Hunderasse überdenken aus Vernunftsgründen

  • Ekeln oder so tut es mich gar nicht, ich hatte ein ziemlich gutes Verhältnis zum Pudel meiner Tante :smile:

    Kennen und können tu' ich es, ich möchte nur keinen Hund wo es zur Rasse gehört, dass ich das machen muss.

    Kann's gar nicht so genau formulieren was genau mein Problem ist :lol:


    Blower habe ich auch, ich singe einfach ganz laut (und falsch!) wenn ich ihn benutze. Das nervt die Hunde glaub's mehr als das Blowergeräusch, das ist okay, damit kommen wir klar :lol:

    Mag auch keine lärmigen Dinge, ich lärme dann einfach selber lauter, dann bin ich selber Schuld (funktioniert gut bei mir).

  • Da ist der Pudel keine Ausnahme

    Ich weiss, es war bei uns halt einfach die Entscheidung Pudel - Spitz (die grösste Version davon, ergo Wölfchen). Falls wir jetzt einfach Glück haben, nicht zupfen zu müssen bei unseren, nehme ich das von Fortuna gerne an, sind meine ersten nicht-kurzhaar-Hunde :lol: Das Langstockhaar Schäfitüt hat auch keine Probleme mit den Ohrhaaren.


    Sorry dass ich den Thread so verpudle :ops:

  • Meine Topliste u.a. waren schon immer: Shiba(!!! hach...), Aussie, Saluki, BC

    Aber jeder hat einen bis mehrere Punkte, die entweder nicht ins Leben - oder zu mir - passen. Zumindest nicht mit deutlichen Abstrichen für mich oder den Hund.

    Für einen Shiba sind wir hier nicht geduldig/konsequent genug - ich glaube ich würde verzweifeln. Für den Saluki fehlen die Freilaufmöglichkeiten, der Aussie hat vll den Schutztrieb den ich nicht haben möchte und der BC und ich können uns gegenseitig hochhibbeln. :applaus:


    Und so sinds halt die "normalen" Collies hier geworden. Mit der Option auf Sheltie/Kleinpudel (da aber auch nur, wenn diese Vibrissenthematik geklärt ist :rotekarte: ) oder was anderes "nettes" in 6+ Jahren... Oder doch wieder ein Collie - die sind wie Chips, dann man nicht aufhören mit.

  • Eigentlich wollte ich einen DSH als die Entscheidung anstand, mir nach den 10 endlos scheinenden hundelosen Jahren wieder einen Hund zu holen.

    Die Entscheidung gegen den DSH fiel wegen der enorm gestiegenen Hundedichte bei uns in der Gegend. Mit DSH ist es da einfach nicht so entspannt, auch weil die Leute da oft Schnappatmung kriegen, wenn sie den nur von weitem sehen. Ausserdem hatte ich, allerdings ohne tief in der Materie zu stecken, den Eindruck, dass es schwierig sein würde, den DSH zu kriegen, der mir vorschwebte: ohne extrem abfallende Rückenlinie, mit sauberem Gangbild, keine Probleme mit den Knochen, gemäßigt im Trieb und so klar im Kopf, wie ich es von meiner Hündin kannte und liebte.

    Deswegen wurde es kein DSH sondern ein Retriever. Vielleicht wird es wieder einer, wenn ich dann in der Pampa auf dem Hof wohne (falls ich das finde, was mir vorschwebt).

  • Die Entscheidung für meinen Hund (nicht als Rasse, sondern als Individuum unter Einbeziehung der Rasse) fiel absolut rational. Mein Wunsch war etwas GANZ anderes. Und ich bin SO froh, dass ich es gemacht habe. Passt wie Faust aufs Auge, und ich wäre unglücklich geworden mit meinem "Wunschhund", weil ich wenig Erfahrung mit verschiedenen Hundetypen habe und mir schlecht vorstellen konnte, wie das Zusammenleben aussieht.


    Klare Stimme für Vernunft, SOFERN man über sich selber sagen kann, dass man sich an einen Hund binden kann, der nicht eigentlichen Wunsch entspricht.

  • Mein erster Hund war unfreiwillig ein Border Colli (war nicht für mich gedacht, blieb dann aber bei mir hängen sozusagen) und seit dem mag ich nur noch die Hütis (und die Mixe) so richtig. Vom Typ her bin ich dafür eigentlich gar nicht so geeignet da ich nicht der hundesportfan bin und auch keine Schafe habe. Aber mir gefällt tatsächlich nix anderes.


    Baghira (rechts in meinem Profil) sieht super niedlich aus, charakterlich ist sie aber nicht so mein Fall. Daher ist nach Lui dann auch Amy eingezogen.


    Ich bin mittlerweile wenigstens so vernünftig das ich von Bordern (oder Ähnlichem) aus dem Tierschutz Abstand nehme bei denen absehbar ist das die schon völlig "versaut" (nicht falsch verstehen) sind. Dem wäre ich erst mal nicht gewachsen und das wäre dem Hund gegenüber mehr als unfair. Hatte da auch schon ne Hündin gesehen die allein vom Video her völlig durchgeknallt war. Bekommt man in sehr erfahrenen Händen sicher gut in den Griff aber das hätte mich überfordert.


    Amy war natürlich in gewisser Weise ein Überraschungspaket aus dem Ausland. Kannte auch nur Bilder und Videos. Wäre sie dann doch völlig durchgeknallt gewesen dann wären wir gemeinsam daran gewachsen und hätten das auch in den Griff bekommen (mein erster Hund war ein Border vom Vermehrer der schon mit 4 Wochen (Vermehrer hat natürlich gesagt er wäre älter) abgegeben wurde und sein Leben lang wirklich eine große Aufgabe (für mich) war. Aber bewusst würde ich mir so einen Hund nicht mehr ins Haus holen (vom Vermehrer und in dem Alter logischerweise sowieso keinesfalls)).

  • Bearded Jimmy war eine "optische" Entscheidung. Frühjahr 1977(-1991) Beardie-Züchterin live während der Berliner Hundeausstellung kennen gelernt, im September-Wurf war noch ein schwarz geborener Rüde nicht vergeben, also wurde es Jimmy. Für mich war es der ideale Anfängerhund. Unkompliziert, selbständig und überall dabei.


    Die veränderte Rasse Bearded-Collie sprach mich nach Jimmy nicht mehr an, also wurde es

    1992 (-2002) Bearded- (oder Tibi-?)-Mix Balu. Eine Kopfentscheidung. Aus dem Ups-Wurf meiner Schwägerin. Jo, warum nicht. Er war ein toller Hund, aber wurde nie "mein" Hund. Wir passten nicht zusammen.


    2002(-2010) Kangal-Mix Barry (geb. 1999). Er wurde mein absoluter Traumhund. Eine reine Bauchentscheidung. Gefunden auf der Webseite einer Tierschutzorga. Ein "überall dabei" Hund. Optisch für mich uninteressant, mit Herdenschutzhunden keine Erfahrung. Aber: Er musste es sein.


    2008(-2021) Bearded-Tibi-Mix Ashkii. Eine Kopfentscheidung. Er brachte mir sehr viel bei, wurde aber erst die letzten 2 Jahre als Einzelhund ein "überall dabei" Hund. Wir konnten unseren Frieden miteinander schließen, passten immer noch nicht wirklich zusammen, aber arrangierten uns besser.


    2012(-2019, geb. 2008) Bernersennen-DSH-Collie-Mix Nia. Eine Kopf-/Bauchentscheidung. Optisch, im Internet entdeckt, gefiel sie mir gut (ich schwärm(t)e für mehrfarbige Hunde), persönlich dann kennen gelernt und auch "der Bauch" stimmte zu.


    Ein kurzes "Gastspiel" hatte Carlos (Pyrenäenberghund-Collie(?)-Mix), geb. 2009, eingezogen 2010; 2012 dann "seine" Menschen gefunden. Ashkii und Carlos harmonierten so gar nicht, wurden immer nervöser und für Ashkii war schwer ein neues Zuhause zu finden. Beide blühten nach Carlos Auszug auf, Carlos wurde der souveräne, in sich ruhende Herdenschutzhund, der er eigentlich war.


    Hier wird letztendlich ein Hund über die "Bauchentscheidung" einziehen. Es gibt so einige Rassen (Mixe), die mir optisch und/oder von der Größe her gefallen, ziehen mich aber nicht an. Auch wenn ich mich zur Zeit mit Bearded-Zuchstätten befasse, wird nicht die Vernunft entscheiden, sondern wie gut Hund und ich zusammen passen. Wird es ein Bearded ist es gut, wird es eine andere Rasse (oder Mix), ist es auch gut.

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