Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2

  • Also unser KiGa hat ja die Zeiten 5:30-16:30, zum Beispiel.


    Da gibt es Sammelgruppe bis 7:30 und ab 15:00.

    Man darf dennoch die Kinder nur eine maximale Anzahl an Stunden pro Tag betreuen lassen (und auch ein Wochenmaximum soll es geben). Alles drüber kostet pro Minute Strafe und ab einem gewissen Zeitraum wird auch das "Sozialamt" (regelt hier alles rund um den KiGa) informiert.


    Es gibt Kernzeit 8-14Uhr, in der Zeit darf dann auch kein Kind gebracht oder geholt werden.

    Von 5:30-16:30 kann man das Kind natürlich nicht in den KiGa stecken. Aber von 5:30-14:30 schon. Oder eben von 8-16:30.

  • Rein vom fahren her ist der Bus easy. Ich kann mit dem tatsächlich auch tausend mal besser rückwärts einparken, als mit jedem Kleinwagen, den ich hatte. Man hat einfach eine so viel bessere Rundum-Sicht.


    Beim Bus muss man sich nur überlegen, wie man die Hunde transportiert und sichert. Hier werden die mit Geschirr angeschnallt. Früher beide auf dem sitz, jetzt passt mit Kindersitz nur noch einer drauf und der andere ist auf dem Boden.

    Eine Lösung mit Boxen ist bei uns nicht realisierbar, da wir den Bus zum Campen nehmen und das zu vieL Platz wegnimmt.


    Unser Bus hat jetzt auch schon 450.000 km runter. Ist einfach ein altes Auto, aber der läuft und läuft. Falls was mit dem motor sein sollte, wird das auch auf jeden FalL repariert oder wir gönnen ihm einen Austauschmotor, da der sonst top in Schuss ist.

  • Danke für die Erfahrung bzgl. dem Fahren mit dem Bus!

    Wir hätten die Hunde ja wirklich im Kofferraum und würden uns dann Gitter einbauen, so dass Rusty auch sein eigenes, kleineres Abteil haben könnte und die anderen beiden zusammen. Wahrscheinlich auch so, dass die Hunde nicht direkt am Boden sind sondern wir was reinbauen, damit wir quasi unter den Hunden noch Stauraum haben. Damit müssen die zwar höher rauf, aber wegen Rusty steht die Anschaffung einer Rampe eh schon im Raum - die passt nur auch nicht in den Kia |) (Vor allem sitzt Rusty ja aktuell auf der Rückbank und je nachdem wo ich parke, könnte ich da gar keine Rampe dranstellen. Klar, kann mir beim Kofferraum auch mal passieren, dass ich keine Rampe dranstellen kann, aber Eggsy lässt sich locker hochheben und Rhydian ist bei sowas total kooperativ, steht mit den Vorderpfoten auf eine Erhöhung und lässt sich quasi hochhieven. Nur Rusty versteift komplett sobald man ihm helfen will :roll:)


    Es muss auch gar kein besonders neues Auto/Bus vom Baujahr her sein. Der Kia ist ja auch von 2008 und ich geb den echt nur ungern wieder her.

    Aber Preis-Leistung muss halt passen und da ich vorhabe noch einige Kilometer damit runterzureißen, sollte der Km-Stand nicht jetzt schon explodiert sein :lol:

  • Moin. Die Frage wäre ja, was die ungelernten Arbeitskräfte in der Kita machen sollen. Geht es hier um handwerkliche oder auch hauswirtschaftliche Tätigkeiten? Und sollen diese Personen in irgendeiner Weise vergütet werden? Wird jede Person, die Lust darauf hat, genommen oder Personen, die bereits in artverwandten Berufen tätig waren? Meine Mutter war vor der Wende in der Krippe als Betreuungspersonal tätig, obwohl sie „nur“ gelernte Krankenschwester ist. Nach der Wende wurde sie trotz jahrelanger Berufserfahrung einfach so gekündigt, da ihr die entsprechende Ausbildung zur Ausübung des Berufes fehlte. Kinderkrankenschwestern durften aber weiterhin als Betreuungspersonal in der Kita tätig bleiben. Später hatte meine Mutter über einen 1,- €-Job in einem Kinder- und Jugendtreff gearbeitet. In Heimen für unbegleitete minderjährige Ausländer dürfen auch Personen als Betreuungspersonal fungieren, wenn mehr als der Rest der Belegschaft eine entsprechend spezifische Ausbildung für diesen Job vorweisen kann. Die Idee ist also nicht mehr ganz neu. Ich denke, dass es klappen könnte, wenn sie nicht die Hauptarbeit dort leisten müssen. Sonst würde ich das auch als eine schlechte Lösung für den Fachkräftemangel sehen. Als Kind bin ich eine Zeit lang gerne in den örtlichen Kinder- und Jugendtreff gegangen. Die Leute dort waren über eine ABM-Stelle als Betreuungspersonal angestellt. Die Leute kamen aus anderen Berufen, die nichts mit der Betreuung von Kindern und Jugendlichen zu tun hatte. Der KJT wurde irgendwann zu recht geschlossen. Ich bin selber irgendwann nicht mehr dorthin gegangen, da man dort von Jugendlichen schnell mal verprügelt und/oder ausgeraubt wurde. Es mangelte dort an pädagogischem Handeln. Einer dieser gewalttätigen Jugendlichen war der Sohn einer dortigen Betreuerin. Sie hat einfach weggeschaut und Entschuldigen für das Verhalten ihres Sohnes gesucht. Für mich zeigt das rückblickend, dass pädagogisches Wissen schon Sinn macht bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Der Großteil der Angestellten sollte über eine derartige Qualifikation verfügen. Ungelerntes Personal könnte im Beisein der Fachkraft unterstützen, sollte aber nicht alleine über mehrere Stunden hinaus für die Betreuung der Kinder zuständig sein. Das ist meine Meinung dazu.

  • Und wie schnell passiert es dann, dass die Fachkraft krank/verhindert ist und weils ja „nur ne Ausnahme“ dann ungelernte Personen die kinder alleine bereuen oder irgendwo eine gekerbte Kraft alibimässig im selben Gebäude ist.


    Ne danke. Geht gar nicht.

  • Ausweitung der KiTa-Zeiten


    Ich habe es ja schon im Nerv-Thread geschrieben: wir haben eine Kita mit sehr großzügigen Betreuungszeiten in der Gegend…


    Die Betreuungszeiten gehen von 5 Uhr bis 22:30 Uhr. Allerdings kann man das Kind natürlich nicht 17,5 Stunden in der Kita lassen. Die maximale Betreuungszeiten pro Tag beträgt 10 Stunden, also quasi Vollzeitjob plus Mittagspause und Anfahrt.

    Und ich meine, man muss das auch nachweisen, dass man wirklich beruflich Bedarf an der langen Öffnungszeit hat.


    Das Konzept richtet sich natürlich an Eltern, die in Schichten arbeiten. In der Nähe ist ein Automobilhersteller, ich nehme an, die Kita deckt mit diesen Zeiten die Frühschicht und die Mittagsschicht ab. Gerade an Produktionsstraßen funktioniert Gleitzeit ja nicht wirklich.

  • Ich denke dass kaum jemand aus reiner Langeweile oder Kind los haben wollen sein Kind so lange und zu solchen Zeiten betreuen lässt. Es hat aber auch nicht jeder Familie die einspringen kann. Auch kann nicht jeder Homeoffice machen oder je nach Arbeit, im HO die Kinder betreuen.

    Deshalb finde ich das jetzt auch nicht so verwerflich.

    Ich denke daran wie gerne meine zwei in den KiGa gehen und wie viel ihnen das bringt. Ich glaube bei entsprechender Gewöhnung würde es für sie absolut keinen Unterschied machen ob sie von 5-13Uhr oder von 13-22Uhr gehen. Man passt ja dann auch den Tagesrhythmus daran an.

    Wir tun das unabhängig von Kindergarten im Sommer zB sowieso. Da sind wir bis spät abends draussen und die Kids mit dabei. Im Winter geht's dafür früher ins Bett

  • Ich bin überrascht davon, auf wie viel Ablehnung das stößt.


    Seit gestern hab ich darüber nachgedacht, was für mich bei den Helfern wichtig wäre und das ist: Erste Hilfe für Kinder und Erfahrung mit Kindern.

    Diese zwei einfachen Sachen bringen aber - ebenso wie eine Ausbildung in dem Bereich der Betreuung - nicht einmal die meisten Eltern/ Großeltern/ Tanten/ Onkel/ Babysitter mit.


    Wenn Helfer beispielsweise eine Vorlesestunde machen würden, aufpassen, dass sich keiner verletzt, beim Basteln helfen, Toilettengänge begleiten, aufpassen, dass sich die Kinder vorm Rausgehen richtig anziehen oder dabei helfen, die Aufsicht beim Schlafen sind - warum müssen sie dafür eine Ausbildung mitbringen?


    Ich hab zwei Schüler-Praktika in der KiTa gemacht, war stundenlang mit der kompletten Gruppe alleine, ohne Ausbildung und habe dennoch alles gemacht, was die Fachkraft machte. Das war Usus. Wäre irgendwas passiert oder problematisch gewesen, hätte ich jemanden in der KiTa alarmieren können.


    Wenn ich dann auf die Ausbildung von Tagesmüttern schaue... so anspruchsvoll und viel ist das nun auch nicht. Und da geben die meisten ihre Kinder bedenkenlos hin. Warum sollte eine solche Ausbildung für Helfer in der KiTa nicht ausreichen? Der Umfang wäre in einem Monat erledigt. Da könnte die Eignung überprüft werden und es gebe sehr schnell eine deutliche Entlastung.


    Das ist für mich ein Aspekt, den ich realisierbar finde.

  • Zu (ausgewählten) Familienmitgliedern (auch innerhalb der Familie würde ich nicht jedem mein Kind anvertrauen) habe ich ein ganz anderes Vertrauen als zu völlig wildfremden Menschen. Klar muss man das Vertrauen auch erst zu Erziehern aufbauen, aber das die zumindest entsprechend ausgebildet sind, macht für mich schon einen großen Unterschied. Genau aus dem Grund käme für mich auch eine Tagesmutter absolut nicht in Frage.

    Dazu ist es doch was ganz anderes, ob eben zB ein Familienmitglied mein Kind, also EIN Kind betreut oder wenn man unseren Kita Schlüssel nimmt, für 5 Kinder verantwortlich ist. Die Dynamik ist doch komplett anders, es kommt viel schneller zu Konflikten usw.

    Das du als Praktikant alleine mit der Gruppe warst finde ich grob fahrlässig. Was glaubst du was los gewesen wäre, wenn sich in dieser Zeit ein Kind verletzt hätte? Selbst wenn du dann jemanden hättest alarmieren können - trotzdem ist das mMn eine grobe Verletzung der Aufsichtspflicht.


    Zumal ich eben auch glaube, dass leider in der Realität dann doch nicht immer eine Fachkraft in der Nähe oder überhaupt verfügbar wäre.

  • Wie ist das eigentlich in D?

    Hier gibt's in jeder Gruppe eine Erzieherin und eine "Helferin". Der Unterschied ist dass die Erzieherin eine andere Ausbildung hat. Also die müssen nach der Berufsschule noch Pädagogik studieren während die Helferin nur die Berufsschule beendet hat.

    Aber wenn die Erzieherin krank ist ist die Helferin alleine mit den Kids bzw gemeinsam mit Studentinnen/Schülerinnen/Praktikantinnen.



    Wobei "nur"die Ausbildung für mich absolut nix dazu sagt ob sich eine Person dafür eignet meine Kinder zu betreuen.

    Meine Horrorerzieherin aus meiner KiGa Zeit war auch studierte Pädagogin und auch mein absolut schlimmster Lehrer aus meiner Schulzeit hatte sogar nen Doktortitel in Pädagogik gemacht. War dennoch ein absolutes A..och und hat seine Machtspielchen mit uns Schülern gespielt.



    Ich hatte in der Schule viele Kids in der Klasse die nach der Schule zu irgendwelchen Senioren in der Nachbarschaft gingen bis die Eltern heim kamen von der Arbeit (Hort gab es damals nicht in Rumänien, jetzt gibt's das mittlerweile). Das war absolut normal, die Rentner waren Happy dass sie nicht den ganzen Tag alleine sind, es gab fürs Kind ein warmes Mittagessen, meist wurden noch die Hausaufgaben mitbetreut oder gespielt oder sie gingen halt auf den Spielplatz mit dem Kind. Vergütet wurde das natürlich auch, auf die ein oder andere Art, je nachdem was die Leute so ausgemacht hatten.

    Die Möglichkeit Teilzeit zu arbeiten gab es damals garnicht, weiß nicht ob es die Möglichkeit heute gibt. Wer also keine Großeltern in der Nähe hatte (viele hatten die Verwandten ja am Dorf und nicht in der Stadt), der war auf solche Angebote angewiesen. Oder man ließ die Kinder alleine. Hatte ne Freundin die ging täglich nach der Schule nach Hause, machte sich da das Essen warm (am Gasherd) und ging auch noch Gassi mit dem Hund bis ihre Eltern abends von der Arbeit kamen.

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