Unser erster Hund - Rassewahl

  • Rüde eins, der letztes Mal Favorit meiner Kinder, ist etwas kleiner, Zähne noch nicht ganz da, aber alle angelegt, soll sich wohl als erster in neue Situationen wagen und ist gerne vorne mit dabei.

    Ob ein Zahn angelegt ist oder nicht, kann man nur mit einem speziellen Kieferröntgen feststellen (haben die wenigsten Tierärzte, meist nur in Kliniken oder bei Spezialisten vorhanden). Also falls dir der Züchter gesagt hat, dass die Zähne angelegt sind aber nicht da sind, würde ich einen Nachweis dafür verlangen.

  • Ich hab den ruhigsten Großpudel aus dem Wurf genommen, und der ist immer noch eine Rakete. Ich finde es immer gut, nicht mit der Erwartungshaltung zum Züchter zu gehen, dass mich der Hund auswählen muss und da jetzt sofort die große Liebe sein muss. Meine Kriterien waren: Der muss gut mit in die Uni, der muss brav mit ins Büro, der soll Haus- und Hoftiere in Ruhe lassen, der soll sich in Familie und Gesellschaft vernünftig verhalten. Genommen hab ich den den großen, dicken weißen Welpen, der hauptsächlich mit Futter und Schlafen beschäftigt war. Dass mich der erstmal nicht sonderlich spannend fand und einfach auf meinem Arm eingeschlafen ist, fand ich überhaupt nicht störend - Beziehung kann man dann eh ein Hundeleben lang stärken.


    Und alles, was ich mir von ihm erwartet habe und mehr ist wahrgeworden.

    In der Uni und im Büro hat er von Anfang an super entspannt unterm Tisch geschlafen. Egal wohin wir gehen, die Kernkompetenz "Herumliegen" funktioniert immer noch.


    Hier wird gerade eine Partie Merkball gespielt, die "Wartebank" war Hund streicheln:


    Mit anderen Hunden ist er super sozial.


    Sobalds um körperliche Aktivität geht, ist er allerdings auch sofort dabei!




    Er ist auf jedem Berg dabei, egal ob im Sommer, oder Winter.



    Mal ganz zu schweigen vom streberhaften Charakter: BGH-1 97 Punkte; IBGH-3 93, ...



    Mit sämtlichen Haus- und Hofbewohnern kommt er ebenfalls klar.


    Ganz ehrlich: Komplett egal, dass ich keine tolle Liebesgeschichte von der ersten Begegnung mit meinem Hund erzählen kann, wo mir der Welpe in die Augen geblickt hat und ich genau wusste, dass das MEIN Hund ist. Sag mir, was ich mir noch mehr von diesem Hund wünschen sollte? Der kann alles, macht alles, will alles und ist von Schnauze bis Schwanzspitze der verdammt beste Hund. Er blickt mir JETZT in die Augen und ich weiß, das ist mein Traumhund, der witzigerweise real existiert und neben mir am Sofa pennt.


  • Hey,

    bei uns ist die Welpensuche ja auch erst etwas über ein Jahr her und noch sehr präsent. Wenn es einer der beiden Welpen werden soll, bin ich auch für den Ruhigen. Wir haben aus dem Wurf auch den vermeintlich ruhigsten genommen. Der, der auch ohne die anderen gepennt hat, während der Rest Party gemacht hat. Die Züchterin hat uns immer eher einen der anderen Rüden ans Herz legen wollen. Die Entscheidung haben wir nicht bereut. Robby ist selbstbewusst, keine Klette, Alleinbleiben dadurch schon früh kein Thema. Ruhig ist er deswegen allerdings noch lange nicht 😂


    Junghund…Mmh…wir hatten bei unseren Pudeln den direkten Vergleich. Den einen mit 8 Wochen bekommen, den anderen mit 7 Monaten dazu genommen. Und wir hatten mit dem Zweiten deutlich mehr Baustellen. Große Verlustangst (irgendwie ja auch verständlich, beim Züchter war er schon voll integriert und der Liebling. Und dann musste er sein Zuhause verlassen, das ist mit 8 Wochen was anderes). Spielen kannte er nicht und hat er nie so richtig ausdauernd gelernt (keine wirkliche Baustelle, kannten wir nur von allen anderen Pudeln vorher nicht). Laute Geräusche waren nicht seins etc. Da waren einige Dinge, die sicher anders gelaufen wären, wäre er früher zu uns gekommen. Einfach auch, weil das Lebensumfeld beim Züchter anders war als bei uns. Ein toller Hund war er trotzdem 🥰 Ich finde es nach dieser Erfahrung also nicht unbedingt einfacher mit einem Junghund, nur anders. Einen Welpen kann man, meiner Meinung nach, einfach besser prägen. Beim Junghund muss man evtl. mit den Fehlern oder Versäumnissen leben, die der Vorbesitzer gemacht hat.


    Ich habe keine Kinder, könnte mir aber vorstellen, dass es leichter ist, mit einem Welpen zusammen zu wachsen, als mit einem Junghund, der schon enorm viel Kraft hat und dann vielleicht auch mal zu grob wird. Anleiten und Dabeisein muss man natürlich sowohl beim Welpen als auch beim Junghund.


    Lg

  • Vom Gefühl her würde ich auch den Ruhigeren nehmen. Ich treffe morgen eine Hundetrainerin für so ein Beratungsgespräch vor der Hundehaltung. Bin gespannt :)

    Das würde ich dir auch empfehlen. Selbst mit dem ruhigsten aus dem Wurf wirst du sicher noch genug Power bekommen ;-)
    Die Idee mit dem Beratungsgespräch VORHER ist super! Da kannst du dir auch gleich noch Tipps für den Umgang der Kinder mit dem Welpen, Management, Regeln, Grenzen etc. holen!

  • Die Trainerin rät zum Welpen. Sie meint wenn beim Jungspund manche Verhalten schon zu gefestigt sind hat man da viel Arbeit zum Beispiel das grobe Spielen. Auch die Leinenführigkeit ist erschwert wenn der Hund sich an das Gefühl des Zuges am Hals schon gewöhnt hat. Ob das wirklich so ist kann ich natürlich nicht sagen, da gibt es wahrscheinlich wie überall tausend Meinungen. Mit den Kindern werde ich managen müssen, da Welpen nun mal ihre fiesen Zähnchen gerne benutzen. Die Überlegung wäre nochmal 1-2 Jahre zu warten wegen den Kindern. Aber auf der anderen Seite wer weiß was dann wieder nicht passt 😅

    Wir müssten wahrscheinlich auch erst mal einen provisorischen Geflügelzaun anbringen, da der Garten noch nicht angelegt ist. Die Hundeschule bietet keine klassischen Welpengruppen an, sondern Spielstunden je Alter und Trainingseinheiten je Thema.

  • Beim Welpen kann man sich hinterher nicht rausreden mit "den hab ich schon versaut übernommen, deswegen kann der xyz etc. nicht". ;)

    Dafür sorgt man dann selbst. ;) :pfeif:


    Im Ernst, du kannst eigentlich jeden "normalen" Hund übernehmen und "hinbiegen". Dazu muss man kein Experte sein, gesunder Menschenverstand, Konsequenz und Empathie reichen aus.

    Hunde sind unglaublich lern- und anpassungsfähig.

  • Hier mal eine kurze Rückmeldung. Aufgrund privater Ereignisse werden wir mit der Hundeanschaffung nochmal 2-3 Jahre warten. Ich möchte aber super gerne beim Großpudel bleiben. Wir hätten hier weder mit dem Jungspund, noch mit dem Welpen etwas falsch machen können. Egal mit wem, man muss Zeit und Energie rein stecken damit ein toller Alltagsbegleiter heraus kommt. Ich lese also weiter hier im Forum mit :)

  • Hallo ihr,


    wir wollten ja das Thema Hund noch schieben 🙈. Aber es lässt mich einfach nicht los. Der Großpudel gefällt mir immer noch sehr aber ich glaube dass die Größe für uns erst mal zu viele Nachteile hätte, darum informiere ich mich etwas über kleinere Hunde und hätte 3 Rassen ins Auge gefasst. Papillon, Löwchen und Havaneser. Eine Papillon Zucht hatten wir auch schon besucht. Super Nette Hunde, wir waren aber von Kopf bis Fuß voll mit Haaren. Ist das bei dieser Rasse normal? Lässt sich das wirklich mit einmal die Woche kämmen stark reduzieren? Mein Mann findet sie optisch nicht so seins, aber ein Kleinhund wäre so oder so ein Kompromiss. Ich glaube, dass es für unsere Familie mehr Vorteile bieten würde und als Ersthund einfach optimal wäre. Einen größeren Hund kann man sich später ja immer noch anschaffen. Auch muss nicht sofort ein richtiger Zaun da sein. So ein kleiner wuschel lässt sich auch durch einen kleinen, mobilen Zaun bändigen.

    Die Papillon Züchterin hatte uns noch den Havaneser ans Herz gelegt, den ich so oder so auf der Liste habe. Aber über das Löwchen hat sie leider nichts gutes sagen können. Auch im Forum findet man über das Löwchen sehr wenig. Züchterbesuch steht noch aus. Eine Havaneserzucht suche ich aktuell, würde mich aber einfach noch über Erfahrungen freuen.

    Wie unterscheiden sich die 3 Rassen? Was sind ihre Nachteile, worauf muss man sich einstellen können?

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