Zeitspanne zwischen "Hund wollen" und "Hund haben"

  • Wie sehr war es bei euch Bauchentscheidung, wie sehr Kopfentscheidung?

    Als ich meinen Schäferhund 2019 gehen lassen musste war schon nach ungefähr einer Woche das Gefühl da "es ist so leer hier, es muss unbedingt wieder ein Hund ins Haus". Bis zum Einzug des Malis hat es dann ca. 4-5 Monate gedauert und - es war für mich viel zu früh. Ich hatte den Schäfi noch nicht aus dem Kopf und auch noch nicht weit genug aus dem Herz (eine gemütliche Ecke wird er da wie auch seine Vorgänger natürlich immer behalten), da war eigentlich noch gar kein Platz für etwas Neues. Es hat dann auch ganz schön lange gedauert bis eine Verbindung da war.

    Was davon Bauch und was Kopf war kann ich gar nicht sagen - es hat mich auf jeden Fall angelogen :frowning_face:

  • Hundewunsch: bereits im Kindesalter, Traumvorstellung BC

    Konkreter, also wie ist es mit Job (+welches Pensum) und zeitlich realisierbar, Rassewahl noch einmal komplett durchgekrempelt bis zur konkteten Züchter/ Hundesuche: ca. ein halbes Jahr (dieses war aber sehr intensiv)


    Bis zum Einzug dann nochmal ca. ein halbes Jahr


    Ich würde es immer wieder so machen. Wobei bei einem nächsten Hund sehr viel an Vorbereitungszeit eh wegfallen wird.

  • Ich hab mich im Januar 2007 entschieden einen Hund anzuschaffen – definitiv eine Kopfentscheidung – und auch erst nachdem alles notwendige seitens AG und Vermieter geklärt war. Im April 2007 dann die Bauchentscheidung für den jeweiligen Hund und im Juni 2007 ist er eingezogen. TS-Hund, zweieinhalb Jahre alt. In vier Tagen wird er 18 und ich kann nur sagen, hat alles gepasst, beste Entscheidung ever.

  • Hund wollen? Dieser Wunsch bestand schon immer; wir hatten damals Dackel. Aber zeitlich hat es einfach nie gepasst; später wollte mein damaliger Mann keinen Hund.


    Die Entscheidung fiel schließlich im Laufe von 2 Jahren spontaner als es sich anhört: ich bin seit 2019 geschieden und habe keine Kinder. Meine Geschwister haben alle unterschiedliche Hunde von Welpenalter an und mir ein recht gutes Bild geliefert, was da auf einen zu kommt.


    Im Sommer 2021 stand für mich fest: das mach ich auch, hier zieht ein Hund ein! Meine Lebenssituation hat sich so gut verändert, dass ich für den Hund praktisch ein rundum sorglos Paket bin; es musste nur noch eine passende Rasse gefunden werden - wobei mir das DF sehr dabei geholfen hat. Ich verbrachte mit dem Finden der richtigen Hunderasse am Ende mehr Zeit, als mit der Entschlussfassung als solche 😂 Da es für mich mein erster eigener Hund war, nahm ich mir aber die Zeit um mich entsprechend ausführlich über alles zu informieren.


    Als ich schließlich über den Flat Coated Retriever gestoßen bin und eine Züchterin rund 90 km entfernt gefunden habe, ging alles recht schnell. Zuerst stand ich auf der Liste für den Herbstwurf, danach auf der Liste für den geplanten Frühjahrswurf 2022 und am Ende erhielt ich im Oktober 21 einen unerwarteten Anruf, ob ich einen übrigen Welpen aus dem Sommerwurf wollte, der doch nicht vermittelt worden war. Ich entschied mich sehr spontan auf Beratung der Züchterin hin für diese Hündin und bin mit ihr absolut glücklich 🙃


    Manche Sachen kann man eh nicht planen, manchmal findet eine Seele die nächste und dann passt es einfach 🫶 sofern sie Lebensumstände einigermaßen mitspielen, darf man da auch mal auf sein Bauchgefühl hören.

  • Hund wollen: Nein. Oder besser gesagt, das war ursprünglich kein Thema in meiner Lebensplanung - genauso wenig wie die Hühner.

    Mein Mann hat immer von einem Hund geträumt und hatte zudem den Platz dafür. Wir waren noch nicht lange zusammen, als die Sprache auf einen Hund kam. Also zog 1/2 Jahr nach unserem Zusammenzug der seelige Benny aus dem Tierheim zu uns. Als er dann nach 12 gemeinsamen Jahre starb, war klar, dass uns was fehlt. Wir haben es keine 4 Wochen ohne Hund ausgehalten, als Turka in unser Leben trat - das pure Gegenteil von Benny, in jeglicher Hinsicht. Die Aktivitäten, die wir vorher mit Benny machten (v.a. viel mit dem Rad unterwegs sein) fielen flach, weil Turka nicht ans Fahrrad zu gewöhnen war. Die Gute wollte einfach nicht und bleibt bis heute bei ihrer Meinung. Lange Wandertouren sind auch nicht so ihrs, sie macht zwar mit, aber am liebsten liegt sie herum. Der Aktivitätspart fehlte mir. Auf dem Fahrrad hinter den sprintenden Hund her zu fahren ging ja nicht mehr. Aber ein zweiter Hund, hm.


    Im Hühnerforum hatte dann einer seinen Spitz vorgestellt und da war es um mich geschehen. Rassebeschreibung gelesen, Züchterseiten gelesen, mich an meine Kindheit erinnert, wo es zwei Spitze gab, die ich beide als sehr angenehme Zeitgenossen in Erinnerung hatte (waren vermutlich beides Mittelspitze), festgestellt, dass der Spitz wohl recht gut zu dem was wir machen passen müsste.

    Bis allerdings ein Spitz einzog vergingen etwa 5 Jahre, davon 1 Jahr Wartezeit auf unseren Gero. Tja und nun sind hier eine Schlafmütze und eine kleine Rakete - zwei die in gewissem Sinne nicht gegensätzlicher sein könnten und die sich richtig gut verstehen. Turka ist durch den Spitz-Bub deutlich aktiver geworden und die Ruhe die sie ausstrahlt kommt Gero zugute. Und wenn Turka nun ihren Hobby ruhen nachgeht, hab ich immer noch Gero, der jede Wanderung mit macht, am Fahrrad läuft, als wäre er neben einem zur Welt gekommen und auch sonst gern dabei ist. Witzigerweise macht Turka mittlerweile auch ganz gern mal die eine oder andere Wanderung mit.

  • Irgendwie Hund wollen seit Kindertagen (hatte in KiGa/Grundschule auch einen imaginären Schäferhund)


    Konkret „jetzt suchen wir“ Sommer 2019 (Rasseberatung im DF, ein paar Rückläufer kennengelernt, an einem Welpen überlegt


    Hund gefunden (in meinem TH) Januar 2020, Einzug Anfang Februar > was völlig anderes als die gewünschten/angeschautem Rassen


    Wow, schon fast drei Jahre…

  • Einen Hund gaben wollte ich schon als Kind.

    Wirklich einen Hund halten kam wesentlich später und da ging es bei Jettes Vorgänger ganz schnell (innerhalb von 24 Stunden).


    Bei Jette war es anders. Da war es alles in allem gut ein Jahr.

  • Aktuell bei Liano:


    "Ich möchte wieder einen Blue Merle Sheltie " = 2015

    "Ich suche ab jetzt nach nem Züchter und Welpen" = Januar 2021

    Einzug: Juli 2022

  • Wie war es bei euch? Was findet ihr zu kurz, was zu lang? Wie sehr war es bei euch Bauchentscheidung, wie sehr Kopfentscheidung?

    Ich wollte eigentlich schon immer einen Hund haben. Seit ich denken kann - aber wegen Muttis Hundeangst ging das nicht, solange ich zuhause gewohnt habe.

    Im August 2018 bin ich ausgezogen, im November 2018 zog der allererste eigene Hund ein.

    Die Überlegung dazu entstand im Oktober 2018 :lol: Ich hab mich ausgiebig bei verschiedenen Quellen über Tierschutzhunde informiert, nachdem mir klar war, dass ein DSH (Lieblingsrasse) erstmal utopisch ist, vor allem als absoluter Hundeanfänger ohne viel Ahnung von Erziehung oder Hundesport.


    Im Januar 2019 zog dann Dino als Zweithund ein, im Oktober 2019 kam Bonny dazu (als Zweithund nach dem Tod meines Ersthundes) - und im November 2020 eben Masha als Dritthund. Nicht optimal, weil Dino ein ziemlicher Baustellenhund ist und viel Aufmerksamkeit erfordert, aber Bonny läuft einfach easygoing mit und Masha braucht auch nur mäßig viel Management, da geht das ... zumal die beiden schon älter sind mit 13 und fast 15. Nochmal wirds diese Konstellation aber nicht geben. Zwei Hunde reichen mir völlig - einer für den Sport und dazu einen netten, unkomplizierten Mitlaufhund.


    Ich denke, wenn man sich ausreichend informiert hat (wie, wo und wie lange hängt von der geplanten Rasse bzw. der Herkunft des Hundes ab) und ein realistisches (!) Bild von dem hat, was auf einen zukommt, dann gibt's kein "zu lang oder zu kurz".

  • Ach so, den Aspekt hab ich vergessen:

    Die Entscheidung für den individuellen Hund war komplett Kopfsache.


    Das Herz ruft seit etwa 20 Jahren ‚Rotti! Bullterrier! Bordeauxdogge!“ (und das vom Mann „DoKhyi!“)

    Bauch & Kopf sagen gemeinsam: Mistidee.


    Mina ist ein (zu) klein(er) Mix und ein bisschen zu sanft für unser Temperament - aber sie erfüllt alle unsere hohen Ansprüche, sie passt großartig zu uns.

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