Unser erster Hund - Rassewahl
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Mein Bauchgefühl ist irgendwie still. Meine Grübelei hat es scheints vertrieben 🙈
Ich kann das als Laie halt wirklich so gar nicht einschätzen. Und die Besitzerin hätte gerne eine Entscheidung bis Ende der Woche ob wir ihn gerne wollen. Sie hat viele Anfragen bekommen und ihre Kinder würden ihn gerne eventuell auch mal besuchen, darum soll er nicht so weit weg ziehen. Obwohl mir das eher nicht so recht ist.
Also er hat ja schon gehört. War aber wirklich aufgeregt, viel hin und her und das anspringen hat er auch jedes Mal gemacht, sobald ich nah genug dran war. Meine Kinder fanden ihn schon sehr wild. Die wollen natürlich lieber einen Welpen, aber die haben da kein Mitspracherecht 😅
Sie hat ihm Befehle auch auf unterschiedlichen Sprachen gegeben. Also er kennt für Sitz mehrere Namen. Er hat irgendwas um die 62-64 cm hat sie gemeint, ein 30 kg Brummer wird er nicht sein.
Ich drehe mich gedanklich irgendwie immer nur im Kreis. Vor einer endgültigen Entscheidung habe ich irgendwie Respekt. Dann ist das Leben wieder anders 🙈
Das hört sich halt nach Junghund an. Meine ist auch 11 Monate alt und hat ungefähr die gleichen Macken.
Sie ist besonders aufgeregt wenn besuch da ist. Uns würde sie nie anspringen, weil sie weiß, dass wir das sofort unterbinden. Bei Fremden ist sie dann so aufgeregt, dass sie die anspringt und die unterbinden es ja nicht sofort, also kann man es machen. Wir greifen dann natürlich ein. Aber so braucht das mit dem Lerneffekt einfach bissel. Sie will auch anderen Kindern hinterher rennen. Gut, wir haben keine und werden keine Kinder bekommen. Aber das ist halt dieses "Ich will spielen!" denke ich mal. Da muss man einfach trainieren.
Alles was du so über den Hund schreibst hört sich einfach nur nach einem jungen Hund an, der eben noch nicht fertig ist. Er kann ja scheinbar schon einiges. Und die Nervosität ist auch wirklich Nervosität und keine Aufgeregtheit?
Dass der Hund ständig die Nase auf dem Boden hat und nicht zum Menschen schaut, oder kaum, ist auch etwas, womit ich ein Problem hatte. Das konnte ich aber in einer Woche ändern mit guten Leckerchen, dank den Tipps hier im Forum.
Warum haben deine Kinder denn kein Mitspracherecht? Ich mein, nicht mal begrenztes? Wenn er ihnen schon zu wild ist, dann würde ich das evtl. nochmal mit ihnen bereden. Du musst ja auch den Hund an Kinder gewöhnen, dass er z. B. nicht zu Wild mit ihnen spielen soll usw.
Ich meine, klar, ein Kind sollte jetzt nicht absolutes Vetorecht haben. Aber wenn die schon Bedenken haben könnte sich das ggf. in Angst entwickeln und da sollte man das ggf. auch mit denen besprechen. Aber evtl. machst du das ja, und das hier war einfach ein unnötiger Kommentar meinerseits. Dann bitte ignorieren und nicht als böse gemeint auffassen :)
Also der Hund scheint so groß zu sein wie meine Hera und das gleiche zu wiegen. Ich sag dir schonmal jetzt, mit Schleppleine halten geht. Brauchst aber bissel Kraft. Wenn der Hund dich aber mit einem Satz überrascht kann es sein, dass du liegst. Bin selbst ein Mann und hab dennoch an der Schleppleine immer die Augen auf den Hund, wenn Sie die mal an hat. Momentan brauchen wir die nicht, weil der Rückruf einwandfrei funktioniert.
Ich denke, der Hund wird halt viel Arbeit, da er mitten in der Phase ist, die mega anstrengend sein kann. Zudem musst du ihm noch Dinge beibringen, die er evtl. noch gar nicht kennt (mit Kindern lernen anständig umzugehen usw.).
Ein Welpe ist aber auch schon nicht ohne. Die haben auch mal ihre Momente wo du dir die Hand ins Gesicht legst und denkst "Warum hab ich mir das nochmal angetan?"
Es ist aber auch gleichzeitig eine sehr schöne Zeit. Der Vorteil ist ja, dass du deinen Hund im Endeffekt selbst Formen kannst. Er lernt ja alles von Anfang an.
Mein Partner und ich wollten ja auch erst einen Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz. Aber viele sind einfach Hunde mit harten Vorgeschichten. Und die Hunde die man sich zutraut muss man auch erst mal bekommen. Da sind Tierschützer und Tierheime auch sehr krass im Auswahlverfahren. Letztendlich war der Welpe die beste Entscheidung die wir hätten machen können in UNSERER Situation.
Wie es bei euch ist, kannst nur du einschätzen. Da ich Welpentechnisch voreingenommen bin, will ich dir den auch absolut nicht so nahe an die Brust legen.
Ich werde dir nur sagen, dass jeder Hund, der schon ein wenig älter ist, und den ihr euch anschauen werdet, irgendwelche Eigenschaften hat, die euch nicht zusagen werden. Hier im Forum wird auch jeder eine andere Sicht haben (was auch gut so ist) und evtl. auch andere Dinge noch erwähnen. Da du vorher schon ziemlich unsicher warst, wird dich das sicher nur noch mehr verunsichern.
Daher ist es wichtig, dass du weißt, dass es den Perfekten Hund nur in den seltensten Fällen geben kann. Es wird immer etwas geben an dem du arbeiten musst. Und dann hör auch auf dein Bauchgefühl, aber gleichzeitig, lass dich nicht von Meinungen so verunsichern. Denk lieber 2-3 Tage drüber nach und ließ nochmal die Kritik bzw. was die Leute hier schreiben. Dann hat man meist eher eine Distanz und sitzt nicht gleich wieder Emotional dran. Außerdem hast du Zeit. Nimm dir die Zeit um den Hund zu finden bei dem du dann dein "Ja-Wort" sagst -
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wen du dir unsicher bist:
Welcher Hund ist euch sympathischer?
Bei welchem habt ihr mehr Herzen in den Augen?
Arbeit ist es so oder so.
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Hmmm, ich würde sagen: wenn es ein welpe wird, kommt der ja auch in die Pubertät. Und ich persönlih finde Welpen deutlich anstrengender als Junghunde (so ab 6 Monate), weil man da noch mehr drauf achten muss sie nicht zu überlasten, es ist noch nicht so richtig Beißhemmung vorhanden und sie haben kleine spitze Krokodilzähne, im Zahnwechsel kauen sie super gerne und wissen noch nicht was man ankauen darf, man kann noch nicht viel mit ihnen machen und gleichzeitig können sie noch nicht alleine bleiben.
Beim Junghund hast du halt auch Baustellen, aber eben andere. Mit denen kann man schon eher "reden", man kann (finde ich) schneller das Alleine bleiben auftrainieren wenn man sie zuhause auch nicht ständig hinterhertapern lässt, man kann schon lange Runden drehen. Setzt das Gehirn pubertär mal ein paar Wochen oder halt tageweise aus, kommt eben ne Schleppleie dran (10, 15 oder 20 Meter) und gut ist. Bei uns ist zB die regel: am Halsband an kurzer Leine wird ordentlich gegangen, an der Schlepp am Geschirr darf auch mal gezogen werden. Das entlastet sowohl den Jungspund als auch mich, denn wir können auch rausgehen ohne das "ordentlich an der Leine laufen" zu trainieren (pöbeln ist trotzdem verboten).Schleppleine: der Pudel rennt mit seinen 20kg in die Schleppleine und ich kann es gut halten (er ist 62cm, hat halt lange Beine). Der Setter ist ebenfalls mit 20kg in die Leine gebrettert, hat aber effektiver Anlauf genommen und das war viel unangenehmer zu halten.
Angewandte Physik: Kraft = Masse * Geschwindigkeit2, also je schneller er anläuft desto stärker die Kraft.
Wenn man also etwas trainiert dass die Leine nur soundso lang ist (ich schnalze zB immer bevor er reinrennt, wenn er losflitzt gibts auch ne verbale Warnung) hatte hier zumindest der Pudel sehr schnell raus wie lang die ist und bremst vor dem Reinbrettern ab. Hat er keine Murmeln weil Pubertät oder weil am Tag vorher zu viel gemacht, bekommt er entweder weniger Leine oder wir fahren raus in Gebiete, wo keine Bäume rumstehen und freie Sicht ist, da kann er die Leine nirgendwo drum herumwickeln und es ist insgesamt entspannter.
Allerdings alles immer, ohne Kinder dabeizuhaben. Kind im Tragetuch wäre kein Problem, Wagen oder laufendes Kleinkind wäre mit dem Jungspund momentan tatsächlich sehr anstrengend. Ich denke so ab ca. 1 Jahr wird bisschen Ruhe reinkommen, ab 1,5 wirds größtenteils entspannt und ab 2 dann richtig entspannt, so wars zumindest bisher mit den jungen Jagdhunden (einen Pudel hatte ich bisher aber noch nie, also geht die Erfahrung da nur von 8-9 Monate bisher^^).
Wo wohnt ihr denn? Wenn ihr im Norden seid kommt gern mal vorbei zum Spazieren, hier sitzt ein wesensfester Pudel vom Züchter mit prima Sozialisation, der aber pubertätsbedingt ziemlich Pfeffer im Mors hat und bei anderen Hunden (das ist son bisschen sein thema) auch mal 2 Meter in die Luft hüpft, wenn er grade keine Murmeln hat. meist läuft er aber prima, ist aufmerksam auf seine Umgebung und auch auf mich, und wenn ich nicht aufpasse möchte er gern den Vögeln hinterher
Also langweilig wird es nie mit Pudel, ich liebe ihn inzwischen sehr und mag die Rasse jeden Tag mehr. Herrliche Kombi zwischen senisbel und wesensfest, sanft und Pfeffer, und so intelligent dass alles schnell gelernt wird (auch Quatsch)
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Diese kleine Geschichte fällt mir zu dem jungen Pudel noch ein.
Unsere Trainerin hat ein Pärchen bei uns vorbeigeschickt die sich für die Rasse interessierten. Die hatten bisher immer Franz. Bulldoggen. Toni war da ca 12 Monate alt und als die gingen stand fest das sie auf keinen Fall einen Pudel möchten. 😅
Für Toni war es so krass dass da 2 Leute sind die ihn beobachten dass er komplett durch war. Der ist drinnen über Stühle und Bänke gegangen und den Mann zu besoringen. Hat dauernd gefiept ist an jedem hoch gesprungen und beim Gassi ist er nur noch wie verrückt gerannt ... 😳
Sonst legt sich Toni, wenn wir Besuch haben, auf seinen Platz oder geht hoch, wenn es ihm zu laut ist. Der ist quasi unsichtbar selbst wenn Kinder da sind.
Daher würde mich dieser junge Pudel nicht abschrecken. Wenn ihr bei Braunschweig wohnt könnt ihr euch gerne Toni anschauen.
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Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, würde ich, bei euren Voraussetzungen und euren Ansprüchen an den Hund, sehr zu einem Welpen raten, der von einem erfahrenen, seriösen Züchter aus einem Wurf heraus charakterlich passend für eure Situation ausgesucht wurde.
Wir haben mit unserem Fynn ja einen Rückläufer und ich würde es vermutlich nicht wieder tun. Ausnahmsweise dann, wenn der bis dato sehr gut aufgezogene Hund aufgrund von Krankheit o.ä. der Vorbesitzer ein neues Zuhause braucht oder wenn ich „Lust auf ein Sozialprojekt“ hätte. Aber zwischen unserem vom Züchter passend ausgewählten Welpen und dem Rückläufer, ebenfalls vom seriösen Züchter und bereits nachsozialisiert, lagen hier Welten. Glücklicherweise auch mehr als zehn Jahre, in denen wir Erfahrung sammeln und aus unseren kleinen Kindern große Kinder geworden sind. Mit Fynn als erstem Hund in unserer Situation von 2007 wären wir ziemlich sicher nicht glücklich geworden.
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Sie hat viele Anfragen bekommen und ihre Kinder würden ihn gerne eventuell auch mal besuchen, darum soll er nicht so weit weg ziehen. Obwohl mir das eher nicht so recht ist.
das wäre für mich überhaupt nichts. Wenn ich einen Hund kaufe, dann möchte ich später keinen Besuch von den Kindern des Vorbesitzers haben. Was soll das denn?
Ich würde immer wieder einen Welpen nehmen, mir macht die Welpenzeit viel Spaß und man kann ihm alles schön beibringen.
LG
Sabine
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Also ich fände ehrlich gesagt einen gößeren Hund in der Pubertät zu übernehmen - bei Hundeneulingen - ehrlich gesagt suboptimal.
Es ist ja auch für den Hund eine schwierige Phase, die er meistern muss, und wenn da keine Basis besteht, weshalb er sich an euch orientieren soll oder von euch Hilfe erhält, wie man sich benimmt (was ihr ja gar nicht leisten könnt, da ihr den Hund ja genauso wenig kennt), kann die Situation recht kompliziert werden.
Ich würde raten, einen schon etwas älteren Hund zu suchen, als 2 Jahre plus.
Viel Erfolg bei der Hundesuche
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Lass dir doch noch etwas Zeit.
Setz dich nicht unter Druck. Es gibt so viele tolle Hunde. Der Richtige wird schon noch kommen.
Wenn der Pudel dein Herz erobert hat, wäre es vielleicht auch möglich, mit Pudelhaltern spazieren zu gehen. So als Überbrückung bis für eich der passende Hund kommt.
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Ich gehe Sonntag nochmal zu den Welpen. Ich hatte am Anfang ja ein sehr gutes Bauchgefühl und habe mich dann durch die Kommentare hier verunsichern lassen. Aber jeder hat da andere Erwartungen und Vorstellungen.
Eventuell schauen wir den Junghund auch nochmal an. Dann mit einer Freundin die Hundeerfahrung hat.
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Gute Entscheidung. Alles in Ruhe nochmals durchgehen 👍🏼
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