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Bei Gebrauchshunden ist eine Arbeitsprüfung vonnöten.
Nicht bei den Belgiern in DE. Ich glaube nicht mal im DMC. Allerdings testet der bei der Koerung mehr als die 3 Belgiervereine.
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Hi
Schau mal hier: Was bringen "Papiere" wirklich? Unterschied Vermehrer und Züchter* Dort wird jeder fündig!
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Das hat zum Ergebnis, dass Labradore aus FCI Zucht mehr als 4 mal seltener wegen HD behandelt werden müssen als Labradore aus unkontrollierter Zucht. Das lässt sich so sehr sicher auch auf andere Rassen übertragen.
Kurz etwas OT: Hättest du dafür eine seriöse Quelle? So eine Art von Info suche ich seit Jahren.
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Also hauptsächlich hat man damit die Sicherheit, dass es sich auch wirklich um die gewünschte Rasse handelt. Ohne Papiere hast du das nicht, siehe zum Beispiel die Silber-, Charcoal- und Champagner-Labbis. Das sind im Endeffekt Labbi-Weimaraner-Mixe. Aber auch wenn du einen "normalen" Labbi ohne Papiere kaufst, weißt du nicht sicher ob da vorher nicht mal irgendwas Anderes mitgemischt hat.
Bei vielen Rassen brauchst du die Papiere auch, um an den rassetypischen Prüfungen teilnehmen zu können. Auch das geht ohne Papiere wenn nur ausnahmsweise und mit Beziehungen. Einen deutschen Vorstehhund wirst du z.B. in der Regel nicht auf einer Jagdprüfung führen können wenn du keine Papiere hast.
Ansonsten hast du die Gewissheit, dass bei der Verpaarung und bei der Aufzucht gewisse Standards eingehalten werden. Elterntiere gesundheitlich untersucht; Zuchtstätte ordentlich geführt, usw. (Natürlich muss man trotzdem genau hinschauen. Auch bei VdH-Züchtern ist manchmal nicht alles Gold was glänzt.)
Generell muss man sich bei Menschen, die Welpen ohne Papiere anbieten immer die Frage stellen nach der Motivation. Ein DD-Züchterin mit Welpen aus einer VDD-Verpaarung die für die Welpen keine Papiere bekommt weil sie sie nicht kupieren lassen will, ist etwas Anderes als die Vermehrerin von nebenan, die Nachbars Lumpi mal über ihre Hündin drüber rutschen lässt und die Welpen dann als "Unikate" zu exorbitant hohen Preisen anbietet.
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Ich habe ja jetzt ein paar Jahre Welpenstunden gegeben und auch, wenn keine Papiere der Welt einen gesunden, wesensfesten Welpen garantieren, sind die Chancen bei Welpen aus FCI Zucht einfach am größten.
Beim Vermehrer scheitert es meistens daran, dass maximal, wenn überhaupt, die Elterntiere untersucht sind. Von den Vorfahren weiß man nichts. Außerdem wird oft gezüchtet mit dem "was verfügbar ist" und nicht mit Sinn und Verstand um die bestmöglichen Welpen zu erhalten.
Es fehlt oft die Ahnung beim Thema Welpenaufzucht und Sozialisierung, die Leute sind sich nicht bewusst wann welche Entwicklungsphase abläuft und wie in dieser Phase am besten gefördert wird.
Und natürlich habe ich schon genug Fälle mitbekommen wo es richtig schief ging, Welpen nicht mal geimpft, Elterntiere doch nicht die Elterntiere, Hund wird doppelt so groß wie versprochen, früh gesundheitliche Probleme, früh massiv verhaltensauffällig...
Aber das muss es ja nicht mal sein. Bei so vielen ungewollten Tieren in den Tierheimen dieser Welt ist für mich Zucht wirklich nur vertretbar, wenn Hunde gezüchtet werden, die die größtmögliche Wahrscheinlichkeit haben, in ihrer zukünftigen Familie "erfolgreich" und gesund zu leben. Schau dir die deutschen Tierheime an und überlege wie viel Prozent dieser Hunde aus VDH Zucht stammen - es dürften unter 5% sein und dann dürften die allermeisten davon Schäferhunde sein. Ich muss leider sagen, dass ich in der Welpenstunde oft mitbekommen habe, dass LZ DSH Welpen an VÖLLIG unpassende Leute abgegeben wurden. So 1. eigener Hund, junge Familie mit Kleinkind & Wohnung - da verstehe ich die Züchter hier in der Gegend nicht.Ich hatte mal in einem Tierheim als Praktikantin gearbeitet, da gab es einen Hund mit Papieren, im Alter von 14 Jahren nach dem Tod des Frauchens ins TH gekommen und in unter einer Woche vermittelt.
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Für Österreich ist das der ÖKV, aber auch hier gilt: grundsätzlich nur Welpen aus seriösen Vereinen. Bei manchen Rassen gibt's Linien, von denen man die Finger lassen soll bzw. bist du in der Dissidenz sogar besser aufgehoben. Welche das sind, wissen Rassekenner am Besten. Da hilft nur fragen, fragen fragen und sich einarbeiten in die Thematik. Solltest du Interesse an einem WSS-Welpen haben, gibt's in Ö genau eine Zucht, die ich wirklich von Herzen empfehlen kann.
Es wurde schon viel geschrieben über Untersuchungen usw. Was ich noch ergänzen will (das gilt zumindest für z.B. meine Rasse), sind verpflichtende Züchterseminare für Zuchthündinnen- und Dechrüdenbesitzer in denen vom Zuchtwart bis zu Tierärzten kompetente Fachleute alle Aspekte der Auswahl, des Deckacktes, der Trächtigkeit, Geburt und Aufzucht der Welpen vermitteln.
Es gibt in den ersten Tagen eine Wurfstättenkontrolle und strenge Vorgaben, wie die Umgebung der Welpen auszusehen hat (z.b. muss ein sicherer und eingezäunter Garten zur Verfügung stehen), die Mutterhündin wird genau angesehen, die Welpen kontrolliert usw. Bevor die Welpen zu den Besitzern kommen, gibt es die Wurfabnahme, es werden alle Welpen noch mal genau angesehen, Chip und Impfungen kontrolliert, das Gewicht kontrolliert usw.
Verpaart dürfen nur Hunde werden, die einen gewissen Inzuchtkoeffizienten nicht überschreiten, Patella 1 darf z.B. nur mit Patella 0 verpaart werden, Weissscheckenträger nur mit freien usw. Beide Hunde müssen mind. 2 Jahre, höchstens 5 Jahre sein beim ersten Wurf, max. 4 Würfe insgesamt, eine Läufigkeit mind. zwischen den Trächtigkeiten, max. 2 Zuchthündinnen pro Wurfstätte.
Bei der Ankörung wird u.A. auch die Wesensfestigkeit überprüft, wie reagiert der Hund auf ein lautes Geräusch, lässt er sich anfassen (bei meiner Rasse ein Thema), ist er ängstlich ect. Wenn der Hund stark meidet oder nicht entspricht, gibt's auch keine Bewilligung vom Verband.
Es gibt eine Reihe vorgeschriebener und speziell auf die Rasse abgestimmte Untersuchungen. Die Untersuchungen werden von einer zentralen Stelle anonymisiert ausgewertet und die Daten werden für weitere Generationen gespeichert. Es wird bei Verpasrungen darauf geachtet, dass das Zuchtziel und der Phönotyp erhalten bleibt. Man züchtet so, dass man Generationen nach vorne denkt und nicht nur schnell mal Welpen produziert. Der Züchter achtet drauf, dass kleine Fehler des einen durch die Merkmale des anderen Partners ausgeglichen werden und dass Wesen und Charakter der Hunde zusammenpassen.
Die Welpenkäufer werden genau unter die Lupe genommen und ggf. abgelehnt, wenn sie nicht entsprechen. Mit Fragen und Problemen kann man sich jederzeit an den Züchter wenden, im Kaufvertrag behält sich der Züchter ein Rückkaufsrecht vor, damit der Hund nicht einfach an irgendwen weiterverkauft wird oder ins Tierheim wandert.
Es gibt sicher noch viel mehr, was eine gute Zucht ausmacht. Auch macht es einen Unterschied, ob ich einen Arbeits- oder Gebrauchshund oder einen Begleithund will und jede Rasse hat ihre speziellen Anforderungen in der Zucht. Das oben geschriebene gilt wie gesagt für meine Rasse, ist aber in ähnlicher Form wohl für alle seriösen Verbände gültig.
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Generell muss man sich bei Menschen, die Welpen ohne Papiere anbieten immer die Frage stellen nach der Motivation. Ein DD-Züchterin mit Welpen aus einer VDD-Verpaarung die für die Welpen keine Papiere bekommt weil sie sie nicht kupieren lassen will, ist etwas Anderes als die Vermehrerin von nebenan, die Nachbars Lumpi mal über ihre Hündin drüber rutschen lässt und die Welpen dann als "Unikate" zu exorbitant hohen Preisen anbietet.
Vor allem wenn diese hypothetische DD-Züchterin dann beispielsweise früher sogar im VDD war und deswegen ausgetreten ist. Man weiß zwar nie genau ob das wirklich der (einzige) Grund war, aber immerhin hat sie dann auch alle Schulungen erhalten und innerhalb des Verbandes "gelernt" wie es geht. Und Jäger sind beispielsweise ja durchaus auch vernetzt, so dass man auf einer Jagd auch einen guten Rüden kennenlernen kann. Nicht nur Nachbars Lumpi oder der eigene Rüde der gerade zu Verfügung steht.
Aber arbeitende Hunde sind ja auch nochmal bisschen was anderes. Zum einen ist da normalerweise auch bei den "Vermehrern" das Ziel einen zumindest arbeitsfähigen Hund zu erhalten und zum anderen kann man normalerweise die Eltern bei der Arbeit begutachten. Ist natürlich nicht perfekt. Aber wenn man die Eltern arbeiten sieht, sie gut ausgebildet sind, sie vielleicht auch nicht mehr ganz jung sind usw. dann ist das das ja schon die halbe Miete.
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Es gibt keinen nennenswerten Unterschied, außer, dass sich Leute mit Papieren ihr Ego aufplustern können.
Wenn du der Welt was gutes tun willst, dann hilf einer armen Seele aus dem Tierschutz und wirf den Produzenten nicht das Geld in den Rachen, damit diese sich noch mehr Schwanzverlängerungen kaufen können.
Du willst einen Malinoa oder? Vergiss es. Ich kenne keinen Maler der sauber tickt. Am ehesten aber noch im Tierheim, da gibt es so viele und die Mitarbeiter kennen ihre Hunde und können dich beraten.
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Es gibt keinen nennenswerten Unterschied, außer, dass sich Leute mit Papieren ihr Ego aufplustern können.
Wenn du der Welt was gutes tun willst, dann hilf einer armen Seele aus dem Tierschutz und wirf den Produzenten nicht das Geld in den Rachen, damit diese sich noch mehr Schwanzverlängerungen kaufen können.
Du willst einen Malinoa oder? Vergiss es. Ich kenne keinen Maler der sauber tickt. Am ehesten aber noch im Tierheim, da gibt es so viele und die Mitarbeiter kennen ihre Hunde und können dich beraten.
Malinois nicht Malinoa.
Du bist gerne eingeladen dir meine 5 ach-so-unsauberen-Malis anzuschauen. Alle vom Zuechter, 2 sogar selbst gezogen. Und im Gegenzug zeigst du mir dann 5 voellig klare und unproblematische Malis die aktuell im TH oder der Notvermittlung sitzen (keine Welpen natuerlich). Die Maliwelt ist vernetzt und ich wuesste keine 5 solcher Malis..
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SaveUs, doch ne ganze Menge. Vorallem Gesundheitsprüfungen und Wesensprüfungen sowie ggf. Arbeitsprüfungen, eine gewissen Sicherheit und Vorsorge für das Muttertier ( wie schnell nacheinander Würfe, Mindestalter und Höchstalter, gesundheitliche Untersuchungen und ärztliche Betreuung während der Trächtigkeit) . Aufzucht unter ärztlicher Kontrolle und durch den Zuchtwart etc.pp.
Ebenfalls ein Grund weshalb ich immer einen Hund von einem gescheiten Züchter nehme.
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@SafeUs
lass deinen Frust, dass deine Freundin nicht nach deiner selbstherrlichen Gutmenschpfeife tanzt in deinem eigenen Thread ab und lass die TE und alle, die in Zukunft wertvolle Informationen zu seriöser Verbandszucht sammeln, hier in Ruhe, wenn du nichts konstruktives beizutragen hast.
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