Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
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Brotalternative finde ich immer witzig. Bevor ich Brot essen muss, es ich lieber nix.
Außer es ist selbst frisch gebacken aus dem Dutchovendingsbumsteil. Dann ziehe ich Brot allem anderen vor.
Sieht mein Kind auch so. Brot ist wie Weihwasser für den Teufel... Hier gibt es immer Fünf Minuten-Terrinen als Alternative. Nicht supergesund, aber mit einigen Kalorien (das ist hier wichtig) und sie werden gegessen.
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Hi
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Brotalternative finde ich immer witzig. Bevor ich Brot essen muss, es ich lieber nix.
Außer es ist selbst frisch gebacken aus dem Dutchovendingsbumsteil. Dann ziehe ich Brot allem anderen vor.
Ist hier leider auch eher ne Bestrafung. Also für meine Tochter.. Ich bin nahezu brotsüchtig
Problematisch ist vor allem auch, dass sie unfassbare Probleme mit Entscheidungen hat. Je nach Tagesform kanns sein, dass sie die Entscheidung, was sie denn essen will, in eine unglaubliche emotionale Not bringt, dass sie keine Entscheidung treffen kann. Das betrifft aber nicht nur das Essen, sondern auch welche Hose man anzieht, welches Ausmalbild man will, ob man lieber rot oder blau ausmalt, ob man lieber schwimmen gehen will oder zu Hause bleibt, ob man Erdbeer- oder Schokoeis will.. Naja, alles halt
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irrelevant
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Brotalternative finde ich immer witzig. Bevor ich Brot essen muss, es ich lieber nix.
Außer es ist selbst frisch gebacken aus dem Dutchovendingsbumsteil. Dann ziehe ich Brot allem anderen vor.
Wäre bei mir auch so, aber der Kleine ist damit recht zufrieden
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Mein jüngster isst auch lieber die Wurst ohne Brot
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OGT = offener Ganztag -> Betreuung in der Grundschule nach dem Unterricht
Ein Kind liebt hier Brot und zieht das vielem gekochten Essen vor, das andere Kind will lieber jeden Abend bekocht werden.
Sieht mein Kind auch so. Brot ist wie Weihwasser
Das heisst bei uns OGS (Offene Ganztagesschule).
Eine andere Mutter meinte neulich zu mir, dass ihr Sohn alles auf dem Teller wenigstens Mal probieren muss.. aber wie?? 🤷🏼♀️🤷🏼♀️ Ich checks nicht.
Hab ich auch nie verstanden, ich animiere meine Jungs auch zum Probieren, aber wenn sie nicht wollen, dann ist es halt so.
War übrigens ein gigantischer Stress-/Angstfaktor für mich, wenn wir nicht zuhause waren, weil ich immer Sorge hatte, dass es jetzt was ‚ekliges‘ zu essen gibt und ich dann so tun muss, als hätte ich keinen Hunger, um das zu vermeiden…
Manchmal sind Kinder einfach seltsam, ohne dass man den Eltern sagen darf „Selbst schuld“.Danke, so ging es mir auch. Am schlimmsten war fettiges Fleisch. Da wähne ich heute noch gut aus, was ich im Restaurant esse. Daheim und selbstgemacht esse ich fast alles. Ausserdem wurden Kinder früher auch gern noch gezwungen, so alla sitzen bleiben, bis sufgegessen ust und sowas.
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Und das große "Plus": Die Hunde lieben es, dass der Zwerg selbst entscheidet. Es bleibt eigentlich immer etwas für sie über
Sie halten sich leider nur noch so lange an die Regel, nicht an den Esstisch zu kommen, bis Kind aufsteht. Ich kriege es auch leider nicht wieder rein, dass sie bis zum richtigen Ende warten. Ich werde weich
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Sehr viele Kinder sind mittlerweile leider extrem wählerisch bei dem was sie essen.
LG
Franziska mit Till
Was glaubst du woher das kommt?
Ich höre das auch immer wieder. So viele Eltern die erzählen, dass sie dem Kind etliche Dinge anbieten, es aber nur ganz bestimmte Sachen essen will, 3 Tage später dann aber was nicht mehr mögen. Extra Ausstechformen für z. B. Brot kaufen, dass dann aber auch nur 2 Tage gegessen wird. Ich musste auch nie etwas essen was ich nicht mochte, aber ich hab doch eher das Meiste gegessen. Jetzt höre ich im Verwandten-Bekannten-Kollegenkreis immer wieder, dass zig verschiedene Sachen angeboten werden, das Kind aber davon nichts essen will.
Ich denke es liegt häufig daran, dass es den Kindern ein wenig zu leicht gemacht wird. Man möchte die Kinder nicht dazu zwingen etwas zu essen wenn sie es nicht mögen, was ich im Prinzip absolut richtig finde. Ein einfaches "Ich mag das nicht" reicht völlig und es kommt oftmals sofort etwas anderes auf den Tisch. Dabei wird, meiner Meinung nach, versäumt den Kindern den entscheidenden Unterschied zwischen "etwas wirklich nicht mögen" und "Ich hätte gern etwas anderes/ das passt mir jetzt gerade nicht zu 100%" zu vermitteln. Ich glaube Kinder die wenig abwechslungsreich essen, haben häufig nur gegen einen Bruchteil dessen was sie ablehnen eine wirkliche Abneigung, was wir als Erwachsene als echtes: "Ich mag das echt nicht" bezeichnen würden. In vielen Fällen möchte es halt nur etwas, aus seiner Sicht, "Besseres"
Ein gutes Beispiel: Montag gibt es im Kindergarten Kartoffeln, Gemüse und Sauce. Kind A sagt: "Ich mag die Sauce und das Gemüse nicht" und isst nur eine große Portion Kartoffeln. Am Mittwoch gibt es Frikadelle, Gemüse und Kartoffeln. Kind A liebt Frikadellen und weigert sich Kartoffel dazu zu essen, weil es ja keine Kartoffeln mag....
Oder:
Es gibt Nudeln mit Sauce. Kind B mag die Sauce nicht. Wenn wir dann als Alternative Nudeln ohne Sauce aus der Küche holen. isst das Kind Nudeln ohne Sauce. Sollte es aber, wider Erwarten, Kartoffeln als Alternative geben, isst es wie selbstverständlich die Nudeln mit Sauce. ..
Was besagt, dass kein wirkliche Abneigung gegen das Essen besteht.
Ich denke da fehlt einfach häufig die Auseinandersetzung damit, was nicht mögen wirklich bedeutet und damit, dass man im Grunde alles Essen und nur Dinge aussparen sollte die man wirklich nicht mag.
LG
Franziska mit Till
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Was glaubst du woher das kommt?
Ich höre das auch immer wieder. So viele Eltern die erzählen, dass sie dem Kind etliche Dinge anbieten, es aber nur ganz bestimmte Sachen essen will, 3 Tage später dann aber was nicht mehr mögen. Extra Ausstechformen für z. B. Brot kaufen, dass dann aber auch nur 2 Tage gegessen wird. Ich musste auch nie etwas essen was ich nicht mochte, aber ich hab doch eher das Meiste gegessen. Jetzt höre ich im Verwandten-Bekannten-Kollegenkreis immer wieder, dass zig verschiedene Sachen angeboten werden, das Kind aber davon nichts essen will.
Ich denke es liegt häufig daran, dass es den Kindern ein wenig zu leicht gemacht wird. Man möchte die Kinder nicht dazu zwingen etwas zu essen wenn sie es nicht mögen, was ich im Prinzip absolut richtig finde. Ein einfaches "Ich mag das nicht" reicht völlig und es kommt oftmals sofort etwas anderes auf den Tisch. Dabei wird, meiner Meinung nach, versäumt den Kindern den entscheidenden Unterschied zwischen "etwas wirklich nicht mögen" und "Ich hätte gern etwas anderes/ das passt mir jetzt gerade nicht zu 100%" zu vermitteln. Ich glaube Kinder die wenig abwechslungsreich essen, haben häufig nur gegen einen Bruchteil dessen was sie ablehnen eine wirkliche Abneigung, was wir als Erwachsene als echtes: "Ich mag das echt nicht" bezeichnen würden. In vielen Fällen möchte es halt nur etwas, aus seiner Sicht, "Besseres"
Ein gutes Beispiel: Montag gibt es im Kindergarten Kartoffeln, Gemüse und Sauce. Kind A sagt: "Ich mag die Sauce und das Gemüse nicht" und isst nur eine große Portion Kartoffeln. Am Mittwoch gibt es Frikadelle, Gemüse und Kartoffeln. Kind A liebt Frikadellen und weigert sich Kartoffel dazu zu essen, weil es ja keine Kartoffeln mag....
Oder:
Es gibt Nudeln mit Sauce. Kind B mag die Sauce nicht. Wenn wir dann als Alternative Nudeln ohne Sauce aus der Küche holen. isst das Kind Nudeln ohne Sauce. Sollte es aber, wider Erwarten, Kartoffeln als Alternative geben, isst es wie selbstverständlich die Nudeln mit Sauce. ..
Was besagt, dass kein wirkliche Abneigung gegen das Essen besteht.
Ich denke da fehlt einfach häufig die Auseinandersetzung damit, was nicht mögen wirklich bedeutet und damit, dass man im Grunde alles Essen und nur Dinge aussparen sollte die man wirklich nicht mag.
LG
Franziska mit Till
Kann ich so, zumindest für uns, überhaupt nicht bestätigen.
Aber ich denke ohnehin, dass eine Erklärung da gar nicht so einfach ist. Und einfach unterschiedliche Gründe existieren.
Und wie gesagt, laut meiner Tante, die immerhin über 40 Jahre Erzieherin war, sind es auch nicht mehr geworden. 🤷🏼♀️
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Ich finde solche Aussagen immer eher schwierig. Ich weiß, sie sind nicht böse gemeint. Dennoch möchte ich dazu noch was sagen.
Ich habe ein Kind, was sehr viele Eigenheiten und Auffälligkeiten hat. Von Regulationsstörung über Schlafstörung bis zu wahnsinnig ausgewähltem Essen und so weiter. Wie oft habe ich gehört, dass "das nur daran läge, dass wir xy" machen oder auch nicht machen...
Das wirkt einfach so wahnsinnig anmaßend und auch ein wenig übergriffig.
Ich berichte jetzt einfach Mal aus meiner eigenen Erfahrung, die nicht immer schön war.
Schreikind? Das liegt bestimmt am Kaiserschnitt (und dass du nicht gestillt hast)
Kind schläft wahnsinnig schlecht? Ihr müsst es nur mit in euer Bett nehmen. Liebe und Nähe regelt alles
Kind hat stundenlange Meltdowns? Wenn ihr das und das macht hört das auf...
Kind isst schlecht? Ihr seid einfach zu weich
Kind macht Theater beim Anziehen? Lasst ihm halt einfach keine Wahl/lässt es selbst aussuchen
Kind kann nicht still sitzen? Na ihr müsst ihr das schon beibringen.. Kinder heutzutage...
Kind kann sich nicht entscheiden? Lasst ihr halt keine Wahl, ihr müsst euch durchsetzen
Kind diskutiert bis zum Erbrechen und hört nicht auf bis es bis ins letzte Detail verstehen kann? Ja, selbst Schuld, ihr lasst es ja auch durchgehen.
Ich habe mich mal ganz böse mit meiner Mutter gestritten, die mir immer sagte: "Erziehung schlägt zurück", wenn ich ihr mein Leid klagen wollte. Und hab sie dann gefragt, ob sie meint, dass das auch bei ihr der Fall war, als mein Bruder auffällig wurde, Drogen konsumierte, in ganz üblen Kreisen unterwegs war und schlussendlich von der Hauptschule geflogen ist ohne Abschluss...
Ich finde das wahnsinnig frustrierend, solche Ratschläge. Weil sie einfach komplett an allen Dingen den Eltern die Schuld zuschieben, weil man müsste ja nur dies und das. Dabei ist der Leidensdruck schon so enorm hoch und wahrscheinlich ist man als Eltern auch auf diese Ideen schon von alleine gekommen.
Und außerdem berücksichtigt es überhaupt nicht, dass auch Kinder eigenständige Personen sind, die mit einem Charakter geboren werden und nicht formbare Rohlinge sind, die man sich zurecht biegen kann.
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