Unser erster Hund - Rassewahl

  • Ich gehe Sonntag nochmal zu den Welpen. Ich hatte am Anfang ja ein sehr gutes Bauchgefühl und habe mich dann durch die Kommentare hier verunsichern lassen. Aber jeder hat da andere Erwartungen und Vorstellungen.

    Eventuell schauen wir den Junghund auch nochmal an. Dann mit einer Freundin die Hundeerfahrung hat.

    Sehr gute Wahl :)
    Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg.

  • Gestern waren wir nochmal mit dem Jungspund Gassi. Also er ist nicht nervös. Einfach nur voller Energie. Das Anspringen macht er jedes Mal sobald man ihm zu nahe kommt. Auch bei meiner Tochter hat er keinerlei Rücksicht genommen, wollte mit ihr Spielen und hat sie im Freilauf viel angerempelt. Das fand sie natürlich gar nicht lustig und die Besitzerin hat es nicht unterbunden bekommen. Im Freilauf hatte er einen schönen Radius, ist nicht weit weg , Rückruf muss man nochmal mehr festigen. Danach lief er auch echt schön an der Leine. Ich habe ihn etwas zum Spielen animiert. Das macht er wahnsinnig grob. Also er packt mit seinem Fang ordentlich zu und einen richtigen Abbruch hat er von Seiten seiner Besitzerin dann auch erst mal ignoriert. Ich finde ihn nett. Er kennt schon viel und ist ein typischer Junghund mit Energie und Selbstbewusstsein. Ob man sich da jetzt als Anfänger schwer tut kann ich nicht einschätzen. Das Anspringen, Abbruch etc müsste man dann mit einem Trainer angehen. Und gut Managen wegen den Kindern. Ohne Kinder würde ich sagen, ja er passt, das bekommen wir hin, ich mag seine Ausstrahlung und seine freche Energie. Aber dass er da einfach so rein bollert, obwohl er selbst mit zweien aufgewachsen ist finde ich nicht gut.

    Ob ich das natürlich mit Welpe früher/besser gemanagt bekomme ist die andere Sache 😅 der muss das ja alles genauso lernen. Kinder sind somit weiterhin pro Welpe. Mein Mann fand ihn auch nett, aber Herzchen in den Augen hatte er nicht.

  • Hmm - ohne Kinder klingt er gut, das verstehe ich auch so aus deinen Beschreibungen.


    Wir hatten ja vor einigen Jahren einen TS Hund, der meinen Sohn angeknurrt hat und nicht auf die Couch gelassen hat. Wir waren damals auch blutige Anfänger und dann wollte die Hündin auch noch die Katze beißen vom Junior. Deswegen mussten wir sie dann zurückgeben. Er wollte nicht in der Nähe vom Hund sein. Das Thema Hund war dann drei Jahre komplett für ihn erledigt und seitdem mag er Hunde auch nicht mehr sooo gerne. Unsere beiden jetzt sind nur wegen mir und meinem Mann da. Wenn es nach Junior ginge, hätten wir lieber mehr Katzen :pfeif: aber mittlerweile mag er die beiden Hunde auch, vor allem, da Lani jetzt mit zwei Jahren ruhiger ist. Aber grob war hier keiner zu ihm, das fand ich super einfach beizubringen. Er wurde von den beiden Collies noch nie gezwickt. Da waren Dinge wie Ruhe finden schwieriger.


    Da muss man schon vorsichtig sein mit Kindern :omg: Dass man denen das Thema nicht auch noch verhagelt. Aber gut, nicht jedes Kind ist da so sensibel.

  • Obwohl ich in eurer Situation auch eher für den Welpen bin, habe ich noch bissl was zu bedenken.

    Welpen haben furchtbar spitze Zähne und kennen (noch) keine Grenzen. Bei uns hat das anfangs dazu geführt, dass sich die (16jährige mit vielen Tieren aufgewachsene) Tochter für einige Zeit nicht getraut hat alleine mit Welpi im Zimmer zu sein. Sie hatte nach den ersten Kratzern echt Angst. Das hat sich natürlich längst gegeben, aber die Kinder können mit einem Welpen länger nicht viel anfangen. Meistens schläft er, und beim Spielen sind die Krallen und Zähnchen ziemlich spitz (vergleichbar mit jungen Kätzchen).

    Ein etwas älterer Hund hat auch Vorteile :winken:

  • Wollte nur schnell was zu Bedenken geben:


    - die Kinder haben keine realistische Vorstellung von einem Welpen … es fühlt sich momentan für sie einfach besser an: klein, süß und nicht so wild.

    - ein Welpe wird sehr schnell zu einem wilden, übermütigen, austestenden Junghund


    D. h. für mich würde ich gerade vor allem fragen: traue ich es mir zu, den Junghund (diesen oder eben einen, welcher als Welpe zu Euch kam) so zu managen, dass die Kinder sich nicht bedrängt fühlen und sich auf lange Sicht mit dem Hund wohl fühlen.


    Ich habe nicht mehr im Kopf, wie alt Eure Kinder sind … aber ich empfehle wirklich gute Bücher zum Thema mit ihnen zu lesen und sie unbedingt für die Bedürfnisse von Hunde zu sensibilisieren - das gibt den Kindern mehr Sicherheit.


    Die meiste Zeit eures Lebens wird der Hund ein erwachsener Hund sein - wir haben deshalb erst einmal nur erwachsene Hunde der Wunschrasse besucht.

  • Hmmmm ich weiß nicht, ob ein Welpe da einfacher ist. Der Kerl klingt toll, aber mit Kids wäre mir das wahrscheinlich auch zu anstrengend mit dem Jungspund (ohne Kids macht er wahrscheinlich richtig viel Spaß :herzen1:)


    Ich kann mir vorstellen, dass ein Kleinpudel statt eines Großpudels bei euch ggf besser passt; die, die ich bisher getroffen habe waren irgendwie sanfter und vorsichtiger als die Großen.

    Auch einen Spaniel (zB ein Cocker) kann ich mir immer noch prima bei euch vorstellen, da hast du auch die Fröhlichkeit, sie sind wuselig und haben draußen Power, aber ich empfinde sie als sanfter als den GP. Auch die jungen. Was du mit dem Maul beschreibst, dass er da nicht sehr zimperlich ist und halt bollerig, kenne ich von meinem auch, bisschen wie ein junger Retriever. Auch mit anderen Hunden ist er so (da noch mehr als mit Menschen). Die Spaniels, die ich bisher so getroffen habe sind da irgendwie noch ein bisschen sanfter, höflicher, weniger „rein rasseln“ als der Pudel, das hab ich tatsächlich auch ein bisschen unterschätzt bevor er dann hier eingezogen ist.

    Aber: er lernt auch schnell, jetzt nach 4 (sind es schon 5?) Wochen springt er zB noch immer an aber halt schon sanfter und er hört schon schneller damit auf. Also Lernkurve steil, aber halt durchaus tagesformabhängig und es ist auch einfach viel Hund da den man dann unter Kontrolle bringen muss 🙈


    Bei den Großpudeln gibt es aber auch Linien, die deutlich gechillter sind und mit weniger Pfeffer. Hab da zB mal einen schwarz-weißen Harlekin getroffen, der war 1,5 Jahre alt (also auch noch ziemlich jung) und mega entspannt.

    Bei unserem sind auch die Schwester (3 Jahre) und die Mama (6) voller Energie, immer noch super frech und spritzig. Ist für uns genau richtig, aber muss man schon auch wollen und Spaß dran haben, wenn SO viel Hüpfigkeit und Wumms im Pudel steckt :ugly: xD

    Was ich nur sagen möchte, die gibts auch in einem Gang runtergeschaltet und etwas entspannter :pfeif:


    Sorry falls ich mich wiederhole, hatte wenig Schlaf und bsschen den Überblick über die Threads verloren 🙈

  • Sind Cocker Spaniel wirklich soviel sanfter?


    Wir hatten als ich Kind war mal kurz einen Cocker (mit ca. 10 Monate zu uns bekommen) - völlig überdreht, kaum lenkbar und jagdlich so fixiert, dass es für uns als Anfänger kaum zu managen war.


    Die Tante meines Mannes hatte ebenfalls einen Cocker … dasselbe: völlig überdreht, hüpfdoing, keine Chance ohne Leine, …


    Deshalb war für uns ein Cocker nie eine Option, obwohl er von der Beschreibung sicher gut gepasst hätte.


  • Spannend! Ja, die gibts bestimmt auch unter den Cockern. Vielleicht hab ich bisher einfach nur die Netten getroffen 🤔😅

  • Wie alles im Leben hat es vor und Nachteile. Die Hundehaltung ist ja auch nicht nur lustig und toll 😅 ich bin auch ziemlich aufgeregt und durch den Wind. Ich wünsche es mir schon so lange, habe aber gehörig Respekt vor der Aufgabe und auch irgendwie Angst mit der Hundeanschaffung unser Leben nachteilig zu beeinflussen. Im Umfeld höre ich einfach zu oft von nicht Hunde Haltern dass man auf so viel verzichten muss und ob wir uns das wirklich antun wollen. Mit Arbeiten, Kindern, Haus und Garten hat man ja schon genug zu tun….

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