Neuer Hund kommt mit Riesenratte nicht klar

    Zu dem Thema Reaktion auf andere Hunde:


    Meine älteste Hündin ist sehr sozial, adoptiert dir Frösche, Katzen, Igel, Mäuse und andere Hunde direkt vom Fleck weg. Ob Dogge oder Chi - ihr egal, wir sind alle Freunde.


    Bis sie gebissen wurde. Hinterrücks kam ein Hund an einer Stelle an, wo man das nicht hört und direkt Nackenbiss /Halsbiss. Die körperliche Verletzung war nicht schlimm, weil ich sie direkt weggezogen habe aus Reflex. Aber der Schreck saß. Sie war an der Leine, der beißende Hund stromerte so rum (Besitzer hab ich 45 Minuten später gefunden).

    Seitdem sind fremde freilaufende Hunde oder Hunde an Schlepp/ Flexi der absolute Horror für sie.


    Daran zu arbeiten ist deutlich einfacher, wenn wir morgens schon eine schöne ruhige und lange Runde gemacht haben. Dann sind wir beide entspannter. Vielleicht ist das auch für euch was in Zukunft.

    Hallo BellaMN !


    Das kommt mir so bekannt vor - Luna hat auch alles angeschleppt, was nicht niet und nagelfest war - sie fand ja auch jedes Jahr meine Pflegeigel *lächel*.


    Wenn wir Gassi waren, hatte ich die Leine auch nur als Accessoires um - sie war so auf mich getrimmt, daß andere Menschen oder Hunde sie nicht interessierten - sie war aber auch komplett und sofort abrufbar.


    Wenn sie Nachts mal püschern mußte, habe ich einfach den Bademantel übergezogen, aus der Wohnung raus, unten die Türe aufgemacht und Luna verschwand unters Fenster in die Büsche und schnell wieder rein.


    Nun fangen wir ja im Grund wieder ganz von vorne an, allerdings schon mit einem anderen Kaliber - da müssen wir noch sehr lange, sehr viel üben.


    Daß dein Hund so verletzt/geschockt wurde, tut mir sehr leid - ich hoffe, sie kann es irgend wann einmal wieder vergessen - obwohl so etwas ja meist sehr tief sitzt.


    Wir werden deinen Rat mal die Tage ausprobieren - wir müssen halt auch erstmal herausfinden, was für uns am wenigsten Streß bereitet.


    LG


    (Staubsaugen mit Schleckmatte lief echt gut - nun kann/muß ich wieder öfter saugen - so ein Mist :face_with_tears_of_joy: )

    Zitat von Mondkalb

    Staubsaugen mit Schleckmatte lief echt gut - nun kann/muß ich wieder öfter saugen - so ein Mist :face_with_tears_of_joy:

    xD


    Weisheit meiner Oma: Tiere erziehen zur Ordnung!


    Das hab ich ihr vorgehalten, als ihr damals neuer Hund Angst vorm Staubsauger hatte und ich ihr einen neuen und deutlich leiseren geschenkt habe, vor dem der Hund keine Angst mehr hatte, weswegen sie dann doch wieder saugen konnte :pfeif: ;)

    Und eben passierte wieder etwas, was mich total verunsichert, und ich nicht weiß, ob ich falsch regiert habe bzw. Bella ein falsches Signal oder Kommando gegeben habe . . .


    Vorab - morgens nach dem Aufstehen bekommt Bella immer ihr Halsband um, damit ich immer einschreiten kann, sollte mal etwas sein - das macht ihr auch überhaupt kein Problem, wenn ich es ihr umlege.


    Zum Gassi gehen bekommt Bella noch so ein rundum Geschirr um, welches ich ihr über den Kopf ziehen muß (ich weiß nicht, wie ich es anders formulieren kann) - das mag sie nicht so gerne, wird aber schon besser.


    Na ja - wir gehen also unsere Püscher Runde und kommen an so einem großen Müllcontainer vorbei, als auf der anderen Seite ein ganz dunkel gekleideter Mann aus dem Schatten des Containers trat (er lief da nur ganz normal lang).


    Bella hat ihn wohl einen Bruchteil schneller gesehen, als ich, erschrak, zuckte zusammen und duckte sich (kannte ich noch nicht von ihr).


    Ich habe eigentlich im ersten Moment nur ihre Reaktion bemerkt, bin sofort stehen geblieben und habe sitzt gesagt. Sie schaute mich auch direkt an, setzte sich, ich clickerte und sie bekam ihr Leckerli - danach konnten wir wieder normal weiterlaufen.


    Nun sitze ich hier, und frage mich, ob ich richtig reagiert habe mit dem stehen bleiben usw.


    Verknüpft sie nun das Stehen bleiben und clickern mit dem "sich erschrecken" und unsicher sein?


    Oder habe ich ihr sogar signalisiert, daß sie Angst haben soll und dafür belohnt wird?


    LG

    Zitat von Mondkalb

    Ich habe eigentlich im ersten Moment nur ihre Reaktion bemerkt, bin sofort stehen geblieben und habe sitzt gesagt. Sie schaute mich auch direkt an, setzte sich, ich clickerte und sie bekam ihr Leckerli - danach konnten wir wieder normal weiterlaufen.

    War sie danach gestresst, nervös? Nö? Dann ist alles gut.


    Tatsächlich hast du ihr in dem Moment gezeigt: Nein, kein Grund zur Angst, ich sehe es.

    Du hast sie für Aufmerksamkeit auf dich und fürs Sitzen belohnt.


    Einen Hund, der wirklich Angst hat, kannst du nicht mit Leckerli belohnen. Der frisst nix.

    Nein - einen gestressten Eindruck machte Bella eigentlich nicht . . .


    Vielleicht ein kleines bißchen nervös (oder unsicher) für ein paar Meter, aber dann war schnuppern schon wieder viel interessanter *hm*


    Sie mag es eh nicht so gerne im Dunkeln zu laufen, aber an dem Licht draußen kann ich ja leider nix ändern - sie bekommt ja zum Abend hin auch immer ihr Leuchthalsband um (also da wechsel ich das normale Halsband gegen das Leuchthalsband).


    Danke für deine Zeit BellaMN , LG

    Ihr Lieben!


    Ich lese immer wieder den Ausdruck "Frustrationstoleranz", und habe versucht, mich im IN darüber schlau zu lesen - leider verstehe ich es nicht (zu kompliziert für mich geschrieben).


    Kann mir jemand mit einfachen Worten erklären, was damit gemeint ist?


    Danke und LG

    Wie lange kannst du eine frustrierende Situation aushalten, ohne dabei aggressiv zu werden oder depressiv?


    Auf den Menschen übertragen: Wie lange dürfte dich jemand nerven, bis du schimpfst "Reicht es jetzt mal? Hör damit auf!!!" oder demjenigen eine klatschst.

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