Tierschutz - Vorkontrollen und Verträge vs. unpassende Vermittlungen

  • BellaMN du schreibst zb dass du das Gespräch beendest, wenn die Person nicht schriftlich hat, dass sie Homeoffice machen darf.

    An der Stelle wäre ich persönlich auch raus. Wenn das im Vertrag steht: der geht Außenstehende nichts an. Bei uns steht es aber in einer Betriebsvereinbarung, daß wir 2 Tage die Woche Homeoffice dürfen. Und auch das sind interne Dokumente, deren Weitergabe einen Datenschutzverstoß darstellen würde.

    Und meine individuelle Vereinbarung mit meinem Chef, daß ich nur einen Tag die Woche reinfahre ins Büro, ist genau das: eine individuelle mündliche Vereinbarung. Unter der Hand. Wenn ich mir das schriftlich geben lasse, und das landet an der falschen Stelle, wird sie gestrichen und ich muß drei Tage die Woche reinfahren. Also kenne ich im Leben nicht darauf, hier schlafende Hunde zu wecken und eine schriftliche Bestätigung zu erbitten.....

    Mal abgesehen davon, daß ich kein Problem habe, alle Hunde ins Büro mitzunehmen, nachdem ich ein eigenes Zimmer habe. Dies nur am Rande, es ging ja um die schriftliche homeoffice-vereinbarung.

  • Und wenn man ernsthaft interessiert ist, einen Hund aus diesem TH zu übernehmen, dann füllt man die Selbstauskunft aus. Ja ins Blaue, auch wenn vielleicht dann zu dem Zeitpunkt noch kein passender Kandidat dabei ist.

    Das würde ich z.b nie machen. Wenn ich ernsthaft an einem Hund interessiert bin, dann möchte ich genau diesen. Und Auskunft zu mir bekommt das Tierheim dann, wenn ich diesen Hund bekommen kann. Also, wenn ich weiß, es existiert ein Hund im Tierheim, der meiner Ansicht nach zu meinen Bedingungen paßt. Dann können wir darüber reden im Tierheim, ob sie der Meinung sind sie geben diesen Hund an mich raus.

    Nicht, weil die vielleicht mal in 5 Jahren (ich übertreibe bewußt) einen Hund reinbekommen, der zu mir passen könnte.

    Ihr geht immer davon aus, man geht ins Tierheim und läßt sich beraten. Wenn ich ins Tierheim gehe, dann habe ich bereits auf der Website einen Hund gesehen, der mich ganz konkret interessiert. Und wenn sie meinen, ich kriege den nicht vermittelt dann gehe ich wieder. Wozu soll ich dann noch Daten da lassen?

    Ich glaube, das kommt auch ein bißchen auf Dein Ziel an: wenn man irgendeinen x-beliebigen Familienhund als Ersthund sucht, egal welche Rasse, Größe zwischen x und y. Dann kann man vielleicht eine Adresse beim Tierheim hinterlassen und sagen, wenn was passendes reinkommt, meldet Euch.


    Ich selber aber gehe eben nicht ins Tierheim, um mich beraten zu lassen oder jemand Anderen entscheiden zu lassen, was für ein Hund zu mir paßt. Und genau deswegen würde ich gerne auf der Website wenigstens grundlegende Informationen sehen. Ist der Hund verträglich, wo hat er eventuell Probleme, ist er kastriert, wie alt ist er, wie lange schon im Tierheim. Das sind Basics, und wenn ich die nicht einzustellen bereit bin, brauche ich auch keine Bildchen von den Hunden reinzusetzen. dann schreibe ich auf die Website "kommen Sie vorbei und gucken Sie, ob Sie was finden" *gg

  • Bei uns kommen schon recht viele Leute rein und wollen ‚mal gucken‘ - vor Corona ging das auch, und danach gab‘s Gespräche. Seit der gloriosen Zeit der Kontaktbeschränkungen geht’s andersrum - erst grobes(!) Gespräch, dann Vorschläge.


    Viele Leute fangen nämlich bei ‚ich hätte gern eine Hündin, am liebsten braun und kurzhaarig.‘ an, da tut ein erster Check sicher not.

    Eben genau wie hier im DF, wo Rassesuchende oft sehr viele Fragen beantworten müssen, damit man ihnen eine sinnvolle Rasse vorschlagen kann.


    Rückrufen machen wir mWn nach übrigens nicht - da müsste man ja jahrelang x Nummern und Infos aufbewahren, im Hinterkopf haben ‚ach, da wollte doch jemand so einen Dalmi‘ usw.


    Zum Thema ‚geht das TH nichts an‘ - wir fordern eine schriftliche Bestätigung vom Vermieter ein; auch eine Privatsache, aber auch da macht Schaden klug: Oft genug kam ein Hund zurück, weil der Vermieter dann doch den Hund zu groß/schwarz/laut/dreckig findet… und viele(!) Leute fangen dann eben nicht an, mit Anwälten zu arbeiten oder umzuziehen, die geben den Hund dann eben zurück…

  • ich hatte beides.

    Züchter und Tierschutz.

    Musste bei beiden Auskünfte geben, auch private wie Wohnsituation, Arbeit, etc.

    Hat mich nicht gestört.


    Die Züchter waren top und haben sehr unterstützt, als ich meinen Rüden abgeben musste.

    Und haben ein neues Traum Zuhause für ihn gefunden, wo es ihm mit anderem Lebensumfeld viel besser geht.


    Der Tierschutzverein ist Top und wäre bei Fragen etc auch da wenn man Hilfe braucht.


    Die Tierschutz Vereine , die mir persönlich zu heftige Kriterien hatten, hab ich aussortiert.

    Ein Verein wollte zB die Telefonnummer des Vermieters haben.

    Das war aber schon auf der Internetseite kommuniziert.



    Ich kann schon verstehen, dass Fragen gestellt werden. Der Hund soll es schließlich gut haben.

  • Ich verstehe durchaus den Struggle einiger TSV aber selbst wenn man jetzt die Bescheinigungen bringen würde, könnte das schon in 2 Wochen anders aussehen.

    Ein Unfall, eine Betriebsschließung, ein Todesfall, oder oder oder.

    Und dann gibt es ja immer noch die Möglichkeit, dass der Hund Verhaltensweisen auspackt, die er vorher nicht gezeigt hat.


    Solang dort niemand eine Glaskugel hat, kann es immer passieren, dass ein Hund zurück gegeben wird. Gerade bei erfahrenen HH würde ich wohl ein bisschen Fingerspitzengefühl walten lassen.

  • Ich selber aber gehe eben nicht ins Tierheim, um mich beraten zu lassen oder jemand Anderen entscheiden zu lassen, was für ein Hund zu mir paßt. Und genau deswegen würde ich gerne auf der Website wenigstens grundlegende Informationen sehen.

    In der Coronazeit kam man ja nur mit Termin ins Tierheim und bei manchen müsste man um überhaupt einen Termin zu bekommen schon vorher die Selbstauskunft ausfüllen.

    Einige Tierheime haben das seit dem auch so beibehalten weil es für die Tiere weniger Stress bedeutet und für die Mitarbeiter besser organisierbar ist.

  • Wenn ich lese, dass Tierheime irgendwelche Homeoffice-Garantien oder schriftliche Bestätigungen des Vermieters fordern, sind für mich deutliche Grenzen überschritten. Man kann in Verträgen fragen, ob man sichergestellt hat, dass Tierhaltung erlaubt und die Betreuung auch im Notfall sichergestellt ist. Aber die Aufforderung, Nachweise zu erbringen, empfinde ich als völlig unangemessen (zumal die so gar keine Wirkung haben).

  • Wobei ich die Bestätigung des Vermieters noch nachvollziehen kann. Die ist ja auch für einen selbst relevant, und wenn es die nicht gibt, hat man ja eigentlich keine Alternative (außer umziehen).


    Bei HomeOffice sieht es aber anders aus. Das ist Teil des Arbeitsvertrages, der keinen was angeht. Und selbst, wenn man dann kein HomeOffice mehr hat, gibt es ja noch andere Möglichkeiten der Betreuung.

  • Ich hab noch nie irgendwelche Fragebögen ausfüllen müssen, Vorkontrollen, Nochkontrollen oder sonstwas machen müssen :thinking_face:

    Bei meinen Züchterhunden hab ich halt geschrieben und von mit erzählt und die Tierheimhunde gab es auch nur nach "Wir kennen dich - nimm mit wen du willst "

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