Hund stirbt - wie geht es weiter?
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Und bei beiden Hunden habe ich lange, sehr lange gehadert damit. Ob ihnen nicht kalt ist, da so unter der Erde. Besonders als der Winter kam. Selbst jetzt noch, 10 Jahre später, mag ich selten an ihrem Grab sein. Ich mag nicht das sie dort unten liegt.
Diese Vorstellung hat mich schon bei Jessie dazu veranlasst, mich fürs Kremieren zu entscheiden.
Das ist interessant, bei mir ist das ganz anders. Ich mag diesen frommen Wunsch, dieses "Ich gebe dich zurück an die Erde, aus der du kamst. Du wirst zu Erde und Blumen, bist in allen Insekten und Säugetieren und der Luft um mich herum. Du bist immer da."
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Leider mussten wir den Opido kremieren lassen. Er starb damals auf der Fahrt in den Urlaub in Dänemark. Seine Leber versagte (wir wussten damals, dass es nur eine Frage der Zeit war), wir ließen ihn in einer Anicura-Klinik um Mitternacht herum gehen. Leider hatte die Klinik keinen Tiefkühler, nur einen Kühler, sonst hätte ich ihn tatsächlich auf der Heimfahrt wieder mitgenommen und in der Erde zur Ruhe gebettet.
Deshalb entschieden wir uns für die Kremierung, das war ganz unkompliziert und wurde gleich in der Klinik abgerechnet. Wir konnten ihn dort lassen, eine Stunde vorm Ziel. Drei Wochen später auf dem Heimweg nahmen wir ihn dann wieder an uns und brachten ihn nach Hause in einer kleinen Urne aus weißem Ton. Diese soll sich mit der Zeit auflösen. Ich war etwas unglücklich damit, ihn in dieses Töpfchen "eingesperrt" zu haben, auch wenn ich eigentlich nicht wirklich am Körper toter Tiere hänge.
Wir haben die Urne noch in einem Rucksack kurz mit in den Edeka geschmuggelt und dem Opi so seinen letzten großen Traum erfüllt, und ihn dann in unserem Gärtchen, seinem Lieblingsort, beerdigt. Ich denke, damit wäre er auch einverstanden gewesen. Ich hoffe, die Urne löst sich schnell auf. Sie war leider fest verschlossen und ich wollte sie nicht zerschlagen, um die Asche zu verstreuen.
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Es gibt Urnen wirklich in allen möglichen Arten.
Urnig, vasig, rund, Herzform, Bilderrahmen, Holzbox, aus Metall, Keramik, Holz, schöne Pappe.... Unifarben, Goldrand, Sterne, Muster, Strasssteinchen... Für drinnen, draußen, fürs begraben. Alle problemlos selbst übers Internet bestellbar, man ist nicht auf die Kollektion angewiesen die das jeweilige Tierbegräbnisinstitut hat.
Wenn man sich vorbereiten möchte lohnt sich ein Blick auf die diversen Händlerseiten, finde ich. Einige Tierbestatter bieten auch an das man eine eigens gekaufte Urne bei ihnen lagern kann, wenn man sie eben nicht zuhause haben will.
Wurli Ja, eigentlich mochte ich dieses "zurückgeben" auch, stellte sich im Laufe der Zeit aber heraus das meine Trauer das nicht gut findet. Und wenn man beim ersten Frost weinend am Fenster steht weil dem Hund ja nun so kalt sein wird so ganz allein dort... Nein, das ist nichts was ich noch einmal durchmachen möchte. Aber jeder trauert auf eine eigene Weise und ich finde den Gedanken eines Grabes weiterhin gut. Nur halt nicht mehr für meine Tiere.
Am liebsten würde ich Löle ausgraben und anders zur Ruhe betten, aber da sie in einer Polyesterdecke liegt traue ich mich nicht weil ich nicht weiß wieviel noch da ist. Damit hadere ich seit ihrem Tod vor 10 Jahren, begraben ist also wirklich keine Alternative mehr für mich.
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@Aelon, da kann ich dich sooo gut verstehen, das ginge mir genauso, deshalb kommt eine Beerdigung (egal ob direkt oder in Urne) im Garten nicht in Frage.
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Als die Asche von meinem Dicken vom Bestatter nach Hause kam, habe ich davon etwas abgenommen und meiner Schwiegertochter gegeben. Diese hat für mich Perlen mit der Asche und Formen mit Asche und Haaren aus Harz gefertigt. Mit den Perlen habe ich mir ein Armband gefertigt, so daß ich Larry immer dabei habe.
Jetzt hängt ein Bild von meinem Dicken hier, ich habe einen Schlüsselanhänger Mit Asche von ihm, und das Armband.
Der Rest der Asche wird im Frühjahr mitsamt eines Baumes im Garten eingepflanzt. So ist er immer dabei.
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Was zusätzlich noch dazukommen wird sind 1, 2 Ascheschmuckstücke.
Mein Sohn will eine Kette, ich möchte auch eine und muss mich nur noch für ein Design entscheiden.
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Wir beerdigen im Garten.
Aber ein Hinweis für alle, die das noch nie gemacht haben: Das muss recht tief sein. Je nach Boden (Lehm, große Steine, Wurzeln) und Witterung (Trockenheit und Hitze aber auch strenger Frost über mehrere Tage) ist das körperlich hart; ist der Boden durchgefroren ohne Maschinen evtl. gar nicht machbar.
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Ich hab, siehe Profil Bild, meine Engel gerne bei mir und zwar egal wohin ich einmal ziehe.....
Der Gedanke als mein kleiner in der kühlung lag war furchtbar.....
Ich wusste er lebt nicht mehr aber ich wusste wie kalt ihm immer war.....
Jetzt sind beide Jungs wieder hier im Warmen. Ist nicht lang her und tut verdammt weh....
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Landlue muss ja auch jeder für sich selbst wissen. Wie schon oben geschrieben, könnte ich mir auch vorstellen den toten Körper einfach beim Tierarzt zu lassen. Ich habe weder einen Bezug zu einem Grab noch finde ich es angenehm eine Urne mit Asche meines Haustieres zuhause stehen zu haben. Ich kann mir da auch keinen Trost draus schöpfen. Da lasse ich lieber regelmäßig ein professionelles Shooting machen und erinnere mich mit Videos und Bildern an die schöne Zeit statt mich an einer Urne zu erfreuen. Viele Menschen brauchen aber diesen Platz, wo sie hingehen können, wenn sie traurig sind. Ob das jetzt der heimische Garten, ein Tierfriedhof oder die Urne im Schrank ist, ist doch an sich egal. Ich würde das nicht werten wollen.
Am Ende muss das jeder eben so machen, wie er den Tod seines Hundes am besten verarbeiten kann. Darum geht es doch. Ob jetzt der Tierkörper in eine Anlage beseitigt, unter der Erde vergaben oder verbrannt wird, das muss jeder für sich selbst erörtern.
Ich bin da sehr ambivalent. Ich hatte auf einmal richtig Struggle mit der Kremierung, so dass ich dort angerufen und es gestoppt habe. Obwohl das für mich eigentlich lange klar war.
Das fiel mir echt erst jetzt beim lesen wieder ein. Das hatte sowas furchtbar endgültiges und ich hatte auf einmal den Hirnfurz, dass das total schrecklich ist.
In dem Moment hätte ich ihn lieber vergraben, aber ich habe keinen Garten und auf einem Tierfriedhof wäre es mir zu weit und ich hätte ihn zurücklassen müssen im Falle eines Umzuges.
Hab dann die Kremierung nach ein paar Tagen freigegeben und nun eine für mich schöne Urne auf dem Balkon stehen, die ich so gut wie nie anschaue, weil es viel zu schlimm ist. Dennoch bin ich froh, diese Möglichkeit zu haben, wenn es soweit ist.
Vielleicht kommt es aber auch nie dazu, denn für mich ist das nicht mein Hund dort drin.
Ein Fotoshooting habe ich auch in den letzten richtig fitten Tagen machen lassen, wo ich noch nicht wusste, dass Sancho krank ist. Das war irgendwie eine Eingebung. Aber selbst die kann ich nicht anschauen.
Also es kann sein, dass man dann echt komisch reagiert wenn es soweit ist.
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Wir haben heute meinen Hamster Ivy im Rosengarten abgegeben, es wird in ihrem Fall die Basiskremierung. Ich war sehr angenehm überrascht, wie pietätvoll dort alles abläuft. Es waren extra Kerzen für sie angezündet und sie wurde aufgebahrt.
Natürlich haben wir auch gleich besprochen, wie es bei Donald ablaufen wird. Ich denke nämlich, dass ich im Akutfall nicht dazu in der Lage sein werde. Es wird für ihn eine Einzelkremierung und ich konnte mir die Urne, die ich für ihn ausgesucht habe (wer schauen möchte: im Rosengarten-Shop „Labrador mit Knochen“), ansehen. Er wird auch aufgebahrt, man kann sich in Ruhe verabschieden und dann wird er verbrannt.
Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen bei der Entscheidung.
Zahlen mussten wir, obwohl wir Neukunden sind, nicht direkt. Die Rechnung für Ivy wird per E-Mail verschickt.
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Aoleon bissl OT deshalb Spoiler
Wie hattest du die richtigen Maße für die Urne herausgefunden? Ich überlege eine selber zu machen.
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