Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
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So viele Eltern die erzählen, dass sie dem Kind etliche Dinge anbieten, es aber nur ganz bestimmte Sachen essen will, 3 Tage später dann aber was nicht mehr mögen.
Diese Kinder gab es schon immer. Man vergisst das nur gerne, weil sich das in den allermeisten Fällen wieder verwächst.
Ja vereinzelt kenne ich es auch aus meiner Zeit. Aber in meinem Kollegen-Bekannten-Verwandtenkreis sind es derzeit 11 Kinder von denen ich regelmäßig höre zwischen 2 und 4 Jahren, alle Eltern berichten regelmäßig, dass die Kinder so mäkelig sind beim Essen. Ach und zwei ältere Kinder (6 und 9). Alle erzählen eben, dass die Kinder so schwierig sind und man denen ständig wechselnde Sachen anbietet aber sehr viel nicht gemocht wird.
Und Maus 1970 schreibt ja als Erzieherin:
Ich bin ja Erzieherin im Kindergarten und ich bin froh über jedes Kind das gut isst, und dass vor Allem vielseitig ist. Sehr viele Kinder sind mittlerweile leider extrem wählerisch bei dem was sie essen.
LG
Franziska mit Till
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Ich war immer dürre und bin jetzt 40 und Normalgewichtig. Seit etwa 5, 6 Jahren esse ich "normal". Aber auch nur, weil ich inzwischen einfach Dinge esse. Weil ich weiß, dass nix essen nicht so ganz förderlich für den Körper ist.
Ist jetzt nicht so, als wäre das ein Genuss. Ich esse einfach.
Mir hat auch mal ne Tüte Pommbären am Tag gereicht oder ein Glas Gewürzgurken. Als Kind waren die einzigen Essen, die ich wirklich gerne gegessen habe: Leber mit Kartoffelbrei, selbstgemachte Klöße von meinen Eltern mit Soße, Schnitzel mit Pommes. Hin und wieder Spiegeleier.
Das wars.Extra Essen für mich kochen war also eher sinnlos.
Brot pfui, Kartoffeln pfui, Gemüse bäh, anderes Fleisch eklig. Ganz abgesehen von Butter/Margarine. Würg.
Zum Frühstück gab es 2 Scheiben Toast mit Schokoaufstrich. In der Schule quasi nichts (meine Mama hat nach ein paar Wochen aufgegeben, als die Lehrerin erzählte, dass meine Schwester und ich den Inhalt unserer Brotbüchse in den Müll schmeißen, ab da gab es für mich einen halben Apfel und für meine Schwester eine halbe Banane). Mittag Schulspeisung hab ich auch recht schnell sein lassen. Hab eh nix mitgegessen. Abends eine Scheibe Brot aber nur unter Widerstand.
Später, so ab 14, 15 Jahre gab es mittags meist ne 5-Minuten-Terrine. Immer die gleiche Sorte.
Mein Kollege fragt sich heute noch, wie ich überhaupt erwachsen geworden bin.
Von daher: Irgendwann verwächst sich das und selbst wenn nicht... Dann ist das eben so. Ich seh das inzwischen entspannter. Aber meine Mama hatte schon ordentlich Stress und Sorgen mit mir. Hab ich aber nie wahrgenommen. Sie hat es irgendwann mal erzählt.
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Sehr viele Kinder sind mittlerweile leider extrem wählerisch bei dem was sie essen.
LG
Franziska mit Till
Was glaubst du woher das kommt?
Ich höre das auch immer wieder. So viele Eltern die erzählen, dass sie dem Kind etliche Dinge anbieten, es aber nur ganz bestimmte Sachen essen will, 3 Tage später dann aber was nicht mehr mögen. Extra Ausstechformen für z. B. Brot kaufen, dass dann aber auch nur 2 Tage gegessen wird. Ich musste auch nie etwas essen was ich nicht mochte, aber ich hab doch eher das Meiste gegessen. Jetzt höre ich im Verwandten-Bekannten-Kollegenkreis immer wieder, dass zig verschiedene Sachen angeboten werden, das Kind aber davon nichts essen will.
Das kann ich so nicht unterschreiben. Es gibt einfach Picky eater. Und evolutionstechnisch gesehen ist es völlig normal und logisch, dass Kinder sehr wählerisch sind, weil Unbekanntes/Neues ja giftig sein könnte.
Und wie katzenpfote schrieb, gibt es viele Kinder, die Probleme mit bestimmten Texturen etc. haben.
Auch Neurodiversität spielt stark mit in das Essverhalten rein.
Fast Food wie Nuggets ist oft Safe Food: Immer gleich vom Geschmack. Ein Äpfel kann süß, sauer, mehlig oder saftig sein, also unberechenbar.
Ich kenne auch genug Erwachsene, die sehr ausgewählt essen.
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Ja vereinzelt kenne ich es auch aus meiner Zeit. Aber in meinem Kollegen-Bekannten-Verwandtenkreis sind es derzeit 11 Kinder von denen ich regelmäßig höre zwischen 2 und 4 Jahren, alle Eltern berichten regelmäßig, dass die Kinder so mäkelig sind beim Essen. Ach und zwei ältere Kinder (6 und 9). Alle erzählen eben, dass die Kinder so schwierig sind und auch
man denen ständig wechselnde Sachen anbietet aber sehr viel nicht gemocht wird.
Dann ist das vielleicht auch einfach eine zufällige Häufung. Bei mir in meinem gesamten Bekanntenkreis incl 2 Muttigruppen ist meine Tochter die einzige, die derartig schlecht isst. 🤷🏼♀️
(Ich glaube übrigens dass das bei ihr mit nicht diagnostiziertem AHDS zu tun hat. So wie auch bei meinem Bruder, der diagnostiziert ist, und meinem Vater ebenso)
Ich habe letztens auf einer Familienfeier mit meiner Tante darüber geredet, die (berentete) Erzieherin mit über 40 Jahren Berufserfahrung ist, die sagte auch, dass sie das kennt und es immer wieder solche Kinder gibt und dass sich das meistens verwächst.
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Ehrlich, ich wurde als Kind halt zum Essen "gezwungen" (beziehungsweise gab es sonst den restlichen Tag halt nichts), auch wenn ich es nicht mochte. Und ich wurde gezwungen, aufzuessen. Essen war auch nie zur freien Verfügung vorhanden. Wir hatten wahrlich genug, nur konnte ich nicht so essen wie ich wollte.
Und ich habe heute eine sehr "schlechte" Beziehung zu meinem Körper was Hungergefühl und auch Geschmack angeht. Wenn es nach mir gehen würde, könnte ich nur von Brötchen und Nudeln leben.
Mein Mann war als Kind noch "schlimmer", der wurde aber nicht zum Essen gezwungen und kann heute viel besser damit umgehen, wie viel und was er isst.
Unser Sohn ist (*surprise* haha) auch wählerisch, könnte von Kartoffeln und Blaubeeren leben. Und ganz ehrlich? Dann soll er das. Er probiert Dinge ab und an mal aber wir zwingen ihn zu nichts und auch aufessen muss er gar nicht.
Und dann können die Erzieher und andere Eltern gerne "negativ" darüber sprechen, er soll aber nicht so ein gestörtes Essverhalten entwickeln wie ich.
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Ehrlich, ich wurde als Kind halt zum Essen "gezwungen
Da frage ich mich ja immer, wie das denn klappt.
Also beim Infogespräch im Kindergärten sagten sie zu mir: "wir zwingen die Kinder auch nicht zu Essen". Ähm ja. Ich hab große Augen gemacht, weil mir wirklich vollkommen schleierhaft ist, wie das denn überhaupt gehen soll. Wenn meine Tochter nein sagt, dann meint sie auch nein. Und dann wurde sie auch ums Verrecken nicht essen. Egal mit was ich drohe. Wie geht das also? Am Stuhl festketten und reinstopfen?
Eine andere Mutter meinte neulich zu mir, dass ihr Sohn alles auf dem Teller wenigstens Mal probieren muss.. aber wie?? 🤷🏼♀️🤷🏼♀️ Ich checks nicht.
Sind andere Kinder einfach nicht so extrem stur wie meine Tochter? 😂😂
Es tut mir übrigens sehr leid, dass dir das passiert ist. Ich finde es total schrecklich, wenn Kinder gezwungen werden so dermaßen über ihre eigenen Grenzen hinaus zu gehen.
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Ich war auch ein ganz schlimm mäkliger Esser und mir ging es wie katzenpfote.
Der Gedanke, irgendwo anders essen zu müssen hat bei mir noch bis ins junge Erwachsensein massiven Stress ausgelöst.
Aber auch zuhause wurde da nicht immer soooo viel Rücksicht drauf genommen anfangs- da konnte mir allein schon die Erwartung von vielen Mahlzeiten (die Gerüche) den ganzen Tag vermiesen. Ich saß dann auch mal 2h am Essenstisch und es ging einfach nix rein.
Irgendwann hat meine Mama das gemacht, was hier auch beschrieben wurde: hat mich gefragt was ich mag und hat das dann gemacht. Mit ner eher nicht sooo überzeugenden Quote. Denn was ich gestern noch gut fand, fand ich heute dann auch mal ungenießbar. Leicht war das für alle nicht.
Meine Mama hat sich in allem versucht: - Zwang/Druck/Strenge - damit führte gar kein Weg rein
- mir alles Erdenkliche anbieten - ging manchmal, aber war trotzdem großer Stress, weil ich gleichzeitig auch niemanden enttäuschen wollte. Hab das liebevoll gekochte Essen dann immer heimlich entsorgt.
- mich einfach in Ruhe lassen - das hatte den größten Erfolg. Ich hatte keinen Druck mehr und konnte mir ab nem gewissen Alter mein Essen auch selber zubereiten / Dinge ausprobieren. Geht natürlich erst ab nem gewissen Alter so richtig allein.
Verwöhnt war ich diesbezüglich eher nicht. Klar hat das von außen vllt. so gewirkt, aber für mich war das wirklich jahrelang (!) eine Quälerei und ich hätte mir gewünscht, dass ich anders wäre.
Heute bin ich ein total unkomplizierter Esser.
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Ehrlich, ich wurde als Kind halt zum Essen "gezwungen
Da frage ich mich ja immer, wie das denn klappt.
Also beim Infogespräch im Kindergärten sagten sie zu mir: "wir zwingen die Kinder auch nicht zu Essen". Ähm ja. Ich hab große Augen gemacht, weil mir wirklich vollkommen schleierhaft ist, wie das denn überhaupt gehen soll. Wenn meine Tochter nein sagt, dann meint sie auch nein. Und dann wurde sie auch ums Verrecken nicht essen. Egal mit was ich drohe. Wie geht das also? Am Stuhl festketten und reinstopfen?
Eine andere Mutter meinte neulich zu mir, dass ihr Sohn alles auf dem Teller wenigstens Mal probieren muss.. aber wie?? 🤷🏼♀️🤷🏼♀️ Ich checks nicht.
Sind andere Kinder einfach nicht so extrem stur wie meine Tochter? 😂😂
Es tut mir übrigens sehr leid, dass dir das passiert ist. Ich finde es total schrecklich, wenn Kinder gezwungen werden so dermaßen über ihre eigenen Grenzen hinaus zu gehen.
Durch solche Geschichten habe ich viel Erinnerungen meiner frühen Kindheit nicht mehr oder kann mich nicht erinnern.
Fotos zeigen aber, dass wir lange gefüttert wurden (Breie und Co.).
Und als ich 6 oder 7 war hieß es einfach "Du isst das nun!" und ich habe gespurt. Keine Ahnung, wie meine Mutter das gemacht hat.
Als meine Eltern sich scheiden ließen und ich bei meinem Vater blieb hat sich das auch schlagartig gebessert. Papas Liebe geht durch den Magen und er kocht einem immer das, was man möchte (mit "Grenzen", er kocht ja auch für sich. Aber wenn mein Bruder kein Rosenkohl essen wollte, bekam er halt anderes Gemüse). Da durfte man dann auch problemlos mitbestimmen.
Und deswegen darf Zwerg das essen, was er möchte.
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Ehrlich, ich wurde als Kind halt zum Essen "gezwungen
Da frage ich mich ja immer, wie das denn klappt.
Also beim Infogespräch im Kindergärten sagten sie zu mir: "wir zwingen die Kinder auch nicht zu Essen". Ähm ja. Ich hab große Augen gemacht, weil mir wirklich vollkommen schleierhaft ist, wie das denn überhaupt gehen soll. Wenn meine Tochter nein sagt, dann meint sie auch nein. Und dann wurde sie auch ums Verrecken nicht essen. Egal mit was ich drohe. Wie geht das also? Am Stuhl festketten und reinstopfen?
Eine andere Mutter meinte neulich zu mir, dass ihr Sohn alles auf dem Teller wenigstens Mal probieren muss.. aber wie?? 🤷🏼♀️🤷🏼♀️ Ich checks nicht.
Sind andere Kinder einfach nicht so extrem stur wie meine Tochter? 😂😂
Es tut mir übrigens sehr leid, dass dir das passiert ist. Ich finde es total schrecklich, wenn Kinder gezwungen werden so dermaßen über ihre eigenen Grenzen hinaus zu gehen.
Bei meinen Eltern sah der Zwang so aus, dass sie mich gefüttert haben (war da noch so 1-2 Jahre). Egal ob ich es wollte oder nicht.
Später musste ich sitzen bleiben bis ich es gegessen hatte, egal ob das 1, 2 oder mehr std gedauert hat. Ich habe dann auch nichts anderes bekommen. Da gab es dann zum Abendessen das aufgewärmte Mittagessen nochmal...
Und irgendwann hat man es dann gegessen vor lauter Hunger - auch wenn ich es mehr als einmal wieder ausgekotzt habe...
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In der Regel holen sich Kinder was sie brauchen. K1 (32)kann alles in Mengen essen und ist fast schon zu schlank, war als Kind eher mäkelig. K2 (30)hat sich nach dem abstillen bis sie so 3 Jahre war von Toast mit Honig ernährt... einen morgens einen Abends. Wenn wir mal in der Stadt waren gab es ein Brötchen mit Bismarkhering... hat sie total geliebt.
K4 (28)hat als Kind wirklich alles und auch viel gefuttert...bis auf gekochtes Gemüse... heute ist nur Tiefkühlware angesagt... und das als gelernter Koch. (Arbeitet aber nicht als Koch). Ist aber auch schlank ohne Ende.
Nur K3 (29)ist esstechnisch relativ normaler.... gerne Fastfood, aber auch Rohkost und Gemüse.
Das einzige was ich nie gemacht habe ist die Kinder zu zwingen, überreden , austricksen, etc. damit sie essen.
Denn damit habe ich selber nur schlechte Erfahrungen. Durch das ewige zwingen esse ich noch heute noch lange nicht alles.
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