Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2

  • Ich finde das so unfair, dass die Betreuungskosten so unterschiedlich sind, das sollte vereinheitlicht werden.


    Meine Tochter war 9 Monate in einer Krippe - 630€/Monat

    Danach ist sie zur Tagesmutter gewechselt, nur noch 400€/Monat. Mit 2 Kindern waren es dann nur noch 250 €. Jeweils + Essensgeld. Aber der Kindergarten in RLP, wenn man dann mal einen Platz hat (theoretisch ab 2, meine Tochter war fast 4, mein mittlerer 3, bis wir einen Platz bekommen haben), kostenlos. In der Grundschule geht es wieder los, jetzt zahlen wir fast 200€/Monat Schulkindbetreuung, mir wird schon anders, wenn nächstes Schuljahr Midi dazukommt. Aber Schule 8-12 ist nicht wirklich mit Berufstätigkeit kompatibel.

  • Die Preise sind der Wahnsinn, die ihr hier teilweise schreibt. Wie soll man sich das teilweise zu Miete usw leisten. Heftig.

    Das geht hier nach Einkommen. Wer weniger hat bezahlt auch weniger.


    Tagesmutter und Krippe kostet hier übrigens gleich viel.

  • Mal Zeiten hat, die sich um etwas anderes drehen (aber das sag ich jetzt als Kinderlose |) ).

    Kann ich mit 2 Kindern auch unterschreiben.

    Ich denke es ist einfach auch Typsache. Es gibt Frauen die für die Mutterrolle leben und darin richtig aufgehen. Und welche die es nicht tun. Ich bin Mutter aber eben nicht hauptsächlich und nur. Ist irgendwie wie das mit dem Hundehalter sein..



    KiGa Gebühren sind hier Einkommensabhängig. Genauso wie Kindergeld und Steuersatz. Finde ich absolut bescheiden denn seit ich arbeite zahlen wir knapp doppelt so viel KiGa Gebühren und bekommen um einiges weniger Kindergeld plus werden höher besteuert. Unterm Strich würde es sich für mich eher lohnen daheim zu sein und nicht zu arbeiten. Das finde ich echt blöd gelöst. Die Einkommensgrenzen sind wirklich sehr niedrig gesetzt (so auch wie die Löhne hier in Slowenien...dann tut das umso mehr weh wenn man plötzlich überall mehr zahlt und gleichzeitig weniger hat obwohl man arbeitet...)

  • Kann ich mit 2 Kindern auch unterschreiben.

    Ich denke es ist einfach auch Typsache. Es gibt Frauen die für die Mutterrolle leben und darin richtig aufgehen. Und welche die es nicht tun. Ich bin Mutter aber eben nicht hauptsächlich und nur. Ist irgendwie wie das mit dem Hundehalter sein..

    Kann ich so unterschreiben.

    Mein "ich" machen ganz viele verschiedene Rollen aus. Die Mutter genau so wie die Freundin, die Kollegin, die Fachkraft, die Schwester, die Tochter, die Hundehalterin.. etc


    Ich finde es auch total wichtig, dass Mütter sich Zeiten nehmen um ihre eigene Persönlichkeit nicht zu verlieren. Ich finde auch, dass das bei den meisten zu kurz kommt. Aber am Ende ist es jedem selbst überlassen, wie er oder sie ihr Leben gestaltet.

    Die Einkommensgrenzen sind wirklich sehr niedrig gesetzt

    Hier auch. Wir haben zwar schon überdurchschnittliches Einkommen, aber solo viel, dass wir jetzt unbedingt den Höchstsatz zahlen müssen finde ich eigentlich auch nicht.

  • Wir haben da echt Glück:


    Wir wohnen in Österreich in einem Dorf und die Kinderkrippe nimmt alle (wir haben ihn recht knapp nach der Geburt angemeldet und wurden deshalb eher "ausgelacht" bzw haben uns als Zugezogene geoutet ;) ) und auch die Eingewöhnung findet das ganze Jahr über statt, weshalb wir (bzw mein Freund, ich muss dann wieder arbeiten...) damit kurz nach seinen ersten Geburtstag starten werden.


    Gleichzeitig ist die Krippe auch gratis bzw man zahlt nur einen Essensbeitrag.


    Bin gespannt wie das wird. So lange ist da gar nicht mehr hin, die Zeit vergeht mir etwas zu schnell |)

  • Ich finde das so unfair, dass die Betreuungskosten so unterschiedlich sind, das sollte vereinheitlicht werden.


    Meine Tochter war 9 Monate in einer Krippe - 630€/Monat

    Danach ist sie zur Tagesmutter gewechselt, nur noch 400€/Monat. Mit 2 Kindern waren es dann nur noch 250 €. Jeweils + Essensgeld. Aber der Kindergarten in RLP, wenn man dann mal einen Platz hat (theoretisch ab 2, meine Tochter war fast 4, mein mittlerer 3, bis wir einen Platz bekommen haben), kostenlos. In der Grundschule geht es wieder los, jetzt zahlen wir fast 200€/Monat Schulkindbetreuung, mir wird schon anders, wenn nächstes Schuljahr Midi dazukommt. Aber Schule 8-12 ist nicht wirklich mit Berufstätigkeit kompatibel.

    8-12 ist ja noch komfortabel. Bei uns enden 1. und 2. Klasse um 11.15 :ugly:

    Daher ist es bei uns nur möglich da die Großeltern Zuhause sind wenn Mini dieses Jahr eingeschult wird. Denn Betreuungsplätze gibts ganze 60-70 (das schwankt immer ein bisschen) für die ganze Grundschule mit über 400 Kindern. Da einen Platz zu bekommen ist ein 6er im Lotto. Deswegen planen wir ohne

  • Es gibt Frauen die für die Mutterrolle leben und darin richtig aufgehen

    Ich finde das eine muss das andere nicht ausschließen.


    Ich hab Frauen im Freundeskreis/Familie die gehen in der Mutterrolle auf und lieben es, aber trotzdem sind sie auch über Freiräume glücklich.


    Ich denke da muss jeder sein Gleichgewicht finden für sich und seine Familie.

  • Ich habe nach der Elternzeit von einem Jahr die Elternzeit+ mit meinem Mann drangehangen und wir beide haben nur 30 Stunden gearbeitet. Ich arbeite seit der Zeit wieder Vollzeit. Einen Krippenplatz habe ich zwei Wochen nach der Geburt für ab dem ersten Lebensjahr beantragt, die Kita kann man erst nach dem zweiten Geburtstag beantragen. Die Plätze sind mehr als knapp, vor allem die Vollzeitplätze. Der alleinerziehenden Mutter von Wuslons Freundin hat man einen 5 Stunden Platz angeboten... wonach die Stadt hier Plätze verteilt, weiß niemand. Wahrscheinlich Vitamin B und dann Würfeln.


    Die Eingewöhnung lief überraschend problemlos. Wir hatten das Glück, in einer Inklusionsgruppe zu sein, so dass weniger Kinder und mehr Fachpersonal da waren. Die Kita ist allerdings katastrophal, pädagogisch wie bei vielen Personen menschlich. Wechseln ist aber unmöglich und das würde ich meinem Kind nicht zumuten, da sie sehr gute soziale Kontakte geknüpft hat.


    Ich war froh, als es mit der Krippe losging, weil ich gemerkt habe, dass ich dem Wuslon nicht gerecht werden konnte, trotz Kinderbespaßungskursen, Ausflügen etc. Und ich konnte einfach mal wieder durchatmen. Unterstützung haben wir ja auch überhaupt keine. Meine Mutter konnte im ersten halben Jahr noch ab und zu einen Spaziergang mit der Karre machen, aber das hörte dann auch schnell auf.

    Außerdem gehe ich sehr gerne zur Arbeit. Mit Babys und Kleinkindern kann ich einfach nicht so wahnsinnig viel anfangen. Das Wuslon ließ sich ja auch nie ablegen oder ähnliches, was es sehr anstrengend machte. Jetzt, wo sie älter wird und wir einfach mehr machen können, macht mir das Elternsein viel mehr Spaß.


    Bei uns läuft es gerade sehr gut, unsere Beziehung ist soviel entspannter. Ich kann das Wuslon wieder regelmäßig ins Bett bringen und sie möchte sogar zur Kur mit mir fahren (das war bis vor ein paar Wochen noch eine Horrorvorstellung für sie). Wenn ich denn irgendwann mal eine Praxis erreiche, werde ich die Anträge dafür stellen.


    Wie es nach der Einschulung im Sommer weitergeht, weiß ich noch nicht. Mein Mann und ich können jeweils maximal zwei Tage Home Office machen, also bleibt mindestens ein Tag übrig. Aber ich hoffe mal, dass bis dahin das Dorf ein wenig weiter gewachsen ist.


    Insgesamt ärgert es mich so wahnsinnig, dass die Politik immer noch so in en 60ern hängen geblieben ist und Mütter von Kleinkindern oft gar nicht die Wahl haben, ob sie (Vollzeit) arbeiten gehen wollen oder nicht. Als ich 2015 noch im Stadtrat war, sollten trotz vieler syrischer Flüchtlinge und expandierenden Baugebieten tatsächlich die Schulzüge verkleinert werden, weil die nächsten beiden Geburtsjahrgänge, die eingeschult werden sollten, recht klein waren. :headbash:

  • Als ich in der 10. Schwangerschaftswoche war, hatte ich mich bereits um einen Krippenplatz gekümmert gehabt. Da unser Sohn die Dorfkrippe besuchen sollte, war das kein Problem. Da muss man sich tatsächlich erst bis spätestens 4 Wochen nach der Geburt anmelden. Hätten wir einen Platz in der Stadt für ihn gewollt, wäre ich schon spät dran gewesen. Ansonsten kosten Krippe, Kindergarten und Hort in M-V seit 2021 nichts mehr. Mal schauen, für wie lange das gelten wird. Unser Sohn ist mit 1 Jahr (bzw. 2 Wochen vor seinem Geburtstag begann die Eingewöhnung und dauerte 6 Wochen) in die Krippe gekommen, da ich ab da wieder mit 35 h-Woche zu arbeiten begonnen hatte. Eine Verschnaufpause habe ich leider auch nicht. Familiäre Unterstützung bei der Betreuung gibt es auch nicht. Ich bin echt froh, wenn ich auch mal 1 Tag frei habe und der Kleine in der Kita ist. Kommt nicht oft vor, tut aber richtig gut. Sowas plane ich z. B. für meinen Geburtstag. Einfach 1 Tag nichts tun müssen und schlafen dürfen. Ich muss an dem Tag lediglich das Kind in die Kita hin- und zurückbringen. Ansonsten war die Eingewöhnung nicht einfach und ich denke, es hätte ihm gut getan, wenn er noch ein halbes Jahr hätte länger zu Hause bleiben können. Er ist so sensibel und klein. So langsam kann ich nun wirklich die 74 aussortieren (und er ist 16 Monate alt). Wobei er zum Großteil mittlerweile die 80 trägt. Ach die Kita (Kombi aus Krippe, Kindergarten und Hort) ist mit insgesamt 240 Kindern auch nicht unbedingt klein. Hier kommen eben viele Kinder aus den umliegenden Dörfern her und die Grundschule ist auch gleich daneben.

  • Erst bis 4 Wochen nach der Geburt?


    Gott, wie ich mein Leben hier grad liebe. Kind 2 am 1. August in der Krippe angemeldet, 1. Tag der Eingewöhnung war der 6. November des gleichen Jahres. Hier im Ort bekommt jedes Kind einen Platz im Kindergarten oder in der Krippe. Und an der Qualität dieser hakt es nicht, wir sind sehr zufrieden mit Kindergarten und Krippe.

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