Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2

  • Lara004 : Das ist ja echt blöd, aber anscheinend besser so.

    Kinder suchen sich ab dem späten Krippenalter ihre Kontakte selbst. Davor ist es eher ein nebeneinander als ein Miteinander.

    Ich finde zu den meisten Müttern auch keinen Zugang, weil ich Sachen in der Kita kritisiere und keine "Vollblutmama" bin. :person_shrugging:

    Was ist denn deren Meinung nach eine Vollblutmama?

  • ich würde mir auch nix draus machen. Wenns nicht passt dann muss man es nicht erzwingen.

    Wir waren uns oft null einig, wie man so gewisse Dinge handhabt im Bezug auf die Kinder.

    Ich bin nur überdas oben gestolpert. Was meinst du damit?



    Von Ringelröten hab ich hier nie was gelesen (musste erstmal recherchieren wie das hier heisst). Wir haben dafür im KiGa ständig HMF und/ oder Scharlach. Läuse hängt ganzjährig. Witzigerweise hatten wir nie Masern, auch wenn paar Mütter es sich so so sehr wünschen dass es endlich eine Masernparty gibt :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Der Wunsch nach einer Masernparty wird wohl ein Wunsch bleiben. 😂😂😂 Masern ist, zumindest bei uns in Bremen, eine Pflichtimpgung vor Kitabeginn. Von daher dürfte wirklich nur sehr selten ein Kind daran erkranken und wenn, dann wird die Infektionskette sofort gestoppt, da die anderen Kinder geimpft sind.


    Liebe Grüße


    Franziska mit Till

  • Avocado


    Das „sich einig sein“ bezieht sich zum einen auf Sachen, die die anderen Mütter mit ihren eigenen Kindern machen und beim Spielen berichteten und dafür quasi von den anderen Müttern Zustimmung erwarten. Zb. waren bei einem Kind Untersuchungen in der Klinik schlecht, die Ärzte haben geraten, dass man xy mit dem Kind auf keinen Fall machen sollte, die Mutter erzählt das so daher und sagt, dass sie es trotzdem macht und erwartet dann, dass man ihr zustimmt, dass sie das richtig macht und die Ärzte keine Ahnung haben.

    Da hab ich mich einfach raus gehalten und eben nicht mit auf die Ärzte „geschimpft“ und die Mutter in ihren tun beweihräuchert.

    Kam nicht so gut an, weil „wir Muttis“ müssen ja zusammen halten und werden Best Friends für immer und ewig.


    Und zum anderen gab es Situationen beim Treffen im Bezug auf mein Kind, die ich dann ansprechen musste. Unser Kind ist vom Gewicht sehr leicht, sodass wir immer zur Kontrolle müssen. Daher möchte ich, dass er möglichst von den Hauptmahlzeiten sich satt ist und nicht mit Snacks den Magen voll macht und dann keinen Hunger mehr hat.

    Bei den Treffen wurden dann teils plötzlich Snacks rausgeholt, aber nicht eins pro Kind und zugeteilt, sondern in Hülle und Fülle ne Schüssel in die Mitte und noch spannende bunte knisternde Tüten dazu, um nachzulegen.

    Das kann mein Kind einfach nicht und kann sich da noch nicht selbst regulieren bzw.durch mich gebremst werden, dass er nur ein paar nimmt und dann weiter spielt, während die Snacks da noch verfügbar sind.


    Ich habe kein Problem damit, wenn die Kinder bei solchen Treffen auch gekaufte Snacks bekommen, nur die Menge ist einfach zu heftig gewesen.


    Klingt jetzt vielleicht übertrieben von mir, aber wer das nicht kennt mit seinem Kind ständig sorge zu haben, ob es gut genug gedeiht, kann das vielleicht nicht nachvollziehen.

  • Lara004 : Das ist ja echt blöd, aber anscheinend besser so.

    Kinder suchen sich ab dem späten Krippenalter ihre Kontakte selbst. Davor ist es eher ein nebeneinander als ein Miteinander.

    Ich finde zu den meisten Müttern auch keinen Zugang, weil ich Sachen in der Kita kritisiere und keine "Vollblutmama" bin. :person_shrugging:

    Was ist denn deren Meinung nach eine Vollblutmama?

    Das ist nicht meine Definition, aber ich ecke eben damit an, dass ich Vollzeit arbeite und offen sage, dass ich nicht alles hinter meinem Kind anstehen lasse. Ich habe noch ein eigenes Leben, das ich nicht völlig aufgeben möchte, obwohl das in unserer Situation sehr schwierig ist.

    Das kommt nicht gut an. Andere reden halt anders, handeln aber ganz genauso. Mich nervt diese Glorifzierung vom Muttersein einfach massiv. Das füllt halt nicht mein ganzes Sein und Denken aus. Ich bin mehr und stehe dazu. Das bedeutet aber nicht, dass ich das bei anderen negativ sehe oder kritisiere.


    Witzigerweise hatten wir nie Masern, auch wenn paar Mütter es sich so so sehr wünschen dass es endlich eine Masernparty gibt :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ob die es auch so witzig fänden, wenn sie sich dann als Erwachsene anstecken würden? Oder sind sie etwa geimpft, damit das nicht passiert? Moment mal... :upside_down_face:

  • Das ist nicht meine Definition, aber ich ecke eben damit an, dass ich Vollzeit arbeite und offen sage, dass ich nicht alles hinter meinem Kind anstehen lasse. Ich habe noch ein eigenes Leben, das ich nicht völlig aufgeben möchte, obwohl das in unserer Situation sehr schwierig ist.

    Das kommt nicht gut an. Andere reden halt anders, handeln aber ganz genauso. Mich nervt diese Glorifzierung vom Muttersein einfach massiv. Das füllt halt nicht mein ganzes Sein und Denken aus. Ich bin mehr und stehe dazu. Das bedeutet aber nicht, dass ich das bei anderen negativ sehe oder kritisiere.

    Das find ich interessant. Ich sehe das nämlich ähnlich wie du und hab aber dafür das erste Mal Zustimmung bekommen, als mein Kind in die Kita kam. Vorher hatte ich wirklich SEHR hart damit zu schaffen, dass ich anscheinend nicht wie alle anderen Mütter vollkommen aufgehe in der Mutterrrolle.

    Ich hatte dadurch, dass ich ein Corona-Lockdown-Kind habe fast ausschließlich Kontakte durchs Internet. Erst in der Kita habe ich Mütter getroffen, die ganz selbstverständlich arbeiten gehen; ihre eigenen Hobbys (im Rahmen des Möglichen) verfolgen; bei Treffen dem Kind deutlich machen, dass sie jetzt hier mit mir in der Ecke sitzen und Kaffee trinken und nicht beim Spiel der Kinder teilhaben; auch mal ohne Kind in den Urlaub fahren; etc.

    Wo man auch mal sagen darf, dass man echt am Limit ist und es grad echt belastend ist.


    Lara004

    Ich glaube, ich habe in meinem Leben noch nie so viele Menschen kennengelernt, mit denen ich keine Basis gefunden habe, wie andere Mütter. Das ist echt extrem, glaube ich. Vor allem, weil ich ein sehr geselliger Mensch bin, der mit den meisten Leuten irgendwie ne Gesprächsgrundlage findet. Am Anfang war ich deswegen völlig verunsichert. Inzwischen glaube ich einfach, dass das so ein hartes Glaubensthema ist, dass es bei unterschiedlichen Ansichten auch schwierig ist, eine gemeinsame Basis zu finden. Ich finde das vollkommen okay. Ich kritisiere auch andere Ansichten nicht. Man kann ja anderer Meinung sein und damit leben. Die Frage, die ich mir stelle ist dann bloß, ob der Kontakt dann so wertvoll ist. Ist er in deinem Fall offensichtlich nicht. Ich habe aktuell eine gute Freundin, die sich nach der Geburt ihres Sohnes sehr verändert hat und ich immer nicht so genau weiß, ob diese Veränderung die Basis für die Freundschaft nicht zu sehr einschränkt. Wenn ich die nicht schon vor dem Kind gekannt hätte und eine enge Bindung aufgebaut hätte, wäre dieser Kontakt vermutlich schon eingeschlafen.

  • Mich nervt diese Glorifzierung vom Muttersein einfach massiv. Das füllt halt nicht mein ganzes Sein und Denken aus.

    Zu dem Thema übrigens eine Anekdote. Als ich ca 12 Monate in Elternzeit war (20 Monate hatte ich gesamt), wohlgemerkt unter Corona und im Lockdown, also 12 Monate mit Kind alleine zu Hause, habe ich mal in einem Gespräch auf einer Familienfeier gesagt, dass ich super gern wieder arbeiten würde und das total vermisse und auch schon angefragt habe, ob ein früherer Wiedereinstieg möglich sei, es aber nicht geht, weil meine Elternzeitvertretung gerade die Vertragsverlängerung bekommen hat..

    Danach hat meine Mutter mich zur Seite genommen und mich ganz empört gefragt, wie ich sowas denn nur sagen könne. Dass alle ganz schockiert gewesen wären.


    Ja, also das zu dem Thema...

  • Da hatte ich immer Glück, als Ostkind war meine Familie es gewohnt, mit Kind zu arbeiten. Meine Freundinnen mit Kind geben die auch gerne mal ab und es ist legitim sich mal "auszukotzen". Lieb hat man sie ja trotzdem.


    Allerdings bin ich deswegen auch aus dem Elternbeirat raus, da waren zu viele Mütter mit zu viel Freizeit. Die dann auch nicht verstehen, warum man keine Zeit hat, Vormittags auf dem Sportplatz beim Sportfest der Schule, Melone zu verteilen.

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