Erfahrungen bei Verteidigung

  • Nope E-Schocker sind nicht verboten. Die darfst Du bei Dir führen und im Notfall auch einsetzen.

    Na gut, laut BKA Seite sind Elektroimpulsgeräte verboten. Muss jeder selbst wissen ob erlaubt oder nicht, ob man bewaffnet rumläuft.

  • Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass ich straight forward auf den Hund zugehen will und ihm einen Elektroschock verpassen will. Ich war vorhin super aufgelöst, weil ein ungefähr 6 x so schwerer Hund den Mann beinahe zu Boden geworfen hat, dieser dann die Leine aus der Hand verloren hätte und Gott weiß was passiert wäre. Ich habe nach Tipps gefragt und einen Elektroschocker in Erwägung gezogen.


    Bitte nicht die Tatsachen verwechseln. Vielen Dank.

  • Ich mache dem Mann auch grundsätzlich keine Vorwürfe, Fakt ist aber, dass wenn er die Leine aus irgendeinem Grund aus der Hand verlieren sollte, ich irgendwie reagieren können möchte und nicht dabei zusehen möchte, wie mein wesentlich kleinerer und älterer Hund zerbissen wird.


    Natürlich werde ich die Ecke nun als erste Instanz einfach meiden. Meine Gedanken mache ich mir aber trotzdem.

  • Nope E-Schocker sind nicht verboten. Die darfst Du bei Dir führen und im Notfall auch einsetzen.

    Na gut, laut BKA Seite sind Elektroimpulsgeräte verboten. Muss jeder selbst wissen ob erlaubt oder nicht, ob man bewaffnet rumläuft.

    Elektroschocker sind nicht verboten, so lange sie ein PTB Prüfsiegel haben. Ohne Prüfsiegel oder getarnt als Taschenlampe oder ähnliches ist dagegen strafbar.


    Ich hab für den Notfall Pfefferspray dabei.

  • Hallo ihr Lieben, ich würde gerne wissen, ob jemand Erfahrung hat bei der Verteidigung gegen einen aggressiven Hund. Was vielleicht geholfen hat etc. Wir haben leider einen Hund in der Nachbarschaft, der absolut aggressiv auf meinen Hund reagiert. Eben kam es zu einem blöden Erlebnis, wo wir beide um die Ecke uns quasi in die Arme gelaufen sind und der Hund konnte sich beinahe losreißen, ich hab meinen Hund einfach am Geschirr hochgerissen und bin 10 m weggerannt. Der Mann hat den Hund daraufhin zur Sau gemacht und ich bin mit Tränen in den Augen weggelaufen.


    Jetzt schwirrt diese Situation in meinem Kopf natürlich rum und ich ziehe in Erwägung, einen Elektroschocker oder irgendwas zur Selbstverteidigung zu besorgen. Der Hund ist ungefär 4 mal so groß wie meiner, ein großer Hirtenhund ich habe einen 8 kg Terriermischling, er hätte also bei einem Angriff nicht die geringste Chance.


    Habt ihr Tipps, Erfahrungen etc?

    Anschreien. Das hat nach meiner Erfahrung bisher noch immer gereicht, auch wenn das wahrscheinlich nicht bei jedem Hund klappt. Ansonsten Wurfschellen oder ein stinknormales Deospray oder "Pet Corrector" Spray. Bei letzterem ist nur Wasser oder irgendein Gas drin. Das hat den Vorteil, dass man es auch dann anwenden kann, wenn der fremde Hund zu dicht am eigenen ist.

  • Ich wollte nur darauf hinweisen, dass der Mann reagiert hat, sich Mühe gibt. Unfälle können immer passieren. Und ich wäre immer noch für ein Gespräch, statt all den anderen genannten Dingen.

  • Unfälle können immer passieren.

    Sag das doch bitte mal einem Hundehalter, der seinen (kleinen) Hund aufgrund eines Bisses/ einer Verletzungen von einem aggressiven, großen Hund verloren hat.


    Ich kenne da jemanden aus meiner direkten Nähe, der aufgrund so einer Situation seinen kleinen Hund verloren hat.


    Gespräch gut, ja, wenn sich die TE aber schützen möchte vor zukünftigen Begegnungen, kann ich das sehr gut nachvollziehen.

  • Zwei gehen hier zeitgleich um eine Ecke und rasseln zusammen. Und trotzdem hat hier der Halter den Hund gehalten.

    Ich verstehe ja das man sich Sorgen macht, aber hier ist ja gar nichts im Grunde passiert. Könnte genauso harmlose Leinenpöbelei gewesen sein.

    Ich weiche wenn möglich immer mit meinem 40 kg Hund aus. Voraussicht, Engstellen meiden und Zeiten absprechen hilft aber hier viel mehr.

    Und ja natürlich verstehe ich Ängste von Menschen, die unschöne Erlebnisse/Bissverletzungen bei ihren Hunden erleben mussten.

  • Eine Waffe, die wirkt, bevor der angreifende Hund sich irgendwo verbissen hat, müsste


    - jederzeit griffbereit sein,

    - du müsstest sie absolut sicher innerhalb von Sekundenbruchteilen ins Ziel bringen,

    - du müsstest sie rechtzeitig abfeuern,

    - der Wirkstoff bzw. das Projektil (spinnen wir den Gedanken mal so weit) müsste früh genug den Angreifenden erreichen und

    - dort dann eine stoppende Wirkung entfaltet haben.


    Das ist bei plötzlich auftretenden Angreifern (z. B. 7m Abstand) weder mit Pfefferspray/CS-Gas noch mit einer geholsterten Schusswaffen zu erreichen.


    Da du mit Sicherheit keine Erlaubnis bekommen wirst, in Zukunft mit einer fertig geladenen Schrotflinte im Anschlag Gassi zu gehen, würde ich mich von diesem Gedanken vollkommen verabschieden und auf Gespräche mit den jeweiligen Hundehaltern setzen. Meist sorgen solche Gespräche für viel mehr Verständnis untereinander und damit verschwindet oft auch die Angst.

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