Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
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Die würden zu Saugverwirrung beim Kind sowie schlechter Milchproduktion und Brustentzündungen bei der Mutter führen.
Wieso die letzten beiden Argument? Und was ist eine Saugverwirrung?
Mit Stillhütchen bekommen die Babys meist weniger raus --> Trinken ist anstrengend - - > es wird unter dem Bedarf getrunken - - > Brust stellt sich auf geringe Nachfrage ein und produziert entsprechend wenig. Brustentzündung weiß ich aber auch nicht. Vielleicht wenn man so einer over-supplier ist und die Brust nicht gut genug geleert wird. Aber ich glaube beim Stillen ist halt auch alles super individuell. Für manche sind die Hütchen die Rettung, für andere der "Still-Tot", manche Babys können super zwischen Brust und Flasche wechseln, andere überhaupt nicht etc. Das macht es ja auch so schwierig.
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Edit: und das beste was ich gekauft habe: Silberhütchen
Ja, die haben mir (bzw meinen armen mältratierten Brustwarzen) das Leben geretten!
Ich hatte die von einer Freundin geschenkt bekommen und Gott sei Dank waren die schon zuhause und ich musste sie nicht bestellen.
Ernalie Du Arme, das hört sich schrecklich an! Man ist nach einer Geburt eh schon in so einer Ausnahmesituation und macht sich wegen jedem Mist Sorgen und dann noch so ein Druck von außen
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Huhu,
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt und eine tolle Kennenlernzeit ❤️
Also zum stillen kann ich nichts sagen, da das ein Punkt war der hier einfach lief ohne Probleme. Ja die ersten Wochen waren schmerzhaft, aber ich hatte keine offenen Stellen und J. nahm problemlos zu.
Ich muss aber auch sagen, dass war der einzige Punkt um den Ich mir so gar keine Gedanken gemacht habe. Entweder es klappt oder es klappt eben nicht.
Meine Hebamme ist aber auch Stillberaterin und hat mir im Vorfeld schon ein gutes Gefühl gegeben.
Dennoch fand ich die ersten Wochen eine große Belastung und Herausforderung.
Ich war nach fünf Tagen bereits wieder täglich mit Kind und Hund spazieren. Also auch körperlich gab es keine Probleme.
Für mich war es schwer diese wahnsinnige Fremdbestimmung zu akzeptieren.
Zumal unser Kleiner bis heute keine Flasche akzeptiert, war ich an ihn gefesselt und er an mich. Diese Verantwortung und dieses Bewusstsein hat es mir am Anfang schwer gemacht. Die Angst zu versagen, das Gefühl nicht mal eben schnell mit den Hunden um den Block zu können.
Aber das legt sich wieder.
Ich glaube die Ängste und Sorgen gehören einfach fix dazu zum Elternsein.
Unser kleiner Mann wird in 1,5Wochen 9 Monate und so einen richtigen Rhythmus haben wir nicht.
Kommt darauf an ob wir morgens früh mit den Hunden gehen oder so zwischendurch.
Da ich ja noch arbeite, bin ich auch immer nicht ganz frei in meiner Gestaltung. Bestimmte Termine muss ich einfach wahrnehmen.
Aber in der Regel steht er zwischen sechs und halb acht auf. Am Wochenende auch mal erst gegen halb neun.
Ins Bett geht er seit knapp drei Wochen jetzt zwischen sieben und acht. Davor bin ich immer gegen neun mit ihm ins Bett, da er aber jetzt auch phasenweise allein schlafen kann, lege ich ihn hin und gehe dann nochmal runter .
Alles dazwischen ist total unterschiedlich.
Kommt auch drauf an ob Krabbelgruppe ist oder Babyschwimmen.
Er schläft zwischen 1-3x am Tag, aber maximal einmal davon länger als 30min. Außer wir gehen mit den Hunden am Nachmittag nochmal. In der Trage wird eigentlich immer geschlafen
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Alles Liebe zum Zwergchen und alles Gute für euch Hyäne
Den ersten Mental Breakdown hatte ich kurz nach der Geburt - diese verlief eher nicht so, wie wir uns das gedacht hatten und endete ja im Notkaiserschnitt. Ich war zu dem Punkt fast 48 h quasi wach und einfach nur komplett überfordert. Wir konnten leider auch kein Familienzimmer bekommen, das ich aber wirklich gebraucht hätte, weil ich einfach komplett überfordert war und meinen Mann einfach in Person gebraucht hätte. Dann noch die Schmerzen wegen KS... Nun ja, alles andere als optimal.
Ein bisschen besser wurde es, als wir entlassen wurden und wir haben uns anfangs gar keinen Stress gemacht mit Alltag finden - wir haben zugegebenermaßen komplett in den Tag und nach unseren Bedürfnissen gelebt - haben die Hunde auch die erste Woche bei meinem Vater gelassen, zumal war ich körperlich einfach fertig und zum anderen wollten wir wirklich erstmal komplett ohne "Ablenkung" sein (auch wenn das ja auch schwer war, weil ich beiden vermisst habe, aber für uns war es gut so).
Ich glaube, es hat so ca 8 Wochen gedauert, bis wir sowas hatten, was man "Alltag" nennen konnte... O. ist im Oktober geboren und im März ist mein Mann erst wieder arbeiten gegangen. Das war natürlich ein riesiger Vorteil, und ich bin da immernoch so dankbar für.
Grundsätzlich finde ich sowieso, dass je nach "Entwicklungsphase" sich der Alltag immer wieder neu definiert mit Baby bzw. Kind. Wichtig ist, denke ich, den eigenen Anspruch an "Alltag" auch zu hinterfragen, und sich somit eventuell auch ein bisschen selbst den Druck zu nehmen.
Stillen war hier auch ein eher schwieriges Thema, wir haben es eine zeitlang mehr oder weniger erfolgreich (anfangs noch mit Sonde aus der abgepumpten Milch ins Stillhütchen reinfriemeln, damit er genug bekam und solche Sachen) durchgezogen, aber ich hab dann irgendwann meinen Frieden mit dem Geben der Flasche gemacht und dann wars auch gut so.
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Selbst wenn das Stillen gar nicht klappt. Millionen Kinder sind auch mit der Flasche groß geworden und gesund aufgewachsen.
Das möchte ich nochmal betonen. Mein erster Sohn hat gebrüllt wie am Spieß, wir dachten der wird ein Schreikind. Bis er die Flasche bekam und endlich mal satt war. Beim zweiten habe ich es gleich richtig gemacht und zusätzlich zur Brust Flasche gegeben. Ich habe einfach nie genügend Milch produziert. Beide Kinder sind gesund und munter und ohne Allergien.
Man kann einiges probieren aber wenns nicht klappt, dann ist man deswegen keine schlechte Mutter. Leg dich ins Bett, Kind zu dir und lass sie an der Brust trinken wie sie will, notfalls mit Stillhütchen. Danach Flasche, wenn sie es braucht. Hauptsache du entspannst dich, nimm dir ein Buch, oder guck ne Serie, aber lass alles andere liegen. Wenn es stört, der darf gerne putzen und kochen und was sonst noch so liegen bleibt.
Alltag kommt viel später, ihr müsst euch jetzt alle erstmal kennenlernen und das dauert mind. bis Ende Wochenbett.
Ich glaube schon, dass es in den meisten Fällen mit Geduld schon wird. Aber in manchen eben auch nicht. Ich hab 6 Wochen lang alle 2 Stunden gepumpt, angelegt und sogar 3x am Tag Power Pumpen gemacht. Und da kam einfach nichts. An dem Tag, an dem ich damit aufgehört habe, bekam ich über 24 Stunden 40ml zusammen. "abgestillt" (also der körperliche Vorgang bei mir in Bezug auf Milchproduktion) hatte ich an einem halben Tag. Das hätte ich wohl noch ein halbes Jahr machen können, es hätte nicht
Genau das Gleiche kenne ich auch und auch bei mir war Abstillen eigentlich nicht des Wortes wert. Die Milch war fast augenblicklich weg.
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Für mich war es schwer diese wahnsinnige Fremdbestimmung zu akzeptieren.
Das geht mir bis heute so. Kind wird im Dezember 4.
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Für mich war es schwer diese wahnsinnige Fremdbestimmung zu akzeptieren.
Das geht mir bis heute so. Kind wird im Dezember 4.
Ich erobere mir das gerade zurück, Kind zwei ist 5 geworden und ich kann öfter mal alleine was machen
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Das geht mir bis heute so. Kind wird im Dezember 4.
Ich erobere mir das gerade zurück, Kind zwei ist 5 geworden und ich kann öfter mal alleine was machen
Das versuche ich auch sehr gezielt. Gönne mir seit das Kind ein halbes Jahr alt ist auch mal ne Auszeit für mich. Meistens fahre ich mit einer Freundin übers Wochenende weg. Und auch so lassen wir uns gegenseitig, also ich und mein Mann, uns unsere Freiräume ohne Kind.
Aber ich glaube, ich habe einen sehr gesteigerten Freiheitsbedarf. Es wird besser. Von Jahr zu Jahr. Aber so ganz verkraftet hab ich immer noch nicht, dass ich nie einfach machen kann, was ich will. Ich will auch so gern mal nach Feierabend die Beine hoch legen und chillen. Oder krank sein. Oder nen Sonntag lang Fernsehen und rumgammeln. Oder spontan ein paar Gläser Wein trinken gehen ohne es am nächsten Tag bitter zu bereuen.
Meine Hebamme sagte immer: Es wird nicht besser, es wird nur anders. Irgendwie hat sie damit ja Recht. Man sagt ja auch immer: "Kleine Kinder, kleine Sorgen - große Kinder, große Sorgen". Aber ich muss sagen, dass es für mich tatsächlich doch besser geworden ist. Ein Meilenstein war für mich Sprechen lernen.
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Danke für eure vielen Antworten!
Ich hatte mir ein ganz tolles „romantisches“ Wochenbett geplant. Bett, Glotze, Baby, einfach in den Tag hinein. Naja, es ist fast so. Ich mache auch bisschen Haushalt, ich gehe alleine mit dem Hund in den Garten, ich lasse sie auch alleine im Bettchen schlafen wenn mir danach ist. Und ich hatte unsere Eltern schon ins Krankenhaus kommen lassen, hatte heute auch meine Mama zu Besuch. Waren gestern ein paar Minuten bei meinen Schwiegereltern im Nachbarhaus. Ich wollte total das zurückgezogene Wochenbett halten. Aber eigentlich bin ich so ganz froh. Gerade weil es mir psychisch nicht so gut geht, tut es irgendwie gut nicht so zurückgezogen zu sein gerade.
Das Stillproblem haben wir zur Seite geschoben. In Rücksprache mit der Hebamme geben wir Pre um mich selber erstmal zu entstressen.
Und heute hatten wir einen kleinen Durchbruch, ich konnte die prallen Brüste endlich abpumpen. Und es kam echt viel (100ml beide Brüste in 20 Minuten) also dafür dass wir erst vermutet haben dass nix kommt und es einen Milchstau gibt.
Die Milch geben wir heute noch im Fläschchen und morgen kommt die Hebamme und wir gehen das ganze Thema nochmal ganz neu an. Wir haben auch paar Lösungsansätze und ich bin guter Hoffnung. Ansonsten bin ich aber auch absolut jemand der sonst halt Pre füttern würde oder nur abgepumpt oder beides. Hauptsache satt. Ich kenne viele Flaschenkinder und sehe keinen einzigen Nachteil gegenüber gestillten Babys.
Babymädchen ist ein sehr zufriedenes Kind bisher. Schlafen, lange. Trinken, viel. Nur Luft im Bauch ist hier ein Thema, aber da hilft uns Lefax echt gut, nur ab und zu sitzt was quer, dann wird auch mal länger gebrüllt und ordentlich randaliert. Manchmal hilft „Radfahren“ und manchmal muss mans einfach „aussitzen“.
Haut ab Haut habe ich etwas zu kurz kommen lassen, weil ich mich da etwas vor gescheut hatte, ohne stillen. Das muss ich dringend wieder mehr aufnehmen.
Tatsächlich fühle ich mich heute sehr viel gelöster und denke, wir müssen es einfach auf uns zukommen lassen.
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Das Stillen klappt überhaupt nicht und ich bin schon mehrfach verzweife
Versuche, dich da nicht so sehr unter Druck zu setzen. Ich weiß, dass das nicht einfach ist, aber das ist kontraproduktiv.
Selbst wenn das Stillen gar nicht klappt. Millionen Kinder sind auch mit der Flasche groß geworden und gesund aufgewachsen.
Ich konnte auch nicht stillen. Und habe mich da unheimlich unter Druck gesetzt. Habe dauernd gepumpt wie eine Bekloppte. Pumpen, Anlegen, Reinigen, baby beschäftigen und von vorne.. wochenlang. Auch nachts. Nach 6 Wochen habe ich aufgehört und wünschte mir inzwischen, dass ich den Unsinn viel früher gelassen hätte. Es war so maximal belastend.
Versuch es weiter. Aber immer mit dem Gedanken: "wenn's klappt ist gut, wenn nicht, dann eben nicht". Ist auch kein Weltuntergang. Man wird bei diesem Thema so sehr unter Druck gesetzt. Und das ist leider auch nicht das einzige. Im Laufe der ersten Jahre kommen einem soo viele Dinge unter, wo alle anderen vermeintlich am besten wissen, was Sache ist. Umso wichtiger ist, dass man eine eigene Haltung und ein eigenes Bauchgefühl entwickelt.
So war es bei meiner Freundin auch. Im Nachhinein ist das zu lange versuchen etwas, was sie definitiv nicht nochmal machen würde.
Bei ihr gab es eh ein bisschen Startschwierigkeiten in Richtung postpartale Depression und dieser ganze Stillstress und die Schmerzen haben es natürlich nicht besser gemacht.
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