Mopsbaby hat gerötete Augen

  • Du sollst keine Angst haben, du sollst aber darauf vorbereitet sein, was dich mit Mona gesundheitlich erwarten kann, und dem mit Respekt und Umsicht begegnen.


    Dazu ist es ganz wichtig, dass du dich mit der Thematik befasst und das auch alles verstehst, damit du weisst, worauf du achten musst, um Monas mögliche Probleme frühzeitig erkennen und behandeln lassen zu können.


    Gerade wenn man so unbedarft ist, wäre ein auf Brachycephalie spezialisierter Tierarzt die richtige Anlaufstelle für dich und Mona.


    Belese dich, eigne dir notwendiges Wissen an und lass dich für Mona bestenfalls von Spezialisten beraten und betreuen.


    Und was ich dir auch noch ans Herz legen würde, wäre "Medical training", das bedeutet, frühzeitig mit ihr zu trainieren, dass man sie überall gut anfassen und untersuchen/behandeln lassen kann. McChris hatte da nal einen ganz tollen Link..

  • Zum Thema Kosten noch kurz: mein absolut gesunder Kleinpudel, der noch nie ernsthaft krank war und bisher zweimal einen Magen-Darm-Infekt hatte, der tierärztlich behandelt wurde, hat mich im August innerhalb eines Monats einfach mal 850€ gekostet. Und so hart es klingt, wenn man das nicht hinlegen kann oder eine andere Lösung dafür hat (Versicherung welcher Art auch immer, Rücklagen oder oder), dann sollte man wirklich überdenken, ob man einen Hund halten kann/sollte.


    Die 850€ kamen übrigens durch eine kleine OP, bei der eine Haarfollikelzyste an der Pfote entfernt wurde. Plus Blutbild vorher, Einschicken der Zyste, Nachbehandlung usw. und just ein paar Tage später kam dann der eine Fall von Magen Darm, wegen dem ich beim Tierarzt war. Natürlich an einem Sonntag und im Notdienst, klar. Also auch alles Dinge, die einfach bei jedem gesunden Hund passieren können.

  • Dafür

    Doch natürlich habe ich das. Aber wie eben zum Dalmatiner die Punkte gehören gehören zum Mopsi das niedliche knautschgesicht. Ich finde alles am Mops hübsch. Die großen Augen die süße Nase die kleine ringelrute. Ich liebe die Rasse seit ich klein bin 🥰

    ein herzliches Dankeschön :bussi:

    Ja genau so ist es, sie sind einfach so, das soll so.

    Und das ist dann eben auch das Problem.

    Und auch wenn es keine Absicht war, hast Du mit dem Dalmi ein mehr als gutes Beispiel gebracht - der hat zwar keinen gewollt deformierten Schädel, der hat potentiell/sehrwahrscheinlich (!) komplexe andere gesundheitliche Probleme.

    Und die stehen nicht auf seiner Stirn geschrieben.


    Hatte man mit der Qualzuchtthematik noch keine Berührungspunkte, ist das mit dem Mopsi nicht anders (ja ist sehr simplifiziert).


    Ich mag Mopsis auch, ich bin ein absoluter Molosserfan und einen Molosser in der Grösse find' ich einfach nur genial!

    Die Erkenntnis dass er gewollt behindert ist, relativiert es dann halt.


    Und das ist der Knackpunkt.

    Jeder Mops wird mit einer körperlichen Behinderung geboren.

    Jeder.

    Ausnahmslos.

    Das ist für viele Menschen ganz schwierig zu akzeptieren und ich nehme es keinem übel, der daran echt zu beissen hat.

    Das ist vergleichbar wie wenn man Hunde bewusst ohne Vorderbeine haben wollte und das so züchtet. Das würde man sofort als "falsch" und als "Behinderung" erkennen, ja?

    Die Behinderung vom Mops (und allen brachycephalen Rassen) ist der Schädelknochen der sich nicht "richtig" entwickeln wird.

    Als würden die Vorderbeine - um bei dem Beispiel zu bleiben - nicht mit dem Rest des Körpers mitwachsen.

    Hast ein Bild?

    Gut.

    Stell Dir vor, die Vorderbeine hören auf zu wachsen in der Hälfte des Wachstums.

    Die Knochen bleiben einfach so klein, fertig.

    Der Rest aber wächst weiter.


    Mag ein doofes Beispiel sein aber das hilft der Vorstellungskraft, weil es ist echt schwer zu begreifen, was Brachycephalie ist wenn das neu für einen ist.


    Für Deine kleine Maus ist es enorm wichtig dass Du auf ihre behinderung eingehst.

    Das heisst nicht, dass sie kein liebenswertes Lebewesen ist, nicht falsch verstehen :smile:

    Das bedeutet einfach, dass sie besondere Anforderungen hat.

    Und das wirklich schwierige ist, dass das erst mit der Zeit mehr wird,es wird von Dir ganz viel Beobachtungsgabe brauchen, dass Du erkennen kannst, wenn sich etwas ändert für die Kleine.


    Ach ich würd's Dir gern besser erklären aber ich bin so unsäglich müde, wenig Schlaf seit ein paar Tagen und meine Eloquenz bliblablupp ist nicht mehr so gut :( :

    Wenn ich etwas nicht ganz so verständtlich geschrieben habe, verzeih mir das bitte. Du kannst mich jederzeit auch per PN schubsen, nicht dass wir zu OT werden oder so.


    Geniess die Maus, geniess die Welpenzeit! Das ist etwas so zauberhaftes :herzen1:

    Und hab ein Auge auf sie :smile: hast Du ja eh.

  • Hast du Bilder von den Elterntieren von deiner Hündin oder magst du mal den sagen aus welcher Zucht sie stammt? Mich würde sehr interessieren wie die Mutterhündin und der Vater aussehen.

  • Das Problem, weswegen hier alle mehr oder weniger entsetzt bis unfreundlich sind, ist Folgendes:

    Hier sind doch alle ausgesprochen freundlich. Wenn viele hier schreiben würden was sie wirklich denken, käme doch wieder nur das Argument, dass damit dem Hund aber nicht geholfen ist, wenn man die TE vergrault. Aber mal ernsthaft, wie soll diesem Hund eine Besitzerin helfen, die 70 € für ne Augensalbe zusammenkratzen muss, selbst wenn es ihr wie Schuppen von den Augen fällt, was sie da sitzen hat?

  • Du hast nun mehrmals wissenschaftlich belegte Fakten und Quellen bekommen.


    Lies dir diese bitte in Ruhe durch und nimm das Thema wirklich ernst!


    Natürlich sagt eine Vermehrerin von solchen Tieren, dass sie gesund seien. Sonst würde der Fehler ja zugegeben werden. Es geht auch nicht darum uns hier blind zu glauben, sondern den Fakten. Und Fakt ist nunmal, dass das kein gesunder Hund ist. Ist scheiße, tut weh zu hören aber ist nunmal die Wahrheit.


    Sich mit dem Thema zu beschäftigen ist kein schwarzmalen es ist Vorsorge und Fairness dem Hund gegenüber.


    Stell dir mal vor du hättest unzählige körperliche Baustellen (zb dass du schwer Luft kriegst) und deine Mutter würde sagen ach Quatsch die ist gesund obwohl Ärzte sagen nein ist sie nicht. Wie würdest du dich fühlen?


    Sich mit der Thematik auseinanderzusetzen heißt auch nicht, dass du deinen Hund nicht weniger lieben kannst oder sollst! Dich realistisch den Tatsachen stellen würde sogar bedeuten, dass du deinen Hund liebst!


    Ich wünsche euch viel Glück und hoffe du findest den realen Boden.


    Edit: nein unfreundlich finde ich hier kaum was in diesem thread! Wir sind alle extrem ehrlich und verschönern nichts sondern reden nicht um den heißen Brei rum aber wirklich angreifen oder gemein ist hier niemand!

  • Das Problem, weswegen hier alle mehr oder weniger entsetzt bis unfreundlich sind, ist Folgendes:

    Hier sind doch alle ausgesprochen freundlich. Wenn viele hier schreiben würden was sie wirklich denken, käme doch wieder nur das Argument, dass damit dem Hund aber nicht geholfen ist, wenn man die TE vergrault. Aber mal ernsthaft, wie soll diesem Hund eine Besitzerin helfen, die 70 € für ne Augensalbe zusammenkratzen muss, selbst wenn es ihr wie Schuppen von den Augen fällt, was sie da sitzen hat?

    Ich weiß und ich empfinde es tatsächlich auch so. Aber für jemanden, der hierherkommt und sich erklären lassen soll, dass sein niedlicher süßer kleiner Hund extrem krank ist, wirkt das alles sicher nicht sehr freundlich. ;)

  • Vielleicht noch, um das zu "sehen", was hier oft angemerkt wird: Stell' Dir einen Menschen vor mit vergrößertem Kopf und heraustehenden Augen, deformierter Nase und ständig offenem Mund, da er sonst keine Luft bekommt, dazu noch deutlich hörbare Atemgeräusche.


    Fändest Du das auch niedlich? Vermutlich nicht.


    Dein Hund ist leider die Entsprechung dazu. Es braucht vermutlich etwas Zeit, den 'Blick' dafür zu entwickeln und es heißt auch nicht, dass Du Deinen Hund dann weniger gerne hast... aber die Schulung des 'Bewusstseins', dafür, dass das, was Du als niedlich empfindest, leider einen sehr ernsten Hintergrund hat – das lege ich Dir wirklich ans Herz.

  • Ihre möpse sind alle gesund und haben sogar einen Ausdauertest bestanden.

    Jetzt mal ganz selbstkritisch: kennst Du irgendeine Rasse, die einen "Ausdauertest" durchlaufen muss?

    Alleine dass man testen muss, ob ein Hund der ganz normalen Alltagsbelastungen gewachsen ist , zeigt doch, wie krank diese Hunde sind.


    Hier mal ein Zitat der offiziellen VDH- Seite:

    Zitat

    Möpsen, die bereits in der Ruhe eine erhöhte Atemfrequenz zeigten, normalisierten diese selbst nach 15-minütiger Erholung nicht – konnten also den Test nicht bestehen.

    Belastungstest für Hunde kurzschnäuziger Rassen » VDH.de
    Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH): Alles über Welpen, Züchter, Hundeausstellungen, Rassehunde, Hundesport und mehr.
    www.vdh.de


    Wir reden hier von einem Test, bei dem Hunde 1.000m in 11 min zurücklegen müssen! Das ist das stinknormale Lauftempo eines Erwachsenen!

    Ein normaler, gesunder Hund legt diese Strecke pro Spaziergang mehrfach zurück - und er rennt dabei. Ein Mops kann nicht mal einen Bruchteil davon im Schneckentempo schaffen und muss im Vorfeld auch noch darauf getestet werden, ob er das überhaupt schafft.


    Und Deine Züchterin erklärt Dir nun, dass Dein Welpe gesund ist, weil ihre Zuchttiere es schaffen, einen Kilometer im (für Hunde viel zu langsamen Schritttempo des Menschen) am Stück zu laufen? Ernsthaft?


    Wach bitte auf!

  • Natürlich würde ich sie nicht einschläfern lassen! Irgendwie mit Geld borgen würde es gehen. Ich habe mit der Züchterin gesprochen und sie sagt das ich mich nicht verunsichern lassen soll. Ihre möpse sind alle gesund und haben sogar einen Ausdauertest bestanden. Monas Augen verwachsen sich noch. Bei ihr sieht es so aus weil sie sehr zierlich ist. Ihr macht mir wirklich Angst und ich werde nach einer KV suchen für den Fall.

    Das Problem ist, dass Möpse aufgrund ihrer Anatomie gar nicht gesund sein KÖNNEN.

    Natürlich glaubt die Züchterin, dass ihre Hunde topfit sind. Das redet man sich klarerweise schön, wenn man mit Welpen dieser Rasse Geld verdient...


    Wenn du dich ernsthaft zum Thema Qualzucht informieren möchtest, kann ich gerne anbieten, dir eine PN zu schicken, um dir meine Tierarztpraxis in Wien zu empfehlen. Zwei ganz liebe, einfühlsame Ärztinnen, die sich bei einem Termin sicherlich gerne Zeit nehmen, dich ausführlich aufzuklären und dein Hündchen mal wirklich gründlich zu untersuchen. Soweit ich weiß, kennen sie sich auch mit Hundekranken- und OP-Versicherungen aus, können dich da also vielleicht auch beraten.


    Ich kann dir auch ein persönliches Treffen anbieten, ich bin zwar kein Mopsexperte, aber einige Basic-Infos zu Brachycephalie kann ich dir gerne näher erklären.



    Dass du nicht im Geld schwimmst, ist ja okay, dass dir aber schon ein normaler Tierarztbesuch finanziell wehtut, finde ich leider gerade bei einem Hund der Rasse Mops problematisch. Du musst dich darauf einstellen, dass dich dieser Hund sehr, sehr viel Geld kosten wird. Vermutlich werden früher oder später auch operative Eingriffe notwendig sein, um die Lebensqualität des Tieres zu verbessern. Das ist halt maximal unpraktisch, wenn man so lange auf einen Hund spart, der aufgrund seiner Rassezugehörigkeit immer mit Problemen gesundheitlicher Natur zu tun haben wird. In dem Fall empfehle ich dir wirklich ganz dringend, dir zu überlegen, wie du das finanziell stemmen könntest. Solltest du das Gefühl haben, du schaffst das nicht, wäre es - so hart es klingen mag - dem Tier gegenüber fairer, ihn zur Züchterin zurückzugeben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!