Passt eine dieser Rassen in mein Leben?

  • Ich habe hier zwei weiße Schweizer Schäferhunde in der Nachbarschaft, verträglich sind sie beide nicht. Fremde Hunde finden sie ziemlich kacke und agieren dementsprechend. So wirklich nervenstark sind sie auch nicht, was beide Halter beklagen.


    Huskies haben wir hier auch... Jagdtrieb ohne Ende, nicht unbedingt verträglich und die wollen nicht nur laufen sondern wirklich ziehen und dabei Kilometer machen.


    Im Sommer ist mit ihnen nicht so wirklich was anzufangen weil einfach zu warm.

  • du wünschst dir einen Hund der freundlich zu anderen Hunden und Menschen ist und er sollte nicht jedes bisschen melden, d.h. nicht so wachsam sein. Diese Wünsche passen überhaupt nicht zu einem Schäferhund, der ist eher das genaue Gegenteil. Da wirst du eher abseits unterwegs sein müssen, wenn er mal ohne Leine laufen soll und nicht auf einer Joggingstrecke unterwegs sein auf der noch andere Fußgänger und Radfahrer unterwegs sind. Ich finde auch deine Einstellung irgendwie merkwürdig, dass du schlappohrige Hunde generell ablehnst, da frage ich mich ob du den Hund nicht nur nach Äußerlichkeiten beurteilst. Was machst du denn wenn dein Schäferhund ein Hängeohr bekommt?

    So einen großen Hund finde ich persönlich auch einfacher in einem Haus oder Wohnung mit Garten zu halten, besonders wenn es eine Rasse ist, die man nur eher abseits von anderen mal ohne Leine laufen lassen kann. Ein großer Hund mit Wach- und Schutztrieb schränkt immer ein, besonders in deinem Alter, wenn man auch mal zu Freunden geht oder auf Feste, in Biergärten usw..


    LG

    Sabine

  • ich kann mir manche Hunde einfach rein vom Aussehen her nicht vorstellen

    Aber du willst ja einen möglichen passenden Alltag mit deinem Hund haben und ihn nicht in die Vitrine stellen, oder =) ? Hier würde vermutlich ein Malamute und ein Wolfshund leben, ginge es nach der Optik, tu ich aber weder dem Hund noch mir an xD .

    kleine Hunde liegen mir einfach nicht so

    Was an ihnen? Hilft ja auch, das einfach mal zu Ende zu denken. So z.B.: sind für dich eher Kläffer? Dann denk noch mal über Schäferhunde nach :hust: , sind def. in der Tendenz nicht leise

    Ich hab mit Shelties sicher nicht deine Traumrasse (und will sie dir auch überhaupt nicht empfehlen) und wollte selbst früher nie "was Kleines", aber sie passen einfach so verdammt perfekt :D . Geh vielleicht wirklich mal was mehr nach den Eigenschaften des Hundes, weniger nach Optik?!

    aber das waren eben Retriever

    Das z.B.: was mochtest du an den Retrievern und was nicht? Also, abgesehen von Optik, meine ich. Das wäre ja schon ein Ansatz. Wenn du sagst, die fanden fremde Hunde zu nett, waren allgemein nicht ernsthaft genug und haben Besuch immer freudig begrüßt und das alles fandest du doof, wirst du mit was ernsthafterem wohl vielleicht wirklich glücklicher. Wenn du das aber grundsätzlich mochtest, könntest du ja nach einem sportlichen Retriver schauen. Denn die gibt und die machen auch gerne Bergtouren mit

    Ich laufe sehr viel, 5-6 Mal die Woche. Ich mache Bergtouren, die über normales Wanders hinausgehen, ich fahre gerne Rad und schwimme

    Den durchschnittlichen HZ-DSH sehe ich def. nicht als Ausdauersportler, der lebt für ganz andere Dinge. Dalmatiner vielleicht (Schlappohren sind vielleicht doch weniger wichtig als niemals ableinbar oder will jeden fremden Hund schreddern, meinst du nicht?) oder ein Kurzhaar-Collie? Kennst du die Rasse? Da ist es nicht so schwer, ein Modell in Schwarz und mit Stehohren zu bekommen...

    Wie andere schon schrieben, bei einem Welpen kannst du all das aber rund ein Jahr erstmal knicken...

    Ableinen wäre mir schon wichtig.

    Husky ist damit völlig raus! Und wie wäre es so allgemein mit Typ moderater Hütehund (wie Kurzhaar-Collie, gibt aber ja auch mit mehr Plüsch) vielleicht?

  • Den Tipp, mit wirklichen Haltern dieser Rassen zu sprechen, finde ich goldrichtig, und das passiert ja hier auch teilweise schon. Und den Tipp, die Hunde selbst live zu erleben, find ich auch klasse.


    Rassetips kann ich leider keine geben, aber hast ja schon ein paar bekommen. Viel Spaß beim Suchen!

  • Je länger ich drüber nachdenke, würde ich bei der Rassewahl neben der gewünschten Alltags/Hunde/Menschentauglichkeit den Aspekt des Gewichtes und des Jadginstinktes nicht ausser Acht lassen.


    Denke für deine Art von Touren wäre es nicht das verkehrteste wenn man den Hund zur Not längere Strecken tragen könnte bzw dieser nicht im Wald die Jagdsau gibt.

  • Ein letztes OT, dann ist es gut..

    @Lara.Sophie ich wiederhole mich nicht gerne..also les einfach meine letzte Antwort auf deinen Beitrag.


    Und ich bleibe dabei, wer bei Leuten kauft denen die Gesundheit der Welpen nicht wichtig ist (um es mal sehr nett auszudruecken), der hat weder Ahnung noch Erfahrung von/mit diesen Hunden! Sonst wuesste er von den Defekten und haette aus getesteten Hunden gekauft. Das du das komplett anders siehst, ist klar. Ich hab ja ne Vermutung wieso dein Hund vom Vermehrer kam, aber nun denn...


    Aber bleib ruhig in deiner Blase. Waehrend andere dann eben mit den Hunden zu tun haben, die von den 'das ist alles easy und Erziehung und Sozialisation'-Anfaengern versaut wurden..

  • Jagdtrieb haben auch weiße Schäfer nicht zu knapp. Könntest du 30 kg die in die Leine springen halten? Auch wenn es glatt oder rutschig ist? Oder bergab bei 10 Prozent Gefälle?

    Naja, man kann warnen, aber übertreiben muss man es auch nicht. Mein Hund hat durchschnittlich 26kg (beim ersten Chip durch Verfressenheit waren es auch über 30kg), Jagdtrieb, artgenossenunverträglich, findet Fahrrad, Auto und Menschen scheiße, und ich konnte ihn trotzdem hochschwanger im tiefsten Winter führen. 30kg sind mit Übung gut handelbar, und die Übung bekommt man im Laufe der Zeit, der Hund zieht (falls es ein Welpe sein soll) ja nicht direkt mit 30kg ein.

    Die TE will wandern und das in den Bergen, da können 30 kg Hund gefährlich sein, wenn sie wohin wollen! Leinenführigkeit joa dauert durchaus auch mal 3 Jahre und mit in die Leine hüpfen aus Jagdtrieb ist nicht ohne.

    Davon abgesehen haben Weiße immer noch ordentlich Fell und das kann im Hochsommer schwierig werden was Touren betrifft.

  • Es stimmt, dass sie dazu neigen Fremde und Hunde blöd zu finden. Aber ihnen beizubringen diese zu ignorieren ist jetzt kein Hexenwerk.

    Für einen Anfänger ohne Ahnung?

    Doch, da ist keine Menschen fressen oftmals weit, weit weit mehr, als sie fähig sind zu erziehen.



    Komisch, ich kenne mehrere Malis und KEINER davon ist so aggressiv wie ihr alle immer tut. Das fällt mir langsam wirklich auf

    Ja, weil da vermutlich jemand mit 5m Erfahrung, etwas Ahnung und asureichend gesundem Menschenverstand hinten dran hängt und du deshalb nicht siehst, was da für Arbeit dahintersteckt.


    Das ist nämlich das Gemeine bei allen Arbeitshunderassen.

    Jeder kennt dutzende, die problemlos im Alltag laufen, gut erzogen und unproblematisch scheinen, aber seltsamerweise kriegt nie jemand den Rückschluss hin, dass das darin liegt, dass da jemand gezielt und überlegt mit ausreichend Wissen einen passenden Hund beim seriösen Züchter gekauft und mit ausreichend Wissen, Erfahrung und Ahnung einen in seinen genetischen Grenzen alltagstauglichen und führigen Hund herangezogen hat... nein, da wird automatisch von ausgegangen, dass das ja alles nicht so wild sein kann und die Hunde nur halb so anspruchsvoll sind, wie immer alle tun, denn da sieht das ja so easy aus.

    Der Weiße scheint ja nicht so unpassend zu sein, oder?

    Der Weiße Schweizer ist so ein wenig schwierig in der Einschätzung.


    Was du nicht vergessen darfst, es ist ein vergleichsweise großer Hund.

    Du hast nicht geschrieben, in welcher Etage deine Wohnung liegt. Wie lange kannst du den Hund Notfalls die Treppen hochtragen, zB nach einer Verletzung oder wenn es im Wachstum zu Problemen kommen sollte?

    Hast du jemanden, der dir bei der Suche helfen kann, denn es gibt je nach Zuchtlinie da immer noch teilweise große Problemen mit schlechten Nerven und Charakterschwäche, bei anderen kommt noch mehr das Schäferhunderbe durch, was wieder zu anderen Problemen führen kann.


    Und das hier:

    Aber wie schwer ist es sie zu bekommen?

    sollte schlicht kein Kriterium für die Rassewahl sein. Es nutzt dir nichts, schnell und einfach an die falsche Rasse zu kommen. Da sollte man lieber mehr Zeit investieren, wenn es dann am Ende aber passt.


    Wenn mein Hund doch andere Menschen und Hunde doof finden würde und schlechte Nerven hätte, wäre das natürlich nachteilig und aufwendig und er müsste mehr alleine sein, weil er nicht überall mitkommen kann, aber es wäre kein Abgabegrund.

    Und auch da scheinst du eine falsche Vorstellung zu haben.

    Ja, das Thema Besuch geht da auch mit ins Problem, aber es ist nicht damit getan, dass der Hund halt dann mal allein bleibt. Es geht schon bei so Dingen los, dass einem ein Nachbar an der Haustür oder im Hausflur begegnet. hat der Hund damit ein Problem kann jeder Tag sehr schnell zum Horror werden. Da tritt die Frage dann ob er abends mit zum Kumpel kommen kann schnell Nebensache.

  • @Lara.Sophie

    Ich glaube nicht dass hier Jemand sagen möchte, dass Malis aggressive Hunde sind.

    Und klar bekommen hier Anfänger die sich Rassen aussuchen die eben nicht für Anfänger geeignet sind, auch erstmal ordentlich Gegenwind.

    Aber das ist doch gut so.

    Es muss irgendwie in den Kopf rein, dass das eben ne blöde Idee ist, sich so eine Rasse als Ersthund auszusuchen.

    Ja...auch mein erster Hund war ein Schäferhund und es war ne blöde Idee von mir! Ich hab ihn geliebt und ich hab versucht es gut zu machen, aber ich hab Fehler gemacht. (Die macht man nunmal beim ersten Hund noch am häufigsten)

    Und wenn ich ehrlich bin, dann hätte es dieser Hund besser haben können.

    Ich hatte Glück, weil er eher zur weichgespülten Sorte gehörte. Genauso könnten auch andere Hundeanfänger mit einem Gebrauchshund Glück haben und es geht (mehr oder weniger) gut.

    Aber die Chance dass es ätzend werden kann ist nunmal viel höher als wenn man sich einen Hund aussucht der Bedürfnisse hat, die leichter zu erfüllen sind.

    Warum also sollte man es dann drauf anlegen?

  • Ich denke, nachdem die TE geschrieben hat, dass Schäferhunde raus sind, sollte man sich das Thema totlaufen lassen - sonst geht das nur immer weiter, denn überzeugen lassen wird Lara.Sophie sich nicht, und das ist auch nicht der Sinn dieses Threads.

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