Passt eine dieser Rassen in mein Leben?

  • Ich hab vor Kurzem die zweijährige BBS-Hündin meiner Kollegin in einem relativ langen Trail (nachts noch dazu) geführt. Puh! Obwohl ich gut 20 kg inkl. Zugkraft gewohnt bin - an der 7,5 m Schlepp und voll im Arbeitsmodus (sie hat geschaufelt wie irre) war das echt eine Nummer. So hab ich schon lange nicht mehr geschwitzt!


    Auf keinen Fall würde ich sowas bei einer unserer Bergtouren an der Leine haben wollen ehrlich gesagt!

  • Naja, man kann warnen, aber übertreiben muss man es auch nicht. Mein Hund hat durchschnittlich 26kg (beim ersten Chip durch Verfressenheit waren es auch über 30kg), Jagdtrieb, artgenossenunverträglich, findet Fahrrad, Auto und Menschen scheiße, und ich konnte ihn trotzdem hochschwanger im tiefsten Winter führen. 30kg sind mit Übung gut handelbar, und die Übung bekommt man im Laufe der Zeit, der Hund zieht (falls es ein Welpe sein soll) ja nicht direkt mit 30kg ein.

    Die TE will wandern und das in den Bergen, da können 30 kg Hund gefährlich sein, wenn sie wohin wollen! Leinenführigkeit joa dauert durchaus auch mal 3 Jahre und mit in die Leine hüpfen aus Jagdtrieb ist nicht ohne.

    Davon abgesehen haben Weiße immer noch ordentlich Fell und das kann im Hochsommer schwierig werden was Touren betrifft.

    Ich bin nur auf das Gewicht eingegangen. Wir waren mit Candie auch in den Bergen wandern, er ist nicht leinenführig, und es geht trotzdem.


    Der Hund wird ja nicht direkt als Welpe mitgezerrt (hoffentlich). Und in den Bergen kann dich auch ein 20kg-Hund von den Füßen holen, wenn man nicht aufpasst. Also das Gewicht als einziges (!) Argument würde ich nicht gelten lassen.

  • Ich bin jetzt keine hardcore Bergsteigerin, aber lange Strecken wandern gehe ich mit Sky auch. Sie macht das toll mit, ohne Leine. Ja, WSS haben Jagdtrieb, der ist aber sehr gut händelbar. Ich kenne keinen WSS den man nicht ableinen kann.


    Sie sind sehr auf ihre Halter fixiert und machen jeden Blödsinn mit. Ich nehme Sky überall mit hin. Wir machen auch Obedience als Hobby und sie geht da voll auf. Damit haben wir erst vor einem Jahr begonnen, die Jahre davor war sie "nur" Begleithund und war damit auch sehr glücklich. Also die WSS sind vielfältig und passen in viele Lebenssituationen.

  • @Lara.Sophie

    Es ist ja wirklich schön, dass Du mit Deinem Hund so gut zurecht kommst.

    Und dass Dein Hund super ohne Leine funktioniert.

    Dass Du den Hund prima händelst.

    Es ist auch schön, dass Du so viele Malis kennst, die absolut easy sind.

    Wenn das denn alles auch stimmt- ich persönlich kenne nur einen Mali von der Weite…


    Aber es gibt Menschen- Anfänger- bei denen solche Rassen geradezu gefährlich wären.

    Ehrlich, das kann richtig in die Hose gehen.

    Einfach so eine Empfehlung solcher Rassen auszusprechen und die Eigenschaften runter zu spielen, kann schon ins Auge gehen.

  • Der weiße Schäferhund ist leider nicht wirklich berechenbar in dieser Hinsicht, die Unterschiede in der Rasse sind riesig und neben Exemplaren, die super zu deinen Wünschen passen, gibts eben auch solche, für die du dein Leben komplett umkrempeln und vor allem umziehen müsstest. Du möchtest einen Welpen, du weißt nicht, wie sich der Hund entwickelt. Ich kenne wirklich tolle weiße Schäferhunde, aber wenn du mit schäferhundtypischen Eigenschaften wie eine Abneigung gegen Fremde und Unverträglichkeit gegenüber anderen Hunden nicht leben möchtest, dann nimm dir eine Rasse, die generell für Verträglichkeit bekannt ist und die Fremden gegenüber aufgeschlossen ist.

    Wenn du ableinen möchtest, such dir eine Rasse, die für eine gute Trainierbarkeit bekannt ist, die gerne mit dem Menschen kooperiert.


    Und als jemand, der lange mit einem ernsthaften Hund gelebt hat und heute sehr nette, verträgliche, kleinere Hunde hat: Das Leben wird einfacher. Viel, viel einfacher und entspannter.


    Für Bergtouren wird dir nicht umsonst zu einem kleineren, leichteren Hund geraten. Und generell musst du auch bedenken, dass du mit einem kleineren, freundlichen Hundetyp immer lieber gesehen bist. Ich hatte mein Eigenheim bevor mein Hund kam. Wenn das bei dir nicht so ist und du mieten musst, macht ein freundlicher, kleiner Hund einen viel besseren Eindruck, als ein Schäferhund.


    Ich sehe deinen "Typ" aber eine gewisse Optik geht immer mit gewissen Charaktereigenschaften einher. Ein Schaf im Schäferhundpelz mag es vereinzelt geben - aber so eines sicher zu finden ist nahezu unmöglich, außer du wühlst dich ewig durch erwachsene Hunde, die zur Vermittlung angeboten werden. Und wirklich nette, einfache, gesunde Hunde gibts zum einen nicht so oft auf dem Vermittlungsmarkt, zum anderen gehen die weg wie warme Semmeln.

  • Wenn Hundesport (auch ohne Ambitionen) gemacht werden kann, kann ich mir hier einen kurzhaarigen, schottischen Schäferhund vorstellen. Die gibt es auch mit Stehohren.

  • Wir können es uns hier eigentlich sparen, noch Tipps zu geben, sowohl der TE, wie auch Lara.Sophie und deshalb mach ich den Thread hier einfach mal zu.


    Bevor jemand fragt wieso... wir Mods können zwei, drei Infos mehr zu Usern sehen und die legen mir hier gerade nahe, dass das alles fake ist.

  • Helfstyna

    Hat das Thema geschlossen.

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