Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2

  • Tiefes OHM


    Bei uns führen Verbote generell nur zu mehr Theater und Erst Recht..


    Jetzt mit 3 macht er keine Überschwemmungen mehr sondern er trinkt daraus.


    OHM

  • Mein Kind hat regelmäßig aus dem wassernapf getrunken :rolling_on_the_floor_laughing:


    Aber da der Napf in der Küche stand und Krabbel/Kleinkind dort nie alleine waren hatte ich das immer im Blick.

  • Mir ist es halt wichtig, dass er lernt, nicht an Candies Sachen zu gehen. Da geht es mir nicht um das Wasser, sondern halt um den Frieden zwischen Hund und Kind und den Respekt vor dem Hund. Tatsächlich war das aber halt auch nicht wirklich ein Kampf. Ja, musste man ein paar Mal deutlich machen, aber jetzt muss man ihn maximal alle Jubeljahre dran erinnern, aber obwohl er sehr gerne mit Wasser spielt, geht er nicht an die Näpfe.

  • Ich bin ja an sich auch eher von der Fraktion, die Dinge auch Mal aussitzt und tief durchatmet. Allerdings bin ich noch mehr der Meinung, dass der Hund ein Recht darauf hat, dass das Kind in gewisse Bereiche nicht eindringt. Das sind bei uns Körbchen und Näpfe. Da gibt's auch keine Diskussion drum. Das hat meine Tochter sehr früh gelernt.

  • Es kommt auch einfach drauf an, wie alt das Kind ist und wie viel man da über erklären hinbekommt. Beim krabbelkind ist es ja vorwiegend abpflücken und woanders hin bringen.


    Unseren Hunden sind ihre Näpfe, insbesondere der Wassernapf, ziemlich egal.


    Daher liegt hier der Fokus darauf: lass die Hunde in Ruhe und geh nicht an die Körbchen oder die Box. Das ist für unser Zusammenleben deutlich wichtiger, als der Wassernapf.

  • Da hier mit nicht einfach nur mit dem Wasser im Napf gespielt wird, sondern die Näpfe über den Boden gezerrt und umgeworfen werden, holen wir sie immer wieder weg, wenn sie an die Näpfe möchte. Die Hunde haben da jetzt an sich kein Problem, wenn sie drangeht, aber ich brauche nicht x-Mal am Tag eine Überschwemmung im Wohnzimmer.

    Allerdings wusste ich gar nicht, wie wütend 8 Monate alte Babys schon werden können, wenn sie nicht da dran dürfen, wo sie grad dran wollen |)

  • Wir nutzen so eine gummierte Matte mit leicht erhöhtem Rand, auf dem der schwere Wassernapf aus Keramik steht. So bekommt unser Sohn den Napf auch nicht einfach so hin- und hergeschoben. Ansonsten hatten wir ihm bereits verboten, mit dem Wassernapf zu spielen, als unser Sohn anfing zu krabbeln. Es gab ein paar nasse Zwischenfälle, aber nun geht er da nicht mehr ran. Aktuell will er ständig auf die Matte von Milow, was wir auch versuchen zu unterbinden, was aber nicht so einfach ist. Das liegt wohl auch daran, dass der Wassernapf im Flur steht und dieser daher nicht so präsent ist wie die Matte im Wohnzimmer. Ich habe daher eine kleine Springmatte bei Jako-o bestellt und hoffe, damit eine gute Alternative für die Hundematte für unseren Sohn geschaffen zu haben. Nur blöd, dass es 5 Wochen Lieferzeit gibt. Bestellt hatte ich die Springmatte Anfang Dezember. Mal schauen, wann sie nun tatsächlich ankommt.



    Ach den bestellten Lernturm haben wir nun doch bekommen, nachdem ich den Verkäufer wegen des Lieferproblems direkt kontaktiert hatte. Amazon konnte (oder wollte?) mir da nicht weiterhelfen. Unser Sohn nutzt mit seinen nun fast 16 Monaten den Lernturm gerne. Nur blöderweise will er nun alles auf der Küchenanrichte anfassen und mag sich nicht nur mit bloßem Zuschauen abfinden. Letztens wollte er mit seinem Silikonlöffel im kochenden Nudelwasser rühren, was ich nicht erlaubt hatte. Danach eskalierte es mal wieder. Seine Wutausbrüche sind oft sehr heftig und schlimm. Er schlägt sich (oder auch mich oder seinen Papa oder die Tiere) mit der bloßen Hand oder mit den umliegenden Gegenständen dann, oft auch gegen den Kopf. Letztens ist er auch mit Volldampf gegen die geschlossene Tür gekrabbelt oder hat ein Buch immer wieder gegen seinen Kopf geschlagen, bis ich es ihm natürlich wegnahm. Er beißt und kneift mich auch. Das finde ich derzeit sehr schlimm. Auch, dass er aktuell ständig zum Papa will und wenn ich dann nur da bin, mich dann deshalb auch mal gerne haut. Dabei kümmere ich mich die meiste Zeit um ihn und stille ihn sogar noch abends zum Einschlafen.

  • Er schlägt sich (oder auch mich oder seinen Papa oder die Tiere) mit der bloßen Hand oder mit den umliegenden Gegenständen dann, oft auch gegen den Kopf. Letztens ist er auch mit Volldampf gegen die geschlossene Tür gekrabbelt oder hat ein Buch immer wieder gegen seinen Kopf geschlagen, bis ich es ihm natürlich wegnahm. Er beißt und kneift mich auch. Das finde ich derzeit sehr schlimm. Auch, dass er aktuell ständig zum Papa will und wenn ich dann nur da bin, mich dann deshalb auch mal gerne haut. Dabei kümmere ich mich die meiste Zeit um ihn und stille ihn sogar noch abends zum Einschlafen.

    Mal abgesehen von den letzten Sätzen, die natürlich für dich sehr schade sind (und für deinen Mann ggf. auch), würde ich dir hier dringend raten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Meine Tochter ist auch schon SEHR intensiv mit ihren Emotionen und war auch schon sehr früh dabei (sie hatte die ersten mehrere Stunden langen Wutanfälle mit unter einem Jahr!), aber bei Selbstverletzung in dieser Form würde ich wirklich dringend jemand Professionellen ins Boot holen, der euch hilft, die Emotionen auf gesunde Weise umzulenken.

    Das wird nicht besser, das wird nur schlimmer, bis mit 3-4 Jahren die Hochphase erreicht ist.

    Ich sage das nicht, um dir Angst oder Vorwürfe zu machen. Ich weiß nur selbst sehr gut, wie es ist, mit einem Kind zu leben, was seine Emotionen auf ungesunde Art versucht unter Kontrolle zu bringen und wie das für das Kind ist.

  • Nari137

    Das ist für mich als Kinderfreie mal ein echt krasser Post… ist das Teil der normalen Entwicklung?

    Wie geht man damit um?

    Von meiner Warte aus würde ich spontan sagen, bei körperlicher Gewalt gegen mich/andere würd ich Abstand herstellen (Kind in Laufstall oder so?) - klar, wenn es eine sehr akute Frustsituation ist, hat das Kind vielleicht keine andere Ausdrucksmöglichkeit, aber wenn das der Standard-Ausdruck ist, muss man doch eine ‚kurze, knackige Ansage‘ machen?können/dürfen, oder? Bestünde sonst nicht die Gefahr, dass sich das einschleift?

    Oder akzeptiert man das einfach und hofft, dass das von selbst aufhört?


    Ich kann mir das echt nicht vorstellen….

  • Du als Kinderfreie kannst wahrscheinlich auch nicht nachvollziehen, welche Not das Kind in einer solchen Situation auszustehen hat und dass es nichts mehr braucht als die Nähe zu seinen Bezugspersonen. Frühkindliche neuronale Entwicklungsphasen sind komplex. Verbindungen im Hirn werden aufgelöst und neu verknüpft. Permanent. In allen Entwicklungsphasen passieren Dinge im Gehirn, die noch nicht einmal die Wissenschaft vollständig versteht. Kinder, die so reagieren, haben überhaupt keine anderen Handlungsmöglichkeiten. Mit "kurz ner knackigen Ansage", würde man die Verzweiflung nur ins unermessliche katapultieren. Das Kind braucht seine Bezugspersonen, um diese Emotionen zu regulieren. Mit "ner knackigen Ansage" von den Menschen, die das Kind am meisten braucht, würde man nichts erreichen als die Bindung (nachhaltig) zu schädigen.

    Wir reden hier von einem 18 Monate alten Kind!!


    Sorry, aber das ist echt ein krasser Post für jemanden, der davon betroffen ist. Fällt irgendwie in die Kategorie "wenn man keine Ahnung hat".

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