Tierschutz - Vorkontrollen und Verträge vs. unpassende Vermittlungen
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Aufgrund meiner sehr schlechten TH Erfahrung fällt mir da noch etwas ein, was ich an Verbesserung vorzuschlagen habe.
Bessere Kommunikation. Wir hatten letztes Jahr 7x 180km zurück gelegt um einen Hund kennen zu lernen, der uns schon förmlich versprochen wurde. Wir hatten damals mehrere male erwähnt, dass wir im 2. OG wohnen, was allerdings immer als problemlos empfunden wurde. Selbst im Fragebogen haben wir das geschrieben. Also Minimum 4 mal erwähnt. Nach der Vorkontrolle der Anruf "zu viele Treppenstufen" alles andere würde passen. Wir sollen uns melden wenn wir umgezogen sind.
Anderes Beispiel: Wir melden uns für einen Hund, die Tierschützer und ich telefonieren 2 mal. Wir machen einen Termin aus. Termin wird einen Tag vorher abgesagt. Hund wurde vermittelt.
Das sind jetzt natürlich nur meine Erfahrungen. Aber es wäre evtl. gut wenn man auch die Kommunikation anregen könnte um Missgeschicke und Ärger vorzubeugen.
Meine Anregungen bleiben also nach wie vor Offenheit von beiden Seiten (also keine Voreingenommenheit des Tierheims/Tierschutzes sowie des Interessenten) sowie bessere Kommunikation.Das tut mir echt sehr leid! Aber das ist ja kein Verbesserungsvorschlag. Kommunikations/Wahrnehmungsprobleme sind menschlich und nicht vermeidbar. Es war sicher ein Hund, der nicht sooo beliebt war oder? Und wie schwer?
Das ist genau das warum VK gemacht werden, weil hören und sehen zwei unterschiedliche Dinge sind. Ich nehme an der Hund ist so groß und schwer gewesen, dass man ihn schlecht tragen kann, schon gar nicht, wenn er Schmerzen hat. Und 2. OG ist sehr unterschiedlich, Fahrstuhl oder 2x 5 Treppen. Oder mehr ... und da kuckt eben einer, der nicht verliebt ist in die Interessenten meistens. Und dann ist umziehen, wenn der Hund keine Treppen mehr schafft, leider spontan doch nicht drin und der Hund kommt zurück. Horror, wenn gerade ein schwierigerer Hund dann krank/ alt zurückkommt. Der hatte dann ein gutes Zuhause und ist im Tierheim dann total verloren und kommt da nicht mehr raus.
Besser als für immer im Tierheim versauern? Sicher, aber man weiß eben nie, ob nächste Woche noch ein toller Interessent kommt oder nie, oder in einem Monat. Man weiß es im TS einfach nicht.
Deshalb ist das bei jedem Interessenten individuell entscheiden, nicht so toll für die Interessenten, wie man glaubt. Wenn ein Mensch spontan denkt, man das! ist seine Chance! Ein anderer sagt, wenn der nicht top fit alt wird, werden die Treppen zum Horror. Und wenn der Hund dann nicht so einfach ist und Schmerzen hat, zack gibts nen Beißvorfall ins Gesicht, weil die Besitzer nicht dran denken, was für ein Hund, der vorher war.
Wenn das ein easy 15 Kilo Hündchen war, hab ich nichts gesagt.
Genau so eine Erfahrung, man die sind 7! Mal gekommen! Und dann sagen wir ab, kann dazu führen, dass dann da eben steht, keine Treppen, kein individuelles betrachten. Gerade Tierheime bekommen ja nun überproportional häufig Hunde, die wegen sowas abgegeben werden. Find keine neue Wohnung im EG mit Hund. Der ist jetzt untragbar geworden, im wahrsten Sinne.
Ja, man kann das von sich schieben und denken, ach mein Hund packt das sein Leben lang, der bekommt keinen Bandscheibenvorfall, verletzt sich nie, im Alter keine Hinterhandschwäche, schwache Blase, es gibt ja tolle Tragehilfen. Ja, kenn ich und dann ists so und der Hund hat in der Tragehilfe Schmerzen, mit dem Dödel beim Rüden ist das nicht so klasse, wenn die nach hinten rutscht ect, Alter Hund muss nicht vier Mal raus, sondern 10 Mal, dannnn ja dannn, sinds halt steile Jahre, die im Grunde nur noch aus, packen wir die Treppen schon wieder bestehen. Und da denkt man eben an den alten Hund, in Jahren, weil man für das ganze Leben denken muss.
Euer Fall ist da eben sehr krass und tut mir echt wirklich leid. Das darf eben einfach eigentlich nicht passieren! Und deshalb spricht man oft eine Entscheidung mit einem Fremden nochmal durch. Ich hab nur Direktadoptionen gemacht, bei Hunden im Tierheim haben die entschieden, bei den Pflegestellen, die Pflegestelle. Da ist eben die VK, die Fremde Person mit er man alles nochmal durchspricht, da hat man unter Umständen 7 Mal telefoniert über stunden, aber nicht so eine Anreise hinter sich. Ihr wart so sympathisch und geeignet, dass das überstrahlt wurde. Mensch A hat vielleicht nie oder immer Xtes OG gewohnt und null drüber nachgedacht. Das kann man einfach nicht vermeiden, dass Menschen, Menschen sind und Fehleinschätzungen machen.
Ich hab schonmal einen Welpen nicht vermittelt, weil die Größenschätzung vom Tierarzt so enorm war und er auch großen Kopp und große Pfoten hatte. (Auf Fotos, von oben geschossen, halt Auslandstierschutz) Das war mir zu Kleinhundbesitzern einfach zu gefährlich, besonders, die hatten Rüde und Hündin, dazu ein großer Rüde ... ne. Der süße Welpe wurde Junghund ... und älter und älter und ... blieb ein tiefergelegtes Modell mit großem Kopf und großen Pfoten und der enorme Größenunterschied war auf einmal nicht mehr so... schon gar, weil sich dann keiner mehr interessiert hat. Er ist dann letztlich über ein Tierheim ausgereist, hätte aber Monate seines jungen Lebens es schon besser haben können.
Man trifft einfach ständig Lebensbestimmende Entscheidungen für Tiere und Menschen und man machts oft richtig genug. Aber eben keine 100% Quote. Wie soll das schaffbar sein? Der Druck dahinter ist so enorm. Und dann ist entweder was mit dem Hund oder die Menschen sind unglücklich wegen X. Und dann wird immer Absicht unterstellt und denen ist das ja egal, ob ... Allein, was erwartet wird, wie man Hunde einschätzen soll, dass die sich bei Mensch X dann auch soundso Verhalten und zwar für immer, unabhängig vom Mensch, der Umgebung, der Tatsache, dass der Hund komplett sein Umfeld wechselt. Oder eben für ein ganzes Leben zu denken und gewisse Risiken zu versuchen auszuschließen. Und es kommt immer vor, dass man Risiken bespricht und die Okay sind, aber wenn sie eintreffen eben ganz und gar nicht mehr oder was passiert, womit man in tausend Jahren unter Todesdrohung nicht gerechnet hätte.
Wenn man kuckt und auch schlimme Erfahrungen hört, wenn man sich selber fragt, ich vermittle 50 mal, 100 Mal, führe 1000 Gespräche, ich! werde immer alles richtig machen, danach wird alles genauso wie ich es mir vorgestellt habe, ich kann Hunde wie Menschen wie die Umgebung 100% Vorhersagen. Dann bitte Vermittler im Tierschutz werden.
Und dann wird man auch ne Menge Gegenwind bekommen so als Gott. Denn man kann zum Beispiel einen Hund immer nur einmal vermitteln und es wird der Tag kommen, wo man tollen Menschen absagen muss, weil einfach der Hund nur einmal da ist.
Zu dem ersten Fall.
Es war wirklich kein kleiner Hund. Es war ein großer. Vielleicht 30 Kilo. 7 Jahre alt. Deswegen hatten wir sicherheitshalber mehrere male erwähnt, dass wir im 2. OG wohnen. Stufen sind ja eigentlich genormt. Der Tierheimmensch ist auch der einzige, der die Vorkontrollen macht. Ich habe mehrfach erwähnt, dass es eben sicherlich über 25 Stufen sind. Ich gehe daher davon aus, dass der Mann wusste, was wir mit 2. OG meinen. Wir sind zwei Männer und hätten ihn auch zur Not getragen. Wir haben mehrere Lösungsvorschläge angeboten. Wir wollten ja selbst umziehen und waren auch aktiv auf der Suche nach etwas ebenerdigem und neuen. Einen Vertrag auf Zeit wollte man nicht (was ich allerdings nachvollziehen kann). Man ist auf keinen Lösungsvorschlag eingegangen. Das fand ich schade. Ich verstehe es vollkommen wenn man einen großen Hund (selbst wenn er Gesund ist, wie in unserem Fall) nicht in den 2. OG vermitteln möchte. Da hat jeder Tierschutzverein und jedes Tierheim mein absolutes Verständnis.
Es kann allerdings nicht sein, dass man das vorher nicht erwähnt und das scheinbar auch nicht mit der Leitung abklärt und uns dann so oft 180km fahren lässt und uns förmlich den Hund verspricht. Das geht halt absolut gar nicht und da habe ich auch kein Verständnis mehr. Egal mit welchen Argumenten man da leider kommt. Das war aber wirklich, wie du sagst, ein extrem Beispiel und es wird sicher viel mehr positive geben. Nimm es mir da nicht böse, wenn der ärger mir da die Sicht verdrängt. Ich schreibe gerne privat mit dir über diesen Fall, ich möchte ihn hier aber nicht weiter ausrollen, da er nicht viel mehr zu dem Thema beiträgt.
Ich denke, du selbst, machst das schon richtig. Wir sind wahrscheinlich in diesem Fall an ein falsches TH geraten und das wars eben.
Das war ja auch keine Kritik an alle. Lediglich ein Verbesserungsvorschlag meinerseits. -
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Hi
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Zu dem ersten Fall.
Es war wirklich kein kleiner Hund. Es war ein großer. Vielleicht 30 Kilo. 7 Jahre alt. Deswegen hatten wir sicherheitshalber mehrere male erwähnt, dass wir im 2. OG wohnen. Stufen sind ja eigentlich genormt. Der Tierheimmensch ist auch der einzige, der die Vorkontrollen macht. Ich habe mehrfach erwähnt, dass es eben sicherlich über 25 Stufen sind. Ich gehe daher davon aus, dass der Mann wusste, was wir mit 2. OG meinen. Wir sind zwei Männer und hätten ihn auch zur Not getragen. Wir haben mehrere Lösungsvorschläge angeboten. Wir wollten ja selbst umziehen und waren auch aktiv auf der Suche nach etwas ebenerdigem und neuen. Einen Vertrag auf Zeit wollte man nicht (was ich allerdings nachvollziehen kann). Man ist auf keinen Lösungsvorschlag eingegangen. Das fand ich schade. Ich verstehe es vollkommen wenn man einen großen Hund (selbst wenn er Gesund ist, wie in unserem Fall) nicht in den 2. OG vermitteln möchte. Da hat jeder Tierschutzverein und jedes Tierheim mein absolutes Verständnis.
Es kann allerdings nicht sein, dass man das vorher nicht erwähnt und das scheinbar auch nicht mit der Leitung abklärt und uns dann so oft 180km fahren lässt und uns förmlich den Hund verspricht. Das geht halt absolut gar nicht und da habe ich auch kein Verständnis mehr. Egal mit welchen Argumenten man da leider kommt. Das war aber wirklich, wie du sagst, ein extrem Beispiel und es wird sicher viel mehr positive geben. Nimm es mir da nicht böse, wenn der ärger mir da die Sicht verdrängt. Ich schreibe gerne privat mit dir über diesen Fall, ich möchte ihn hier aber nicht weiter ausrollen, da er nicht viel mehr zu dem Thema beiträgt.Ich denke, du selbst, machst das schon richtig. Wir sind wahrscheinlich in diesem Fall an ein falsches TH geraten und das wars eben.
Das war ja auch keine Kritik an alle. Lediglich ein Verbesserungsvorschlag meinerseits.Keine Frage, das ist dann doppelt bescheuert. Aber das muss ja ein kompletter Error gewesen sein, denn ihr seid ja nicht nur sieben Mal gefahren, der muss euch doch auch sieben Mal betreut haben und ne Menge Zeit investiert haben. Aber ich kann mich echt nicht davon freisprechen nicht schon bescheuerte Dinge gemacht zu haben in den ... anderthalb Jahren. von denen ich vielleicht gar nix weiß. Das falsche gesagt, zum falschen 'Menschen, was übersehen, was im Bogen stand, im Kopf nen Knoten ... Es gab mal Menschen mit gleichem Vornamen für den selben Hund, Nachnamen komplett unterschiedlich trotzdem Chaos.
Und leider kann ich mich auch nicht davon freimachen, dass ihr nicht die ganze Geschichte kennt, die euch vielleicht nicht gesagt wurde. Ist der Hund gesund? Oder war der kurz vorher beim Check und Tierarzt meinte, naja, Treppe steigen, darf DER aber nicht, so wie die Bandscheiben schon gealtert sind ... Oder hat man irgendwas gesagt, getan, dass Sympathie umgeschlagen ist und die Treppen sind vorgeschoben. Oder Interessenten ohne Treppen sind aufgetaucht ... Oder er wollte den Hund nicht vermitteln, da sein Liebling und hatte gehofft, ihr lasst euch von der Strecke und den sieben Malen endlich abschrecken. Wer weiß? Aber was ich wirklich nicht glaube ist, dass man so einen Aufriss macht, obwohl man weiß, dass man absagen will. So aus ... Spaß. Der hatte ja nun auch ziemlich viel Vermittlungszeit in euch gesteckt, die man sicher woanders hätte brauchen können, auch in Tierheimen hat man ja nie genug Zeit für alle und alles. Und die VK strecke ... war ja auch enorm.
Ich will da gar nicht euren Fall irgendwie detektivisch behandeln oder aufklären oder so! Den kriegt man ja eh nicht auf den ... Zeugenstuhl. Nur exemplarisch.
Es sind und bleiben Menschen, die machen Mist. Und durch den Stress im Tierschutz und die Wichtigkeit eines Lebewesens dass so abhängig ist von einem und gleichzeitig ja eben auch gefährlich sein kann. So teuer ist, so ... Und durch die unendlich vielen Erfahrungen, die man im TS macht. Bei Hunden die unter Volllast Stress haben über Jahre, wundert man sich heute auch nicht mehr, wenn der beißt. Auch jemanden, der ihm nix getan hat. Menschen sind nicht anders. Stress, Angst, Schlafmangel, Anforderungen, die man nie schaffen kann, was soll das mit einem machen? Cortisol wird nie abgebaut ... man hat nie alle in Sicherheit, nie Pause. Bis man halt zusammenbricht und rausgeht aus dem TS. Oder man Strategien entwickelt sich abzuschotten. Sind einem die Tiere egal, ja nun, gibts keinen Grund mehr sich aufzureiben. Also bei welchem Part kann man am ehesten die Schotten runterlassen und das wegschieben?
Das ist keine Entschuldigung für alles, aber eine Erklärung. Warum so viele im TS scheinbar gefühllos sind.
Jedenfalls im AuslandsTS ist die Ausbrennquote sehr hoch. Und man kann nicht gehen, wegen Hund xyz, den noch vermitteln, die Freundin nicht im Stich lassen, also macht man weiter bis gar nichts mehr geht. Menschen für die das auch noch Beruf ist ... weiß ich nicht wie die sich fühlen. Besser, weils wenigstens Geld gibt? Oder eben auch Lebens und Selbstzerfressend und man wünschte, man hätte was anderes gelernt?
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Was ich mal gut fände: Leute, die einen Hund aus dem Tierschutz haben, berichten von ihren Erfahrungen. Wie sie den Verein gefunden haben, wie die Vermittlung war, was sie vielleicht nicht so gut fanden, was super war.
Ich finde, das hilft weit mehr, Vermittlungen zu optimieren :) Wäre jetzt mein Vorschlag
Wir haben Carlo aus dem örtlichen Tierheim - das war die erste Anlaufstelle, weil wir auf jeden Fall einen Hund aus dem Tierschutz wollten und das Tierheim gleich ums Eck war. Auslandstierschutz hatten wir beide damals tatsächlich gar nicht auf dem Schirm, damit hatten wir in unseren Bubbles einfach noch gar keine Berührung gehabt. Wenn man einen Hund aus dem Tierschutz will, geht man ins lokale Tierheim
Wie es bei uns so abgelaufen ist....
Beim ersten "nur mal gucken" Besuch, hat sich die Hundepflegerin gleich ewig viel Zeit genommen, uns ausgefragt, wie wir so wohnen, was wir mit dem Hund vor haben, ob es irgendwelche nicht verhandelbaren Punkte gibt. Fand ich super und auch nicht selbstverständlich, denn an so einem Samstag Vormittag ist echt viel Besucherverkehr und mit Personalmangel hat man im TS ja eh immer irgendwie zu kämpfen und trotzdem wurde jeder so ausführlich ausgefragt und beraten.
Einer der beiden Hunde, die für uns in Frage gekommen wären, war dann eben Carlo. Und weil gerade seine Spaziergänger da waren, sind wir gemeinsam eine kleine Runde gelaufen. Auch das fand ich richtig gut, so konnte man die Spaziergänger ausquetschen, die Carlo schon recht gut kannten und gleichzeitig sehen, wie er sich draußen benimmt.
Mehrere Besuche waren im TH keine Pflicht, aber ein Gespräch mit der TH-Trainerin war ein Muss. Das find ich prinzipiell auch sehr gut und richtig, die Trainerin hat immerhin nochmal einen anderen Blick auf den Hund und kann nochmal eine genauere Einschätzung geben. Wir waren noch öfter da, haben das Angebot des THs auch angenommen, mit Carlo bei verschiedenen Trainingsstunden mit zu machen, waren mit ihm auf Social Walks im Wald, in der Stadt und im Restaurant. Und auch nach der Übernahme war die Trainerin eigentlich immer für uns erreichbar und hat sich auch Abends nach 22 Uhr an einem Sonntag die Ohren vollheulen lassen.
Insgesamt bis dahin also alles richtig gut - aber einiges ist auch nicht so gut gelaufen.
Einige Dinge, wie Beißvorfälle, Ausbrüche und Davonlaufen, Alleinbleibeproblematik, Schwierigkeiten beim Handling, Probleme mit Kindern, Männern und Menschen, die sich komisch benehmen wurden entweder gar nicht erwähnt oder mit "angeblich" "hat er hier noch nie gemacht" "können wir uns nicht vorstellen" "in Trainingssituationen noch nie passiert" heruntergespielt.
Vieles haben wir erst Jahre später in Gesprächen mit den vorangegangenen Pflegestellen erfahren.
Es wurde auch nicht erwähnt, dass Hunde sich im TH oft anders verhalten, als dann im tatsächlichen Zuhause und was auf uns zukommen könnte, wenn der Stresspegel fällt (wobei Carlo da vielleicht etwas extrem in der Veränderung war. Wenn sonst keiner der vermittelten Hunde je irgendwie große Probleme gemacht hat, dann hat das auch niemand auf dem Schirm). Kein einziges Wort über Sicherheitsgeschirre und wie man die ersten Tage gestalten könnte (ja, klar, hätte ich auch nachfragen können, aber mit meiner rosaroten Ersthundehalter-Brille war das kein Thema. Der Hund kommt zu uns und dann haben wir einen Hund )
Die Vorkontrolle fand ich sehr lasch (um hier mal eine Gegenposition zum Gefühl des Kontrolliert werdens aufzuzeigen).
Das Paar, das uns besucht hat, hatte selbst keine Hunde und wir waren die allererste Vorkontrolle, die sie durchgeführt haben. Jetzt im Nachhinein weiß ich auch, dass das eher ein Test für die beiden war und dass eh schon klar war, dass Carlo bei uns einziehen wird, aber in dem Moment hätte ich mir schon gerne eine kompetentere Ansprechperson gewünscht, die genau hinguckt und Dinge sieht und weil doch noch so ein paar Fragen da gewesen wären - unter anderem auch zum Platz vom Körbchen und ob das da gut stehen würde
Dafür war die Nachkontrolle aber richtig gut. Da kamen 10 Tage nach dem Einzug die Lieblingspflegerin und die TH-Trainerin nochmal bei uns vorbei, dringende Fragen wurden geklärt, sie haben sich davon überzeugt, dass es Carlo gut geht und sind dann auch glücklich schnell wieder gegangen, als Carlo sich sehr demonstrativ auf die Couch gelegt hat und sie nicht mehr angeschaut hat
Insgesamt hätte ich mir, gerade als Hundeanfänger, mehr Offenheit und deutlichere Worte gewünscht. Auch wenn das heißt, dass der Lieblingshund der Trainerin dann vielleicht doch nicht vermittelt wird. Ich konnte damals nicht zwischen den Zeilen herauslesen, was "bei Kindern muss man schauen" heißen soll. Und dass "beim Baden muss man aufpassen" bedeutet, dass die Pfleger ihn nur mit feuchten Handtüchern abgerubbelt haben, weil alles andere zu heikel geworden wäre.
Und ja, eben auch, dass man sich als vermittelnde Person zurückversetzt in die Anfänge und dass man manche Dinge, die man als selbstverständlich ansieht (z.B. den Hund erstmal ankommen lassen ) von sich aus anspricht...
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Bei meiner Auslandshündin wurde mir gesagt, dass ich mit der Unterschrift unter dem Vertrag einen Hund kaufe.
Auch, wenn auf den Homepages ja meist was von "Adoption" steht... Ich finde diese Unterscheidung schon wichtig und auch absolut richtig.
Weswegen, wegen der rechtlichen Klarheit?
Erstens das und weil ich kein Freund von dieser Vermenschlichung bin
Für mich ist eine Adoption einfach was anderes. Mag Geschmacksache sein aber ist für mich halt so.
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Weil ihr gefragt habt, was gut lief und wo Luft nach oben war:
Insgesamt war ich eher überrascht, wie einfach und reibungslos alles ging. Eine Orga, eine Anfrage nach einem Hund, und ein paar Wochen später saß der Traumhund neben mir auf dem Sofa.
Direktimport von ausländischer Pflegestelle (die konnten den Hund schon ganz gut einschätzen).
Was ich gut fand:
Vertrag
Ganz eindeutig ein Kaufvertrag, kein Adoptionsgesäusel. Zwar mit einer wahrscheinlich unhaltbaren Klausel (Weitergabe nur über Organisation), aber wichtig war mir die andere Seite der Medaille: Für den Fall der Fälle hat sich die Orga verpflichtet, den Hund zurückzunehmen, da war auch im Detail geregelt, wie. Das war für mich ein sehr wichtiges Sicherheitsnetz, wenn es komplett schief gehen sollte.
Info
Sehr klare Infos zum Sichern des Hundes, inkl. Videos, wie sich ein Hund aus einem Geschirr windet oder über 2m-Zäune geht und Hinweis, dass schon Hunde zum Fenster raus sind. Und später wurde jedes Foto mit Sicherheitsgeschirr und doppelter Leine, das ich geschickt habe, überschwänglich gelobt (positive Verstärkung, so wichtig!). Auch andere Infos zu den ersten Tagen waren gut, klar und idiotensicher.
Kontakt
In den ersten Tagen war ich gefühlt im Dauer-Whatsapp-Kontakt mit meiner Betreuerin. Das war super und sehr hilfreich. Persönlich bin ich sehr dankbar, dass mir Zeit gegeben wurde, eine etwas komplexe Vermietersituation zu lösen, obwohl es andere drängelnde Interessenten gab.
Was ich mir gewünscht hätte:
Klarere, belastbare Infos zu dem Hund auf Nachfragen, z.B. zum Können oder der aktuellen medizinischen Situation. Das war eher ausweichend, und im Nachhinein würde ich sagen, man hat an manchen Antworten gemerkt, dass das engagierte Laien sind. War hier unterm Strich kein Problem, bei schwierigeren Hunden, hm.
Hinweise, wo man sich als Anfänger:in einlesen kann. Wenn man nach hilfreichen Büchern sucht, findet man nur Welpen- oder allgemeine Erziehungsratgeber. Die nützen einem gar nichts. (Nee, stimmt nicht, ich habe dort tatsächlich gelernt, wie ich dem Hund Sitz beibringe. ) Wobei, ich fürchte, der fundierte Ratgeber „Der (erwachsenene) Tierschutzhund zieht ein“ ist noch nicht geschrieben. Vielleicht fühlt sich jemand berufen? Und bis man im Internet auf der richtigen Spur ist, nicht so einfach…
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Ich wollte damit aufzeigen, dass es von Seiten eines Interessenten nicht unbedingt einfach ist, einen passenden Hund zu finden. Dass nicht die Art der Vermittlung Schuld sein muss, dass es nicht klappt (alle drei Vereine würde ich als seriös und erfahren einstufen). Dass die Auswahl einfach viel, viel enger gesteckt und eingeschränkt ist und die Mitarbeiter dort auch nicht zaubern können, wenn ich mit meinem "Muss sein"- Katalog aufschlage. Woher sollen sie denn einen Hund zaubern, den es so nicht gibt.
Naja, aber das hat man ja unter Umständen immer. Ich bin ein PON Fan und hatte ja zwei, eine damals vom Tierschutz, den anderen als Rückläufer zu seiner Züchterin.
Als der eine PON dann starb, war ich noch ziemlich versteift auf PON und zu 1 % war ich glatt versucht, mir doch einen Welpen zu holen, weil PON. Hab ich zwar rasch wieder fallen gelassen den Gedanken, aber selbst wenn ich jetzt einen PON-Welpen haben möchte, müßte ich eher nach Polen fahren. Es gibt lt VDH-Seite 12 Züchter in Deutschland, Welpen hat keiner und Würfe sind auch nicht geplant. Also Geduld muß man ja immer mitbringen :)
Chilly ist dann ca 6 Monate nach dem Tod des Pons eingezogen, ich habe auch viel rumgeschaut und im Inet gesucht etc.
Bonnie hab ich dann etwa 8 Monate nach Cindys Tod entdeckt, ich glaub es ist schon bisschen utopisch zu erwarten, daß man seinen Hund sofort findet.
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Bonnie hab ich dann etwa 8 Monate nach Cindys Tod entdeckt, ich glaub es ist schon bisschen utopisch zu erwarten, daß man seinen Hund sofort findet.
Ja, da bin ich voll bei dir. Bin ja total gegen die "haben-muss-sofort"-Kultur und auch bereit, länger zu warten (auf Nomi 2 Jahre z.B.). Das oben aufgezählte ist exemplarisch. Wir haben vor Nomi ein Jahr lang bei diversen Tierschutzhäusern gesucht (ost und süd-österreichweit) und dort das gleiche Bild gefunden. Viele männliche Hunde (fast 2:1) und von den Weibchen viele, die nicht zu Kindern durften, extreme Angsthunde waren, nicht in die Stadt gegeben wurden oder einfach die komplett falsche Rasse(mischung) waren. Da waren in der ganzen Zeit zwei oder drei dabei, die wir in Erwägung ziehen hätten können.
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Da waren in der ganzen Zeit zwei oder drei dabei, die wir in Erwägung ziehen hätten können.
habt Ihr mit den Orgas auch direkt geredet oder nur auf den Websites geschaut?
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Da waren in der ganzen Zeit zwei oder drei dabei, die wir in Erwägung ziehen hätten können.
habt Ihr mit den Orgas auch direkt geredet oder nur auf den Websites geschaut?
Nur auf den Webseiten geguckt. Inzwischen (auch durch diesen Thread hier) weiss ich, dass das ein Fehler war und hinter den Kulissen evtl. leichter vermittelbare und passendere Hunde gewartet hätten.
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Nur auf den Webseiten geguckt. Inzwischen (auch durch diesen Thread hier) weiss ich, dass das ein Fehler war und hinter den Kulissen evtl. leichter vermittelbare und passendere Hunde gewartet hätten.
Ja vor allem, wenn die dann wissen was man sucht, dann gibts durchaus Vereine, die sich dann bei einem melden, wenn ihnen was bekannt ist :)
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