Bully zuhause nervös
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Hallo zusammen,
vielleicht habt ihr einen praktischen Tipp.
Unser Frenchie ist zuhause sehr nervös. (Draußen auch. Da verbellt er echt jeden, aber damit kann ich grad noch so leben). Er ist nicht immer so, nur, wenn unsere Kinder (6&3) zuhause sind. Wenn jemand anders ein paar Tage aufpasst oder die Kinder nicht da sind, liegt er irgendwo rum. Kaum kommen sie nach Hause, geht es los. Er geht gezielt ins Spielzimmer und klaut aus dem Schrank, aus der Box Spielsachen aus Gummi oder Plüschtiere und bekaut es. Laut und nervig. Oder kaut an seinen Füßen. Die Kinder ärgern den Hund nicht. Sie spielen nicht mit einem Ball oder so (das ist bei uns verboten, weil der Bully bei Bällen oder runden Dingen total durchdreht). Die Kinder sind halt Kinder. Es ist mal laut und wild, aber nicht super extrem. Kommen Freunde von den Kleinen, ist es ganz schlimm. Ich bringe die Hunde dann oft ins Büro und hab jetzt auch nochmal eine Hundebox ins Wohnzimmer gestellt. Da legt er sich dann auch hin und schläft.
Mehrere Hundetrainer haben mir zur Abgabe in einen ruhigeren Haushalt geraten. Der Tierarzt hat Morbus Addison diagnostiziert und er bekommt ein wenig Cortison deswegen. Ohne ist es auch nochmal schlimmer.
Hondo ist fünf Jahre alt und vom Züchter aus direkt zu uns gekommen. Er liebt die Kinder, sucht immer die Nähe, lässt sich streicheln und auch mal drücken oder so (selbstverständlich achten wir sehr auf angemessenen Umgang und lassen Kind und Hund nie alleine!). Unser älterer Hund ist total gechillt, der liegt auf der Couch, wenn jemand kommt oder sucht mal, ob ein Kind Essen fallen lässt. Aber der Jüngere ist voll von der Rolle. Das stresst mich enorm.
Ich denke, dass er die Kinder kontrolliert, weiß aber nicht, wie ich gegen steuern kann. Ihn ständig in die Box zu verfrachten möchte ich eigentlich nicht. Aber er kommt nicht zur Ruhe, wenn wir alle zuhause sind, er legt sich kaum hin und schläft. Dann wird er immer dünnhäutiger und nervöser und beim Spazieren würde er dann gleich ins nächste Auto springen (nicht, wenn er vorher Ruhe hatte).
Ich hab mich schon seit Jahren um eine gute Vermittlung bemüht. Aber er bringt eben so ein paar Baustellen mit und da will ihn keiner haben. Außerdem ist es ja unser Hund und ich würd ihn nur vermitteln, wenn es IHM dadurch wirklich besser ginge.
Hat jemand Erfahrung mit so was?
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. Der Tierarzt hat Morbus Addison diagnostiziert und er bekommt ein wenig Cortison deswegen. Ohne ist es auch nochmal schlimmer.
ich hake hier mal ein. Wurde ein ACTH Test gemacht? Ist sicher dass er ein atypischer MA-Hund ist?
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Er hat es über den Urin festgestellt.
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Übrigens hat es auch nichts mit der Auslastung zu tun. Er wird kognitiv und körperlich ausgelastet und zeigt das Verhalten zuhause trotzdem. Nach dem spazieren sogar noch mehr. Jeder Reiz scheint die Nervosität zu steigern.
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Er geht gezielt ins Spielzimmer und klaut aus dem Schrank, aus der Box Spielsachen aus Gummi oder Plüschtiere und bekaut es. Laut und nervig.
Da würde ich doch einfach mal die Tür zum Kinderzimmer schliessen. Oder Türgitter einsetzen.
Generell den Hund räumlich etwas begrenzen.
Am wichtigsten wäre mir aber auch eine vernünftige Diagnose und Behandlung.
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Seine Blutwerte sind soweit in Ordnung. Er hatte ein entzündetes Lipom im Sommer, das haben wir entfernen lassen. Ansonsten kann der TA nichts feststellen. Wir waren auch bei mehreren.
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Er geht gezielt ins Spielzimmer und klaut aus dem Schrank, aus der Box Spielsachen aus Gummi oder Plüschtiere und bekaut es. Laut und nervig.
Da würde ich doch einfach mal die Tür zum Kinderzimmer schliessen. Oder Türgitter einsetzen.
Generell den Hund räumlich etwas begrenzen.
Er kratzt und fiept dann an der Tür. Ich schicke ihn dann auf seinen Platz. Sobald er aufstehen darf, geht es wieder von vorne los. Ich müsste ihn in akuten Phasen echt in die Box tun.
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Er mischt sich auch in jedes Spiel der Kinder ein. Wirft Bauklötze um, trampelt über Schienen und Straßen usw. das ist mal ganz drollig, aber irgendwann nervt es. Ich bin fast mehr mit dem Hund beschäftigt, als mit den Kindern.
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Ich würde ein Türgitter einsetzen. Und das Deckentraining neu aufbauen/intensivieren/beginnen. Hausleine dran. Ruheplatz so weit weg wie möglich vom Kinderzimmer und möglichst so, das die Kinder nicht an ihm vorbei müssen.
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Bitte verstehe das jetzt nicht übergriffig: euer Hund kam also zu euch, als euer erstes Kind 1 Jahr alt war, richtig?
Hat er von Anfang an gelernt Ruhe zu geben/ sich zu nehmen? Auch wenn das Kind vorbei läuft, Bausteine wirft, zur Musik tanzt oder einen Wutanfall bekommt oder war er da immer mitten drin? (Wäre wohl mein erster Ansatz, dem Hund jetzt Ruhe beizubringen)
Da ich ja auch zwei Kids im kurzen Abstand habe, weiß ich aus Erfahrung, dass das sehr anstrengend ist und so sehr man sich bemüht, irgendwas immer auf der Strecke bleibt.
Spielzimmer/Kinderzimmer sind hier für unsere Hündin tabu, anfangs hatten wir Türgitter, jetzt werden die Türen zu gemacht wenn wir nicht da sind und bei Anwesenheit geht sie nicht rein. Unser Rüde darf rein, denn der legt sich mitten in den Trubel und pennt. Keine Ambitionen zu hüten, beschützen oder ähnliches.
Wenn wir hier Besuch haben (egal ob Erwachsene oder Kids) wird die Schlafzimmertüre auf gemacht, da können sich unsere Hunde zurück ziehen und das wird gern genutzt. Das Schlafzimmer ist für Besuch sowieso und dann auch für die Kids tabu.
Ein Alltag mit Kindern ist einfach sehr laut und aufregend (nicht nur für Hunde ) ich würde versuchen räumlich zu trennen, damit euer Bully abschalten kann.
Kommen die Kinder mit zum Gassi? Das würde ich wohl auch erstmal als „Ruheinsel“ etablieren, wo es nur den Hund und dich gibt in einer reizarmen Gegend.
Gehen die Kinder in die Kita? Wie ist der Hund in der Zeit drauf?
Das waren jetzt erstmal so softskills…
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