Junghund bellt und bellt, Hilfe...
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Und irgendwann kam der Tag, an dem ich es auch abbrechen konnte. Mittlerweile blendet sie mich nicht mehr aus.
Ihr schafft das!Danke Dir!
Nur von meinen Hunden ausgehend (!) - das Programm mach ich 1 Woche und die Hunde geht mir hier die Wände hoch. Und ich bin kein Mensch, der auf die Uhr schaut beim Gassigehen aber bei dem Tagesprogramm hätte hier keiner mehr Löffelchen für anständiges Benehmen.
Könntest Du mir bitte sagen, was genau Du meinst und was Du ändern würdest?
Leine kurz, Schultern zurück und strammen Schrittes weiter gehen. Keine Möglichkeit geben zu stoppen oder sich zu ducken. Motivier ihn, mach dich zum Obst und bring Abstand dazwischen.
Ich werds morgen probieren.
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Also müsste ich das schon unterbinden und das ist schon schwer, da er sich mit 22 kg dann gar nicht mehr oder eben nur geduckt weiterbewegt.
Versteh ich gut! Abbrechen lässt er sich in dem Moment vermutlich schon nicht mehr? Kannst du dann evtl. „einfach“ erst mal umdrehen und mit ihm weggehen, wenn du absehen kannst, dass es sonst wieder zu diesem Verhalten kommen könnte? (Je nach Hundedichte natürlich auch oft leichter gesagt als getan, wenn von hinten dann quasi schon der nächste Hund kommt.)
Dieses ablegen bzw. lauern kommt aus dem Jagdverhalten. Hüteverhalten ist ja modifiziertes Jagdverhalten.
Er macht das halt aus Unsicherheit, aber wenn sich das festigt, bleibt das seine Strategie und da werden viele Hunde zu Recht nicht nett drauf reagieren
Ich verbiete Leinenkontakt grundsätzlich. Schon vom ersten Tag an. Fremde Hunde sind trotzdem immer noch extrem interessant, vor allem wenn sie sich in seinen Augen ungebührlich verhalten, sprich, dynamisch sind. Es ist allerdings schon deutlich besser geworden und ich mache das einfach konsequent so weiter.
Dein Programm finde ich übrigens zu viel, gerade für einen so jungen Hund einer eher reizoffenen Rasse. 3,5 Stunden täglich draußen in einem städtischen Umfeld und zusätzlich Übungen draußen und im Haus - würde ich deutlich reduzieren. Kann auch sein, dass er deswegen draußen so stark auf alles reagiert. Weil es halt zu viel für ihn ist.
Ich weiß dass man denkt „aber ich muss dem Hund doch noch so viel beibringen“, und Collies machen begeistert alles mit, aber dafür hast du noch sein ganzes Leben lang Zeit
Ich hab anfangs auch zu viel gemacht. Würde ich heute anders machen wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte.
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Könntest Du mir bitte sagen, was genau Du meinst und was Du ändern würdest?
Also 1 Stunde morgens, 1,5-2 Stunden nachmittags, 1/2 Stunde abends an der Leine und dazwischen noch Suchspiel o.ä. ist insgesamt ganz schön viel. Wenn dann noch Hundebegegnungen dabei sind und - bei so einem Jungspund normal - kleine Trainingseinheiten zwischendurch dann verbraucht der Hund ziemlich viel Impulskontrolle (das ist mit "Löffelchen" gemeint). Und wenn die Impulskontrolle aufgebraucht ist wird halt alles angebellt was Reiz ist der nicht mehr verarbeitet werden kann.
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Versteh ich gut! Abbrechen lässt er sich in dem Moment vermutlich schon nicht mehr? Kannst du dann evtl. „einfach“ erst mal umdrehen und mit ihm weggehen, wenn du absehen kannst, dass es sonst wieder zu diesem Verhalten kommen könnte? (Je nach Hundedichte natürlich auch oft leichter gesagt als getan, wenn von hinten dann quasi schon der nächste Hund kommt.)
Abbrechen eher nicht. Ich habs schon öfter versucht ihn weiterzubekommen, also sogar auf den anderen Hund zugehen. Aber er ist auch da kaum ansprechbar.
Aber ich werde versuchen, bevor er sich ,runterbockt', die Richtung zu wechseln. Das könnte klappen. So habe ich es auch schon gemacht, um das Bellen zu vermeiden, wenn ein Hund vorbei lief.
Er macht das halt aus Unsicherheit, aber wenn sich das festigt, bleibt das seine Strategie und da werden viele Hunde zu Recht nicht nett drauf reagieren
Bis jetzt hat er da noch keine negative Reaktion für bekommen. Aber gut, vielleicht Glück oder Junghundbonus. Ich werde da mit ihm dran arbeiten.
Dein Programm finde ich übrigens zu viel, gerade für einen so jungen Hund einer eher reizoffenen Rasse. 3,5 Stunden täglich draußen in einem städtischen Umfeld und zusätzlich Übungen draußen und im Haus - würde ich deutlich reduzieren. Kann auch sein, dass er deswegen draußen so stark auf alles reagiert. Weil es halt zu viel für ihn ist.
Ich weiß dass man denkt „aber ich muss dem Hund doch noch so viel beibringen“, und Collies machen begeistert alles mit, aber dafür hast du noch sein ganzes Leben lang Zeit
Ich hab anfangs auch zu viel gemacht. Würde ich heute anders machen wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte.
Also 1 Stunde morgens, 1,5-2 Stunden nachmittags, 1/2 Stunde abends an der Leine und dazwischen noch Suchspiel o.ä. ist insgesamt ganz schön viel. Wenn dann noch Hundebegegnungen dabei sind und - bei so einem Jungspund normal - kleine Trainingseinheiten zwischendurch dann verbraucht der Hund ziemlich viel Impulskontrolle (das ist mit "Löffelchen" gemeint). Und wenn die Impulskontrolle aufgebraucht ist wird halt alles angebellt was Reiz ist der nicht mehr verarbeitet werden kann.
Und ich denke manchmal ich hab wenig Zeit für ihn, weil ich arbeiten muss. Er schläft ja nicht immer und ich denke schnell, er langweilt sich...
Super Denkanstöße, Ihr seid klasse!
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Schwierig ohne es gesehen zu haben. Aber der Rüde meiner Eltern ist ähnlich, da habt ihr wohl einen Pöbler erwischt.
Ich würde an Bindung (du regelst das) und Frusttoleranz arbeiten. Zumindest beim Rüden meiner Eltern hat die Pöbelei überhaupt nichts mit Unsicherheit zu tun (sie waren bei einem Trainer) sondern er ist einfach ein Arsch mit Kontrollzwang. Das zeigt sich aber an vielen Stellen im Alltag und eigentlich gehört da was umgestellt.
So richtig kann dir das aber nur ein Trainer sagen. Such dir jemanden so früh wie möglich, bevor das ganze ritualisiert ist - sonst wirds nämlich echt schwer und irgendwann auch wirklich unlustig. Wenn du möchtest kann ich dir auch eine Trainerin mit KHC empfehlen, die auch Videos auswertet und Tipps gibt.
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Ich denke, Fynn ist ziemlich drüber bei dem Programm….Kasper ist jetzt fast 4 und so viel bin ich mit ihm nicht unterwegs (wir kommen so auf 2-2 1/2 Stunden am Tag)…..ich würde schauen, dass tägliche Programm etwas runter zu fahren und einen Trainer zu kontaktieren…..und ich würde mal nach einer rassegerechten Auslastung schauen …..was macht er gerne und danach aussuchen…..mit Kasper habe ich verschiedene Sachen ausprobiert (Mantrailing, Dummy, longieren etc.) und es stellte sich heraus, das er ein absoluter Nasenhund ist….er liebt Mantrailing….das macht ihm richtig Spaß….Yoshi ist jetzt 6 Monate und mit ihm werde ich jetzt anfangen, in die verschiedenen Sportarten rein zu schnuppern…mal sehen, wofür er sich begeistern kann
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Abbrechen eher nicht. Ich habs schon öfter versucht ihn weiterzubekommen, also sogar auf den anderen Hund zugehen.
Nein, nicht auf ihn zugehen, damit setzt du deinen nur noch mehr unter Druck. Geh zur Seite in den Wald oder in die entgegengesetzte RIchtung. Nimm dir aber einen Trainer dazu.
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Könntest Du mir bitte sagen, was genau Du meinst und was Du ändern würdest?
Die Anderen haben es ja schon geschrieben, mir persönlich wäre das zu viel Programm und vor allem jeden Tag.
Mir wurde mal von einer sehr netten Trainerin als grobe Richtlinie gegeben - 1 Highlight am Tag reicht völlig, gerade wenn das Hirn noch neu oder im Umbau ist.
Sprich, wenn der eine Spaziergang sehr aufregend war - viel gesehen, viel passiert, viele Hunde getroffen, viel trainiert, etc. - dann sollte den Rest des Tages Ruhe sein damit das kleine Colliehirn das alles verarbeiten kann.
Als Beispiel heute von uns: Wir waren gerade in Tölz, an der Leine an der Promenade lang, kurz ins Futterhaus und ein paar Übungen, kurz vorm Bäcker mit meinem Mann warten - alles in allem etwas über Stunde lang, plus die Autofahrt 2 x 20 Minuten, also knapp 2 Stunden unterwegs. Das war's für heute.
Wir gehen natürlich noch regelmäßig raus wegen Pipi/Kacken aber das sind max. 20 Meter zum nächsten Baum und zurück. Ansonsten passiert hier heute gar nichts mehr und beide Hunde schlafen eigentlich die restliche Zeit durch. Die müssen die ganzen Eindrücke verarbeiten.
Wir waren auch schon über mehrere Stunden wandern - ja, das ist lang, das ist anstrengend und in solchen Fällen ist hier wirklich dann 2 Tage absolute Ruhe angesagt. Nur Pipi/kacken zum nächsten Baum oder mal 500 m übers Feld, aber kein großer Spaziergang, kein absichtliches Treffen mit anderen Hunden, einfach nur Ruhe und den Stress des anstrengenden Tages abbauen.
Nur das zum Programm.
Zum Pöbelproblem: Das muss man vor Ort sehen. Ob es wirklich einfach ein Pöbler ist oder ob er einen anderen Grund hat. Das muss sich ein Trainer anschauen und zwar nicht erst wenn es fest etabliert ist. Wenn das erst mal seine Standardantwort auf andere Menschen/Hunde ist, wird es extrem schwer es abzutrainieren. Such dir da einen Trainer, der sich das mal anschaut.
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Ich würde an Bindung (du regelst das) und Frusttoleranz arbeiten. Zumindest beim Rüden meiner Eltern hat die Pöbelei überhaupt nichts mit Unsicherheit zu tun (sie waren bei einem Trainer) sondern er ist einfach ein Arsch mit Kontrollzwang. Das zeigt sich aber an vielen Stellen im Alltag und eigentlich gehört da was umgestellt.
Frusttoleranz, da müssen wir auf jeden Fall dran arbeiten. Ich muss mal schauen, wie wir das am besten angehen können.
So richtig kann dir das aber nur ein Trainer sagen. Such dir jemanden so früh wie möglich, bevor das ganze ritualisiert ist - sonst wirds nämlich echt schwer und irgendwann auch wirklich unlustig. Wenn du möchtest kann ich dir auch eine Trainerin mit KHC empfehlen, die auch Videos auswertet und Tipps gibt.
Vielen Dank, vielleicht komme ich da nochmal drauf zurück. 😊
Ich habe mir heute viele Gedanken gemacht. Ich möchte es jetzt noch 1-2 Wochen probieren und paar/einige Dinge verändern und umsetzen. Wenn es sich dann nicht bessert, werde ich mich aber nach einem Trainer umsehen, weil ich eben auch nicht warten möchte, bis jeder Gassigang nur noch Stress ist.
Ich denke, Fynn ist ziemlich drüber bei dem Programm….Kasper ist jetzt fast 4 und so viel bin ich mit ihm nicht unterwegs (wir kommen so auf 2-2 1/2 Stunden am Tag)…..ich würde schauen, dass tägliche Programm etwas runter zu fahren
Heute war schon weniger Programm für ihn.
Heute Nachmittag war er mit meiner Mutter unterwegs, das war geplant. Sie war mit ihm ca. 1,5 Stunden unterwegs incl Hin- und Rückweg mit dem Auto. Hatte auch noch Kommandos mit ihm geübt und sagte, danach hätte er eine Bellattacke bekommen und sei an ihr hochgesprungen ohne Ende. 😬 (Sie wusste da noch nichts von den Umstellungen, die ich vornehmen möchte).
Ich war mit ihm heute Morgen nur 1/2 Stunde raus und abends nur noch 10-15 Minuten.
Heute Vormittag hatte ich noch paar Leckerlis versteckt.
Werde jetzt mal weniger machen ab morgen.
und ich würde mal nach einer rassegerechten Auslastung schauen
Tatsächlich hatte ich das im Hinterkopf, wenn er über ein Jahr ist. Weil ich auch an Agility gedacht hatte und er ja dafür noch zu jung ist?!?
Aber gut, durchprobieren ist natürlich sowieso gut.
Nein, nicht auf ihn zugehen, damit setzt du deinen nur noch mehr unter Druck. Geh zur Seite in den Wald oder in die entgegengesetzte RIchtung
Das ich in die Richtung des anderen Hundes mit Fynn gehen wollte, war noch bis letzte Woche. Mir war das Problem noch nicht so bewusst. Nun werde ich es anders versuchen.
gerade wenn das Hirn noch neu oder im Umbau ist.
Beispiel heute von uns: Wir waren gerade in Tölz, an der Leine an der Promenade lang, kurz ins Futterhaus und ein paar Übungen, kurz vorm Bäcker mit meinem Mann warten - alles in allem etwas über Stunde lang, plus die Autofahrt 2 x 20 Minuten, also knapp 2 Stunden unterwegs. Das war's für heute.
Wir gehen natürlich noch regelmäßig raus wegen Pipi/Kacken aber das sind max. 20 Meter zum nächsten Baum und zurück. Ansonsten passiert hier heute gar nichts mehr und beide Hunde schlafen eigentlich die restliche Zeit durch. Die müssen die ganzen Eindrücke verarbeiten.
Ja, danke für die Beispiele.
Ich sehe schon, dass er da öfter viel zu viel Input hatte anscheinend. Ich werde da weniger machen.
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Agi pusht einen Hund noch mehr, ist ggf. bei deinem Kandidaten nicht optimal. Schau mal darauf, was dein Hund anbietet, z.B. Nasenarbeit, Obi,...
Ansonsten dauert es, bis die Überlastung abflaut, d.h., deinen drastisch abgespeckten Kurs solltest du dauerhaft beibehalten und Geduld haben, bis es wirkt.
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