Epilepsie beim Beagle?
-
-
Irgendwann in den nächsten Jahren wird bei uns vermutlich wieder ein Welpe einziehen. Und "back to the roots" bin ich wieder beim Beagle gelandet. Und musste leider lesen, dass Epilepsie bzw. Lafora wohl überproportional vertreten sind. Leider kenne ich dieses Problem auch aus dem Bekanntenkreis.
Auf der Seite vom BCD wird nur HD der Elterntiere und DNA gesprochen.
Kennt sich jemand genauer aus, ob (!) und wie hier im Vorfeld geprüft wird?
Sonst bin ich doch wieder beim Schwyzer - oder beim Bruno Saint Hubert Francais.......
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hallo Ute,
eine schöne Idee, da du den Beagle ja sicherlich artgerecht einsetzen wirst.
Alle Elterntiere im Beagle Club Deutschland müssen mittlerweile auf Lafora getestet werden. Auf ideopathische Epilepsie, also die Epilepsieform, welche meist schon im jungen Alter auftritt, kann bisher leider nicht getestet werden.
Ich habe selbst einen Deckrüden im BCD und viel Kontakt zu Züchter/innen. Leider wird auch intern nicht alles veröffentlicht, aber trotzdem denke ich nicht, dass Epilepsie die Rasse aus aktueller Sicht stark gesundheitlich einschränkt. Wie auch in anderen Rassen gibt es Hunde mit Epilepsie, jedoch in der heutigen Population (nur geschätzt, nicht wissenschaftlich fundiert und ich kann da auch falsch liegen) vielleicht einer von 500-1000 gesund geborenen Welpen. Leider melden es ja auch nicht alle Welpenbesitzer an die Züchter. Ich kenne ebenfalls sehr viele Beagle persönlich und habe in 20 Jahren Beaglehaltung nur zwei Epileptiker aus verantwortungsvoller Zucht kennengelernt. Ich habe gerade mal ins Zuchtbuch geschaut, 52 von mehr als 27.000 Hunden sind als Epilepsie-Verdacht eingetragen.
Mittlerweile gibt es zum Glück wirklich viele Gentests, nur die Epilepsie und SRMA (Beagle-Pain Syndrom) lassen sich so leider bisher nicht testen. Im Vergleich zu anderen Rassen empfinde ich unsere heutigen Beagles immer noch als gesund und robust.
-
Ich habe auch drei Deckrüden im BCD. Die Hunde müssen auf Lagora und auch andere Krankheiten getestet sein oder wie zwei von meinen frei über die Eltern. Zwei Träger dürfen dann natürlich nicht Verpaarung werden.
-
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich finde es sehr schade, dass auf der Seite vom BCD nichts zu dem Thema "Erbkrankheiten" veröffentlicht wird. Da sieht es bei den Schweizern und Franzosen anders aus. Ich mag es, wenn ein Thema transparent und proaktiv angegangen wird. Wenn ich aber sehe, was mittlerweile alles getestet wird, dann bin ich beim BCD-Beagle raus. Ehrlich gesagt, gefallen mir diese auf Substanz gezüchteten Beagle nicht sonderlich. Ich werde, wenn überhaupt, eher in Richtung Beagle mit schmalerer und athletischerer Figur suchen.
-
Ein Beagle ist nunmsl ein Quadratischer, kompakter Hund. Viele sind einfach nur Fett gefüttert. Ein beagle mit Windhundefigur wirst du nicht aus seriöser Quelle bekommen. Für mich gibt es auch keine Alternative zum BCD gerade wenn man Wert auf Gesundheit legt. Außerhalb wird oft nicht auf Krankheiten getestet. Ich hatte mal einen Lafora Beagle. Als es noch keinen Test gab und Lafora ziemlich unbekannt war. Nie wieder einen Hund der das haben könnte, weil nicht getestet wurde.
-
-
Hm schade, aber die Einstellung kann ich nicht so ganz verstehen?
Was ist negativ an den Tests, die aktuell wahrgenommen werden? Diese Tests wurden nun in den meisten Fällen erst in den letzten Jahren entwickelt und die meisten Krankheiten kommen nun wirklich selten beim Beagle vor oder teilweise gar nicht beim Beagle in Europa. Trotzdem gibt es die Möglichkeit darauf zu testen und das nehmen die Züchter eben (mehr oder weniger) wahr.
Auf den meisten Seiten der Züchter wird auf die Erbkrankheiten aufmerksam gemacht, aber du hast Rest auf den Seiten des BCD aktuell nur im internen Bereich.
-
Ich bin etwas erschrocken über die Anzahl der Tests, die gemacht werden. Auch in Aufzählungen, bei denen es um alle Erbkrankheiten geht, taucht der Beagle sogar häufiger als Saint Hubert auf. Dann bin ich am Überlegen, ob es vielleicht doch wieder ein ehemaliger Laborbeagle werden könnte oder ein Welpe aus einer für die Jagd gezüchteten Linie. Ich brauche keine Champion- , sondern kernige und arbeitswillige Eltern.
-
Ich bin etwas erschrocken über die Anzahl der Tests, die gemacht werden.
Du meinst Gentests? Ich kenne mich beim Beagle nicht aus, aber gerade die letzten Jahre sind die Preise massiv gesunken und viele Anbieter bieten solche Massentests an, wo man gar keine Rasse mehr angeben muss. (Beim BC werden derzeit knapp über 200 getestet, meine ich.) Dann wird auf alles getestet, was es gerade bei Hunden egal welcher Rasse gibt. Das heißt nicht automatisch, dass die Rasse kranker geworden ist.
-
Die Zuchttiere müssen aus Lafora, IGS (Imerslund-Gräsbeck-Syndrom, MLS (Musladin- Lueke-Syndrom) getestet werden. Zusätzlich HD. Alle anderen Test sind freiwillig. Was ist schlimm daran? So kann man zumindest diese Krankheiten bei einer seriösen Uucht Ausschließen.
-
Meine kastrierten Straßenköter sind auch auf über 200 Sachen getestet Und siehe da, es tauchte die Shar Pei fever disease auf Ok, DAS kann natürlich bei reinrassigen Hunden jenseits des Shar Peis nicht rauskommen, aber ich finde diese Gentests bei Zuchthunden sowie Hunden ungeklärter Rassezugehörigkeit (könnte ja was medizinisch Relevantes rauskommen) echt nicht schlecht
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!