Zufallsbefund Milzvergrößerung / Milztumor - weiteres Vorgehen vom Arzt logisch?
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Hallo zusammen,
ich war am Freitag mit meiner Nala (7 jährige Tierschutzhündin, Schäferhund-Amstaff-Mix, kastriert) in der Tierklink, da sie die Nacht davor heftig erbrochen hatte und das mehrmals.
Blutwerte und Bauchspeicheldrüsenwerte waren gut, der Arzt vermutete einen Fremdkörper im Magen und hat im Zuge dessen vom ganzen Bauchraum einen Ultraschall gemacht. Er stellte eine akute Gastritis fest und meinte dann noch, die Milz gefalle ihm nicht, sie wäre etwa 25% größer als sie sollte und er wolle mir keine Angst machen, aber es könne sich definitiv um einen Tumor handeln.
Diesen solle man am besten operativ entfernen, da die Gefahr bestünde, dass er irgendwann platzt, wenn er größer wird und dann in den Bauchraum blutet. Er schlug vor, dass ich in 3-4 Wochen nochmal zum Ultraschall komme um zu schauen, ob er gewachsen ist. Ob der Tumor gut- oder bösartig sei, könne man aber erst nach einer Biopsie feststellen, nachdem er rausoperiert wurde.
Ich war wie in Trance, weil mich die Diagnose natürlich sehr erschreckt hat. Am Wochenende habe ich dann mal Dr. Google angeworfen und habe leider viel über das bösartige Hämangiosarkom gelesen, das sehr aggressiv ist und vor allem früh metastasiert.
Ich frage mich nun die ganze Zeit, ob es wirklich Sinn macht, nochmal 3-4 Wochen abzuwarten. Ich meine, selbst wenn jetzt noch keine Metastasen zu sehen sind, hätten sie doch in den nächsten Wochen genug Zeit, sich zu entwickeln? Warum also so lange warten? Ich verstehe auch nicht, wozu nochmal Ultraschall und schauen, ob der Tumor gewachsen ist, wenn er doch eh auf jeden Fall rausmuss.
Die Klinik ist übrigens sehr angesehen hier bei uns, und der Arzt sehr erfahren, also es handelt sich nicht um irgendeinen Hinterwäldler-Tierarzt. Trotzdem habe ich mit der Vorgehensweise so meine Zweifel und wollte mal fragen, ob ihr das Ganze so für schlüssig haltet oder ob ich lieber gleich für nächste Woche einen OP-Termin vereinbaren sollte? Mir lässt das Ganze einfach keine Ruhe. -
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Hi
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Ich würde ihn sofort operieren lassen.
Es ist möglich, dass ein Milztumor zum Tod meiner "Gast-"Hündin führte. Der Tumor eigentlich deutlich zu klein, um Symptome zu verursachen, dennoch hat sie aufgehört zu fressen. Nach über einer Woche Zwangsfütterung, wobei sie rapide abnahm, ließen wir sie zu Ihrem Herrchen gehen.
(Herrchen war verstorben, deshalb kam sie zu uns. Sie hat ihn bis zu ihrem Tod immer vermisst und gesucht - deshalb "Gast".)
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Nachtrag.
Ist es möglich, dass er wegen der Magengeschichte etwas abwarten will?
Nicht, dass die vergrößerte Milz auch ein Seiteneffekt der Magenproblematik sein könnte (weiß ich aber nicht, ob das möglich ist)
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Nachtrag.
Ist es möglich, dass er wegen der Magengeschichte etwas abwarten will?
Nicht, dass die vergrößerte Milz auch ein Seiteneffekt der Magenproblematik sein könnte (weiß ich aber nicht, ob das möglich ist)
Wäre jetzt auch mein erster Gedanke gewesen.
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Naja einerseits hat dein Hund gerade eine akute Gastritis. Da ist es auch nicht so förderlich dem Hund eine größere OP zuzumuten.
Nicht jede UV an der Milz ist ein Hämangiosarkom, es kann sich auch zb einfach „nur“ um ein Hämatom handeln.
Wenn es mein Hund wäre würde ich ihn nachschallen lassen wenn er sich von seiner Gastritis erholt hat und sehen wie sich die Milz entwickelt.
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Ist nicht möglich eigentlich da es zwei unabhängige Systeme sind, es kann allenfalls die Raumforderung Probleme bringen.
Einen Milztumor würde ich baldmöglichst operieren lassen.
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Als bei meiner Hündin beim Routine-Ultraschall eine Strukturveränderung der Milz festgestellt wurde, hat meine Tierärztin auch geraten, nach einigen Wochen nachzuschallen.
Beim zweiten Ultraschall war das "Ding" dann eindeutig gewachsen und laut meiner Tierärztin gab es keine Alternative zu einer zügigen Operation. Unabhängig davon, ob ein Milztumor gut- oder bösartig ist, neigen diese dazu, irgendwann zu platzen und dann hängt das Leben am seidenen Faden.
Sie hat die Operation sehr gut verkraftet, obwohl sie in dem Zuge auch gleich mit kastriert wurde, da zusätzlich noch eine Gebärmutterentzündung festgestellt wurde.
Der Tumor hat sich dann zum Glück als gutartig erwiesen.
Im übrigen hat mir meine Tierärztin nach dem Ultraschall stark davon abgeraten, Milztumor zu googeln...
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Der Hund ist akut krank, da würde ich keine größere OP ansetzen und kann durchaus verstehen, dass der TA erst abwarten will.
Ja, bei Google findet man so einiges, am Ende würde ich da dann aber doch auf die Einschätzung des behandelnden TAs vertrauen, der Hund und Ultraschall gesehen hat.
Wir hatten im letzten Jahr den selben Fall. Auch hier wurde nach einem Monat noch einmal nachgeschallt, um zu sehen, wie sich die Zubildung in der Milz entwickelt hat.
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Die Milz kann auch in ihrer ursprünglichen Funktion als lymphatische Organ anschwellen.
Ich persönlich würde dem TA da vertrauen und a) nicht in eine akute Gastritis hineinoperieren und b) erstmal kontrollieren, ob die Milz nicht in eben diesem Rahmen aufgrund ihrer Tätigkeit vergrößert war.
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Die Milz kann auch in ihrer ursprünglichen Funktion als lymphatische Organ anschwellen.
Ich persönlich würde dem TA da vertrauen und a) nicht in eine akute Gastritis hineinoperieren und b) erstmal kontrollieren, ob die Milz nicht in eben diesem Rahmen aufgrund ihrer Tätigkeit vergrößert war.
Dass er wegen der akuten Gastritis nicht operieren will, hat er jetzt zwar nicht explizit gesagt, aber macht natürlich schon Sinn.
Andererseits denke ich dann wieder, dass ja durchaus die Gefahr besteht, dass es sich um was Bösartiges handelt, das schnellstmöglich raus muss.
Er meinte zwar, dass die Milz noch nicht so groß ist, dass die Gefahr besteht, dass sie platzt oder andere Organe "wegschiebt", aber wie gesagt, Tumorzellen können ja dennoch durch den Blutkreislauf in andere Organe transportiert werden und dort metastasieren. Da wäre mir bei der Frage nach "schnellstens operieren oder nicht?" die Gastritis dann offen gestanden herzlich egal, bei der geht es immerhin nicht um Leben und Tod. ;( -
- Vor einem Moment
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