Tierschutz - Vorkontrollen und Verträge vs. unpassende Vermittlungen
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Ich habe einmal eine Anfrage an einen Tierschutzverein gemacht wegen einer Hündin. Die wollten gar nicht so irre viel von mir wissen, ich bekam aber einen Riesenvortrag darüber, dass der Hund (den ich bis dahin noch nicht mal live gesehen hatte) nicht freilaufen darf und und sie immer jederzeit wissen wollen und würden, wo "ihre" Hunde sind und wie es ihnen geht.
Das, voe allem natürlich letzteres, hat mich derart abgeschreckt, dass ich keine weitere Suche im Tierschutz mehr gestartet habe.
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Hi
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Ich kann nur sagen, wie ich es gemacht habe.
Es war immer eine individuelle Entscheidung in Hinsicht auf die Kombination Hund * Mensch. Es gab keinen Fragenkatalog auf dem man so und so viele Punkte mit "ja" beantworten musste, um geeignet zu sein. Es gab ein ausführliches Gespräch vor dem Besuch im Hundehaus, um herauszufinden, was die Leute suchten/brauchten und dann nochmal wenn eine Vorauswahl getroffen wurde, Beratung zum entsprechenden Hund (bzw gleich das, wenn sie sich auf der Homepage "verliebt" hatten).
Danach gab es eine Trainingsstunde bzw einen geführten Spaziergang mit unserem Trainer, der das gespräch nochmal geführt hat und dann hat einer von uns (entweder Trainer oder ich) die Vorkontrolle durchgeführt.
Wie gesagt, hier kam es dann auf den individuellen Hund an, ob die Wohnung im vierten Stock in Ordnung war oder ob man auf das haus mit Garten am Dorfrand bestand.
Es gab sehr wenig, wo ich komplett nein gesagt habe, oder schon im Vorgespräch Leute weggeschickt habe mit dem Tipp, sich die Haustierhaltung nochmal zu überlegen, meist war es bei Absagen ein "das ist nicht der richtige Hund für dieses Umfeld".
Am Ende war es immer eine Mischung aus Kenntnis über den individuellen Hund und dem Bild, das man sich von den Menschen gemacht hat und ja, manchmal hab ich auch einfach aus Bauchgefühl heraus nein gesagt, einfach weil irgendwas nicht gepasst hat, was ich nicht in Worte fassen konnte.
Weitere "Überwachung" gab es nicht. Ich bin/war mir dessen bewusst, dass die sogenannten Schutzverträge rechtlich nicht haltbar waren und wenn der Hund einmal verkauft war, war er verkauft. Wir hatten damals natürlich Angebote für Leute, die Hunde bei uns übernommen hatten, so gab es die erste 10er Karte in der Hundeschule mit der wir zusammengearbeitet hatten, zum halben Preis, es gab einmal im Quartal einen ersten Hilfe Kurs bei der TA Praxis, die die TH Tiere damals betreut hat, für Besitzer von TH Tieren gratis und es gab Vorträge im TH zu diversen Themen rund um den Hund, für Besitzer von Tieren aus unserem TH ebenfalls gratis.
Die Resonanz auf die Angebote war... mäßig. Außer den 10 billigen Trainerstunden wurde kaum etwas angenommen nach den Vermittlungen.
Und ja, natürlich hab auch ich mich da mal grandios verschätzt. Teilweise weil die Interessenten gelogen hatten, dass sich die Balken biegen, teilweise weil einfach Verhaltensweisen auftauchten, die sich im TH und in der Einschätzung nicht mal im Ansatz gezeigt und die die Vorbesitzer verschwiegen hatten.
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Denke nicht, dass man immer richtig liegen kann! Es gibt Menschen, die sich selbst falsch einschätzen, die aber eben sehr überzeugend sind.
Und Menschen können sich immer auch mal ändern, da steckt man nie wirklich drin.
Das ist unschön und hat manchmal traurige Folgen, allerdings ist das eben nicht komplett vermeidbar.
Persönlich hasse ich Fragebögen
Wenn, hab ich meine Lebensumstände und mich immer selbst mit einigen Absätzen vorgestellt.
Es gibt auch genug Menschen, die ewig Hunde halten und sie trotzdem nicht lesen können. Sich aber für Hundeversteher halten.
So ein paar kurze Checks, welches Verhalten des Hundes was bedeutet wäre sicher auch nicht ganz verkehrt. Bzw eben den gemeinsamen Umgang gut beobachten.
Merkt der Bewerber, ob der Hund sich gerade massiv unwohl fühlt und wie reagiert er darauf?
Sieht er, dass der Hund Grenzen/Regeln braucht um sich daran zu orientieren oder betüddelt er den "armen" Hund, weil er ja aus dem Tierschutz ist und selbstverständlich traumatisiert sein muss?
Ja, schwieriger Job.
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Bisher hatte ich nicht das Gefühl, dass irgendwer mich sehr übergriffig fand.
Und ich fand die Vorkontrollen bei mir auch nicht schlimm, nervös war ich trotzdem immer.
Dann komm zu mir zum kontrollieren, dann können wir das ändern.
Ne, im Ernst. Das ist einfach ein Problem von mir, ganz generell. Ist auch bei Handwerkern und Co. nicht anders. Das liegt, zumindest was meine Beitrag angeht, also absolut nicht an den Damen, die waren top.
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Bisher hatte ich nicht das Gefühl, dass irgendwer mich sehr übergriffig fand.
Und ich fand die Vorkontrollen bei mir auch nicht schlimm, nervös war ich trotzdem immer.
Dann komm zu mir zum kontrollieren, dann können wir das ändern.
Ne, im Ernst. Das ist einfach ein Problem von mir, ganz generell. Ist auch bei Handwerkern und Co. nicht anders. Das liegt, zumindest was meine Beitrag angeht, also absolut nicht an den Damen, die waren top.
ach du, ich lass in der Regel sogar meinen (ebenfalls hier lebenden) Freund zu ungewöhnlichen Zeiten ungern rein, ich versteh schon, was du meinst.
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Ich finde es schon wichtig, dass genau hingesehen wird.
Wir mussten bei Leila den Prozess ja auch durchlaufen und grundsätzlich finde ich es auch gar nicht schlecht, dass nach einem Plan B gefragt wird, wenn man krank ist oder oder oder. Vor der Vorkontrolle war ich aufgeregt ohne Ende und hab erstmal die Bude auf Links gedreht. Brachte mir die Frage ein, ob mir klar ist, dass ein Hund Dreck macht. Naja wir mussten dann drüber lachen.
Dass unser Hund genau genommen nicht uns gehört, lag mir lange im Magen, aber warum sollten sie sie uns wegnehmen? Ihr geht es gut bei uns. Würde ich heute trotzdem nicht mehr so unterschreiben.
ABER was mir schon sauer aufstößt sind dann so Ausschlusskriterien wie „das ist nur ne Wohnung ohne Garten“ ( denn wir sind mehr mit den Hunden draußen, als mancher mit Haus, der den Hund nur in den Garten lässt.) oder „nee, da sind Kinder“ oder „waaaas?die arbeitet in der Woche 15 Stunden? Neee das geht gar nicht!“
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Das mit den Ausschlusskriterien kann halt einfach Gründe haben. Ich hab schon Hunde vermittelt, bei denen nicht abzusehen war ob sie jemals von der Leine können. Da finde ich einen gut eingezäunten Garten einfach schön für den Hund. Manche gäbe ich nie zu einer Familie mit Kindern, andere sofort. Das kommt immer in erster Linie auf den Hund an.
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Das mit den Ausschlusskriterien kann halt einfach Gründe haben. Ich hab schon Hunde vermittelt, bei denen nicht abzusehen war ob sie jemals von der Leine können. Da finde ich einen gut eingezäunten Garten einfach schön für den Hund. Manche gäbe ich nie zu einer Familie mit Kindern, andere sofort. Das kommt immer in erster Linie auf den Hund an.
Wenn das individuelle Gründe sind, ist das völlig nachvollziehbar! Einige Vereine machen es aber pauschal so, unabhängig vom jeweiligen Hund.
Auch bei Katzen schon erlebt. Vereine, die ausschließlich in Wohnungshaltung abgeben, aber auch umgekehrt nur mit Freigang! Völlig egal, ob die Katzen die die vermitteln bisher das jeweils andere noch nie hatten.
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Jetzt mal ehrlich .... das sind doch dusselige Fragen, denn keiner würde ja antworten.....
"was passiert mit dem Hund im Krankheitsfall oder im Urlaub?"
Wenn der Krank ist hat der Pech und zum Urlaub binde ich den am Rastplatz an ..... das macht man doch so..... NIEMAND würde das antworten, trotzdem passiert es
"Wie würdest du dich verhalten, wenn der Hund die Einrichtung zerstört, wenn du einkaufen bist?"
Was sagt man denn da passendes?
- Ich wollte eh renovieren
- Rewe hat jetzt auch nen Lieferdienst
- Ich verprügel den Hund mit einem Besenstiel
es gab einmal im Quartal einen ersten Hilfe Kurs bei der TA Praxis, die die TH Tiere damals betreut hat, für Besitzer von TH Tieren gratis und es gab Vorträge im TH zu diversen Themen rund um den Hund, für Besitzer von Tieren aus unserem TH ebenfalls gratis.
Schade eigentlich .... finde ich tolle Angebote
Und ja, natürlich hab auch ich mich da mal grandios verschätzt.
Ja... passiert .... passiert bei der Vermittlung von Tieren, bei Beziehungen, beim Einschätzen der eigenen Tiefschneeskifähigkeiten ..... bei Allem
entscheidend ist, wie Vermittler und neuer Halter im Anschluss mit der Situation umgehen.
Insgesamt ist das natürlich schwierig, das sehe ich auch so.
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Was sagt man denn da passendes?
- Ich wollte eh renovieren
- Rewe hat jetzt auch nen Lieferdienst
- Ich verprügel den Hund mit einem Besenstiel
Hmm. Würde ich die Frage stellen würde ich wohl keinen ausgeklügelten Trainingsplan erwarten. Nur mal so horchen, ob der erste Ansatz ist ''muss der Hund halt in ne Box oder so'' oder ob es Richtung Ursachenforschung ginge. Aber ich stelle mir vor, das sowas ja einfach nur Teil des Gesamteindruckes ist. Ist ja keine Klassenarbeit, bei der es Punkte für die richtige Antwort gibt.
Dass man trotzdem immer irgendwann falsch liegt glaube ich sofort. Da muss man auch erstmal schaffen, sich psychisch dann abzugrenzen. Bewundere ich, wenn Leute das gut können.
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