Border Collie macht Probleme. Ich brauche Hilfe!
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Das Problem bei den Bordern, wie auch bei anderen hochspezialisierten Rassen, ist doch einfach, dass die Menschen sich nicht mit dem Bedürfnissen der Hunde auseinander setzen.
Schön und sportlich soll er sein.
Dass bei sportlich auch ein Chi in den meisten Fällen mithalten könnte, will keiner sehen.
Tja, und wenn dann halt die Nachfrage da ist, werden diese Hunde produziert und verkauft, ganz nach dem Motto: Nach mir die Sintflut.
Gut ist das weder für Hund noch für den Menschen.
Da sich die Dummheit der Menschen aber nicht ausrotten lässt, wird es wohl so weiter gehen.
Grüßle Silke mit Charlie
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Hi
hast du hier Border Collie macht Probleme. Ich brauche Hilfe!* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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flying-paws ich finde es total gut, dass du den Finger immer wieder in die Wunde legst und da sozusagen nicht müde wirst (auch wenn ich manchmal meine, dir deine Frustration über das ewig gleiche Lied und weil sich so wenig ändert, anzumerken, aber das ist ja auch absolut verständlich), es zu tun auch wenn du weißt, dass das Gegenüber da unwirsch oder ablehnend reagiert.
Ich für mich finde es an sich einfach sehr interessant, als BC-unkundiger zu erfahren, was die Hunde ausmacht und sie unterscheidet von anderen Gebrauchshunden.
Mich betrübt es, dass man ihnen anscheinend nur selten ein wirklich gutes Leben verschaffen kann und frage mich, was man denn macht, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
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Liebes Team,
könnt ihr vielleicht all die guten und erklärenden Beiträge über BC abtrennen und bei "Überlegungen vor dem Kauf" in einen Thread einstellen, so wie auch den Gebrauchshunde-Thread? Dann könnte man, wenn jemand einen Border Collie will, den Thread verlinken.
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Gute Idee. Oder eben allgemein Hütehunde....
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Es geht also nicht darum dem Hund die Wahrnehmung zu verbieten, sondern sein Verhalten, was er danach zeigt bzw. wie es weitergeht.
Das ist ein super wertvoller Satz!! Danke dafür.
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Da hast du definitiv recht. Der Border gehört zu den Rassen, die leider sehr in Mode sind, aber gleichzeitig extrem schnell unter unpassender Haltung "stumm" leiden.
Ich kenne zum Glück nur einen Border (nicht falsch verstehen, bitte).
Der zweite in dieser Familie.
Das ist echt einer der ärmsten Hunde, die ich kenne:
Fett gefüttert und definitiv resigniert. Der Hund hat einfach aufgegeben... sich seinem langweiligen Schicksal ergeben, der macht nicht mal mehr den Anschein hüten zu wollen, latscht desinteressiert durchs Leben.
Herrchen findet, er hat alles richtig gemacht. -
Der einzige Border den ich persönlich kannte war von Frauchen dick gefüttert- mit Gummifröschen (die grünen mit den weißen Bäuchen die es in so großen Gebinden gibt). Er verstarb dann auch früh (Herzerkrankung). Ich konnte immer nicht verstehen wieso die das gemacht hat, im Nachgang denke ich sie kam mit der Energie des Tieres nicht klar und hat ihn dann halt gemästet.
Ansonsten gibt es hier im Umkreis keinen, in der Hundeschule waren 2 mit sehr engagierten Besiterinnen, die wirkten ausgeglichen, guter Dinge, unfassbar lernbegierig.
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Jetzt trage ich nochmal eine etwas andere Sichtweise bei und zwar die der Show-Linien Züchterin.
Zum einen ändert das Hüten dürfen oder nicht genau gar nichts an der Situation des völlig überforderten Welpen vom Bauernhof in der großen Stadt. Hier passt einfach das komplette Lebensumfeld nicht und zwar völlig unabhängig von Schafen. Wirkliches Training an Schafen beginnt meist erst in einem Alter von ca. 1 Jahr. Davor lernen Border Collies eben erstmal alles andere.
Zum Thema Auslastung, Beschäftigung, sind Border Collies ohne Schafe glücklich etc.
Ich sage meine wären ohne Schafe glücklich! Aber es sind eben auch keine Hunde aus Arbeits-Leisstungszucht.
Alle meine Hunde werden an meinen Schafen trainiert, alle 4 zeigen eine annehmbare Eignung und haben Lust darauf, keiner ist ein supertolles Hütetalent.
Meine Hunde werden zusätzlich (und das nimmt zeitlich deutlich mehr Zeit ein, als das Hüten) in Unterordnung/ Obedience trainiert und werden als Flächensuchhunde geführt. Ihre Begeisterung für diese Arbeit steht der an den Schafen in nichts nach (Sumi sucht deutlich lieber als sie hütet, Ayla auch, bei Ayu könnte ich nicht sagen was ihr wichtiger ist) und ich sehe danach zufriedene und glückliche Hunde.
Agility macht nur Sumi ab und zu und ja, da sehe ich Tendenzen, die mir gar nicht so gut gefallen. Das wäre definitiv nichts, was ich intensiver betreiben möchte.
Auf Spaziergängen sehe ich kein krankhaft repetitives Verhalten, die Hunde hüten sich nicht gegesenseitig und schon gar keine fremden Hunde. Es gibt Rennspiele, Objektspiele mit Zergeln und gemeinsam Tragen und Rangeln auf dem Boden. Gemeinsame Spaziergänge mit anderen Hunden sind entspannt möglich.
Wo ich aufpassen muss ist beim Spiel/ der Arbeit mit dem Ball oder Zergel. Diesen setze ich bei drei meiner Hunde als Belohnung ein. Sie haben da sicher Junkypotential und Beat zeigt das typische Lauern, wenn jemand den Mädels ein Spielzeug wirft.
Ich vermeide darum ausgesprochen den Einsatz der Spielzeuge, wenn mehr als ein Hund dabei ist. Im Alltag fliegt hier auch nie irgendein Ball.
Ein Platz, wo ich glaube, dass es meine Welpen gut habe können?
Kein Stadtleben, klare Strukturen und Menschen die sich mit den Eigenarten der Border Collies wirklich auseinandergesetzt haben, ein Gefühl für das richtige Gleichgewicht zwischen Entspannung und Auslastung. Und eine Aufgabe, die nicht zu sehr pusht. Tolle Plätze habe ich z.B. gefunden bei einer anderen Rettungshundlerin und bei einer begeisterten RallyObedience Hundesportlerin, aber auch auf einem Schafhof.
Problematischer wurde es bei einer Welpenkäuferin, die dann mit Junghund nach Hamburg gezogen ist. Da gab es einige Täler, lange Telefonate, einen weiteren Umzug an den Stadtrand und viel Training bis es dort nun auch rund läuft. Ideal finde ich das allerdings für die Hündin immernich nicht.
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Wir machen Mantrailing und er macht das super, er macht das gerne und er freut sich riesig drüber ABER es ist auch kein Geheimnis, dass er niemals nie so glücklich nach dem Mantrailing ist, wie er er nach dem hüten war. Ja ich sehe die Unterschiede weil es einfach anders ist ein (nicht böse gemeint) Ottonormalhalter sieht da keinen Unterschied.
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Es gibt überall solche und solche Hunde und auch bei den Bordern gibt es sicherlich welche, die die Arbeit am Vieh nicht brauchen (hier wäre ich dann eher bei Dingen wie Mantrailing als „Job“ statt sie im Agility noch höher zu pushen und sie sich weg ballern zu lassen). Weiß man als Welpe oder generell bei der Anschaffung was der Hund später einmal braucht? Nein. Genau da sehe ich das Problem. Warum muss man sich für eine hochspezialisierte Rasse entscheiden, wenn klar ist das ich die Grundeigenschaft des Borders gar nicht möchte?
Ich könnte Endlos fortführen das aber nur mal grob von mir
Nein, für einen BC ist Mantrailing nichts, was ihn glücklich macht und was er wirklich gut kann. Da wiederhole ich mich gerne. Beim (richtigen) Trailen werden komplett andere Jagdsequenzen abgerufen, als sie im BC angelegt sind. Der BC steht sich durch seinen WTP beim Trailen selber im Weg. Dann wird dem BC ja nachgesagt, dass er ja soooo schlau ist und alles kann. Leider eben nicht trailen. Und da Hundeschulen mit der Modebeschäftigung Trailen viel Geld verdienen können, sind die Kunden nur zu gern bereit zu glauben, dass der Hund trailen toll findet und es super macht.
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Mantrailing zur Beschäftigung ist für einen arbeitslosen Border Collie viel besser als zum Beispiel Agi. Da sind sie wie andere Hunde auch: Jagdsequenzen, die in Bereich der Nasenarbeit liegen, verlangen Konzentration und machen im Kopf müde. Das tut ihnen gut
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