Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
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Ein früherer Start ist leider nicht möglich.
Ja für Karl klar nicht mehr. Aber beim zweiten hast du das Thema ja wieder.
Beim zweiten wird wieder neu geschaut. Oft wollen die Kleinen ja auch in den KiGa, weil das Geschwisterkind ja hin geht. Da würde ich einem selbstbewussten Zweijährigen auch sicherlich nicht im Wege stehen. Karl war mit zwei halt noch nicht so weit.
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Wenn du Karl gerne früher eingewöhnen möchtest, kann es sich durchaus lohnen die Kindertagesstättenleitung schon jetzt darauf anzusprechen.
Die Eingewöhnungen beginnen in aller Regel zwar nach den Sommerferien, weil da die Großen aus der Krippe in den Kindergartenbereich aufrücken, weil dort die Plätze durch die Schulanfänger freigeworden sind.
Allerdings werden auch immer mal Plätze zwischendurch und außer der Reihe frei. Beispielsweise dadurch, dass Familien umziehen oder ähnliches..
Wenn die Leitung informiert ist, kann sie euch dann gezielt ansprechen.
LG
Franziska mit Till
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Ich weiß dass einige Mütter den Anspruch haben, ihre Kinder nicht zu früh (für mich ist übrigens alles ab einem Jahr nicht zu früh) zu schicken, aber das passt eben nicht für alle.
Sehe ich auch so. Am Ende bringt es keinem was, wenn es zu Hause immer wieder eskaliert. Beobachte ich tatsächlich auch im Bekanntenkreis, dass Mütter am Rande ihrer Kräfte sind und Kinder sich immer weiter hoch schaukeln. Aber in die Kita sollen die Kinder bloß nicht gehen.
Meine Tochter ist mit 20 Monaten in die Kita gekommen und für mich war das der totale Game changer. Ich war ja aufgrund der Schlafstörung und der Regulationsstörung echt am Rande meiner Kräfte, eigentlich eher schon über meine Grenzen hinaus.
Für mich war es tatsächlich überlebenswichtig, wieder in diesem begrenzen Zeitraum (Kind gut versorgt und beschäftigt) nur ich sein zu müssen. Regenerationszeit zu bekommen. Wieder langsam arbeiten zu können (ich liebe meine Arbeit und betrachte sie als Teil meiner Selbstverwirklichung).
Und mein Kind kam gut entertaint und zufrieden aus der Kita. Für das Kind ist es sicher besser, in einem geschützten Umfeld mit netten Bezugspersonen Spaß zu haben als den Tag allein mit einer Mutter (also mir) zu verbringen, die mit den Kräften am Ende ist.
Das hat unser Verhältnis zueinander absolut positiv beeinflusst. Und selbst meine Eltern, die anfangs sehr skeptisch waren aufgrund des frühen Einstiegs in die Kita, haben schnell gesehen, dass es meiner Tochter absolut gut tut.
Am Ende profitiert nämlich keiner davon, wenn man sich vollkommen fertig macht.
Ich bekomme garantiert kein 2. Kind. Ich hatte nie einen Wunsch nach mehr als einem Kind und habe auch zu viele (insbesondere Mütter) gesehen, die sich am 2. Kind quasi selbst völlig verloren haben und sehr unglücklich waren.
Aber ich würde es ganz sicher nie wieder so machen, dass ich so lange in Elternzeit bin. Entweder müsste der Vater die Elternzeit übernehmen, oder das Kind wurde früher in eine Kita kommen.
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Ich selbst komme aus der ehemaligen DDR, mit frühen Kitastart, Wochenheimen und arbeitenden Müttern. Ich heisse das nicht alles gut, was da gemacht wurde, im Gegenteil, aber ich habe mich selbst nie als Hauafrau und Mutter gesehen. Ich habe daher immer nach ein paar Monaten stundenweise wieder gearbeitet.
Mein Großer ging mit einem Jahr zur Tagesmutter und mit 2,5 dann in die Kita. Der Kleine wirde mit 9 Monaten eingewöhnt, in die Kita bei mir auf Arbeit. Bis er ein Jahr war, war er dort ca. 2h zum Spielen und hat dann bis zu 2h geschlafen. Dann habe ich ihn abgeholt. Ihm war es egal, ob er daheim schläft, oder in der Kita. Ab einem Jahr ging er dann etwas länger und blieb zum Mittagessen. Die Krippe dort ist aber auch auf Kinder unter einem Jahr vorbereitet, daher hat das so gut geklappt.
Heute, mit dem vielen Honeoffice kann mein Großer nach der Schule direkt heim. Wir brauchen keinen Hort mehr. Er ist auch alt genug, seine Hausauffgaben alleine zu machen. Wenn der Kleine dieses Jahr in die Schule kommt, werden wir zumindest Anfangs noch den Hort mitnehmen...wie lange...wir werden sehen.
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Meine Tochter ging mit 14 Monaten in die Krippe einer Elterninitiative. Dort gab es ab 13.00 eine Nachmittagsgruppe, die aus acht Kindern und drei (ab 16.00 Uhr zwei) Bezugspersonen bestand. Mein Mann hat sie dann ca. 17.30 Ihr abgeholt. Ich fand die Lösung großartig und vermisse das Gefühl beim Arbeiten die Sachen fertig machen zu können, ohne auf die Uhr schauen zu müssen, bis heute. Elterninitiative als solche fand ich dagegen anstrengend, wegen monatlicher Elternabend, Eltern kochen ein Mittagessen, wenn ein Betreuer ausfällt und großem Weihnachtsbasar, der im Dezember richtig viel Zeit beansprucht hat. Aber jetzt ist meine Schwester schwanger und auf der Suche nach einer Krippe und letztendlich hab ich gesagt, sie soll sich die Elterninitiative anschauen; weil wenn ich mein Kind anschaue und sehe, was für ein selbstbewusstes, emphatisches Kind sie ist, die auch nicht in so einem Mädchen/Jungen Rollendenken feststeckt, dann weiß ich, das war nicht nur ich, sondern auch die drei Jahre in der Krippe.
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K1 ging mit 2Jahren und 3 Monaten in den KiGa und kam als letzter in seiner Gruppe dazu. Er geht bis heute (meistens) total gerne hin, liebt seine Erzieherinnen und seine Freunde dort. Jetzt (die Kids sind 3-5 in seiner Gruppe) kamen eine handvoll Kinder dazu und die sind auch nach 3 Monaten noch bissle Aussenseiter. Also die Erzieherinnen integrieren sie und so aber für die Kids sind es "die Neuen". Finde ich bissle traurig. Ich denke es wird sich einpendeln.
K2 kam mit 18 Monaten in den KiGa und die Gruppe wurde damals gerade neu gebildet. Sie geht auch sehr gerne, ist dort super integriert.
Bei beiden Kindern war ich ehrlich froh als sie gingen. Ich konnte und kann ihnen daheim nicht das bieten was ihnen die Gruppe bieten kann. Ich bin aber auch nicht der Typ der sich zig pädagogisch wertvolle Aktivitäten pro Tag für die Kinder einfallen lässt und durchzieht. Ich bewundere jeden der das schafft. Meine beiden laufen im Alltag ohne KiGa eher mit am Hof - die haben die Woche zB beim Holz machen geholfen und gemeinsam mit einer Handsäge selber Holz schneiden dürfen, spielen miteinander, musizieren, gucken auch Mal was.
1 Monat nachdem K2 in den KiGa ging hab ich wieder angefangen VZ zu arbeiten und das hat mir auch gut getan, ich war ja insgesamt 4 Jahre daheim und wollte endlich wieder was arbeiten denn dieses Zuhause sein konnte ich nicht mehr ab.
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Das Thema ist halt wie fast alles extrem individuell.
Ich arbeite seit September zehn Stunden pro Woche und mache es gern. Allerdings stresst es extrem. Karl will weder mit Papa noch mit Oma allein bleiben. Ich mache aber nur an einem von drei Tagen Home Office. Also lasse ich ein „Hilfe, Mama!!!“ brüllendes Kind zurück. Und er beruhigt sich nicht nach zwei Minuten. Teilweise weint er zwei Stunden von vier.
Bin ich zuhause und putze was, mache was im Garten, ist es mit Oma meistens ok. Mit Papa mal so, mal so. Aber dann bin ich ja auch greifbar. Es ist schwierig. Karl ist sehr sensibel, kennt kaum Kinder (leider!!!) und ist auch eher zurückhaltend. Mittlerweile öffnet er sich etwas und spricht unterwegs mal mit Fremden usw. Spielt im dm bei den Spielsachen mit fremden Kindern (also mehr daneben, als zusammen). Und da sehe ich, dass er langsam so weit ist, in den KiGa zu gehen. Vorher wäre das einfach ein totaler Griff ins Klo gewesen. Genauso wie die Spielgruppe, die wir ja besuchen wollten und ihn dann nach zwei Monaten wieder abgemeldet haben.
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Mittlerweile öffnet er sich etwas und spricht unterwegs mal mit Fremden usw. Spielt im dm bei den Spielsachen mit fremden Kindern (also mehr daneben, als zusammen). Und da sehe ich, dass er langsam so weit ist, in den KiGa zu gehen.
Unabhängig davon, dass er sehr an dir hängt, du weisst nicht, wie er wäre, wenn andere Kinder für ihm ständig verfügbar wären, evtl. wäre er dann jetzt schon offener und selbstsicherer.
Das ist übrigens ein Punkt, den ich immer schwierig finde, wenn Kinder lange daheim bleiben. Wenn man die nötigen Sozialkontakte hat, gut, aber wenn nicht, ist das für die Entwicklung nicht gut. Ich habe die Unterschiede bei meinen Kinder während Corona richtig gemerkt. Die hatten zwar sich als Brüder, aber daa war einfach nicht ausreichend.
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Das ist übrigens ein Punkt, den ich immer schwierig finde, wenn Kinder lange daheim bleiben. Wenn man die nötigen Sozialkontakte hat, gut, aber wenn nicht, ist das für die Entwicklung nicht gut.
Das ist inzwischen glaub schwierig, weil sehr viele Mütter sehr früh wieder arbeiten gehen. Meine Kinder hatten ja auch alle erst ab dem dritten Geburtstag einen Kindergartenplatz. Aber damals waren hier die meisten Mütter auch drei Jahre in Elternzeit und haben höchstens ein paar Stunden wöchentlich gearbeitet, so, wie ich auch. Ich hatte daher jede Woche zwei bis drei Verabredungen mit anderen Müttern. Wenn wir nichts vorhatten, sind wir meistens nachmittags auf einen der Spielplätze hier im Dorf gegangen. Dort hat man eigentlich immer passende Spielkameraden getroffen.
Mit meiner Tochter hatten wir die ersten dreieinhalb Jahre in einem Mehrfamilienhaus gewohnt. Sie hatte den Luxus, dass es in den beiden Wohnungen unter uns ebenfalls Kinder in ihrem Alter gab. Das war schon sehr komfortabel, weil man sich auch gegenseitig kurz in der Beaufsichtigung unterstützen konnte.
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meiner Erfahrung nach kann man das nicht wirklich vergleichen.
Mein Sohn ist im KiGa super integriert, hat da seine besten Freunde, spielt schön. Unterwegs (wir waren zB gestern bei Ikea und da gibts ja im Restaurant den Spielbereich) spielt oder redet er nicht mit fremden Kindern. Die Kleine schon, er niemals. Auch auf Campingplätzen braucht er 1-2Tage um mit einem Kind zu spielen. Auch wenn das Kind aktiv auf ihn zugeht.
Im KiGa ist das ganz anders.
Genauso das ohne Mama bleiben daheim und ohne Mama wenns eine Bezugserzieherin gibt UND alle anderen Kids auch ohne Eltern sind. Da gibt es Mal Tränen beim Abschied anfangs, was auch ok ist. Aber zu 99% beruhigen sich die Kids schnell.
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