Tierschutz - Vorkontrollen und Verträge vs. unpassende Vermittlungen
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Phonhaus Dass man Hunde gut vermittelt bekommen möchte und das bestmögliche Zuhause für seine Schützlinge sucht, das sollte bei jedem so sein. Dafür braucht es keine Storys halbverhungerter Hunde aus bescheidenen Bedingungen. Züchtern ist auch sehr daran gelegen, dass die Hunde, die sie produziert, wochenlang die Trächtigkeit begleitet, die Hunde auf die Welt geholt und wochenlang nach bestem Gewissen aufgezogen haben, ein gutes Zuhause finden. Die haben auch nicht das Gefühl Ware zu verkaufen, wenn sie einem den Welpen in die Hand drücken und danach heulen gehen, weil sie den Knopf da mindestens 2 Monate rund um die Uhr um sich hatten und eine Bindung zu dem frechen Welpen aufgebaut haben, der aus dem blinden krabbelnden quakenden Klops geworden ist.
Trotzdem war hier noch nie ein Züchter im Haus und hat sich angeschaut, wo das Körbchen des Hundes stehen soll.
Und nur, weil Menschen schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht haben und misstrauisch geworden sind, haben sie nicht das Recht dazu, ihr Misstrauen auf sämtliche Menschen, die ehrliches Interesse an einem Tier haben, auszuweiten und diese unangekündigt mehrfach zu kontrollieren und zu bestimmen, ob die Haltung nach dem Verkauf des Hundes gut genug (nach ihrem Maßstab) ist. Das nehmen sich ja einige Vereine raus, alleine schon im Vertrag. Ich glaube, wenn man dieses Stadium erreicht hat, sollte man vielleicht aufhören zu vermitteln.
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Das ist keine Story (meine Herrn, was ein Wort für sowas!), sorry, aber das sind reale Erlebnisse und die gibts heute auch noch und immer wieder. Deshalb schrieb ich „selbst erlebt“. Ich neige weder zum Dramatisieren noch zum Tränendrüseln. Das sind einfach Fakten. Auch wenn da nicht Jeder hingucken mag. Jeder aktive Tierschützer hat alleine schon dafür meinen Respekt, dass er das tut.
Auch wenns im DF gerne immer wieder anders kolportiert wird: Zucht ist was Anderes als Tierschutz, die Grundvoraussetzungen sind unterschiedlich, die Anforderungen sind unterschiedlich, die Erfahrungen sind Andere und ein Tierheim hat ganz andere Abhängigkeiten und Stakeholder als ein Züchter. Was überhaupt nicht heißen soll, dass einem Züchter seine Welpen nicht am Herzen liegen oder der sie nur als Ware betrachtet. Habe ich nicht behauptet, würde ich auch nie tun. Der Einwurf ist also völlig unnötig. Momos Züchterin bekommt von mir übrigens auch genauso nette Bilder geschickt wie Lillys Tierheim.
Und bei meinem Beitrag gehts nicht um Misstrauen, sondern darum, die menschliche Anteilnahme am weiteren Leben des Tiers zu erklären. Was genuin Anderes als Misstrauen.
Wer das nicht will: Es ist doch kein Thema . Hier fordert doch hier niemand, dass bitte Jeder nur Tiere von Tierschutzvereinen übernehmen und Verträge unterzeichnen soll, die ihm nicht behagen. Nur darum, das Verständnis, das man selbst erwartet, auch Anderen entgegen zu bringen
So wie Du es in Deinem letzten Beitrag beschreibst, so ist mir bzw. meinen Eltern in mittlerweile 42 Jahren Haltung von Tierschutztieren kein Mitarbeiter des Tierschutzes begegnet.
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Ich habe noch nie gehört, dass jemand mehrfach unangekündigt kontrolliert wurde.
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Und bei meinem Beitrag gehts nicht um Misstrauen, sondern darum, die menschliche Anteilnahme am weiteren Leben des Tiers zu erklären. Was genuin Anderes als Misstrauen.
Joah, die halt auch keiner dem Tierschutzmitarbeiter abgesprochen hat, oder? Und wenn mich das Tierheim darum bittet, mich immer mal wieder zu melden und Fotos zu schicken, dann mach ich das gerne.
Aber so, wie Czarek sagt - warum kann der Züchter, der eine ähnliche, wenn nicht sogar noch innigere Bindung zu seinen Tieren hat, ohne Körbchenkontrolle vermitteln, und beim Tierschutz ist das eine Sache von "aus Erfahrung gelernt"?
Und ja, dieses Misstrauen führt halt eben faktisch zu weniger Interessenten, die aber unter Umständen geeignet wären, einigen der vielleicht sogar Langzeitinsassen ein schönes Leben zu bieten.
Ich bezweifle - aber das ist schlicht ne Annahme, es wird vermutlich keine Studien dazu geben -, dass die Kosten-Nutzen-Rechnung dabei zu Gunsten der Tierheimtiere aufgeht
Aber mir scheint, der Kern der Kritik kommt einfach nicht an. Und mir geht es nicht "Ja, ihr habt Recht, wir haben Unrecht", sondern dass alles halt so wie es läuft scheinbar in Ordnung ist, aber es zum Beispiel nach wie vor kein plausibles Argument gibt, warum der Ort des Körbchens relevant ist.
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Für Dich nicht plausibel. Für mich sehr wohl Und mit dem Passus zum „Misstrauen“ habe ich mich auf genau das bezogen, was vorher - und eben gerade auch - explizit unterstellt wurde.
Und nein, ich finde überhaupt nicht, dass alles super läuft. Ich habe einen ganzen Einer voll Kritik und ganz viele Vorstellungen, wo man was anders machen könnte. Wäre ich bei „wünsch Dir was“, wäre ich bei zentral organisiertem Tierschutz mit sicherer Finanzierung.
Was ich nunmal nicht habe, ist das Geld, das alles umzusetzen. Und damit bleibt es halt dabei, dass die Leute, die den Verein finanzieren und mitarbeiten, letztlich auch bestimmen, wie es läuft.
Es geht auch nicht darum, dass Deine Kritik nicht ankommt. Sondern dass das, was Du kritisierst, sich andere Leute eben wünschen bzw. es kritisieren würden, würde es so umgesetzt. Und es gibt Vereine, die so arbeiten, wie Du es Dir vorstellst (bzw. zumindest in die Richtung) und Vereine, die es anders tun. Und jeder hat seine Gründe. Dass Mitarbeiter im Tierschutz andere Erfahrungen in ihrer Arbeit gewinnen als Züchter und andere Abhängigkeiten haben (und deshalb ggf. auch was Anderes lernen) ist weder eine Kritik an Züchtern noch eine am Tierschutz noch eine am Menschen überhaupt. Es ist einfach so.
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Ich kenn auch keinen plausiblen Grund für die Körbchenkontrolle. Hat mich nie interessiert, und auch niemand anderen, der für uns Vorbesuche macht.
Ich hatte immer nette Gespräche über den derzeit herumwuselnden Hund, andere anwesende Tiere oder andere Tierthemen, manchmal musste ich laaaaange über Verhalten, Körpersprache und Eigenschaften dozieren, meist gab es Kaffee. Es war nur einmal unangenehm, und da war der Interessent einfach widerlich. Also, zu mir.
Warum Züchter manche Erfahrungen nicht machen? Ich rate mal a) andere Klientel und b) Zahlen.
Ein Hund bekommt im Durchschnitt 6 Welpen. Bei vier Würfen im Jahr bekommt ein Durchschnittszüchter in zehn Jahren 240 Welpen. Wir vermitteln mehr als hundert Tiere pro Jahr, schätze ich.
Dafür schreibt ‚mein Verein’ Interessenten nicht in die Verträge - hab ich hier auch schon von VDH-Kunden gelesen - was sie zu füttern oder wie oft sie zu impfen haben.
Ich finde auch, dass im Tierverkauf sehr viel falsch läuft. Fängt damit an, dass man überhaupt Tiere im Laden kaufen oder ohne belebte Kenntnisse halten und sogar vermehren darf und endet bei Schwachsinn wie ‚wir vermitteln nur an Leute mit Garten‘ etc.
Sicher ist sowas auch in Vereinen zT umstritten, die das machen. Oder es fällt keinem auf, weil „schon immer“ und so… aber solange ich keinen Kontakt zu Leuten hab, die so arbeiten, hab ich auch keinen sinnvollen Ansprechpartner für Kritik.
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Ich verlinke hier mal die Tierheimordnung des Deutschen Tierschutzbunds (übergeordneter Interessensverband, alle Vereine, die ich kenne, sind ihm angeschlossen. Ist aber freiwillig. Ähnlich wie beim VdH).
Das Thema „Abgabe“ ist ein minimaler Punkt der angeführten Auflagen. Aber auch da ist eine Vor- und Nachkontrolle unter den Obliegenheiten, die nach Möglichkeit durchgeführt werden sollen.
Tierschutzbund.de - Tierheimordnung
Das muss nun nicht sklavisch befolgt werden, aber wer sich dem Tierschutzbund anschließt, verpflichtet sich vom Grundsatz her auch, dessen Regeln zu akzeptieren. Das wäre aber tatsächlich eine Ansatzmöglichkeit, „übergreifend“ Kritik an diesem Teil der Vermittlungspraxis anzubringen.
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Das ist keine Story (meine Herrn, was ein Wort für sowas!), sorry, aber das sind reale Erlebnisse und die gibts heute auch noch und immer wieder. Deshalb schrieb ich „selbst erlebt“.
Jeder, der mit Tieren zu tun hat und sie vermittelt, kennt solche Erlebnisse. Ich könnte da meine Stories (auch selbst erlebt) auspacken. Und ich sehe keinen Unterschied darin, ob man ein armes krankes geschundenes Tier mit oder ohne Stammbaum irgendwo rausholt, medizinisch versorgen lässt, es körperlich und mental wieder aufbaut und dann hoffentlich gut weitervermittelt. Das machen gute Züchter auch mit ihren eigenen Tieren, auch nach vielen Jahren.
Letztes Jahr gab es beispielsweise einen Messi-Vorfall, wo mehrere Züchter von einer Person die Hunde über das VetAmt aufgenommen haben, sie medizinisch versorgt haben, die Hunde wieder auf die Beine gestellt haben teilweise tragende Hündinnen kurz vor der Geburt hingestellt bekommen haben und spontan noch Welpen großzogen... Und alle Hunde nach der Freigabe des Vetamtes entweder behalten oder weitervermittelt haben.
Das eine schließt doch das andere nicht aus.
Das sind einfach Fakten. Auch wenn da nicht Jeder hingucken mag
Wer sagt denn, dass "nicht jeder" hinsehen mag? Wo steht das? Es ist doch wirklich bekannt, dass Tiere teils aus miserablen Verhältnissen geholt werden. Ist ja auch immer der Auftrag der Behörden und des Tierschutzes.
Was hat das mit dem Threadthema zu tun?
Auch wenns im DF gerne immer wieder anders kolportiert wird: Zucht ist was Anderes als Tierschutz, die Grundvoraussetzungen sind unterschiedlich, die Anforderungen sind unterschiedlich, die Erfahrungen sind Andere und ein Tierheim hat ganz andere Abhängigkeiten und Stakeholder als ein Züchter.
Das streitet doch niemand ab. Für den Käufer und erst recht für den Hund ist die Intention doch egal. Es geht doch in beiden Fällen darum, einen passenden Hund zu suchen und zu kaufen. Alles andere sind hehre Ziele, die den Hund ziemlich wenig interessieren.
Hier fordert doch hier niemand, dass bitte Jeder nur Tiere von Tierschutzvereinen übernehmen und Verträge unterzeichnen soll, die ihm nicht behagen
Nein das schreibt doch auch niemand. Das ist doch gar nicht das Thema des Threads. Es geht doch darum, was man bei der Vermittlung überdenken könnte. Und dass man einen Vertrag, in dem nur unlautere Klauseln stehen, nicht unterschreibt, versteht man doch von selbst. Lies doch mal ein paar Seiten zurück, da habe ich den erstbesten gefundenen ausformulierten Vertrag einer Tierschutzorga verlinkt und genau das steht da so drin. Hund geht nicht ins Eigentum über, Preis für den Hund ist nur für die Unterstützung der Tierschutzarbeit, unangekündigte mehrfache Besuche, bei Nicht-Gefallen darf der Hund wieder eingesackt werden und eine ominöse Strafe gibt's dazu.
So wie Du es in Deinem letzten Beitrag beschreibst, so ist mir bzw. meinen Eltern in mittlerweile 42 Jahren Haltung von Tierschutztieren kein Mitarbeiter des Tierschutzes begegnet.
Ist doch schön. Hier kenne ich zwei Fälle persönlich, wo einmal der Tierschutz den Hund wieder nach Anschuldigungen mitgenommen hat (weil die Besitzerin ihn rausgegeben hat auf den Druck hin) sowie eine Person, die das Veterinäramt 3x vor der Tür stehen hatte, weil sie den Hund quälen würde. Nach Einschalten des Anwalts und Akteneinsicht stellte sich heraus, dass jemand aus dem Tierheim, wo sie den Hund her hat, dort immer wieder anruft und anschwärzt, obwohl das VetAmt da auch nach 3 unangekündigten Besuchen da nichts zu beanstanden hatte..
Aber so, wie Czarek sagt - warum kann der Züchter, der eine ähnliche, wenn nicht sogar noch innigere Bindung zu seinen Tieren hat, ohne Körbchenkontrolle vermitteln, und beim Tierschutz ist das eine Sache von "aus Erfahrung gelernt"?
Ich verstehe es auch nicht. Ich kann hier mein nettes Haus und meinen weißen Zaun zeigen. Ich kann die teuren Sabro Kudden zeigen, die hier rumstehen, oder meinen Schrank voll Hundeleinen und Halsbänder.
Ich kann alle Punkte erfüllen, die auf so einer Liste drauf stehen.
Aber das sagt doch nichts darüber aus, ob der Hund letztendlich in mein Leben passt, ob ich mit ihm am Ende klar komme, ob ich mit dem kann, was er auspackt nach ein paar Wochen, ob es in einem Jahr immer so tolle Voraussetzungen gibt oder ob ich mit ihm auch wirklich korrekt umgehen werde.
Da muss man auch einfach ein Stückweit drauf vertrauen, dass die Leute sich das gut überlegt haben, einen Plan B oder C besitzen und ungefähr wissen, was auf sie zu kommt. Mehr kann man doch gar nicht abfragen.
Was hier mehrfach gewünscht wurde, war eben, dass Kontrollen durch den Tierschutz weniger nach Schablone oder Checkup Liste gehen und mehr nach den individuellen Bedürfnissen des Hundes. Was ist denn daran jetzt verkehrt, wenn mehrere Menschen schreiben, dass sie diesen Eindruck haben und dass sie das gern anders gehandhabt hätten?
Und ja, im Zweifel geht auch mal ein Hund wegen irgendetwas zurück. Das ist für alle schade, aber allemal besser, als wenn da ein Hund doch nicht am richtigen Platz sitzt. Und man kann alle möglichen Eventualitäten durchdenken, manchmal passt es trotz bester Voraussetzungen nicht oder es passiert etwas im Leben, wo der Hund nicht mehr gehalten werden kann.
Und dass das manchmal passiert, es Rückläufer gibt, man besonders schwierig vermittelnde Hunde rein bekommt oder welche, denen es echt nicht gut geht, das liegt doch in der Natur der Dinge. Man sollte daraus aber kein grundsätzliches Misstrauen seinen Interessenten gegenüber entwickeln.
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Ich befürchte, wir schreiben da aneinander vorbei. Es ist nicht mein Anliegen, Zucht und Tierschutz zu vergleichen, ich verstehe gar nicht, wieso dieser Vergleich hier überhaupt in die Diskussion gekommen ist. Es sind zwei verschiedene paar Schuhe. Auch der Vermittlungsprozess ist ein Anderer, denn der vermittelnde Mitarbeiter handelt nicht als Privatmensch, sondern als Angestellter oder Vertreter eines i. d. R. als gemeinnützig gewerteten Vereins, also als Jemand, der eine öffentlich relevante (und sehr unter Beobachtung stehende) Aufgabe wahrnimmt.
Und wenn ein Interessent Vor- und Nachkontrolle als Zeichen des Misstrauens wertet und nicht als Zeichen für Anteilnahme am Tier und Sorgfalt bei der Erfüllung dieser öffentlich relevanten Aufgabe (genau das ist meine Wahrnehmung als Interessent), dann kann daran Keiner was ändern. Ebenso wenig daran, wenn jemand das rundheraus ablehnt. Egal was ich schreibe und welche Beispiele ich bringen würde, an solchen grundlegenden Einstellungen wird sich vermutlich nichts ändern. Umfassende statistische Erhebungen gibts mWn nicht. Also kann Jeder nur aus seinem Erfahrungsschatz argumentieren und gegenargumentieren.
Wie schon gesagt: Es gibt nicht „den Tierschutz.“ Es gibt viele verschiedene Vereine. Mit unterschiedlichen Schwerpunkten, unterschiedlichen Konzepten, unterschiedlichen Abhängigkeiten. Und entsprechend unterschiedlicher Arbeitsweisen. Reine Tierheime, rein pflegestellenbasiert, Mischformen, Inlandstierschutz, Auslandstierschutz, Mischformen. Mit Auflagen, die sich individuell von Vet.-Amt zu Vet.-Amt unterscheiden können. Mitglied im Deutschen Tierschutzbund und dessen Ordnung verpflichtet oder nicht. Mit kommunalen Verträgen, die die Unterbringung von Fundtieren umfasst und entsprechende Finanzierung (die je nach Vertrag auch nicht kostendeckend ist) oder nicht. Mit Sponsoringverträgen oder nicht. Mit großer oder kleiner Mitgliederzahl, mit großem oder kleinem Spenderkreis. Mit sehr konkreten oder sehr allgemeinen Regelungen in der Satzung. Mit viel aktiven Ehrenamtlern oder Wenigen. Vereine, die bei Notrufen in Tierschutzangelegenheiten regional unterstützen und solche, die es nicht tun … Kleine Heime mit wenig Personal und wenig zu betreuenden Tieren und große Heime mit viel Personal und einer großen Anzahl von zu betreuenden Tieren. Vereine, in denen wenige Einzeln das Szepter fest in der Hand halten und die Marschrichtung vorgeben und Vereine, bei denen jede größere Ausgabe, jeder presserelevante Vorfall … aufs heftigste in der Mitgliederversammlung auseinandergepflückt wird.
Jeder, der irgendwie mitwirkt, redet mit. Und auch ganz viele, die nicht mitwirken. Entscheidend für das Überleben des Vereins sind aber erstmal die, von denen er abhängig ist. Also Vet.-Amt, ggf. Kommune, Sponsoren und Spender und Aktive. Weil die diese Spaß halt bezahlen bzw. ermöglichen, das tut (auch das unterscheidet vom Züchter), der einzelne Interessent nur zu einem ganz kleinen Bruchteil. Und wenn der Verein Mitglied im Tierschutzbund ist, dann verpflichtet er sich auch, Kontrolle durch Diesen zu ermöglichen.
Alle diese Leute haben Erwartungen an eine regelkonforme Unterbringung, Versorgung, Pflege, Ausbildung und letztlich auch Vermittlung der Tiere. Und daraus resultieren Standards, ohne geht das gar nicht. Was an Standards dabei rauskommt und wie flexibel die sind, das ist letztlich davon abhängig, welcher Konsens sich da gebildet hat. Aber es wird sie geben und sie werden dann natürlich auch so öffentlich kommuniziert.
Ob dann im Einzelfall auch einmal anders entschieden wird, das ist, wie katzenpfote schreibt, dann eine Sache des Redens und des Miteinanders.
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Aber mir scheint, der Kern der Kritik kommt einfach nicht an. Und mir geht es nicht "Ja, ihr habt Recht, wir haben Unrecht", sondern dass alles halt so wie es läuft scheinbar in Ordnung ist, aber es zum Beispiel nach wie vor kein plausibles Argument gibt, warum der Ort des Körbchens relevant ist.
Nun, das zeigt einfach mangelnde Erfahrung mit Tierschutzhunden. Jedenfalls aus dem Auslandstierschutz.
Warum da der Standort des Körbchens wichtig ist. Der Ort sollte ruhig sein, aber nicht klaustrophobisch, er sollte geschützt sein, aber keine "fühlt sich in die Ecke gedrängt" Situation provozieren, also Platz zum ausweichen bieten. Weder direkt neben dem Fernseher stehen, noch dem Hund die Türwächterpositon nahelegen. Es sollte da stehen, wo man den Hund auch bei Besuch gut abschirmen kann. Die Kinder sollten nicht immer dran vorbeitoben, aber der Hund sollte auch etwas vom Familienleben mitbekommen können, wenn er mag. Bei anderen Haustieren, sind die zu beachten. Das Körbchen des Hundes kommt nicht unter den Kratzbaum, auch wenn da Platz ist, auch nicht unter das Fenster, durch das die Katzen in den Garten gelassen werden und nein auch nicht in den direkten/üblichen Laufweg dorthin.
Und ja da spielt man halt manchmal die TS Tine Wittler und macht Vorschläge und merkt an, dass der Platz aus den und den Gründen nicht so ideal ist. Auch wenn von den Möbeln her da Platz ist.
Man macht den Vorschlag ein Kissen auf den Sofaplatz zu legen, wo das Körbchen danebensteht, damit man sich nicht einfach neben den Hund plumpsen lässt. Man merkt an, dass man zwar hoffen kann, dass der Ersthund sich mit dem Neuen auf Anhieb versteht, aber das das zweite Körbchen, direkt neben dem des Ersthundes als erster Platz nicht einer guten Partnerschaft förderlich ist. Lieber mit Abstand, ändern kann man das immer noch, wenns sich beide in eines quetschen
. Man merkt an, dass dieses tolle teuere Teil vielleicht erstmal wieder weggestellt wird, weil nicht bei höheren Temperaturen Waschbar, und der Neuankömmling echt stinken kann, daneben, dass es nicht so selten vorkommt, dass dran geknabbert wird und da ist schade drum. Genauso wie ein Holzmöbelstück ganz nah, knabbergefährdet ist. Da stellt man dann lieber was davor.
Das Körbchen ist der wichtigste Rückzugsort für den Hund, meistens sein erstes Körbchen überhaupt.
An der falschen Stelle kanns zum abschnappen kommen, weil Kind nunmal wie immer zur Toilette rennt und der Korb da neben der Tür zum Flur steht, der Hund kann nicht zur Ruhe kommen, weil die riesen Fensterfront viel zuviel Input liefert, der Hund reagiert ausgeliefert und gestresst auf Geräusche viel heftiger, weil er im Flur an der Tür nach draußen schlafen soll. Oder er ist so in der Ecke im Schlafzimmer, das die Menschen beim einsteigen ins Bett ihm bedrohlich vorkommen müssen, weil der Platz viel zu schmal ist und die Menschen über ihm auftauchen werden.
Man bereitet die Menschen darauf vor, dass es Hunde gibt die sich verkriechen wollen, weshalb man vorschlägt die Box weiter anzubieten, die (bei uns) zwingend sind für die Übernahme vom Transport. Aber wir weisen auch drauf hin, dass man Stellen wie unter dem Bett versperren sollte, weil wenn sich ein Hund erstmal so verkriecht und dort auch kotet und uriniert und die Menschen nicht mehr im Bett schlafen können, es schnell zuviel ist. Dann wird doch drunter geschaut und man ist für den Hund bedrohlicher als man sein müsste. Und manchen Hunden muss man aus dem Einfrieren helfen, das klappt unter einem Bett gar nicht.
Man erklärt, dass der Hund, den man am Trapo abholt oft nicht der Hund ist, den man später bekommt und niemand vorhersagen kann, wie der Hund den Transport und das verpflanzen in die völlig andere Welt aufnimmt. Manche Hunde kommen an und sind wie immer dagewesen, andere sind sehr skeptisch und vertrauen erstmal nix mehr, weil wer weiß was als nächstes wieder passiert. Wieder andere kletten sofort an den Menschen. Manche sind wirklich cool, schon leinenführig und brav, andere wirken nur so, aber können sich nicht lösen und sind stocksteif.
In jedem Fall brauchen sie alle viel Ruhe zum verarbeiten und Akkus aufladen. Und da ist das Körbchen, der Ruheort, der den die Menschen dem Hund zugedacht haben, super wichtig.
Auch vorzubereiten, dass der Hund das vielleicht auch einfach ignoriert, kacke findet, nur zum pinkeln benutzt, verteidigt wie Luzifer, weil Liegeplätze in einem geschlossenen kleinen Areal, wo es nicht genug Platz für alle gibt, eine enorme Ressource sind. Und, dass viele Hunde nicht weichen können, denn wer in einem Zwinger weicht, findet keinen Ruheort, wer in einem Zwinger weicht, wird oft Opfer der anderen gestressten Hunde.
Der Platz kann den Ersthund von seinen Menschen abschneiden, was nicht gut ist oder es ist einfah ein Platz, wo die Menschen immer zugewandt sind, was sehr stressig sein kann für so einen Neuankömmling. Der wird schon genug angestarrt, weil man alt wissen will, gehts ihm gut, was macht er?
Ja, es gibt ne Menge zu bedenken, bei nem Körbchen und ja kann sein, dass der Hund sich nur auf die Fliesen knallt, weil alles andere zu warm, weil nie was anderes gekannt als Betonboden, weil Menschen den Hund nicht auf dem Sofa wollten und der das auf alles weiche übertragen hat.
Das ist zum Beispiel gar nicht mal so selten, das Menschen das so schade finden, dass der Hund das Körbchen nicht mag und nachfragen, was sie statt dessen kaufen sollen und auch da wird der Platz überprüft, nach der Beschaffenheit gefragt und/oder schlicht zur Geduld geraten. Manchmal dauerts bis der Hund ein Luxushund wird. Oder sich schlicht traut, Raum einzunehmen, den er bisher nicht einnehmen durfte. Oder Hundi zerstört das gute Stück in der ersten Nacht gründlichst.
Und ja, manchmal sagt einem der Hund gleich, nö, ich hau mich da hin wo ich will und Mensch findet den Platz auch okay und alles Drama und Gedanken machen war überflüssig.
Aber sich um die Bedeutung des Hundeplatzes Gedanken zu machen, hat eben nichts mit, wenn das Körbchen die falsche Farbe hat, krieg ich den Hund nicht zu tun. Oder ist zu billig oder zu teuer.
Ich rate von Plastikkörben im Schlafzimmer ab, wegen kratzenden Krallen, wenn der Hund beim Schlaf strampelt. Manche Hunde mögen das Geräusch von Styroporkugeln nicht. Man empfiehlt wasserdichten Moltex bei nicht gut waschbaren ...
Hach, man kann Stundenlang über Körbchen reden, wenn die Menschen nicht instinktiv einfach nen guten Platz ausgesucht haben, was auch nicht selten ist.
Aber eben so machen sich manche Menschen, die bisher einen Welpen hatten, oder einen Hund, der schon ein Zuhause gehabt hat, eben über sowas keine Gedanken. (Und auch im Hundetraining hat das ein oder andere Problem, etwas mit ungünstig gewählten Ruheplätzen zu tun)
Und mag eben sein, dass die VK zufrieden war und deshalb nichts erklärt hat, mag sein, sie kontrolliert nur, obs überhaupt eins gibt. Oder halt, weil im VK Bogen des Vereins die Frage steht, wo soll der Hund schlafen? (Und sie die Aufklärung übernehmen, wenns ungünstig klingt). Oft ist ja noch gar nichts angeschafft und es ist eine Überlegung, die der Mensch noch gar nicht hatte.
Vielleicht wurde ein alter Hund angefragt oder ein behinderter, wo zum Beispiel, rutschende Körbchen auf schönen glatten Holzböden einfach ungünstig sind. Gibts Teppichstopper für oder ein Kissen besser wäre, als eines mit sehr hohem Rand. Und so könnte ich denke ich noch ne Weile weitermachen.
Weil der Ruheplatz des Hundes keine lächerliche Übergriffigkeit ist oder ne reine Dekofrage.
Und auch selten ein Grund jemanden auszusieben. Jedenfalls habe ich noch keinen Blacklisteintrag gesehen, wo die Farbe des Körbchens eine Rolle spielte.
Da spielen ganz andere Dinge eine Rolle, manchmal relative "Ansichtssachen". Aber eben leider auch oft schwerwiegende Dinge, vor denen man Tiere bewahren möchte. Manchmal tragische Dinge, wie psychisch Krankheiten, so der Mensch selber Hilfe bräuchte, die der TS nicht leisten kann. Wo man bei der Polizei nachfragt, was man tun soll.
Aber nun. Das ist die Realität von Tierschützern.
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