zu üben, das er ruhig bleibt und sich nicht hochdreht. Die ersten Wochen waren furchtbar. er hat kaum ne Sekunde still gesessen. Jede Sekunde wurde aber belohnt. Dann wurde es besser. Jetzt ist er auf einem guten Weg. Wen wir irgendwo neu sind, kann man ihn recht gut runter bringen.
Der Vorteil an der Außengastro ist, man kann mit "Auf die Hand" essen anfangen und die Einheiten kurz machen. Dann wird es länge rund draußen kann man recht schnell gehen. Außerdem sind dieLeute nicht ganz so "oh ein Hund wie süß" und wenn doch kann man auch mal unfreundlich werden.
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Labbis stressen sich dabei allerdings enorm. Das ist noch mal was anderes als andere Hundetypen.
Mein Hund kann über Frust auch fast nichts lernen, sie kippt dann in Übersprungshandlungen und überdreht oder hängt ab. Ich könnte mir vorstellen, dass vor allem intelligente Arbeitsrassen vielleicht eher Mühe mit Frust aushalten haben. Alternativverhalten aufbauen und so nicht zu viel Frust beim Hund aufkommen lassen, finde ich wichtig.
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Labbis stressen sich dabei allerdings enorm. Das ist noch mal was anderes als andere Hundetypen.
Mein Hund kann über Frust auch fast nichts lernen, sie kippt dann in Übersprungshandlungen und überdreht oder hängt ab. Ich könnte mir vorstellen, dass vor allem intelligente Arbeitsrassen vielleicht eher Mühe mit Frust aushalten haben. Alternativverhalten aufbauen und so nicht zu viel Frust beim Hund aufkommen lassen, finde ich wichtig.
Bei Arbeitsrassen ist Frust ein wichtiger Antriebsmotor. Der ist dort notwendig und erwünscht. Wenn eine Arbeitshund auf ein Problem stößt, also frustrierende Situationen erlebt und es nicht läuft wie erwartet, soll er aktiv werden und nach der Lösung suchen. Und sie sich vor allem auch merken! Ein Labbi, der bei der Jagd nicht durchs Dornengestrüpp geht, weil das weh tut, soll nicht sagen: "Och nö, dann halt nicht.", sondern es durchziehen oder nach alternativen Wegen suchen. Und zwar sofort und nicht erst nach längerem Grübeln.
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Funktioniert das überhaupt bei irgendeinem Hund ? Meiner Erfahrung nach geht über Frust lernen so gar nicht. Dem Hund etwas Besseres zu tun geben finde ich eine gute Lösung.
Natürlich lernen Hunde über Frust. Labbis stressen sich dabei allerdings enorm. Das ist noch mal was anderes als andere Hundetypen. Daher würde ich das nicht als einzige Trainingsmethode wählen, sondern den Fokus davon nehmen. Bei vielen "normalen" Begleithunden funktioniert das dagegen sehr gut und nachhaltig. Also, das Training über Frust.
Interessant, man lernt wirklich jeden Tag dazu!
Dann ist meine Methode natürlich nicht so geeignet für diesen Typ Hund. Ich war nur wirklich verblüfft wie entspannt sie plötzlich war wenn ich sie aus dem Esszimmer "gedrängt" habe, wortlos. Sie wich sofort und hat sich hingelegt ohne auf Spannung zu sein. Ich hatte das Gefühl, dass sie mich da das erste Mal richtig ernst genommen hat und ihr die Anspannung buchstäblich aus dem Gesicht fiel.
Aber es ist sicherlich nie verkehrt ganz viele verschiedene Ansätze zu kennen um bei Bedarf zu variieren 😊 bin auch kein Fan von Pauschalisierungen deshalb schreib ich das auch immer dazu.
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Aber es ist sicherlich nie verkehrt ganz viele verschiedene Ansätze zu kennen um bei Bedarf zu variieren 😊 bin auch kein Fan von Pauschalisierungen deshalb schreib ich das auch immer dazu.
Ja, ich finde auch Pauschalisierungen sehr heikel. Jeder Hund ist ein Individuum, unabhängig von der Rasse. Das Verhalten und die Bedürfnisse richtig zu erkennen und zu deuten und dann die passenden Massnahmen zu ergreifen ist bestimmt für viele Menschen unglaublich schwierig. Mein Hund verfällt sehr schnell in Frust und scheint dann nicht mehr denken zu können. Deshalb versuche ich mit möglichst wenig Druck zu arbeiten und Alternativen proaktiv anzubieten.
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Wir hatten dann noch ein Familientreffen. Habe extra einen Mantel für ihn mitgenommen, falls es nicht geht und er im Auto warten muss.
Diesmal habe ich die absolut ruhigste Ecke gesucht und wieder alle gebrieft, den Hund konsequent zu ignorieren.
Uns siehe da! Nach 10min war er mal „entspannter“. Hab dann ein „Deckentraining“ daraus gemacht und ihm sein Abendessen in Form von Training verfüttert.
Er war zwar angeleint, aber hat das akzeptiert und geschlafen oder sein Spielzeug gekaut. Auch in unbekannter Ungebung spazieren war erstaunlich entspannt. Also schon weitaus besser als die letzten Versuche.
Aber trotzdem noch ein weiter Weg…
Oh und noch ein cooles Erlebnis hatten wir. Haben draußen grad Dummytraining gemacht, er war im Freilauf. Kam ein Bekannter aus der Entfernung und hat ihn gerufen. Doch ohne was zu sagen, ist er bei mir geblieben und hat die Rufe total ignoriert. Na vielleicht wirds ja doch noch was, dass nicht alle Menschen begrüßt werden müssen 😂
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Und auf Frust reagiert meiner auch super sensibel. Deswegen ist diese bekannte Übung mit „Fuß auf die Leine und Ruhe“ für ihn ein kraus. Da wird er irgendwann nur blöd und beißt mir in die Jacke oder sonst wohin. Sowas mag er nicht und genauso wenig fixieren.
Hingegen Raumbegrenzungen akzeptiert er schnell. Also das Deckentraining ist kein Problem.
Und ja stimmt…das anleinen findet er doof und lässt dann auch gerne seinen Frust an mir aus. Auch wahr, dass das nicht die perfekte Methode für ihn sein kann. Muss ich umdenken.
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