Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
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Wir haben auch etliche Dinge durch. Von einigen Hokus-Pokus-Dingen über mehrere Osteopathen, Chiropraktoren, Kinderärzte, Kinderpsychologen, Kinderpsychiater, spezialisierte Hebammen, Schlafambulanz, etc.
Was mir tatsächlich am meisten geholfen hat: Besuche in der Schreiambulanz. Die waren in Wahrheit nicht für das Kind wichtig sondern für MICH. Und zwar, um mir konkrete Handlungsweisen aufzuzeigen. Ich muss zugeben, dass ich von dem ganzen Erziehungs-Influencer-Hin und Her in Verbindung mit meinem professionellen Wissen (ich bin Sozialarbeiterin) so verunsichert war, wie ich mit der Situation umgehen sollte, dass ich total verlernt habe, auf mein eigenes Bauchgefühl zu hören. Die Psychologin in der Schreiambulanz hat mir sehr geholfen, meinen eigenen Weg zu finden und mein Bauchgefühl wieder wahrzunehmen und mich in meinem Vorgehen zu stärken. Mit dem Kind hat die überhaupt gar nichts gemacht.
Ein späterer Besuch bei einer Psychotherapeutin für Kinder, bei der eine Therapie fürs Kind geplant war, war eher enttäuschend.
Inzwischen sind wir im Sozialpädiatrischen Zentrum zur Diagnostik. Aber mein Kind ist auch schon fast 5. Mit 22 Monaten ist da noch gar nichts zu machen. Wir waren allerdings auch schon mit knapp 2 Jahren im SPZ, um da schon mal grundlegend einige Dinge zu klären und am Ende war das jetzt auch nützlich, um schon mal "den Fuß in der Tür" zu haben für jetzt.
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Bei dem Kind klingt es so, dass es hyposensibel sein könnte? Nicki ist da z. B. das Gegenteil. Er reagiert schon sehr auf Berührungen und mag bestimmte Stoffe nicht. Wobei es wohl auch autistische Menschen gibt, die sowohl hyper- als auch hyposensibel sein können je nach Bereich.
Würde eher auf Hypersensibel tippen. Mein Kind ist früher bei sanften Berührungen regelrecht ausgeflippt und Kleidung ist eh immer Thema
. Aber vielleicht trifft tatsächlich auch beides zu, oder je nach Körperregion unterschiedlich. Dazu kommen Schwierigkeiten mit dem Tiefensinn. Für alles gibt es aber auch einfache kleine Alltags Übungen die die Wahrnehmung Fördern und verbessern können und manches geht auch schon mit 22 Monaten sicher.
Manche Tipps die ich bekommen hab, würden problemlos mit einem 22 Monate alten Kind umsetzbar sein.
Vielleicht brauchst du jetzt noch keine wöchentlichen Termine, aber mal mit einem Ergotherapeuten sprechen schadet bestimmt nicht.
Die haben sicher auch Test für so kleine um mal zu gucken, wie weit es überhaupt mit der Fein und Grobmotorik steht und was du überhaupt im Bezug, auf sanftere Berührungen dem Hund gegenüber erwarten kannst. -
acidsmile wie alt ist dein Kind?
Nari137 Wir haben Diego und die Kinder auch jahrelang getrennt. Bei uns war es notwendig, weil Diego, wenn er beim Schlafen berührt wurde, geknurrt und (ab)geschnappt hat und ich nicht wollte, dass das bei einem der Kinder passiert. Wir hatten die Trennung zwischen Flur und Wohnzimmer, Diego hatte eine gemütliche Ecke im Flur eingerichtet bekommen, wo er sehr gerne gelegen hat (ruhig, hinter einem in den Raum ragenden, extra dafür gekauften, Schuhschrank. Im Haus wird eh geschlafen und sonst nichts und das konnte er da viel besser machen. Wichtig ist nur, dass dann abends gekuschelt wird ,wenn das Kind im Bett ist, und der Hund ausreichend oft draußen ausgelastet wird.
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Mein kleiner ist auch 22 Monate alt. Er ist ein sehr wildes Kind, laut und grob.
Hier hat der Hund auch schon das ein oder andere abbekommen. Ich achte sehr darauf, dass er nett mit dem Hund umgeht und sie nicht bedrängt. Trotz aller vorsicht ist es schonmal vorgekommen, dass er sie gehauen hat, am Schwanz gezogen oder auf sie gesetzt hat. Im Moment hat er auch eine eher schwierige Phase, testet viel (eben auch was den Hund angeht), ist sehr trotzig, wenn er irgendwas nicht darf. Schmeißt sich auf den Boden, schlägt sich auch schonmal selbst an den Kopf oder haut den Kopf auf den Boden. Auch bei anderen Kindern ist eher grob im Moment.
Ich habe mir da ehrlich gesagt bis jetzt keine Sorgen gemacht, dass irgendwas nicht stimmen könnte. Für mich ist das einfach Trotzphase und das austesten von Regeln.
Den Hund trenne ich vom Kind, wenn ich mal grade kein Auge drauf haben kann. Ansonsten sind die zwei zusammen und ich muss halt jedesmal springen, wenn der kurze wieder meint irgendwas zu probieren.
Also, du bist nicht alleine
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Moin. Ich glaube, ich habe mich hier schon länger nicht mehr gemeldet
. Ich wollte halt mal berichten, dass wir im Mai den Termin bei dieser privaten Psychotherapeutin mit unserem Sohn (da war er 18,5 Monate alt) hatten wegen seiner Wutausbrüche, die sich gegen uns, die Tiere aber auch massiv gegen sich selber gerichtet hatten. Sie meinte, er habe ein Geburtstrauma, wenn man so will. Da die Pressphase um die 9 h dauerte und man anhand von Geburtsfotos auch sah, dass bei der Geburt wohl große Kräfte im Kopfbereich auf ihn eingewirkt haben, scheint das ein Grund zu sein, weshalb er sich immer wieder ins Gesicht schlug oder aber sein Gesicht wogegen gehauen hatte. Sie geht davon aus, dass dieser längere Verbleib im Geburtskanal zu einer Art Ohnmachtsgefühl bei ihm geführt hat und die nun angestaute Wut immer dann wieder hervorkommt, wenn er seinen Willen nicht bekommt, da ihn das dann an die Geburtssituation erinnert. Sie hatte dann mit ihm bestimmte Verhaltensweisen ausprobiert, wo er seine Selbstwirksamkeit austesten konnte. Es zeigte sich, dass er scheinbar ein doch recht gutes Selbstbewusstsein hat und ihre Hand immer wieder erfolgreich abwehren konnte, wenn sich diese in Richtung seines Kopfes bewegte. Mein Mann war letztendlich nicht begeistert von der Behandlung und empfindet es als Mumpitz. Ich kann ihn ein wenig verstehen, da jeder Mensch nun mal seine eigene Wohlfühlzone hat, die nicht jeder einfach so betreten darf und bei genügend Selbstbewusstsein auch entsprechend verteidigen kann. Aber Somatic Experience nach Peter A. Levine ist eine durchaus erfolgreiche Therapieform, die auch ohne großes Sprachverständnis angewendet werden kann. Aus dem Studium ist sie mir auch bekannt und das ist es nun mal, was die Therapeutin anwendet. Sie war recht überrascht, dass ich dies selber kenne. Und letztendlich richtet sich die Wut unseres Kindes nicht mehr gegen sich selber, aber noch immer gegen uns und die Tiere oder auch Gegenständen. Angesprochen auf sein Temperament meinte die Therapeutin außerdem, dass er nur uns widerspiegeln täte und sonst keinesfalls auffällig erscheint. Wir waren 1,5 h bei ihr und wir wissen, dass unser Sohn sich in einer für ihn fremden Situation oftmals angepasst verhält. Diese Sichtweise empfand ich dann doch als recht einseitig, zumal uns auch die Kita immer mal wieder rückmeldet, wenn es mit ihm sehr schwierig war. Wir können gerne wieder einen Termin bei der Therapeutin machen, aber mein Mann will dies nicht, würde aber mir zu Liebe mitkommen. Nun weiß ich nicht, ob wir es ein 2. Mal versuchen sollten. Wir haben echt Glück mit unserem Hund Milow. Der lässt sich echt viel gefallen, zumal Nicki nicht zimperlich mit ihm umgeht. Wir wirken auf unseren Sohn ein, aber manchmal sehen wir die Schläge gegen den Hund nicht schnell genug kommen. Noch ist Nicki klein und Milow mit 33 kg kein kleiner Hund. Aber das der Größenunterschied sich ändern wird, ist mir bewusst und immer wegsperren will ich unseren Hund auch nicht, nur weil das Kind zu Hause ist. Kennst das von euch hier jemand, dass ein Kleinkind auch die Tiere schlägt? Wie seid ihr damit umgegangen?
Ach unsere Kita hat auch Schließzeiten. Die letzten 3 Wochen im August so wie die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr als auch noch ein paar andere Tage. Wobei es in den 3 Wochen für 1 Woche eine Notbetreuung geben kann, wenn der Arbeitgeber schriftlich bestätigt, dass in der 1 Woche kein Urlaub möglich ist. Wobei in der Notbetreuung dann die Krippen-, Kindergarten- und Hortkinder in einer Gruppe betreut werden. Aber da Nicki auch auf die Nachmittagsbetreuung angewiesen ist, wäre das nichts Neues für ihn.
Trennen, sofort. Milow ist dem Kind ausgeliefert quasi und auch der liebste und geduldigste Hund kann irgendwann genug haben.
Es ist sehr unfair dem Hund gegenüber.
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acidsmile wie alt ist dein Kind?
Ceri05 9. Hatte Ergo vom Kita Alter bis ins Grundschul Alter. Hat insgesamt bei uns nicht ganz so viel gebracht. Aber ich hatte immer einen Ansprechpartner, um verstehen zu lernen woher das Körperliche kommt. Und am wichtigsten, welches Bedürfnis da mit hinter steckt.
Wenn sich zu doll an den Hund gedrückt wird, kann ich das Bedürfnis auch mit einer kräftigen Umarmung erfüllen.
Auch das hauen im KiTa Alter, hatte nichts mit Grenzen austesten zu tun. Zu verstehen, das es nicht um ein "nicht wollen" sondern um ein "nicht können" geht bzw. nicht richtig fühlen und es braucht eine andere Anleitung und Begleitung, hatte mir viel geholfen. Auch den groben Umgang mit den Kaninchen, warum meine Erklärungen wie man sanft streichelt, nur wenig brachte... Man denkt ja sonst auch "Andere Kinder können es doch auch verstehen und sind im Alter x schon viel Feinfühliger. Warum meins nicht?"
Ich rechne auch damit, dass ich noch ein paar Jährchen zwischen Kind und Hund ein Auge drauf haben muss. Aber insgesamt gibt es eine Lernkurve, dass ich fast schon sagen würde, aus dem Jungen Mann wird irgendwann noch ein richtiger Hundemensch.
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Welche Kinderwägen könnt ihr für Menschen mit Hunden und Baby empfehlen?
Der Kinderwagen soll möglichst geländetauglich und lange in Gebrauch sein können - also idealerweise sowohl eine Babywanne wie einen Buggyaufsatz haben.Falls noch Extrawünsche angebracht werden dürfen: der Kinderwagen sollte sich schnell und leicht ins Auto verladen lassen (Faltgrösse eher egal, da grosses Auto) und aber trotzdem insgesamt möglichst handlich und wenig sperrig sein, sodass man damit auch leicht im Bus/Zug reisen kann.
Worauf sollte man da achten? Gibt's sowas überhaupt?
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Wandelroeschen wir hatten nie einen klassischen Kinderwagen sondern von Anfang an einen Fahrradanhänger in guter Ausstattung. Wir hatten zuerst einen gebrauchten von Chariot (jetzt Thule) und später diesen hier:
https://www.babymarkt.de/hamax…b3-11ef-b204-00008e84c3d9
Unsere Tochter war die ersten Wochen allerdings auch viel und lange und gerne im Tragetuch. Das fanden auch wir als frischgebackene Mama und Papa sehr schön!
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Wäre es nicht sinnvoll über Abgabe des Hundes nachzudenken?
Wenn der Hund angeleint werden sollte im Wohnraum, kommt das Kind dann daran ?
Denn wenn du ihn anleinst und das Kind haut den Hund, kann er ja nicht weg. Ich finde 1-2 mal die Woche hauen schon echt zuviel.
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Unsere schlechteste Investition war ein Kombi-Kinderwagen. Die Babyschale haben wir so gut wie nie benutzt und ab dem Sitzen war für uns auch der Thule Sportkinderwagen meistens die bessere Wahl. Ansonsten hatten wir eine MaMo Trage und ein Tuch.
Für Thule Modelle gibt’s wohl auch eine Babyschale und jetzt im Nachhinein hätte sich das wohl mehr gelohnt.
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