Cavalierrasse analysiert
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Auch scheint mir das Beispiel Finnland auf den Studienergebnissen zu beruhen, die sämtliche Exemplare mit einschließt, also auch Vermehrer-Hunde.
Wie viel Prozent der CKCS sind denn vom (verantwortungsvollen) Züchter und wie viel Prozent vom Vermehrer? Wie ist der jeweilige Anteil bei den Studien? Ohne dieses Wissen finde ich das alles nicht aussagekräftig - weder positiv noch negativ.
Ehrlich? Einen riesigen Haufen an kranken Hunden findest du nicht aussagekräftig ohne die genaue Unterteilung in Zucht-Vermehrer?
Gut, dann einfach mal rein logisch: Der CKCS hat eine Kopfform die ungesund ist. Egal wo der Hund herkommt, diese Kopfform haben sie alle.
Wenn alle Hunde diese Kopfform haben kann es keine gesünderen Exemplare aus "guter" Zucht geben. Einzige Schlußfolgerung.
Und nun versuche ich das hier so diplomatisch wie möglich auszudrücken:
Thema 2: Herzprobleme
Kommt wohl sehr häufig vor, lässt sich aber wohl im Normalfall gut medikamentös einstellen? Würde damit eher zum finanziellen Problem für den Halter als wirklich zum Leid des Tieres, oder?
Ich möchte gerne das du zu einem herzkranken Menschen gehst, gerne jemand der schon am Sauerstoffgerät hängt, und ihm sagst "Ist doch nicht so schlimm, ist ja eher ne finanzielle Belastung der Krankenkasse als echtes Leid bei dir."
Ehrlich gesagt gehe ich davon aus das dir absolut klar ist wie unsinnig dieser Satz da von dir ist, ebenso dein Beharren auf "Aber wenn die Daten nicht in Vermehrer und Züchter unterscheiden sind sie sinnlos!" und du versuchst nur Argumente zu finden um den Kauf deiner Traumrasse vor dir selbst zu rechtfertigen.
Bringt nichts.
Du hast 2 Möglichkeiten:
1: Logisches Denken und somit akzeptieren das die Rasse krank ist
2: Alle Logik beiseite schieben weil du dein Wollen über die Wahrheit stellst und dir nen kranken Hund kaufen.
Das finanzielle Problem ist übrigens echt eines. Über Jahre teure Medikamente und teure Kontrolluntersuchungen sind kein Pappenstiel.
Ich habe vor 10 Jahren alle 6 Monate 300-400 Euro bezahlt, für Kontrolle und Medikamente für 6 Monate. Heutzutage ist es sicher teurer. Dazu kommen noch reguläre Tierarztbesuche und anderes Zeugs.
Zum Beispiel die 23-35 Euro für Augentropfen, wenn der Hund trockene Augen hat. (Je nach Marke)
Allerdings verblasst die Finanzthematik völlig wenn du im Sommer alles versucht um den Hund irgendwie abzukühlen damit er atmen kann. Wenn du nachts hochschreckst und sofort kontrollierst ob dein Hund noch atmet denkst du auch nicht ans Geld, oder an irgendwelche Zahlen Zucht vs Vermehrer. Wenn du ständig kontrollierst ob die Zungenfarbe noch tragbar ist, oder schon zu blau hast du keine Kapazitäten frei um an Geld zu denken.
Und wenn du am Ende zuhause sitzt nachdem dein Hund mehr oder weniger elendig verreckt ist, oder du das Glück hattest das du ihn rechtzeitig genug einschläfern lassen konntest, interessieren dich so Zahlen auch nicht.
Das allerdings findet du in keiner Studie. Aber ich kann dir garantieren das es dir so gehen wird.
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Auch scheint mir das Beispiel Finnland auf den Studienergebnissen zu beruhen, die sämtliche Exemplare mit einschließt, also auch Vermehrer-Hunde.
Wenn ein RZV beschliesst, wegen Krankheit in der Rasse eine zweite Rasse einzukreuzen, dann duerfte das eher nicht an den vielen Vermehrerhunden liegen. Die sind RZV meist voellig latte. Oder kommen die in Finnland alle lustig in die Zucht? Wenn nein, spielen sie keine Rolle im Bezug auf 'wir bekommen das Problem nicht in den Griff wenn wir keine andere Rasse reinnehmen'. Solche Projekte bedeuten einen recht hohen Aufwand und wie gesagt, fuer mich spricht das Baende.
Du sagst zwar immer wieder du willst nix schoen reden, aber genau so kommt es bei mir an
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Die TE möchte sich einfach gerne ein CKCS zulegen. So einfach ist das. Sie folgt sicher einigen CKCS-Haltern in den sozialen Medien, die alle darstellen, wie gesund ihre Hunde sind und was für ein tolles Leben sie leben. Logisch stößt sie auch auf Geschichten kranker Hunde, aber die werden als "Einzelfall" abgetan. Und bei so vielen glücklichen, gesunden CKCS, da kann es doch nicht so schlecht um die Rasse stehen... Und sie wird bestimmt Glück haben und einen Welpen erwischen, der dann auch, wie die CKCS, denen sie auf Insta folgt, ein langes, glückliches und gesundes Hundeleben hat.
Das ist keine Naivität, das ist keine Dummheit, das nennt sich Mere-Exposure-Effect und Confirmation Bias.
Wir können nur hoffen, dass die TE es schafft, das Ganze auf der Meta-Ebene zu reflektieren, diese Mechanismen zu erkennen und ihnen nicht zum Opfer zu fallen.
Die Rasse IST krank, genauso wie alle anderen Qualzucht-Rassen. Bitte nicht kaufen! Es gibt so viele andere Kleinhunde, auch Spaniels, die weitaus gesünder sind und ähnlich lieb und sanft wie ein CKCS.
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Es gibt so viele andere Kleinhunde, auch Spaniels, die weitaus gesünder sind und ähnlich lieb und sanft wie ein CKCS.
Rein aus Interesse, weil ich mich mit Spaniels nicht auskenne. Welche Spanielrasse würdest du denn als „Ersatz“ empfehlen?
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Es gibt so viele andere Kleinhunde, auch Spaniels, die weitaus gesünder sind und ähnlich lieb und sanft wie ein CKCS.
Rein aus Interesse, weil ich mich mit Spaniels nicht auskenne. Welche Spanielrasse würdest du denn als „Ersatz“ empfehlen?
Meiner Meinung nach den American Cocker Spaniel und den Kontinental Zwergspaniel (Papillon oder Phalene) oder evtl noch den Cocker Spaniel.
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Rein aus Interesse, weil ich mich mit Spaniels nicht auskenne. Welche Spanielrasse würdest du denn als „Ersatz“ empfehlen?
Meiner Meinung nach den American Cocker Spaniel und den Kontinental Zwergspaniel (Papillon oder Phalene) oder evtl noch den Cocker Spaniel.
Interessant, an diese Rassen hätte ich echt nicht gedacht.
Aber zB beim Papillon „kenne“ ich auch nur den Pauli. Und Pauli ist so gar nicht lieb und sanft. Eher so "Was? Du wagst es zu existieren? Komm her und ich hau dir aufs Maul!".
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Ich würde dir auch raten, lass es. Zumindest die Zucht zu unterstützen.
Mein Partner ist der absolute CKCS Vergötterer, hatte immer 3 Stück oder mehr mit seiner Familie. Dieser Hund und nix anderes. Herrlicher Charakter, klein und "praktisch", jeder hat ihn gerne, freundliches Gesicht und trotzdem hat er sich mittlerweile schweren Herzens davon abgewandt nachdem ich eine riesen Diskussion mit ihm begonnen habe. Die Qualzuchthematik ist hier noch recht neu und unübersichtlich wie ich finde, man muss schon danach suchen um etwas zufinden aber dann lässt es sich nicht mehr leugnen.
Seit einigen Jahren ist mein Partner nun auf "Cavaliere in Not" unterwegs. Eine ältere liebe Cavalierdame deren Besitzer verstorben sind o.ä. könnte ich mir vorstellen und hab ich "freigegeben", auch wenn das u.U. ein teuerer Spaß werden kann.
Ich finde es enorm löblich, dass du dich VORHER informierst und nichts herunterspielst.
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Wir hatten ein Cavaliermädchen aus schlechter Zucht und Haltung (aber vom ÖKV, Eltern nix außer den Pflichtuntersuchungen getestet, ging nur um „Schönheit“), vom Wesen her ein tolles Mädchen. Mit 6,5 Jahren hat sie ihr Herzproblem bekommen. Zeitlebens keine Atemprobleme, die kamen erst in den letzten 2 Jahren herzbedingt. Bis auf Patella links war sie fit und ist herumgeflitzt, da stünde sie Merlin heute kaum nach, kein Problem von CM oder SM. Von den Augen her, ja, Glubschaugen und leicht trockene Augen, die immer wiedermal entzündet waren. Mit genau 10 ist sie am Herz gestorben.
Unser anderes Cavaliermädl wurde dann von uns entsprechend ausgesucht, es muss doch selektiv was machbar sein, war unser Gedanke. Sie kommt aus einer Zucht, wo wirklich mit großem Aufwand nach gesundheitlich geeigneten Partnern gesucht und geforscht wurde, wo die Mutterlinie einige Generationen zurück gut durchgetestet wurde, auch regelmäßig Herzschall und MR, alles o.B., lange herzgesund. Die Vaterlinie ist zumind. 2 Generationen zurück alles getestet und gut gewesen.
Gesund ist leider was anderes, die Genetik is a Hund. Mit Herz begann sie liniengetreu recht spät für einen Cavalier, keine Symptome Richtung SM oder CM, hat aber im Gegensatz zu ihren Vorfahren (alle mit langen Nasen und Beinen, keinen sooo steilen Stop) seeeehr kurze Nase, kurze Beine, sehr langer Rücken, ja, klar, und entsprechend sehr regelmäßig und im Alter zunehmend dieses „Rückwärtsniesen“ (wo ich aber drauf tippe, dass es eine Verharmlosung eines Trachealkollapses ist) und sie schnarcht. Beim Tierarzt muss immer auf die Augen geachtet werden, wenn sie untersucht wird, der Kopfform entsprechend wölben sie sich leicht raus und könnten ganz rausluxieren. Auch hat sie ständig verschleimte, leicht entzündete Augen.
Bis so 7 Jahre sind aber beide auch lange Wanderungen gut mitgelaufen und haben ausgiebigst toben können, ohne danach lange Erholungszeiten zu haben.
Achja, die 32% mit Augenproblemen ist definitiv zu gering gefasst, ich sag nur Distichien und zu enge Tränengänge mit zum einen ständig tränenden Augen einerseits und durch den mangelhaften Augenschluss und Infektionen verschleimte Augen, ich kenne kaum Cavaliere, die wunderschön klare, saubere Augen haben.
Dieses „Rückwärtsniesen“ hat auch nahezu jeder Cavalier, den ich kenne, und nur Ausnahmecavaliere haben erst mit über 10 Jahren Herzprobleme.
Achja, auch Herz tut weh, es sind teils höllische Schmerzen, die herzkranke Tiere erleiden müssen, wenn sie nicht regelmäßig kontrolliert und neu eingestellt werden.
Wir haben jetzt Langnasen und würden uns NIE WIEDER eine brachycephale Rasse zulegen, never ever. Für mich sind das verlorene Rassen, da nützt kein Einkreuzen mehr was, die Probleme sind viel zu vielschichtig, man würde nur noch weitere Probleme hineinbringen.
Achja….. Dazu gehören für MICH allerdings auch Chis und Papillons, neben Frenchies die einzigen Rassen, wo ICH tatsächlich SM-Symptomatik erleben musste (nur vor 40 Jahren fand man das Luftkratzen noch witzig bei unserem damaligen Chi-Papillonmix - manche Frenchie-Besitzer findens auch heute noch niedlich )
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Es gibt so viele andere Kleinhunde, auch Spaniels, die weitaus gesünder sind und ähnlich lieb und sanft wie ein CKCS.
Rein aus Interesse, weil ich mich mit Spaniels nicht auskenne. Welche Spanielrasse würdest du denn als „Ersatz“ empfehlen?
Allen voran natürlich der Kontinentale Zwergspaniel. Keine Ahnung, wie die jetzt in fancy heißen, aber früher hießen sie so. Es gibt sie mit Steh- und mit Hängeohren. Dann natürlich auch noch der English Cocker Spaniel. Optisch dem CKCS am nächsten ist wohl der American Cocker Spaniel, aber da muss man mMn nach auch schon Abstand von nehmen, da er auch in Richtung Qualzucht geht.
Edit: Wenn es auch ein bisschen größer sein darf und eine entsprechende Auslastung geboten werden kann, ist der English Springer Spaniel auch noch eine sehr gute Wahl.
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Auch scheint mir das Beispiel Finnland auf den Studienergebnissen zu beruhen, die sämtliche Exemplare mit einschließt, also auch Vermehrer-Hunde.
Wie viel Prozent der CKCS sind denn vom (verantwortungsvollen) Züchter und wie viel Prozent vom Vermehrer? Wie ist der jeweilige Anteil bei den Studien? Ohne dieses Wissen finde ich das alles nicht aussagekräftig - weder positiv noch negativ.
Ehrlich? Einen riesigen Haufen an kranken Hunden findest du nicht aussagekräftig ohne die genaue Unterteilung in Zucht-Vermehrer?
Gut, dann einfach mal rein logisch: Der CKCS hat eine Kopfform die ungesund ist. Egal wo der Hund herkommt, diese Kopfform haben sie alle.
Wenn alle Hunde diese Kopfform haben kann es keine gesünderen Exemplare aus "guter" Zucht geben. Einzige Schlußfolgerung.
Und nun versuche ich das hier so diplomatisch wie möglich auszudrücken:
Thema 2: Herzprobleme
Kommt wohl sehr häufig vor, lässt sich aber wohl im Normalfall gut medikamentös einstellen? Würde damit eher zum finanziellen Problem für den Halter als wirklich zum Leid des Tieres, oder?
Ich möchte gerne das du zu einem herzkranken Menschen gehst, gerne jemand der schon am Sauerstoffgerät hängt, und ihm sagst "Ist doch nicht so schlimm, ist ja eher ne finanzielle Belastung der Krankenkasse als echtes Leid bei dir."
Ehrlich gesagt gehe ich davon aus das dir absolut klar ist wie unsinnig dieser Satz da von dir ist, ebenso dein Beharren auf "Aber wenn die Daten nicht in Vermehrer und Züchter unterscheiden sind sie sinnlos!" und du versuchst nur Argumente zu finden um den Kauf deiner Traumrasse vor dir selbst zu rechtfertigen.
Bringt nichts.
Du hast 2 Möglichkeiten:
1: Logisches Denken und somit akzeptieren das die Rasse krank ist
2: Alle Logik beiseite schieben weil du dein Wollen über die Wahrheit stellst und dir nen kranken Hund kaufen.
Das finanzielle Problem ist übrigens echt eines. Über Jahre teure Medikamente und teure Kontrolluntersuchungen sind kein Pappenstiel.
Ich habe vor 10 Jahren alle 6 Monate 300-400 Euro bezahlt, für Kontrolle und Medikamente für 6 Monate. Heutzutage ist es sicher teurer. Dazu kommen noch reguläre Tierarztbesuche und anderes Zeugs.
Zum Beispiel die 23-35 Euro für Augentropfen, wenn der Hund trockene Augen hat. (Je nach Marke)
Allerdings verblasst die Finanzthematik völlig wenn du im Sommer alles versucht um den Hund irgendwie abzukühlen damit er atmen kann. Wenn du nachts hochschreckst und sofort kontrollierst ob dein Hund noch atmet denkst du auch nicht ans Geld, oder an irgendwelche Zahlen Zucht vs Vermehrer. Wenn du ständig kontrollierst ob die Zungenfarbe noch tragbar ist, oder schon zu blau hast du keine Kapazitäten frei um an Geld zu denken.
Und wenn du am Ende zuhause sitzt nachdem dein Hund mehr oder weniger elendig verreckt ist, oder du das Glück hattest das du ihn rechtzeitig genug einschläfern lassen konntest, interessieren dich so Zahlen auch nicht.
Das allerdings findet du in keiner Studie. Aber ich kann dir garantieren das es dir so gehen wird.
Wir haben durch unseren Cavalier einige Hunde dieser Rasse kennen gelernt und alle hatten Probleme.
Unser Hund hatte einen Herzfehler und eine Nierenerkrankung (laut userer TA auch keine Seltenheit bei dieser Rasse). Aufgrund dessen hatte sie vermehrt mit Wassereinlagerungen zu kämpfen. Augenprobleme kamen immer wieder hinzu.
Obwohl wir nie große Notfälle oder OPs hatten (nur ne Kastration) hat uns dieser Hund eine fünfstellige !!! Summe gekostet für Kontrolluntersuchungen, Medikamente und Spezialfutter! Und das war vor über 20 Jahren - durch gestiegene Kosten wäre das mittlerweile sicher noch mehr.
Lady war ein super Hund. Ich trauere ihr immer noch hinterher. Aber das Leid das sie erlebt hat möchte ich nie wieder sehen!
Damals wussten wir es nicht besser - Internet steckte noch in den Kinderschuhen und Infos waren nicht so leicht zu bekommen! Heutzutage ist es so einfach geworden in dieser Beziehung.
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