Mein Hund Hört auf mich nicht mehr

  • Ich bin am 18.12.22 bei Blitzeis beim Gassi gehen hingeflogen und habe mir die rechte Schulter gebrochen :ill: . Nun hört unser kleiner Kasper mit seinen 6 Monaten anfang der Pupertät, überhaupt nicht mehr auf mich :verzweifelt: . Verständlich, ich kann ja fast nichts machen. Da auch meine Kniee was abbekommen haben, geh ich natürlich auch nicht so sicher.


    Meine Angst ist nun, dass er nachher überhaupt nicht mehr auf mich hört. Normal war ich bisher die Hauptbezugsperson. Heute draußen beim Rückruftraining, ich rufe ihn, erzeigt mir den Mittelfinger und rennt zurück zu meinem Männe :ugly:


    Hoffe das gibt sich wieder, wenn ich wieder fit bin.

  • Ja, das wird sich wahrscheinlich wieder geben. Deine (zum Teil unbewusste) Körpersprache passt nicht mehr zum verbalen Signal. Einfach konsequent und kleinschrittig ihm die Möglichkeit geben, zu lernen, dass der Rückruf auch bei dir mit deiner veränderten Körpersprache gilt :bindafür:


    Gute Besserung


    LG Anna

  • Ach du je, gute Besserung!

    War dein Kleiner bei deinem Sturz dabei?

    Ich würde glauben, er ist evtl verunsichert weil du jetzt irgendwie anders bist.

    Einfach dran bleiben, du sagst ja selbst er ist am Anfang der Pubertät, da sind die Löffel sowieso auf Durchzug, weil Hormonenchaos

  • Da kommt jetzt vermutlich das zusammen plus die Pubertät. Wenn du den Hund rufst und er aber zu deinem Mann rennt, müsst ihr beide da natürlich auch zusammen arbeiten. Wenn dein Mann also in dem Moment den Hund zB lobt kommt beim Hund ja an ich muss nicht zu Frauchen zurück.


    Wenn ich mich richtig erinnere, hattet ihr anfangs auch gut Stress u.A. mit Krankheit des Hundes. Ist das denn inzwischen besser?


    Gute Besserung dir!

  • Kannst dein Partner dir erstmal den Großteil der Arbeit abnehmen?

    Ich würde mir jetzt keine Sorgen machen, dass der Hund gar nicht mehr hört, wenn du wieder fit bist. Beziehungen sind dynamisch, da wird jetzt nix in Stein gemeißelt für den Rest eures Lebens :smile:

    Wenn es geht würde ich mich an deiner Stelle aus den "schwierigen" Aufgaben erstmal rausziehen und versuchen, im Rahmen deiner gesundheitlichen Möglichkeiten möglichst viele Erfolgserlebnisse zu schaffen. Also erstmal kein Abruf unter Ablenkung, sondern zB wenn das Hündchen eh in der Nähe ist und vielleicht eh schon drüber nachdenkt, zurückzukommen. Also einfach möglichst wenig Chancen geben, Fehler zu machen. Und wenn du dafür den Schwierigkeitsgrad von allem erstmal runterschrauben musst, dann ist das halt so :D

    Gute Besserung!

  • Gute Besserung wünsche ich dir erst einmal! Mach dir keinen Kopf mit dem Hund, das bekommst du wieder hin - sei froh dass du deinen GG an deiner Seite hast und es mit ihm und dem Hund klappt.

    Wenn du trotzdem nicht untätig sein willst - vielleicht fallen dir 1-2 Sachen ein die du dafür ohne sich selber groß bewegen zu müssen mit dem Hund im Haus machen kannst. Also einen Trick üben oder Suchspiele, so etwas in die Richtung. Dann kannst du weiter seine Aufmerksamkeit bei dir behalten.

  • Wenn ich mich richtig erinnere, hattet ihr anfangs auch gut Stress u.A. mit Krankheit des Hundes. Ist das denn inzwischen besser?

    nein, der war nicht krank, das ist wohl eine Verwechslung.


    Danke für Eure Antworten und lieben Worte. Das macht mir wieder Mut. :bindafür:

  • Ich habe mir mit Felix (Tierschutzhund) erst mit 9 übernommen vor ziemlich genau 6 Jahren morgens halb 6 bei Blitzeis den linken Oberarm kompliziert gebrochen.

    Es war dramatisch.

    Ich lag, um Hilfe gerufen, die trauten sich an mich nicht ran, wegen dem Hund.

    Direkt ins Krankenhaus und OP. Hund ins Heim. Meine Familie 400 km entfernt.

    5 Tage später bin ich geplant umgezogen. Alles neu. Hund geholt, aber ich war extrem behindert.

    Der Arm musste nochmal nach operiert werden. Felix nochmal in fremde Betreuung.


    Er hat das super mitgemacht, aber ich war lange extrem behindert zumindest für meine vorherigen Verhältnisse und super ängstlich beim Laufen vor erneutem Sturz.


    Ich weiß nicht, wie es bei Dir ist, aber mein Leben, meine Fähigkeiten und dadurch auch das Verhalten hat sich ganz plötzlich drastisch verändert.

    Dazu war Felix durch das Geschehen ja selber traumatisiert.


    Überdenk das einfach mal für dich und eure aktuelle Situation.


    Ich denke ihr müßt einfach neu anfangen.

    Nicht bei Null, aber eben unter neuen Bedingungen.


    Aber das wird und ist irgendwann alles verheilt. Schulter und Psyche bei Hund und Mensch.

    Alles Gute!

  • Danke für Deine Erfahrung, ja er ist tatsächlich seitdem sehr viel ruhiger und frisst auch nicht so gut. Was aber wiederum mit dem Zahnwechsel zu tun haben kann. Ich werde mich einfach etwas zurück nehmen in der Erziehung und versuchen mehr Spaß mit ihm zu haben. Klar, als ich da auf dem Boden saß und nicht allein wieder hoch kam, ist er immer an mir hoch gesprungen und wollte mein Gesicht lecken. Danach war er erstmal fast 2 Stunden allein. Sicher hat er da ein kleines Trauma. Armer kleiner Kerl

  • Ich hatte einen Unfall als mein Tröti im herrlichsten Flegelalter war (und eigentlich Mitten in der Ausbildung).

    Eine Saubratze war sie rassebedingt schon immer :herzen1: :lol: und es dauerte eine Zeit bis alles wieder einigermassen normal war.

    Viel lag an meiner körperlichen Unfähigkeit / Unsicherheit bedingt durch Einschränkung, grad so die erste Zeit wo ich wieder gehen konnte, war schon sehr kreativ :ugly:


    Ich habe in der Zeit wo ich im Rollstuhl war ganz viel getrickst mit ihr, Unsinn geklickert und wir hatten mega viel Spass an kleinen Dingen.

    Das ist geblieben, wir können auf ganz engem raum mit ganz wenig bewegung enorm viel Freude haben, das ist etwas sehr Positives.


    Hab keine Angst, das wird wieder. Nimm Dir alle Zeit der Welt zum gesunden!

    Gute Genesung :smile:

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